Beiträge von AQR66

    Hmmm,


    Dafür: selber ausprobieren. Am besten bei einem Treffen, bei dem der direkte Vergleich möglich ist.


    Ich habe das 15mm Beipack-Plössl vor über 20 Jahren aus den genannten Gründen in den Ruhestand geschickt, bevor ich mit "Foren-Meinungsmache" in Berührung kam. Wieso hier unterstellt wird, das Geschriebene beruhe auf nachplappern, ist mir nicht ersichtlich.


    Ist der/ein Linsenstapel ein Problem? Basiert die eigene Abneigung auf praktischen Erfahrungen und wenn ja, mit welchen Teilen? Ist das womöglich auch irgend einer Meinung hinterhergelaufen?

    Die zusätzlichen Linsen sind natürlich prinzipiell erst einmal nicht vorteilhaft. Über die konkreten sichtbaren Auswirkungen sagt das zunächst wenig.

    Ich habe damit kein Problem. Weder emotional noch in der praktischen Anwendung. Auch nicht im direkten Vergleich einiger mit dem Fundus realisierbarer Kombinationen mit bis zu 16 Linsen im Stapel, die etwa die gleiche Brennweite liefern (5 vs 13 + 2,7x; 6 vs 13 + 2x; 6 vs 18 + 2,7x; 6 vs 17 + 2,7x) Und es gab bei diesen Vergleichen auch einen Fall, in denen der Linsenstapel sehr deutlich besser war, als das kurzbrennweitige einzelne Okular.

    Vielleicht bin ich zu unkritisch. Vielleicht sind meine Augen zu schlecht, Vielleicht finde ich es auch einfach schöner die Teile zu benutzen, als das Haar in der Suppe zu suchen ....

    (Eventuelle) Minimale Einbußen im Tausch mit erheblichen Ersparnissen sind für mich i.O..

    Wie die Sache tatsächlich ausgeht, wird sich erst an konkreten Teilen entscheieden.


    Ansonsten: Plössl sind nicht schlecht. Ich finde sie aber unter 20mm Brennweite einfach zu unbequem.

    25mm und 32mm sind immer noch gelegentlich im Einsatz.


    Okulare werden individuell oft recht unterschiedlich beurteilt, wie hier wieder einmal ersichtlich wird.

    Also: am besten selber ausprobieren.


    CS

    Harold

    Moin,


    im Allgemeinen werden Okulare in passender Abstufung bevorzugt.


    Ich finde allerdings Okulare mit einem sehr geringen Augenabstand, also man muß mit dem Auge sehr dicht an das Okular heran, sehr unkomfortabel bis unbenutzbar. Auch weil man die Augenlinse sehr leicht verschmiert, sie leicht beschlägt und imho schlecht zu reinigen ist.


    Bei Plössl-Okularen ist der Pupillenabstand immer ein gutes Stück kleiner als die Brennweite.


    Plössl | Okulare | Beratung | Intercon Spacetec - Alles für die Astronomie


    Ich habe damals aus diesem Grund als erstes ein 15mm Plössl ersetzt.


    Mit Barlow ist das geringfügig entspannter. Also das 10er Plössel mit 2x Barlow sollte vom Einblick komfortabler sein als das 5mm Plössl. (Imho immer noch schlecht)


    Von meinem Standpunkt aus würde ich beides nicht tun und eher nach einem kurzbrennweitigen Okular mit Augenabstand ab ca. 15mm schauen.


    CS

    Harold


    PS:
    Stefan war schneller :)

    Moin Markus,


    zum Spiegel-polieren wird meist (denke ich) Ceroxid verwendet.
    Das aber nass auf Polierpech.

    Wenn das Schutzglas kein Glas ist sondern Kunststoff, sind ggf andere Poliermittel zu verwenden.

    Info-halber (kleine Mengen bekommt man da imho nicht): https://pieplow-brandt.de/prod…-oberflaechenbearbeitung/


    Zu bekommen (in kleiner Menge) z.B. hier:
    https://www.stathis-firstlight…gelschleifen/material.htm


    Antireflex-Beschichtungen sind danach hinüber (falls es welche gibt).
    Um den Kratzer weg zu bekommen muss im Wesentlichen die Umgebung auf das Niveau des Kratzers runter (in gewissem Umfang wird der Kratzer wohl auch aufgefüllt). Dabei ändert sich sicher die Form. (Nah am Chip vermutlich mit wenig effekt.)


    (Ich würde vermutlich eher versuchen, ein Ersatz-Glas zu besorgen)


    CS und viel Erfolg

    Harold

    Hallo Thomas,


    (kein Klebstoff oder Epoxid - "Kenner" oder gar Profi)


    Zu den Eigenschaften der Harzsysteme gibt es Informationen. (Wenn nicht, benutze ich es nicht)
    Etwa (nur als willkürliches Beispiel):
    https://www.r-g.de/wiki/Vergleichsdaten_Epoxydharzsysteme


    Welche Viskosität oder/und Topfzeit günstig sind, hängt vom Anwendungsfall ab.

    (Sehr) schnelle Epoxid-Klebstoffe finde ich ungünstig. Sehr dünnflüssige Harze sind nicht geeignet um "dicke" Klebespalte zu füllen. (Auch Uhu Endfest wird beim Härten recht flüssig und muss u.U. an der "Flucht" gehindert werden.) Zähfließende Harze sind wenig geeignet, um Verstärkungsgewebe gut zu durchtränken.

    (Harz / Klebstoff müssen die zu fügenden Teile immer benetzen können. Bei Teflon, PE, ... klappt das normal nicht. Der Klebstoff ist dann ungeeignet.)


    Nebeninfos sind (imho) Angaben zur Beständigkeit und Farbe.

    Anhand der Angaben kann man überlegen/entscheiden, was für den vorliegenden Fall am günstigsten erscheint.


    Die Festigkeiten sind imho (im Normalfall) nicht kritisch. Dem kann man meist leicht durch Gestaltung und Größe der Klebeverbindungen (Flächen) begegnen. Bei der Auslegung würde ich immer mit einem großzügien Sicherheitsfaktor arbeiten, da man normalerweise nicht sicherstellen kann, dass die genannten Werte (sicher) erreicht werden.


    Wichtiger ist meiner Ansicht nach , dass Klebeverbindungen nach Möglichkeit nur auf Schub - also parallel zur der Ebene der Klebefuge belastet werden. Schälende Belastungen, also wie man ein Etikett ablöst, müssen durch Gestaltung der Verbindungen vermieden werden.
    Wenn unterschiedliche Werkstoffe verbunden werden, muss die Klebefuge eventuelle Bewegungen durch Wärmedehnung oder Arbeiten bei wechselnder Feuchtigkeit mitmachen oder ausgleichen können. Zu hart eingestellte Harze und zu dünne Klebefugen sind da ggf. ungünstig.


    CS

    Harold

    Moin Thomas.


    noch eine Idee, wenn der Umweg über ein PDF nicht gut genug funktioniert:


    Wenn du Druckertreiber für Postscript-/EPS-Drucker oder HPGL-(Stift-)Plotter (der bekommt vom Treiber sicher Vektor-Daten und kein Raster) installierst, die die Ausgabe in eine Datei erlauben, kann das von dort extrahierte/konvertierte Ergebnis u.U. besser sein. Vielleicht ist es einen Versuch wert.


    CS

    Harold

    Moin Thomas,


    eine Ergänzung zum DXF: Das ist auch 3D.

    Bei Autodesk kannst du dir die DXF-Referenz - Stand AutoCad 2012 - herunterladen.


    Das "Gerüst", also (einfache) Kanten, kann man also im Prinzip nach DXF exportieren können. Bei komplexeren Formen muss man aber erst einmal an die interne Repräsentation kommen (es ist nicht immer klar, ob das API alle Informationen bereit stellt (definitiv nicht immer), diese verstehen und ggf in das Zielformat umcodieren, so weit überhaupt möglich.


    Bei (vorhandenem) Inventor geht das sicher. Ob mit Bordmitteln, könnte ich nicht sagen. Über die API ganz sicher wobe das bei den "freien" Versionen möglicherweise beschnitten sein könnte..
    Ob bei Fusion auch, wäre zu prüfen. Zumindest gibt es auch dort Programmier-Schnittstellen.


    Das von Robert angesprochene Problem bleibt.


    Für ganz einfache Zeichnungen kann man DXF mit (imho notfalls) vertretbarem Aufwand auch "zu Fuß" schreiben da es ein Menschen-lesbares Format ist.

    Du kannst DXFe auch manuell editiern um z.B. Linienfarben zu modifizieren.

    Das ist auch der imho einfachste Weg zu einer handgeschriebenen DXF-Zeichnung. Also eine möglichst schlanke Ausgangsdatei mit möglichst wenig "Ballast" (Stile, ...) Die Liste der Elemente ist vergleichsweise leicht zu erweitern.

    Ein (kleiner) Pferdefuß: Es gibt einen Element-Zähler. Den muss man ggf. anpassen/heraufsetzen, damit das Programm, das das DXF konsumieren soll nicht bei einer (eventuellen) Prüfung auf die Nase fällt.

    (Ggf. gibt es weitere Herausforderungen mit denen ich beim patchen der Inventor-DXF-Exportdateien für die externe Fertigung nicht konfrontiert war.)


    CS

    Harold


    PS:

    "Aufgeblähte" DXFe können aus der (sehr/zu feinen) Auflösung von Kurven in Linien resultieren.
    Das wiederum kann, je nach dem wie "schlau" die Aufbereitung für die Maschine ist, zu schlechten und teueren Ergebnissen führen. (Ein Knick in der Kontur erfordert im Prinzip für den Richtungswechsel den kompletten Stillstand)

    Moin Jörg.

    ich hatte diesen Ansatz auch eine Zeit im Blick. Die Infos, die ich gesehen habe sprechen aber von einer geringen Eintrittsöffnung von nur 21mm:
    https://www.cloudynights.com/a…est-czas-binoviewer-r3282
    Das gibt zwar keine/kaum sichtbare Vignettierung, blendet aber ggf. größere/schnellere Teleskope auf eine deutlich kleinere effektive Öffnung ab, wenn ich es richtig verstehe.
    Hattest du auch die erreichbare Grenzgröße verglichen?


    (Nur Interessehalber. Ich habe im 3, Anlauf nach gebraucht "billig" und "billig" ein Maxbright 2 und bin damit zufrieden. Besser geht sicher (fast) immer ...)


    CS

    Harold

    Moin,


    bei belasteten Klebstellen verwende ich gerne

    Uhu+ endfest,

    Stabilit Express,

    D3 Weissleim (Bindan P)

    D4 PUR-Leim (seltener, da schlecht lagerfähig)


    Also generell erst einmal Kleber, bei denen der Hersteller konkrete Angaben zu erreichbaren Festigkeiten macht.


    Probleme mit der Langzeitstabilität hatte ich noch keine.

    Versagt haben (lang ist es her) eigentlich nur falsch ausgeführte Verklebungen oder Verklebungen falsch gestalteter Teile.


    Unter "Gestaltung von Klebeverbindungen" lassen sich viele Informationen finden.


    Die Verwendung eines ungeeigneten Klebstoffes kann leicht "passieren" wenn man Dinge verkleben möchte, von denen man nicht weiß, woraus sie gemacht sind.

    Bei Kunststoffen können Infos wie

    https://www.reiff-tp.de/fileadmin/Resources/Public/Images/Gesamtkatalog_Kapitel/Technisches-Wissen_REIFF-Technische-Produkte.pdf

    helfen (Ich habe eine ältere Version heruntergeladen und jetzt nicht irgedwie verglichen.)


    Ungeignete Oberflächenvorbereitung ist sicher auch oft für schlechte Klebungen verantwortlich.

    Meist muß direkt vor Erstellung der Klebeverbindung aufgerauht und gründlich gereinigt und z.B. mit Aceton entfettet werden.

    Materialien, die ich erst mit speziellen Primern behandeln oder ätzen muss, versuche ich zu vermeiden.


    Überlagerte Reaktionsklebstoffe sind auch ein möglicher Fehler. Das Zeug ist teuer. Dass die angegebene Lagerzeit oft nur ca. ein Jahr beträgt ignoriert man gerne.

    Uhu Endfest habe ich aber auch nach 10 Jahren Lagerzeit noch erfolgreich benutzt. Für "kritische" Verklebungen gibt es aber frisches Material.


    Auch gibt es sehr große Unterschiede hinsichtlich der Toleranz gegenüber unpassenden Mischverhältnissen.

    Uhu Endfest ist da sehr unkritisch. Es gibt sogar Angaben zu unterschiedlichen Eigenschaften verschieden angesetzter Mischungen

    https://www.wasklebtwas.de/datasheets/tds/de_tds_4026700456301_uhu_plus_endfest_300_tube_binder_tube_haerter_163g.pdf

    https://www.haefele.de/prod-live/static/WFS/Haefele-HDE-Site/-/Haefele/de_DE/pim/documents/tec-doc-00736114.pdf


    CS

    Harold

    Moin,


    für eine möglichst einfache und kostenarme Lösung würde ich bei den genannten Randbedingungen eine drei-Punkt Zelle machen.


    Die in PLOP angenommene Design-Fehlergrenze für einen vernachlässigbaren Fehlereinfluss der Spiegelzelle wird zwar um etwa Faktor 1,5 "gerissen":



    Imho ist das hier aber noch ausreichend gut.


    Also nur einen Rahmen, der am Tubus justierbar befestigt werden kann und auf dem der Hauptspiegel mit eher kleinen Klebestellen aufgeklebt wird. Wenn ich mal von grob 0,5 N/mm² bei Silikonklebstoff ausgehe, reichen "Blobs"mit ca. Ø 15-20mm. wenn das Teleskop nicht grob behandelt wird (Die typisch erreichbaren Festigkeiten konkreter Silikonkleber wären zu sichten ... .) Die Klebeblobs sollten imho mindestens ca. 5mm dick sein, damit die unterschiedliche Wärmedehnung von Spiegel und Zelle den Spiegel möglichst wenig verspannt.


    Ein Brett als Spiegelzelle geht sicher auch. Dann mit Loch in der Mitte und angebautem saugenden Lüfter. Bis ein (noch) "dicker" "eingepackter" Spiegel temperiert ist dauert (mir zu lange).


    Die schon genannte 6-Punkt Zelle ist auch moderat aufwändig und technisch besser.

    Den Spiegel aufzukleben spart die laterale Lagerung. Eine korrekt ausgeführte Lagerung (vergl.: https://www.cruxis.com/scope/mirroredgecalculator.htm) ist natürlich besser.


    CS

    Harold

    Moin Stathis,


    wann ist man Veteran?

    Was hat dich motiviert so viele Teleskope zu bauen?


    Im Lauf der Zeit ändern sich immer wieder die Dinge, die gebastelt werden. (Geduldsspiele, Kreisel, Tiffany-Glas, Möbel, Schmuck, Teleskop, Software-Spielkram, Modellbau, ...)


    Das Teleskop habe ich gebaut, nachdem ich recherchiert hatte um zu prüfen, ob ein Teleskop ein taugliches Geschenk sein könnte (Fazit damals nein - ich fand es letztlich für mich interessant und habe ein Einsteiger-Gerät erworben). Dabei bin ich über den Selbstbau "gestolpert" und konnte mir kaum vorstellen dass das geht. Zu der Zeit gab es in der Nähe Möglichkeiten zum Austausch. Also bin ich es angegangen, weil ich es wissen wollte. Der dritte Spiegel wurde fertig. (Beim ersten war das Glas verspannt, den zweiten hatte ich angeschlagen.) Eine Evolution, außer dass die Scherbe bei jedem Anlauf "gewachsen" ist, gab es da nicht.


    Manche Sachen sind nach kurzer Zeit mangels dem richtigen Funken einfach nicht weiter verfolgt.

    In den einzelnen Feldern gibt es (ggf. sehr) schnell eine Sättigung, wenn es gut (genug) geplant und umgesetzt und auch kein Geschäft ist.


    Das fertig gestellte Teleskop ist auch keine Baustelle. Es ist noch genau so, wie vor deutlich über 10 Jahren geplant und gebaut. Ein größeres ist angedacht (gewesen?) aber nicht konsequent verfolgt, da Aufwand und Nutzen in keinem sinnvollen Verhältnis stehen.


    CS

    Harold

    Moin,


    ohne eigene Erfahrung: es gibt weitere Optionen. Etwa kapazitive Sensoren wie z.B. Kemo M152K oder optische Sensoren aus dem automotive-Bereich (automatische Scheibenwischer-Steuerung). Verschmutzung ist da vermutlich auch nicht ohne Einfluss.


    Als Option zum Schutz vor größeren Schäden bei unerwartetem Regen sollte so etwas imho tauglich sein. Je nach zu schützendem Gerät relativieren sich ggf. die Kosten für eine (relativ) zuverlässige Lösung.


    vG

    Harold

    Moin,


    nach einiger investierter Zet und Austausch mit Robert ruht das bei mir.

    Zumindest bei dem von mir angenommenen Aufbau gibt es einge Punkte, die ich bislang nicht zufriedenstellend lösen kann und wo mir neue Ideen fehlen.

    Das betrifft Passungen, Montier- und Demontierbarkeit (in jdem Fall thermisch) und damit Lagervorspannung sowie Beanspruchung der Teile bei dem anzunehmenden (relativ) großen Temperaturbereich.

    Auch wird dadurch das Getriebespiel beeinflusst, das durch die Fertigung bestimmt ist und sich (imho) nicht praktikabel einstellen lässt. (Optionen waren Kompression der Bolzenringe oder Kegelförmige Verzahnungen und axiale Einstellung.)


    Ungünstig ist, dass die Kräfte nur einseitig angreifen und im Getriebe umlaufen. Liegen die Kräfte nicht exakt im oder mittig zwischen zwei Lagern, wird das Taumeln nach Abschätzung (nur durch Durchfedern der Lager) die üblichen "bösen" periodischen Fehler übersteigen.


    Die Herstellung der funktionalen Teile ist auch eine größere Herausforderung. Die Genauigkeit per Fräsen beim Prototyping-Dienstleister wird meiner Einschätzung nach (deutlich) nicht reichen. Ggf. würde das auch daran scheitern, dass der Grob-Auslegung nach vergütete Werkstoffe erforderlich sind, um die gewünschte Belastbarkeit zu erreichen. Erodieren schien eine Option. Lohnfertiger scheinen an "Kleinkram" (verständlicher Weise) wenig interessiert.


    Die Chance, dass es nicht zufrieden stellend funktioniert, ist imho leider nicht so klein.


    Ob Robert und ggf. weitere Mitstreiter derzeit noch aktiv dabei sind, weiß ich nicht.


    CS

    Harold

    Moin,


    meine Empfehlung wäre, sich die Sachen live anzusehen.

    Am besten nachts auf dem Acker. Inklusive Auf- und Abbau.


    Deine Vorstellung sieht für mich nach Vollausstattung vom Start weg aus. Da kannst du leicht sehr viel Geld "verbrennen".


    Ich habe damals nach Beratung und "anfassen" bei ICS mit einem brauchbaren Einsteiger-Set (TAL1) ohne zusätzliches Zubehör begonnen. Zum Kennenlernen des Hobbys war das für mich passend und preislich im Rahmen. Auch mit Blick darauf, dass es ggf. nach kurzer Zeit ungenutzt sein könnte. Unter dem Aspekt bieten sich leicht wiederverkäufliche oder gebrucht erwerbbare Teile an.


    Auch der Kauf von Zubehör ist imho isoliert vom Gerät für das es sein soll nicht ideal.

    Die Austrittspupille der Okulare soll (imho) etwa im Bereich von 0,7mm bis 6mm liegen.

    Vergrößerungen über 300x sind selten hilfreich, da die Atmosphäre das in der Regel nicht hergibt.

    Die Anforderungen an ein Okular bei F/4 sind andere als bei F/8.

    Soll ggf. mit Bino-Ansatz beobachtet werden oder/und mit Brille.

    Vorwiegend visuell oder doch eher fotografieren oder EAA, ...


    Zu viele Faktoren, die man zu Beginn ggf. schlecht beurteilen kann. (Ich konnte es nicht. Ich hätte nicht einmal sinnvoll Fragen dazu stellen können.)


    CS

    Harold


    Noch einmal zur Größe. Die Vorstellungen passen da u.U. nicht, wenn man es nicht Seite an Seite kennt. 150mm F/8 und 100mm bzw 80mm F/7. Der 150er ist alles andere als handlich. Mit passender Montierung sind da leicht 30-40kg zu bewegen.
    Die kleinen gehen notfalls auch auf einem stabilen Fotostativ. Dann komplett unter 10kg.

    Den 150er habe ich nur erworben, weil ich (Jäger und Sammler) ihn "vor der Haustür" zu einem guten Preis erwerben konnte.

    So ziemlich einziger sinnvoller Einsatz im Gerätepark: Sonne mit Herschelkeil.


    Da der Newton nun trotz klarer Entscheidung für einen Refraktor noch einmal ins Feld geworfen wurde:
    Ich würde den, abseits von Langzeitfotografie, auf einer EQ-Plattform vorziehen. Visuell finde ich eine EQ-Montierung nicht so doll, da der Einblick oft sehr ungünstig liegt und dann das Teleskop in der Montierung gedreht wird. Am kurzen Refraktor oder SC stört das weniger.

    Moin,


    die Brennweite in Kombination mit der möglichen Feldblende oder Sensorgröße bestimmt das maximal mögliche Feld.

    Was soll denn in das Gesichtsfeld passen?


    Die Öffnung bestimmt die mögliche Auflösung.


    Große Öffnung mit kleiner Brennweite ist im Fokus kritischer. Der Fokus muss genauer passen.

    Bei den Refraktoren ist je kürzer desto "bunter".


    Je größer und schwerer das ganze Gerät ist, umso größer ist die Hürde, das Setup "mal eben" aufzustellen.


    Ist das angedachte Gerät schon einmal live angefasst?

    Vielleicht könnte/würde das die Ideen und Vorstellungen zum Einstieg und Kennenlernen beeinflussen.

    Im Münchener Raum sind ja einige Händler und auch Aktive vertreten.


    Sind beim Budget Kosten für Zubehör eingepreist? Die übersteigen leicht den Preis des Teleskopes.


    Egal was man macht, es ist imho immer irgendwie ein Kompromiss oder für eine bestimmte Vorstellung optimiert.

    Daraus resultiert sicher öfter, dass man früher oder später nicht nur ein Gerät hat.

    Z.B. einen Richfielder + einen großen Dob.



    CS

    Harold

    Moin Roland,

    ein so großer Refraktor erfordert visuell ein hohes und stabiles Stativ (imho mindestens 150cm).
    Ich habe das Pendant (ED) gebraucht erworben (nur für Sonne) und bislang (seltenst) auf einer sehr alten (total überladenen) Vixen-GP getestet.
    Auch bei höchster Stellung des Stativs ist man mit dem Kopf knapp über der Grasnarbe, wenn im Zenith beobachtet werden soll. (Der Einblick liegt grob 70 cm hinter der Aufnahme in der Montierung.)

    Visuell würde ich auch immer eine Alt-Az-Montierung vorziehen.


    Visuell den wenigen "Tests" nach subjektiv ganz gut (z.B. Saturn bei ca 300x), aber die fokusnahe Stern-Abbbildung spricht für eine verspannte Optik. An den zentrierschrauben des Doubletts habe ich bislang nicht geschraubt, da ich nicht weiß, ob ich es dadurch nicht verschlimmbessere.
    Bezogen auf Ferbreinheit: Das ist recht subjektiv (zu fotografisch kann ich nichts sagen). Tagsüber sind sebst der ED und der kleinere SD Refraktor nicht wirklich farbrein. (Für mich) Nicht störend, aber an z.B. Freileitungen und Häuserkanten sind (im Feld) deutliche Farbsäume. Nachts finde ich den Farbfehler unauffällig.

    Fotografisch ist ggf. zu beachten, dass der OAZ sehr lang ist und APS-C bereits deutlich vignettiert.
    Daher, weil die Klemmung ohne Klemmring geeignet ist das Zubehör zu beschädigen und weil ich mit maximal kurz angeschlossenem Bino ohne Korrektor in den Fokus kommen wollte, habe ich den Auszug direkt gegen einen 3" Auszug getauscht (bezogen von teleskop austria - mutmaßlich Überbleibsel von Käufern der Esprit-Refraktoren die den gegen Starlight, ... getauscht haben).
    (Mechanisch fühlt sich der einfachere Auszug "besser" an. Der große Auszug läuft eher rau. Er war aber auch keine reguläre Neuware, weshalb das ggf. nicht repräsentativ ist.)


    CS

    Harold

    Moin Ceule,


    waren die Bedingungen in den letzten Nächten "Top"?
    Wenn nicht, ist eine Beurteilung imho schwierig.

    Hast du einmal die verschiedenen Okulare gleichzeitig im Bino gehabt, um dann (einäugig) innerhalb von Sekunden zwischen den Okularen wechseln zu können?


    Generell und imho für Bino im Besonderen, ist ein ruhiger Einblick schon mal ein großer Pluspunkt.


    CS

    Harold

    Moin Chris,

    das sieht sehr gelungen aus. Beim Ansehen kommen mir noch ein paar Gedanken:


    Warum ist das Auszug-Gehäuse so hoch gebaut? Imho darf das Auszugrohr voll eingefahren bis ca. 30mm unter der OAZ-Basis stehen. Das natürlich abhängig vom Tubus und gewählter Fokuslage. Ich wähle für die Bemessung bzw. als Regel zur Festelegung der Position, dass das Auszugrohr in Beobachtungsposition nicht störend im Strahlengang von 1,25" Okularen steht.


    Wie ist die Wanddicke des Gehäuses zwischen Grundplatte und den inneren Kugellagern? Die Belastungen sind dort nicht hoch. Dieser Abschnitt kann deutlich dünnwandiger sein als der Bereich, der die radialen Druckkräfte der Crayford-Lagerung verarbeiten muss.


    Die Grundplatte ist meiner Ansicht nach wegen der Beanspruchung auf Biegung ein Schwachpunkt, weshalb ich sie vermutlich dicker ausgeführt hätte.


    Ich bin auf jeden Fall auf Erfahrungen zum praktischen Gebrauch gespannt.


    CS

    Harold

    Moin Robert,

    interessante und ausführliche Zusammenstellung!

    Zur Strahlungsleistung eine Frage:
    Ich meine, die wird in W/m² horizontaler Fläche angegeben. Lag dein Modul flach auf dem Boden oder einem Tisch?
    Dass das Modul bei oder sogar über der erwartenen Leistung pro Einstrahlungsleistung liegt, klingt eigentlich zu schön.
    Zumal die "Nennleistung" PVmax eine Modultemperetur von 20°C bei 1000W/m² annimmt. Hier sind es jetzt vielleicht 600W je m² Modul (aufgeständert mit 45°, leicht dunstig. Die Seite mit aktuellen Globalstarhlungswerten für "meine Ecke" ist leider seit Längerem nicht mehr verfügbar.) Die Modultemperatur liegt jetzt bei bei wenig Wind bei ca. 55°C. Im Sommer ging das auch deutlich über 60°C. Also ist, wenn ich mich richtig erinnere, in Folge der Erwärmung mit ca 20% Leistungsverlust zu rechnen.


    Ansonsten: Wie verhält es sich bei kurzzeitiger Verschattung? Ich habe vor zwei Jahren ein kleines 14W Modul erworben. Wenn das wegen Schatten abschaltet, springt es nicht wieder an, so lange man z.B. das Telefon nicht elektrisch trennt. Allerdings hat das Teil auch nur einen USB-Ausgang.


    Wie geschrieben: nur interessehalber. Am Fazit ändet das nichts.


    CS

    Harold

    Moin Tori,


    eine Barlowlinse wird zwischen Objektv und Okular eingefügt. Zum Fotografieren kann an Stelle des Okulares eine Kamera ohne Objektiv eingesetzt werden.


    Der Kamerasensor muss dabei an dem Ort liegen, an dem bei einem Okular in etwa die Feldblende (nahe der Okular-Auflagefläche) liegt.


    MISCELLANEOUS TELESCOPE OPTICS


    Der Kamerasensor ist am Ort von "Magnified Image".


    Die Abstände der Elemente zueinander sind wichtig!

    Was sich sinnvoll kombinieren lässt, ist nicht pauschal zu beantworten.


    Was ist das (fotografische) Ziel?

    Davon hängt ab, wie das Barlow-Element beschaffen sein muss, um die Anforderungen zu erfüllen.

    Leider sind Angaben zu den optischen Teilen oft sehr "sparsam".


    Zur genannten Baader Barlow (ist das "Die" Barlow, die genutzt werden soll?) schreibt Baader immerhin etwas zum ausgeleuchteten Bildfeld im Zusammenhang mit dem durch die gewählten Abstände bestimmten Verlängerungsfaktor:

    Baader Q-Barlow 1.3x / 2.25x - Q-Turret, Classic Ortho / Plössl - Okulare - Optisches Zubehör - Zubehör


    Bei 1,3x groß genug für eine größere Planeten-Kamera. bei 2,25x knapp ausreichend für APS-C.


    CS

    Harold


    Ein Bild zur Veranschaulichung ergänzt. Die Teile liegen in etwas so, wie im realen Einsatz (mal abgesehen davon, dass die Teile hier nebeneinander liegen):
    Rechts außen eine Barlow. Das Gehäuse dieser Barlow lässt sich nicht teilen. Diese Barlow ist zum fotografieren mit der gezeigten Kamera schlecht geeignet, da sich die normalen /"richtigen" Abstände nicht einhalten lassen. Um in den Fokus zu kommen wird e um mindestens das Auflagemaß größer. Damit auch die Vergrößerung. Es wird mehr einwärts-Fokusweg benötigt.
    2. und 3. Teil von links: eine Barlow (hier eigentlich ein Komakorrektor, was aber an der Anordnung nichts ändert). Okularanschluss-Stutzen (mit) Okular von der Korrektor-Optik getrennt.

    Die grüne Linie markiert die normale Brenebene. Die Brennebene mit Korrektor entspricht dem Okular-Anschlag.

    A ist das Auflage-Maß der Kamera. Also der Abstand vom mechanischen Anschuss zum Kamerasensor.

    Moin,

    ein "hüpfen" würde ich im Zusammenhang mit einem nicht korrekt geführten Auszugrohr sehen. Also einem Kippen bei Wechsel der Fokussierrichtung durch Spiel.

    Bei Crayford geht das imho nur, wenn die Kugellager nicht fest sind, bzw. die Trägerplatte der Kugellager, so dass diese in Bezug zum OAZ-Gehäse etwas verkippt/verdreht werden kann.



    Bei Zahn-Trieb, sind vielleicht einfach nur die Führungen zu lose.


    CS

    Harold

    Hallo Anita,


    Sonnenfilter sind ein Zubehör, das ausschließlich zur Beobachtung der Sonne dient.

    Für Beobachtung von entfernten Vögeln, Rehen, ... wird kein Filter verwendet.

    (Bei der Montage des Teleskopes wird das Bild allerdings schräg stehen.)


    WICHTIG:

    Die Beobachtung der Sonne kann einen beim ersten Versuch das Augenlicht kosten, wenn man dabei etwas falsch macht.

    Ohne geeigneten Schutz sollte man mit dem Teleskop nicht einmal in die Nähe der Sonne schauen, da man ggf. aus Versehen direkt in die Sonne blicken könnte.


    Sonnenfilter, die in das Okular eingeschraubt werden bitte niemals verwenden. Diese können durch die Wärme platzen.
    Man kann sich ausmalen, was mit dem eigenen Auge passiert!


    Sonnenfilter, die über die ganze Teleskopöffnung gehen

    sind sicherer.


    Den Bildern zu deinem Teleskop nach handelt es sich bei dir um so einen Frontfilter. (Spiegelnde Scheibe oder Folie in einem gelben Ring(?))


    Der Filter darf aber unter keinen Umständen herunterfallen können, muss unbeschädigt sein und auch für die Beobachtung mit dem Auge geeignet.
    Das ist nicht zwingend der Fall! Obiger Filter ist NICHT zur visuellen Beobachtung geeignet, nur zum fotografieren.

    Ansehen kann man es den Teilen nicht!


    Du hast nur zwei Augen! Die Sonne also nur beobachten, wenn du dir absolut sicher bist, was du tust!


    CS

    Harold

    Moin Chris,


    vermutlich ja.

    Die Profile sind in der Regel recht maßhaltig. Es gibt jedoch keine Angaben zu den Toleranzen (zumindest keine Angaben gesehen).

    Wirklich sicher ist das also nicht.


    Wenn man gängige Allgemeintoleranzen "m" "rät", könnte es am unteren Maßende zu eng werden.

    https://www.uhe.de/fileadmin/d/DIN-ISO2768-Allgemeintoleranzen.pdf


    Wenn du ein etwas größeres Rohr wählst, kannst du tatsächlich eine dünne Buchse einlegen. Die am Außen-Ø mit wenigen 1/10mm Übermaß, so dass sie sich garade noch in das Rohr einpressen lässt. Bezüglich Maßänderungen ist das unkritisch, da nur die Wand-Dicke der Buchse "arbeitet". Aufweiten kann sie sich ja nicht, da vom Alu umschlossen. Wieviel größer es sein muss hängt davon ab wie du eine maßhaltige Buchse herstellen kannst.

    Ggf. auch ein wenig dickwandiger, da eine Fläche für die Antriebswelle benötigt witrd, wenn es ein Crayford werden soll. Bei einem Auszug nachgemessen "kostet" das ca. 1mm Wandstärke bei einem Rohr Außen-Ø von 56mm.


    CS

    Harold