Beiträge von AQR66

    Hallo Gert,


    ... OK Alu auf Alu.


    Fein(st) überschleifen ist da vermutlich der richtige Ansatz.
    Korn 320 ist imho schon sehr grob dafür. Ich würde zu K800 oder feiner greifen.


    Bei Alu auf Alu ist Schmierung (nun doch gut mit Feststoffzusatz) extrem wichtig, damit es nicht "frisst".

    Auch unbedingt so sauber wie möglich. Jeder Dreck, der zu Abrieb im Lager führt, kann zu weiteren Schäden und festfressen führen.

    (Ich erinnere mich an eine Alu-Satteltütze (ohne Fett) im Alu Fahrradrahmen. Da ging gar nichts mehr.)


    viel Erfolg.

    Harold

    Moin,


    Dass die Welle durch die Rohrzange deformiert wurde ist nicht auszuschließen.

    => nachmessen (guter Digital-Messschieber in Industrie-Qualität - z.B. Mitutoyo - mit 1/100 mm Ablesung oder Messchraube) Die Lebensmittel-Discounter Messschieber sind bei den Messtreifen durchaus OK, die mechanische "Qualität" der Messflächen und Führungen ist für Hausgebrauch vielleicht i.O., erlaubt aber imo bzw. nach eigenen Erfahrungen mit einigen Exemplaren keine wirklich genauen Messungen.


    Ab wann bewegt sich die Welle nicht mehr "leicht"


    A) wenn sie zu hälfte in das Lagergehäuse eingesteckt ist?

    B) wenn sie komplett eingesteckt ist?

    c) wenn die Achse wieder achsial gesichert ist?


    Klemmt es schon bei A, ist irgendwo Dreck drin, das Gleitlagermaterial beschädigt oder das Fett ungeeignet.

    Klemmt es beim Übergang von A nach B, ist eine Deformation der Welle durchaus denkbar. Das würde auch bei einer 360° Drehung bei gelöster Klemmung zu ungleichmäßigem Klemmen führen.

    Klemmt es beim Übergang von B nach C ist die Welle ggf Achsial eingeklemmt.


    Auch könnte der dünne Gleitbelag im Lagergehäuse beschädigt worden sein. (Beim Einsetzen der Welle "abgeschält" und nach innen gezogen und so gestaucht oder aufgedoppelt)

    Der Gleitbelag sollte Teflon sein. Chemischer Angriff (Quellung) durch Benzin oder verwendetes Fett (Mineralölbasis, Ester, ...) ist sehr unwahrscheinlich (falls es Teflon ist)


    Wenn es nur (zu) "zäh" läuft, ist das Fett vielleicht einfach ungeeignet.

    Zäh ist aber sicher relativ normal. Langsame Bewegung durch (sehr) wenig Kraft. Schnelle Drehung erfordert deutlich mehr "Einsatz".

    Wegen der Kunststoffbuchse würde ich z.B. kein Feststoff-gefülltes Fett (+ Teflon, Grafit, MoS2, ...) verwenden.


    CS

    Harold

    Hallo Kurt,


    ob es das beste ist ...

    Ich habe für das aufleimen der Beläge (Ebony-Star - also eine HPL-Schichtplatte) D3-Weißleim verwendet.
    Fixiert bzw. aufgespannt mit Ratschen-Spanngurt.
    Das hat einwandfrei funktioniert.
    Den kleinen seitlichen Überstand der Streifen habe ich abgeschliffen


    CS

    Harold

    Moin,


    ich halte es (heute) für sinnvoll, keine Katze im Sack zu kaufen.
    Gar nicht einmal im Sinn von Qualität, hier gab es ja schon diverse Hinweise, sondern was mit einem konkreten Gerät unter konkreten Bedingungen geht, und was nicht.

    Der Vorschlag mit einem Fernglas zu beginnen ist für einen geordneten Einstieg grundsätzlich bestimmt richtig. Wenn ich mir A wünsche und B bekomme, ist Enttäuschung durchaus möglich, selbst wenn es vielleicht die richtige Wahl ist.

    Wenn Christoph schreibt, dass es ein Genuss ist, mit dem Fernglas die Milchstraße abzuklappern, weiß man, dass er unter recht gutem Himmel beobachtet. Mir macht das hier ganz sicher keinen Spass. Ich sehe hier am Wohnort keine Milchstraße. In über 25 Jahren nicht. Unter den Bedingungen sind selbst helle Deepsky-Objekte mit Optiken unter 200mm eher unscheinbar. Eingestiegen bin ich mit einem 110mm Newton. Der hat mir Spaß gemacht. Hauptsächlich Mond, Sonne und Planeten (Jupiter, Saturn, Mars), wobei die Planeten bei meinem Einstieg viel günstiger standen als aktuell.


    Mal eine Gegenüberstellung aus einer inzwischen über 10 Jahre alten Lichtverschmutzungskarte.
    Bei mir in der Ecke, linker oberer kleiner Kasten, ist (war) es grob vergleichbar mit Hannover Laatzen.
    In etwa vergleichbare Bedingungen zu Christophs Standort, Kasten links unten, findest du vielleicht um Ostenholz.
    Wobei (Stör-) Licht alleine nicht einmal die ganze Wahrheit ist. Im Flachland ist mehr feuchte Luft im Weg.


    Den Vorschlag mit dem Teleskoptreffen halte ich unbedingt für sinnvoll.


    CS

    Harold

    Moin Ceule,


    wie weit sind die Bäume entfernt?

    Bei nahen Zielen muss man sehr weit heraus.


    Wenn du in #30 mit dem 40er auf unendlich fokussiert hast, hast du offenbar mit Verlängerung noch ca. 20mm Fokusreserve.


    Jetzt hast du die Verlängerung entfernt. Also liegt der Fokus nun ca 8-9 cm über der tiefsten Auszug-Position.

    Es fehlen nur ca. 2-3cm, um ohne Korrektor klarzukommen.

    Der Wegausgleich des 2,6x GWK ist viel mehr als nötig, wenn wie im letzten Bild keine Verlängerung angebaut ist.


    Wie weit sitzt der GWK jetzt vor dem Bino-Korpus?


    Bau bitte einmal die OAZ-Verlängerung an und setze dann das Bino ein. (2" Adapter ganz an den Bino-Korpus heran schieben).

    Welche Entfernung kannst du dann scharf stellen? 50m, 100m, 200m, 500m, ... ?


    CS

    Harold

    Moin Ceule,


    kannst du vielleicht noch einmal Bilder machen, wie du das Bino zuletzt am Dob verwendet hast bzw. verwenden wolltest?


    Bei Wechsel von Okular A im 2" Adapter auf Okular A im Lacerta-Bino mit APM 2,7 Barlow direkt im Bino-Steckstutzen muss ich mit dem Bino gegenüber dem Okular weniger als 20mm einwärts fokussieren.

    Das sollte bei dir sehr ähnlich sein.


    Du schreibst, das 40mm Okular ist in der Verlängerung verwendet.

    Hast du die OAZ-Verlängerung beim Wechsel auf das Bino mit GWK entfernt? Dann bist du jetzt ggf. deutlich zu weit innen.


    Wie bei den letzten Malen versucht zu beschreiben:

    Wieviel einwärts-Fokusreserve hast du noch, wenn das 40mm Okular (zum Vergleich besser: eines der Okulare, das du im Bino verwenden willst) scharf gestellt ist?

    Sind es 20-30mm: Bino mit GWK (2.6) ohne Distanzhülse zwischen Bino und GWK direkt mit dem Okular tauschen.

    Ist es weniger: Distanzhülse zwischen Bino und GWK einfügen oder (und - dass beides nötig ist kann ich mir kaum denken) Verlängerung am OAZ entfernen.
    Oder ist es kein 2,6x GWK, sondern ein 1,6X? Dann Verlängerung am OAZ entfernen UND Verlängerung zwischen Bino und GWK einfügen.


    Das muss doch zu lösen sein.


    CS

    Harold

    Moin,


    heute zeigt sich die Sonne wieder sehr schön "dekoriert".

    Die Bedingungen waren Anfangs nach meinem Empfunden wieder gut bis sehr gut. Leider war ich wohl schon etwas spät dran, so dass es nicht so lange hielt.

    Beim Skizzieren bin ich immer noch / immer wieder über die Dynamik erstaunt. Während der gut einen Stunde, heute von ca. 9:00 bis 10:30, ist da schon sehr viel Bewegung. Durch die recht lange Konzentration auf die Details in den Strukturen fällt das deutlch auf. Teils bin ich fast schon verunsichert, ob das Anfangs skizzierte wirklich so war.


    Zu guter(?) Letzt das Ergebnis:


    CS

    Harold

    Hallo Jochen,

    schicke Fotos.

    Hat es eigentlich einen Grund, warum H-alpha Fotos praktisch immer in Graustufen gezeigt werden, die Weißlicht-Sonne aber gerne gelborange eingefärbt wird?


    CS

    Harold

    Hallo Volker,


    noch eine Ergänzung, da du konkret Mars ansprachst.
    Der Mars entfernt sich zunehmend und hat jetzt nur noch einen scheinbaren Durchmesser von gut 4,5''.

    Das Teleskop hat ein Auflösungsvermögen nach Rayleigh von ca 1.1". Planetare Details haben eher wenig Kontrast.

    Mehr als Polkappen erahnen wird da meiner Ansicht nach nicht gehen, wenn überhaupt. In ca. 1,5 Jahren wird es besser und bei größter Annaherung kann man ihn rund 3x größer sehen als aktuell.


    Die Kontraste am Mond sind hoch und der scheinbare Durchmesser des Mondes ist derzeit rund 400 mal größer als der des Mars.


    Gegenüberstellung via Stellarium:


    CS

    Harold

    Moin,


    zum Glas kann man u.U anhand der Färbung eine Einordnung vornehmen.

    Dazu gab es erst kürzlich einen Thread:


    Bei kommerziellen Consumer-Teleskopen würde ich von einer Alu-Beschichtung mit Schutzschicht ausgehen.


    Zum Ablaugen findest du z.B. hier etwas:


    Zum versilbern hier:


    Zum (selber) Aluminisiern und ggf aufbringen einer Schutzschicht hier:


    Alu- und Schutzschichten kann man imho als "Normalsterblicher" nicht selber aufbringen.


    CS

    Harold

    Moin Ceule,


    falls es sich bei den Zusatzteilen ab dem 3. Bild tatsächlich um Verlängerungen handelt, "frisst" das wieder den Weg, den man durch den GWK gewonnen hat.


    Also - so wie auf Bild 1 oder 2 direkt mit dem Okular tauschen. Der Erwartung nach musst du dann noch 10 bis 15 mm einwärts fokussieren.

    Wenn du diese 10-15 mm nicht hast, also nicht bis auf unendlich fokussieren kannst, oder das Bino mit den Okularen parfokal sein soll, muss ein Distanzstück zwischen GWK und Bino, so dass der GWK weiter vor die Brennebene des Teleskopes kommt.



    CS

    Harold

    Moin Ceule,


    Bilder helfen sicher, es zu klären.


    Vielleicht habe ich die Bilder etwas zu stark beschnitten. da das "drumherum" imho eigentlich nicht relevant ist.
    Mal eines etwas totaler. Da kann man die Bauteile leichter zuordnen.


    Der "weiße Sutzen" ist sicher das (extrem lange) hell eloxierte Auszugrohr des OAZ (mit aufgeschraubter primitiver 2" Aufnahme (schwarz)).


    CS

    Harold

    Hallo Ceule,


    ich meinte:

    du hast ein "kleines" Bino mit ca 100mm Lichtweg.

    du hast einen GWK 2,6.


    Teleskop-Austria schreibt zu ihrem/einem 2,5x Wegkorrektor, dass der Lichtweg ihres Binos damit praktisch vollständig ausgeglichen wird.

    Ich habe einfach mit dem über die Jahre angehäuften Sammelsurium "getestet". Danach passen diese Angaben.


    Der (imho viel zu) lange Okularauszug erlaubt es, alle verschiedenen Konfigurationen in den Fokus zu bringen und so direkt zu vergleichen .

    Vielleicht ist der OAZ, links sieht man gerade noch die Fokussierräder, Grund für Irritation? 140mm Fokussierweg hat man ja eher selten.


    Das Ziel ist bei den Vergleichen zur Fokuslage ein ca. 600m entferntes Haus. Für Astro braucht man noch etwas einwärts-Weg. Aber nicht sehr viel.

    Am Maßstab kann man direkt sehen, wie weit der Auszug heraus- bzw eingefahren ist. Interessant sind nur die Unterschiede.

    Maßstab "0" = Oberkante OAZ-Gehäuse.


    Entscheidend für dich sollte die Gegenüberstellung von "nur Okular" ( auf dem Maßstab digital aufgemalt - ganz oben) und "Bino mit 2,6x GWK" (3. von oben) sein.

    Mit Bino ist der OAZ nur ca 10mm weiter eingefahren. Wenn du mit Okular im OAZ noch 10-15mm Fokusierweg nach innen "übrig" hast, muss es an sich mit dem Bino gehen.


    Vielleicht liegt aber tatsächlich ein Missverständnis vor, und du hast an anderer Stelle ein Problem.


    CS

    Harold

    Moin Ceule,


    ich kann dein Problem nicht nachvollziehen.

    In welcher Konstellation schließt du das Bino am Dob an?


    Mit dem 2,6x (2,7x) Korrektor sollte es imho kein großes Problem geben.

    Die "kleinen" Bino-Ansätze sollten damit annähernd die gleiche Fokuslage haben wie einfache Okulare.


    Mein Testziel ist leider nur ca 600m entfernt. Als Anhalt sollte das aber reichen;



    Die beiden ersten Bilder zeigen: dieses Bino (Lacerta) hat recht genau 100mm Lichtweg. +/- ein paar mm.

    Das Bino mit dem 2,6 (?) Korrektor bzw. der APM 2,7x Barlow, direkt in den 1,25" Stutzen des Binos eingeschraubt, benötigt gegenüber dem Okular allein etwa 10mm Einwärts-Weg.

    Das Bino mit dem Denkmeier OCS, direkt in den 2" Adapter (annähernd identische Länge wie der 1,25" Stutzen) eingeschraubt, benötigt gegenüber dem "nackten" Okular etwa 45mm Einwärts-Weg.


    Wird der Abstand der Korrektoren zum Bino vergrößert, steigt deren Wegausgleich (Entsprechend der Formel zu Barlow-Elementen.)


    CS

    Harold

    Hallo Cai,


    das sind doch wieder tolle Aufnahmen.


    Wegen der Bedingungen: was sind typisch die günstigsten Zeiten?


    In den letzten Tagen habe ich diverse Male im Weißlicht (eigentlich grün) beobachtet. Danach hatte ich den Eindruck, dass so zwischen 8:00 und 10:00 Uhr die besten Bedingungen waren. Am Nachmittag habe ich es aber bislang gar nicht versucht.


    Heute war es hier auch wieder sehr gut. Leider konnte ich es nicht gut ausnutzen, da ich das nicht unter Arbeit laufen lassen kann.


    CS

    Harold

    Moin,


    zur Aufhängung kann ich ein Bsp. beisteuern, dei dem die Justierschrauben direkt im "Zentrum" der Spinne sitzen:





    Alles separat einstellbar. Für die Drehung des FSp wird ein Schraubenschlüssel benötigt. (Mutter im untersten Bild leicht lösen. Der Halter mit der Schwalbenschwanzaufnahme für den FSP lässt sich dann gegen die Platte drehen. Diese hat Senkungen, in denen die gerundeten Justierschaubenspitzen sitzen.)

    (Edit 2:) Der FSP-Tausch oder die Einstellung des Offset braucht einen Inbus: Schwalbenschwanzklemmung lösen und FSP verschieben (Diagonal). Die Schraube dient als Anschlag. (Im Bild ist noch kein "Fangleine". Der FSP könnte theoretisch herausfallen, wenn man vergessen hat die Schwalbenschwanzklemmung festzuziehen oder wenn man bei Einstellen des Offset niesen muss.)


    Bei der Steifigkeit ist Stahl bei gleichen Abmessungen 3x besser als Alu. Die Festigkeit spielt im elastischen Bereich keine Rolle.


    Die gezeigte Spinne hat einen Ø von ca 380mm. Die Spinnenarme sind aus Stahl. 1mm dick und innen 25mm hoch. Die Klemmung liegt nicht in Richtung der Schrauben sondern auf den Flanken der Spinnenarme. (Kann man im Bild nicht sehen)


    Ich bin beim "verdrehen" immer verunsichert, weil ich das mit einer Drehung um die Tubus-Länsgachse assoziiere. Wenn der Schwerpunkt des FSP mit Halter im Spinnenzentrum sitzt, übt die Schwerkraft kein Drehmoment aus.


    Wenn es um Biegung geht, wie in der FEM-Berechnung, hilft es, den Halter leicht und den Hebel kurz zu halten. Da kann eine stark exzentrische Anbringung der Spinnenarme (mein Konstrukt ist da zu "eng") Platz schaffen, um mit dem Fangspiegel mindestens teilweise zwischen die Spinnenarme eintauchen zu können.


    Viel Erfolg.


    vG

    Harold


    PS:

    Die Feder hat nur die Funktion, dass der FSP am Platz bleibt, wenn die zentrale Haltemutter gelöst wird. Beim Festschrauben geht das auf "Block". Die Unterlegscheibe im Bild unten links sitzt im Zentralkörper innerhalb der Feder auf. Die "Mutter" stützt sich darauf ab. Via Hutmuttern-Kopf gegen Kegepfanne, damit sich da möglichst nichts verbiegt/verkantet.

    Hallo Marcus,


    du hast in allen Punkten recht.


    Bisher habe ich nicht die Absicht ernsthaft in Astro-Fotografie enzusteigen.

    => ich habe keine(n) Flattener und bislang keine nachführene Montierung.

    (Eine alte GP habe ich kürzlich erworben. Der Zustand ist für die mutmaßlich ca. 30 Jahre ordentlich. Ein wenig muss ich aber noch herrichten.)


    Der Backfokus reicht nicht, um in den Fokus zu kommen. Er könnte ggf. gerade so reichen, wenn der 2" Stutzen vom Herschelkeil abgenommen und der Anschluss direkt über Bajonett und ggf. Ringschwalbe erfolgt. Ich habe die Teile nicht, müsste für visuell umbauen und die Abbildung würde bei nur 700mm Brennweite ohnehin zu klein. => Werde ich nicht tun.


    Daraus ergibt sich der vom optichen Gesichtspunkt unsinnige Einsatz des Paracorr. Es ist mit dem aktuell vorhandenen Material die einzige Möglichkeit, die Kamera bei noch vielleicht 5mm Reserve in den Fokus zu bekommen.

    (Der nächste Schritt wäre die Adaptierung der vorhandenen 1.25" Barlow an die Kamera. )


    CS

    Harold

    Moin,


    danke für die Rückmeldungen.

    Nein, schrauben würde ich am Gerät nicht. Es würde vermutlich mangels Ahnung von der Materie und ohne geeignete Messmittel eher schlechter werden.


    Ausgangspunkt war, dass das (nur vermeintlich?) farbtreuere Teleskop, zumindest visuell auf den ersten Blick mindestens mal nicht besser (wenn nicht sogar etwas schlechter) erscheint.


    Also mehr Neugier, ob Messwerte zu dem passen bzw. gepasst hätten, was zugängliche Infos über das/die Gerät/e aussagen.


    vG

    Harold

    Moin,


    nach dem Skizzieren nun ein Versuch, mit dem vorhandenen Gerät doch einmal ein Bild hinzubekommen.

    Afokale Versuche waren ausnahmslos kompletter Mist. Mindestens bräuchte man/ich einen ordentlichen Kamerahalter.

    Das war noch das beste:


    Mit einem wilden Turmbau, konnte ich dann doch die DSLR einmal anhängen.

    Hinter dem Herschelkeil kommt eine 2" Barlow und dann noch der Paracorr II.


    Die Bedingungen sind heute wieder gut. Vielleicht sogar sehr gut - mir fehlt bei der Sonne jede Langzeiterfahrung.


    Fokussieren: absolute Lotterie. Mehr als zwei bis drei Sekunden bleiben nicht mit 10x Fokuslupe, dann ist die Fokussierhilfe, also der Sonnenfleck aus dem Bild, da nicht nachgeführt. Außerdem wackelt es heftig, da der Unterbau eigentlich viel zu schwach ist.


    Das beste Bild out of the Box (1/4000s, ISO 3200):


    "Billigst"-nachbearbeitet (unscharfe Maskierung) in Irfan-View.

    Ich bin positiv überrascht. Sogar Strukturen in der Penumbra und die Granulation zeigen sich dezent, wenn auch nicht so gut wie visuell.



    In Graustufen gewandelt verliere ich imho sichtbare Details. Das kann an der Wandelung liegen, dem Monitor oder daran, wie das Auge arbeitet. Müsste ich mal recherchieren ...


    CS

    Harold

    Moin zusammen.


    ich habe vor ein paar Monaten einen 100mm 2-Linser erworben. Den Angaben bzw. Diagrammen nach sollte er einen RC-Wert nicht weit über 1 haben.


    Dann habe ich einen Skywatcher ED150 F/8 gebraucht erworben. Der erscheint mir fast farbreiner, obwohl dessen RC-Wert, so weit ich finden konnte, etwas über 2 liegen müsste.

    (Ernsthaft (Astro-)prüfen kann ich kaum bzw. nicht, da ich bislang keinen auch nur annähernd ausreichend dimensionierten Unterbau habe. Ausschwingzeit im Zimmer ca. 10s. Ein Lämmerschwanz.)

    Er wird sicher davon "profitieren", dass der lange 2" Okularauszug doch arg eng ist und er am Feldrand vielleicht noch etwas besser als 60% ausgeleuchtet sein wird (nicht genau vermessen).


    Der Farbfehler ist für mich an Linien mit harten Kontrasten klar zu sehen.

    Die Okulare haben sicher einen Einfluss. Allerdings meiner Einschätzung nach eher gering. Das basierend auf dem Vergleich verschiedener Okulare (LVW, Delite, Ethos an den Refraktoren und auch am Newton.)


    Ich bin mit dem 100er durchaus zufrieden. Ich bin einfach nur ein wenig irritiert, und es würde mich interessieren wie das einzuordnen ist.


    Kann man mit einfachen Mitteln den RC-Wert eines Refraktors prüfen?

    Messuhren habe ich. Schmalbandige Farbfilter (natürlich) nicht. Außer vielleicht den Solar-Continuum-Filter.

    Könnten Leuchtdioden in einiger Entfernung taugen, um den Längsfehler zu messen?


    CS

    Harold

    Moin,


    nach Wolken-Pause, leider ohne Regen, habe ich heute erneut einen Blick auf die Sonne geworfen.
    Da ist aktuell wirklich viel in Bewegung.


    Als neuen Versuch bzw. Herausforderunng habe ich diesmal versucht, eine Fleckengruppe zu erfassen.
    Nach drei Anläufen habe ich den Skizzenumfang reduziert. Ich habe die Aufteilung einfach nicht auf die Reihe bekommen. Selbst reduziert habe ich etliche Male herumradiert, weil Größe und Position offenbar so gar nicht zu dem passen wollten, was nach und nach hinzukam.


    Die Bedingungen waren heute wieder gut, wobei mit steigender Sonne eigentlich auch immer die Luftunruhe ansteigt, und die Momente mit guter Abbildung immer seltener. werden Zu Beginn gegen 8:30 war die Granulation sehr gut und recht stabil zu sehen. Gegen Ende um 10:15 kaum noch.


    In der recht langen Zeit konnte man auch schon diverse eindeutige Änderungen in der Fleckenstruktur sehen. Z.B. ist der Spot unten links mit den feinen Brücken (Filamenten) erst gegen Ende aufgetaucht. In der ersten Stunde habe ich da jedenfalls noch nichts bemerkt. Eigentlich müsste man eine Zeitraffer-Aufnahme machen.


    Die Detaillierung ist weniger gut getroffen als bei den ersten Skizzen, bei denen ich mich auf einen einzelnen Spot beschränkt hatte. Es bleibt einfach zu wenig Zeit, Oder mit anderen Worten: ich bin zu langsam.



    Ich hoffe, das Machwerk gefällt.


    CS

    Harold

    Moin Seppel,


    auch wenn es nichts mit dem Gerät an sich zu tun hat:

    verwendest du bei der Beobachtung ein dunkles Tuch ("Sack uber dem Kopf"), um Störlicht fernzuhalten?

    Mir hilft das deutlich. (Weißlicht, also kein H-alpha)


    CS

    Harold

    Hallo Andreas,


    du könntest so etwas verwenden, um die Kamera wie ein Okular an der Barlow anzuschließen:

    Teleskop-Express: TS-Optics Optics 1,25" Direktadapter fÃŒr Canon EOS DSLR Kameras

    Da passen dann aber die Abstände nicht. Die Vergrößerung steigt durch den rund 50mm zu großen Abstand.
    Durch die deutliche Veränderung der Abstände gegenüber der Auslegung wird die Abbildung sicher auch etwas schlechter.


    Ggf. brauchst du aber gar keine zusätzlichen Adapter.


    Die komplette Barlow passt nicht in den Projektionsadapter.

    Wahrscheinlich kannst du die Barlow aber auseinanderschrauben.

    Dem Bild nach sind es drei Teile: das eigentliche Barlow-Element, der 1,25" Stutzen und die Okularaufnahme.


    Am einfachsten wäre es, wenn du den Stutzen mit Barlow von der Okularaufnahme abschrauben kannst. Der Teil ließe sich dann (Stutzen Kameraseitig) in den Projektionsadapter einsetzen. (Gut Klemmen, da er mangels Bund durchrutschen und in das Teleskop fallen könnte!)


    Alternativ kannst du (wahrscheinlich) das Barlowelement abschrauben.

    Dann braucht es ein wenig Glück. Bei diversen Barlows oder Weg-Korrektoren ist das Gewinde identisch mit dem 1,25" Filtergewinde. Ich meine M28,5 x 0,6)

    Wenn es bei der TV-Barlow auch so ist, ist irgendein billiges Okular eine mögliche Lösung.

    Ggf. kann man nur den Okularstutzen des Okulars als Adapter verwenden (Wie zuvor: Gut Klemmen, wenn er durchrutschen und in das Teleskop fallen könnte!) .

    Der Stutzen eines 32mm Plössel wäre "sicher", da (bei mir) der Anschluss zum Okularkörper größer als 1,25" ist, Dem Okular passiert dabei noch nicht einmal etwas.


    Andere Adapter gehen auch:

    (Nur ein Prinzip-Bsp. aus vorhandenen Teilen! Das T42 Gewinde des 1,25" Stutzens passt nicht ins Gegenstück. Auch sollte man darauf achten, dass der Abstand vom Barow-Element zur Bildebene in etwa der originalen Barlow-Baulänge entspricht.

    Der 1,25"-T42-Adapter känn auch solo entsprechend dem vorigen Bsp. verwendet werden (wenn er in den Projektionsadapter passt))


    viel Erfolg

    Harold

    Hallo Kurt,


    ja bei der Tubuslänge ist es nicht ganz einfach, die Folie direkt einzukleben.


    So eine Hülse aus ursprünglich flachem Material wird sich nicht gut an der Tubuswand anlegen.

    Wegen des Aufwandes für eine zusätzliche Hülse würde ich die Folie trotz des erschwerten Handlings direkt einkleben.


    Bei meinem (viel kleineren) TAL1 war die komplikation der enge Tubus mit Platz für nur eine Hand. Gelöst habe ich es durch aneinanderfügen mehrerer Folienstreifen mit längs-Stoß.
    Spalte bzw. Überlappungen gab es dabei nur sehr wenige.
    (Mein "Verfahren" habe ich per PM geschickt, um das hier nicht zu sehr aufzublähen)


    vG

    Harold