Hallo liebe Astrogemeinde,
mein Entschluss stand fest: Eine Gartensternwarte muß her!
Das Hobby Astronomie nimmt schon eine ganze Menge der recht knappen Freizeit in Anspruch. Außerdem ist das ständige Schleppen der Ausrüstung auf Dauer nervig. Hinzu kommen die Zeiten für Aufbau, Einrichten und Auskühlen. Und nach langer Sternennacht das Ganze wieder zurück in den Keller.
Aber bevor es an´s Werk ging, hieß es Infos für das künftige Projekt zu sammeln. Ich schaute mir die Sternwarten von Helwig Fülling und Werner Sökefeld an. Nützliche Tipps von Beiden ließen mich vor ca. 3 Wochen das Projekt beginnen.
Zuerst war Schweiß angesagt: Das Fundament für die Säule galt es auszuheben und mit Beton zu füllen. Die Maße waren 120 x 120 x100cm.
Damit der Beton der Bodenplatte nicht mit dem Beton des Sockels in Verbindung kommt, wurde eine Isoschicht aus Styropor und Erde eingebracht. Die Schalung wurde mit Rasenkantensteinen hergestellt. Anschl. wurde die Schalung mit Beton ausgegossen, aber vorher die Säule isoliert.
Die künftige Sternwarte wird eine Rolldachhütte. Baumaterial: Holz. Der Sockel allerdings sollte massiv aus Steinen gemauert werden. So ist ein besserer Schutz vor Wasser und vor allen Dingen den ungeliebten Nagetieren, welche sich zahlreich auf den Feldern tummeln, gewährleistet.
Die Wände werde ich doppelseitig mit Rauhspund Brettern von 21mm Dicke beplanken. Das ergibt eine hohe Stabilität Den entstehenden Hohlraum fülle ich mit Styroporplatten aus (Die hab ich noch massig vom Hausbau übrig).
Daher reichen mir Kanthölzer mit einer Stärke von 80 x 60mm. Die Wanddicke wird dann 10cm sein. Das nächste Bild zeigt die Aufstellung der Kanthölzer.
Weiter ging es mit dem Beplanken. Stand der Dinge von Heute:
Die nächsten geplanten Schritte:
Fertigstellen der Außenbeplankung.
Setzen der Streben für die Führungsschiene des Daches
Bauen des Daches.
Ich hoffe, dass in ca. 3 Wochen die Sternwarte "wasserdicht ist". Danach geht es an den Innenausbau.
Zuletzt sei noch bemerkt, dass die Säule nicht mittig steht. So habe ich noch Platz an beiden Seiten für Ablagefläche. Die Höhe der Säule war schon ein kleines Problem. Ein aufgeschraubter Flansch macht das Ganze noch ein wenig flexibler. Außerdem gibt der Einsatz der benutzten Teleskope diese geringe Höhe vor (60cm). Visuelle Beobachtung mit einem Maksutov-Newton und nach Fertigstellung mit einem 16" Selbstschliff-Newton. Auf den Betonboden kommt noch ein "schwimmend gelagerter Holzboden" zum Einsatz. Das gibt im Winter nicht so kalte Füße. Nur die Fußbodenheizung spare ich mir. [:D]
Noch kurz zur Ausrichtung. Wie auf den Fotos zu sehen ist, habe ich nach Süden und Osten freie Sicht. Nach Westen ist die Sicht durch einen kleinen Eichenwald und nach Norden durch unser Haus versperrt.
Deshalb ist die Rollrichtung des Daches nach Norden.
Für weitere Tipps bin ich sehr dankbar.
Grüße Thomas