Moin Armin,
ich denke, Motivation ist genau das Problem. Man kann mit Wissenschaftsstunts wie der Mondlandung leider niemanden mehr begeistern. Das ist irgendwie so Mitte 20. Jhd.
Und darüber hinaus wäre die Motivation wirklich weit hergeholt. Es gibt einfach nichts wirklich Wichtiges auf dem Mars, dass man mit einer geringen Zahl von Missionen (schneller Erfolg) erreichen könnte. Sicher, auf lange Sicht würde forcierte Raumfahrt, Marskolonie und dann weiter der Menschheit das Überleben sichern, aber damit kann man die "Verschwendung" von Steuergeldern dem Otto-Normal-Zahler im hier und jetzt nicht so erklären, dass er einen wiederwählt.
Dazu kommt noch eine latente Wissenschafts/Technik-Feindlichkeit, die ich zumindest wahrnehme, kann mich da auch täuschen, als normaler Mensch hat man ja selten statistisch relevante Stichprobengrößen. Mich würde es nicht wundern, wenn man einen Wahlkampf eher mit Kürzungen bei den "Eierköpfen" zu Gunsten des Hartarbeitenden kleinen Bürgers als mit einem Programm, dass Wissenschaftsförderung beeinhaltet.
Das Ganze Gleichgewicht des Ignoranz würde aber wahrscheinlich sofort kippen, wenn eine Raumfahrtagentur es schafft, ihre Flagge zu setzen, dann würde vielleicht ein zweites Spacerace einsetzen, um sich Staatsgebiet auf dem Mars zu sichern.
Man kann es drehen und wenden wie man will, man kann es iedologisch ablehnen oder als Allheilmittel ansehen: Konkurrenz ist immer der stärlste Motor für Innovation gewesen. Vielleicht wird dadurch die "echte" Raumfahrt wieder belebt. Wir, oder unsere Kinder und Enkel werden sehen....Lucky bastards!^^
(Im Geiste mit relativistischer Geschwindigkeit durch die Galaxis fliegend)