Beiträge von Gottfried

    Servus Rowern,

    hatte auch noch nix brauchbares für hohe Vergrößerungen (beobachte Planeten eher selten). Hab mir dann für Führungen das SVbony 3-8mm Zoom Okular bestellt. Das kommt nicht ganz an das Nagler Zoom ran, ist aber super gut geeignet, sich an die mögliche Maximalvergrößerung (je nach Instrument und seeing) ranzutasten. Kostet so 160,- Teuros, ist das aber auch wert....


    CS

    Gottfried

    Servus Peter,


    komme grad vom Almbergtreffen, im bay. Wald. Hatte für Nicoles 8"f6 und für meinen 115/800 Triplet ein 3-8mm SV Bony Okular besorgt, kostet so 150€. Der Fokus bleibt über den Brennweitenbereich erhalten, Einblick ist ungefähr wie bei einem 12mm Plössl, Das Feld ist etwas größer, so 55-60°, hab nicht nachgemessen. Schärfe und Kontrast gefallen mir sehr gut. Super ist, dass man die Ideale Höchstvergrößerung für die jeweiligen Sichtbedingungen schnell und unkompliziert ausprobieren kann. Alle, die durch das Okular gesehen hatten, waren beeindruckt. Es ist von Schärfe und Kontrast ungefähr auf dem Niveau des TV Nagler 3-6mm, bei größeren Gesichtsfeld und größerem Brennweitenbereich. Für 1/3 des Preises....

    Nur so mein Tip.


    CS

    Gottfried

    Servus Alex,

    die 2i ist bestimmt eine schöne transportable Lösung. Einachsiges Guiding ist sicher besser als gar kein guiding. Allerdings verzichtest du damit auf die Möglichkeit, deine Objekte per goto und gegebenfalls via platesolving zu positionieren. Für M31 und M42 kein Problem, aber schwache, ausgedehnte Objekte zu Fuß einstellen ist tricky.

    Bevor ich mir einen zu kleinen Mak (für ernsthafte Planetenbeobachtung/-fotografie) und einen ED kaufe, würde ich mich auf eins konzentrieren. Also einen Flatner, besser einen Reducer zum ED, sonst wird das mit der dslr nicht wirklich schön. Oder einen Mak mit wenigstens 6" Öffnung. Glaube nicht, dass ein 4" Mak mehr am Planeten zeigt, als der ED, evtl. mit Barlow oder sonstiger Brennweitenverlängerung. Die 1300mm vom 4" Mak sind letztlich auch noch zu kurz, für viel mehr genügt aber die Öffnung nicht....

    Die Konzentration auf ein Thema zum Anfang ist auch bei der Bildbearbeitung sinnvoll, da deepsky und Planeten zwei völlig verschiedene Fertigkeiten verlangen.

    LG

    Gottfried

    Servus Alex,


    als Montierung würde, vor allem auch unter Budget-Gesichtspunkten die Skywatcher EQ3pro in Betracht kommen. Ein Freund benutzt die und ist durchaus zufrieden. Kein Hightech, aber erprobt, und zu den Synscan Sachen gibt es viele Erfahrungen und Support im Netz.


    CS

    Gottfried

    Servus Alex,

    die technischen Daten siehst du bei Astrobin immer, wenn du den Reiter "Technische Karte" klickst. Hab den auch mit der Eos 600da benutzt, geht schon, wie gesagt, edel ist anders, die Asi1600mm cool mit Filterrad wiegt auch ganz schön, und damals hatte ich noch keinen elektrischen Fokussierer.


    Der f6,78 TS Quadruplet ist im Vorteil, keinen zusätzlichen Flatner zu benötigen. Das ist aber gleichzeitig ein Nachteil, das Öffnungsverhältnis ist sehr langsam. Lieber einen f6 ED nehmen, und dann mittels Reducer das Bildfeld bis in die Ecken korriegieren. Gleichzeitig kommst du dann auf ein Öffnungsverhältnis von f 4,5, da benötigst du pi mal Daumen etwa nur ein Drittel der Belichtungszeit.


    Hier das damalige first-light mit dslr:

    Lost in space, M101, First light Evostar 72ED
    An astrophotograph by Gottfried Meissner on AstroBin
    www.astrobin.com


    Danke für deine positive Rückmeldung zu meinem Orion-Nebel.


    LG

    Gottfried

    Servus Christian,


    hätte ein Päärchen APM Ultraflat 10mm abzugeben. Sind vielleicht 5x auf dem Acker gewesen, also praktisch neuwertig. Neupreis ist 89,-€ pro Okular, also 178,-€,

    würde sie dir für 130,- incl. Versand lossenden.

    Sind noch ungeputzt, sauber, mit Orginalkarton. Fotos sende ich dir gerne!


    CS

    Gottfried

    Servus Olaf,

    hab den kleinen Evostar mit 2" Spiegel, mit 1 1/4"Spiegel und mit 1 1/4" Amici-Prisma benutzt. Abbildung ist in den beiden Spiegeln identisch. Das Amici-Prisma bildet etwas schlechter ab. Macht bei der beobachtung eines Fischadlerhorstes in der Nähe mehr Spaß. Bodennah tagsüber ist sowieso das Seeing (Luftunruhe) der begrenzende Faktor. Nachts ist mir das 2" Setup lieber, weil ich da auch das 34mm Maxvision mit entsprechenden OIII oder UHC Filter reintun kann. Das ist dann eine super Deepsky-Weitfeldmaschine für Nordamerika-Nebel und solche Sachen.


    CS

    Gottfried

    Servus Marco,

    freut mich, dass du mit dem 72mm Evostar viel Spaß hast. Hab deinen Bericht mit großem Interesse gelesen. Benutze das Teil selbst und bin auch mit der Optik sehr zufrieden. Ende Februar bis Anfang März haben Nicole und ich auf herkömmliche Art den Orion-Nebel-Komplex damit fotografiert, das Ergebnis ist auf Astrobin, kannst du dir hier ansehen: https://astrob.in/g9361j/B/


    Ach ja, wir nehmen den Flattner/Reducer 0,79x von TS.


    CS und vG

    Gottfried

    Servus Freunde der beidäugigen Beobachtung,
    möchte nicht vorenthalten, dass sich bei dem Athlon Midas leider die Dioptrieneinstellung am rechten Okular so weit verabschiedet hat, dass ich das Glas nicht mehr beidäugig nutzen konnte.
    So blieb mir nichts anderes übrig, die Garantie in Anspruch zu nehmen. Habe es eingesendet, einige Tage drauf kam ein Anruf, ob ich mit einem Tausch auf die aktuelle Generation 2 einverstanden sei. Die Optik sei die gleiche, nur das Design hätte sich geändert. Da ich das Glas nicht ansehen will, sondern durchsehen, stimmte ich zu und erhielt noch in der gleichen Woche mein neues 10x42. Es gefällt mir gut, liegt gut in der Hand. Passt!




    Sternfreundliche Grüße

    Liebe Freunde der Nacht,
    die Regensburger Volkssternwartler möchten Euch hiermit herzlich zum ersten unserer vier Jubiläumsvorträge einladen.
    Er wird am Mittwoch, den 18.03.2020 um 19:30 im Hörsaal A001 der OTH Regensburg stattfinden.
    Der Referent, Dr. Andreas Hänel, wird über das Thema „Lichtverschmutzung - Ein Problem nicht nur für Astronomen“ sprechen.


    Herr Dr. Hänel lehrt Astronomie im Fachbereich Physik der Universität Osnabrück und war annähernd drei Jahrzehnte Leiter des Planetariums im Museum am Schölerberg der Stadt Osnabrück. Er hat bereits an mehreren Forschungsprojekten zum Thema Lichtverschmutzung mitgewirkt.
    Dr. Hänel wird über die Ursachen, Messmethoden und die Auswirkungen der Lichtverschmutzung ebenso berichten, wie über einfache und effektive Methoden diese zu reduzieren. Außerdem wird er als Sprecher der Fachgruppe Dark Sky auch ausführlich über inzwischen eingerichtete Sternenparks als Best Practice Beispiele informieren.


    Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.


    CS
    Gottfried Meissner, Sternwarte Regensburg

    Servus Freunde der klassischen Teleskope.
    habe einen recht hübschen Weltblick Cirkle K 60/910. Leider ist bei dem Teil der Lagerblock der RA-Schnecke defekt. Hat jemand so etwas übrig oder kann mir sonst wie helfen?


    Sternfreundlich grüßt

    Servus Winni,


    au ja. Sammelsurium am Almberg. Wird gemacht. Du musst halt für gutes Wetter sorgen. Sonst machen wir Fernglasvergleich im Nebel. Nicole bringt ihren Sammelsuriumanteil auch mit.


    CS

    Servus Stathis,


    Nicole und ich haben heute nachmittag eine Fischadlerfamilie beobachtet wie sie ihre Jungen füttern, dabei Nicoles Trailseeker und das Athlon verglichen. Beide sind gute Mittelklasse-Gläser. Beide haben eine akzeptable Randunschärfe, sind in der Mitte recht farbrein und scharf. Beim Trailseeker geht die Randunschärfe vielleicht eine Nuance eher los, weiterhin ist für mich das Bild im Athlon etwas farbneutraler, das Celestron ist eine Spur gelblicher (kein Vergleich zu den gelben Russenoptiken, eine Spur halt). Wir waren uns einig, dass im Athlon die innere Hälfte des Bildfeldradius auf jeden Fall kontrastreicher ist. Einblick ist bei beiden sehr komfortabel.
    Beim Trailseeker ist der minimale Interpupillenabstand 56 mm, der Durchmesser der Augenmuscheln beträgt 41 mm. Einig waren wir uns auch bezüglich der Haptik. Das grob geriffelte Athlon fühlt sich besser an, ist griffiger. In der Hoffnung weitergeholfen zu haben,


    CS

    Servus Stathis,


    Du kannst das Fernglas am BTM oder am Almberg auch gerne mal ausprobieren.
    Das Gesichtsfeld ist ungefähr bei 65°, das Feld das ich überblicken kann entspricht ungefähr dem Feld, das bei meinem 10x50 angegeben ist, nämlich 114m/1000m, das Midas ist mit 115m/1000m angegeben, das scheint mir schlüssig. Das Feld wirkt minimal kleiner, als das Feld meiner 68° Okulare.
    Meine (ungenaue) Küchenwaage sagt 710g ohne Gurt und Deckel, mit dem Zeugs 780g.
    Der kleinste Interpupillenabstand liegt bei 57mm, dabei ist dann noch 15mm Platz für die Nase. Der größte Interpupillenabstand beträgt 75mm, die Nase darf dann 32mm breit sein. Die Augenmuscheln sind etwa 43mm im Durchmesser.
    Die Gesichtsfeldangabe beim Ares ist wohl eine Mischung aus 10x42 und 8x42, da haben die Jungs beim Abschreiben nicht aufgepasst....


    Hier noch ein Größenvergleich Midas 10x42, Celestron Trail Seeker 8x42 (gehört Nicole) und Omegon 10x50 (wiegt soviel, wie die beiden anderen zusammen):




    CS
    Gottfried

    Servus Marcus,


    gerne stelle ich dieses bisher auch mir unbekannte Glas vor. Wie man auf diesem Markt im Wandel den Überblick behalten soll ist mir allerdings schleierhaft. Das Athlon importiert eine Firma im Nordosten, in den übliche Astroläden, Fotogeschäften und Saturn etc hab ich das noch nie gesehen. Ebensowenig wie Zen-Ray (die es womöglich schon nicht mehr gibt). Die Zen Ray Story relativiert natürlich auch die lebenslange Garantie von Athlon. Gibt es die Firma noch, wenn ich die Garantie brauche?


    Mit dem Midas 10x42 bin ich jedenfalls weiter zufrieden. Hab es spaßeshalber mit der Brille meiner Freundin ausprobiert, sie ist kurzsichtig, das Bildfeld konnte ich knapp überschauen. Übrigens verzeichnet das Glas ein wenig kissenförmig. Fällt aber nur auf, wenn eine gerade Kante am Rande des Bildfeldes tangential verläuft.


    Athlon handelt übrigens mit insgesamt vier Fernglas-Serien, zwei Serien sollen höherwertiger als das Midas sein. Die Cronus Reihe wird mit Bildfeldebenungslinsen beworben. Hatte das aber nicht in der Hand. Da ich normalerweise das zu beobachtende Objekt im Bildfeld zentriere, komme ich mit ein wenig Randunschärfe auch gut zurecht.


    CS

    Athlon Midas 10x42 Erfahrungsbericht


    Neben meinem hauptsächlich genutzten Astronomieglas, einem Omegon Marine 10x50 mit Einzelokulareinstellung, einem Korb voll alter Weitwinkelgläser (Ashai Pentax 8x40 mit 9,5° Feld, Optiphot 7x35 mit 11° Feld), dem Vision King 5x25 mit über 15°, wollte ich noch was kontrastreiches, wasserdichtes, alltags- und astrotaugliches.
    Da ich oft draußen unterwegs bin dachte ich erst über 10x34 nach, verwarf die Idee aber wieder, weil die 10x34 Gläser nicht sooo viel leichter sind, als die 10x42. Dämmerung und Astronomie sind ja wichtige Themengebiete.
    Aufgrund eines Vergleichstestes in „Chip“ wurde ich auf die Firma Athlon aufmerksam. Der Tester behauptete, das Athlon Midas 8x42 kaum schlechter sei, als sein Leitz Ultravid. Athlon scheint eine amerikanische Firma zu sein, die in China fertigen lässt. Der Internetauftritt der Firma Athlon könnte für meinen Geschmack weniger martialisch sein, aber das scheint wohl das Marketing-Konzept zu sein.
    Immerhin konnte ich der Seite entnehmen, dass die Midas-Gläser ED-Linsen in den Objektiven verbaut haben. Die Dachkant-Prismen sind mit einer Phasenkorrektur beschichtet, weiterhin mit einer ESP-Dielectric-Schicht vergütet. Die Optik ist fully-coated, weiterhin sind die äußeren Linsen XPL beschichtet, was vor Staub, Kratzern und was auch immer schützen soll. Das Gehäuse ist aus einer Magnesium Legierung gefertigt und mit einer Gummi-Beschichtung versehen. Das Gehäuse ist weiterhin mit O-Ringen abgedichtet, mit Argon-Gas gefüllt. Die Augenmuscheln sind gummiert, lassen sich rein- und rausdrehen. Die Augenmuscheln rasten in drei Positionen ein.
    Als Zubehör wird ein Okular-Regenschutz mitgeliefert, der auf einer Seite an den Umhänge-Gurt befestigt werden kann. Die Objektiv-Deckel werden mittels Gummiringe an den Objektiven befestigt. Dann ist noch ein Putztuch dabei, sowie eine Cordura-Umhängetasche. Die Gebrauchsanleitung ist englisch und französisch, allerdings komme ich mit Ferngläsern auch ohne Gebrauchsanweisung zurecht.
    Das ganze Paket (Athlon Midas 10x42) kostet bei Athlon-Deutschland 404 Euros plus Versand. Als Eckdaten war angegeben, dass das Gesichtsfeld 115m auf 1000m beträgt. Die Naheinstellgrenze liegt bei 2,5m, Augenabstand 15,2mm, Gewicht 708g. Irgendwie war ich neugierig und wollte das ausprobieren, bestellte das Glas direkt bei Athlon. Lieferzeit war mit 14 Tagen angegeben, aber 3 Tage später war das Paket da.



    Die Verpackung war in Ordnung, keine guten oder schlechten Überraschungen. Die beiliegende Packung Gummibärchen war hervorragend, aber die Gummiarmierung ist noch viel besser. Die Haptik des Glases taugt mir wirklich ausgesprochen gut. Sehr gespannt war ich natürlich auf den ersten Blick durch das neue Glas. Als Nicht-Brillenträger merkte ich sofort, dass ohne die Augenmuscheln das Gesichtsfeld nicht komfortabel zu überblicken ist, auch sah ich Kidney-Beaning. Mit komplett ausgefahrenen Augenmuscheln passt es für mich sehr gut, keine Spur mehr von nervösen Einblickverhalten, ein schönes, großes Gesichtsfeld. Meine Freundin, trägt Brille, kann bei eingefahrenen Augenmuscheln mit Brille das Gesichtsfeld nicht komplett überblicken. Ohne Brille empfinden wir beide das Einblicksverhalten als unproblematisch und komfortabel.



    Die Abbildung wirkt auf mich sehr kontrastreich und scharf, die Farbwiedergabe ist sehr lebendig. Farbfehler kann ich bei Tag auch bei starken Kontrasten wenn überhaupt nur im äußeren Bereich des Bildfeldes erkennen. Die Schärfe in der Mitte ist sehr gut. Mein Omegon 10x50 ist im Vergleich zu sehr guten Carl Zeiss Dekarems schärfer (im Zentrum und auch am Rand) das Athlon Midas zeigt, wie es noch besser geht. Die Mittenschärfe ist wirklich gut, am Rand des Bildfeldes sind Swarovski El oder Svarovision besser, auch die tollen Nikons mit Bildfeldebnungslinse. Die kosten aber auch ein mehrfaches.
    Bei der ersten Möglichkeit, das Glas Nachts zu benutzen, war ich erstaunt, dass der Himmelshintergrund (bei Halbmond) im 10x50 kaum heller war, als in dem Midas 10x42. Beim Blick auf den Mond bestätigte sich, dass die Abbildung im Midas 10x42 etwas schärfer ist, als im Omegon 10x50, auch die Albedo-Nuancen auf den Mondmeeren bildet das Athlon besser ab. Reflexe und Geisterbilder sind sehr gut unterdrückt und fallen kaum auf, egal ob der Mond im Zentrum, am Rand oder außerhalb des Gesichtsfeldes ist. Jupiter mit 4 Monden kam im Athlon auch besser zur Geltung als im 10x50.
    Bei der Erfassung von deep-sky-Objekten merkte ich dann, dass die 50mm Öffnung des Omegon schon Vorteile gegenüber den 42mm des Athlon Midas bringen. M4 im Skorpion war im 10x50 direkt, im 10x42 nur indirekt zu sehen. M51 ging im 10x50 indirekt, im 10x42 grenzwertig zu erahnen. Der Nordamerikanebel war bei Halbmond auch eher im 10x50 zu sehen. Albireo wiederum war im 10x42 besser, auch die Differenzierung der Sternfarben ging im Athlon Midas besser.
    So, das waren erste Eindrücke, ohne Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, eher im subjektiven Bereich. Summa summarum gefällt mir das Fernglas gut, ich werde es behalten.