<b>Die Defekte</b>
Zusammen mit einem Freund, der sich in elektronischen Dingen gut auskennt, gingen wir darüber den Defekt auszumerzen. Nachdem wir die Montierung aufgebaut und alle Kabel angesteckt hatten ging es ans Anschalten der Bosma. Die Reaktion die wir nach dem einschalten beobachten konnten war, dass das Display der Handsteuerbox nur orange leuchtete. Das Drücken der Tasten rief auch keinerlei Reaktionen hervor. Wir klopften nun vorsichtig mit der Handsteuerbox auf den Tisch und plötzlich sahen wir, dass auf dem Display, im oberen Bereich von etwa 2 cm, teile vom Logo angezeigt wurde. Nach einem weiteren klopfen war dann schon der ¾ Bildschirm zu sehen. Es schien sich um einen Wackelkontakt zu handeln, da durch noch ein weiteres klopfen noch mehr auf dem Display zu sehen war. Als nächstes wurde die Handsteuerbox aufgeschraubt.
Das Innenleben der Handsteuerbox.
Beim Kontrollieren der einzelnen Bauteile auf der Platine sahen wir, dass beim Quarz, der als Taktgeben fungiert, eine Lötstelle keinen Kontakt mit der Platine hatte. Jetzt war klar warum sich das Display nur so ruckhaft aufbaute, ohne die Signale vom Quarz stockte der Rechner der Handsteuerbox natürlich und mit dem Klopfen bekam er immer kurzzeitig Impulse damit er weitermachen konnte.
Hier der bereits wieder angelötete Quarz.
Nachdem wir die Handsteuerbox wieder zusammen gebaut und das Ganze eingeschalte hatten ertönte, nachdem das Logo auf dem Display vollständig angezeigt wurde, ein Signalton, gefolgt mit der Anzeige verschiedener Koordinaten. Kurz darauf ertönte nochmals ein Signalton und anschl. die Anzeige im Display, dass keine Verbindung zum RA-Motor bestünde. Wir bauten nun den großen blauen Deckel an der Montierung ab, hinter der wir die Motoren vermuteten. Zum Vorschein kamen die beiden Motoren und eine weitere Platine. Nun wollten wir prüfen ob die Motoren funktionieren, dazu stellten wir ein Netzteil auf 12 Volt ein und stellten den Kontakt zum 1. Motor her. Dieser fing sofort zu laufen an und zeigte uns eine Stromaufnahme von 0,20 Ampere an, sowohl vor- als auch rückwärts. Der 2. Motor ging auch, jedoch bei einer Stromaufnahme von 3,5 Ampere, das war natürlich viel zu hoch. Als wir den Motor zerlegt hatten dachten wir erst dass sich etwas zwischen den Schleifkontakten abgelagert hatte was einen Kurzschluss erzeugt.
Hier der bereits gereinigte Zwischenraum zwischen den Schleifkontakten.
Ein weiterer Test brachte leider das gleiche Ergebnis, Stromaufnahme von 3,5 Ampere, an den Schleifkontakten lag es also nicht. Als wir den Motor offen hatten war uns auch aufgefallen, dass eine Wicklung eine dunklere Farbe als die anderen hatte. Konnte es sein, dass diese Wicklung geschmort war und einen Kurzschluss verursachte der die hohe Stromaufnahme hervorrief?
Die dunklere Wicklung sogar mit schwarzen stellen.
Beim betrachten der Platine, die die Motoren steuert, viel uns dann noch eine weiterer Fehler auf.
Ansteuerplatine für beiden Motoren, oben für den RA und unten für den DEC Motor.
Im linken Teil ist der Netzteilanschluß, der Schalter und der Anschluß für die Handsteuerbox zu sehen.
Durch die hohe Stromaufnahme des Motors brannte dann offensichtlich der Transistor für die RA-Achse durch.
Leider etwas unscharf, aber deutlich sichtbar der defekte Transistor.
Einen Ersatzmotor habe ich mir inzwischen besorgt, leider sind da aber auch ein paar Umbauarbeiten notwendig, da der Impulsgeber nicht ganz komplett war.
Alter Motor, zerlegt.
Neuer Motor, ohne kompletten Impulsgeber.
Die Ersatztransistoren sind auch bereits bestellt, leider können diese erst in der 38. KW geliefert werden. Natürlich werden wir nicht nur den offensichtich defekten Transistor wechseln, sondern alle Transistoren für die beiden Steuerungen.
to be continued ...............