Beiträge von axels

    Hi Alex,


    zu dem Kurs hätte ich die Folie an deiner Stelle auch genommen ;) Ich beobachte die Sonne eher mit kleineren Instrumenten, aber das hat rein pragmatische Gründe.


    Die Abstufung der Okularbrennweiten sieht doch schon mal ganz gut aus. Irgendwann wird wahrscheinlich der Wunsch nach besseren Okularen aufkommen, aber gar nicht mal so sehr auf die Brennweite bezogen sondern mehr Gesichtsfeld, Einblickverhalten, Verzeichnugsfreiheit. Leider kommen wir auch wieder schnell in preisliche Regionen, wo ein Okular so viel kostet wie Dein Teleskop. Für den Anfang bist Du schon mal ganz gut ausgestattet.


    DeepSky ohne Kartenmaterial ist Fischen im Trüben, da hast Du vollkommen recht. Also zum Kartenmaterial:


    1. Orientierung am Himmel


    Old Schiool: Wenn Du Dich noch nicht so gut am Himmel auskennst und die Sternbilder noch lernen musst, ist für den Einstieg eine gute drehbare Sternkarte zu empfehlen. Ich mag diese Besonders: https://www.oculum-verlag.de/detailview?no=540 . Hier sind auch schon viele Deep-Sky Objekte eingezeichnet, so dass man auch hierfür eine erste Orientierung hat.


    Hast Du ein Fernglas? Falls nicht, besorg Dir eins in den Größenordnungen ca. 8 x 40 - 10 x 50 (Ich empfehle keine Vergrößerung mehr als 10 fach, da man mehr nicht freihändig halten kann und ab 10x50 wird es auch schon gewichtsmäßig schwer.


    Modern (aber nicht unbedingt besser): Handy Apps, die Dir den Sternenhimmel des aktuell anvisierten Himmelareals aufs Display zaubern. Man, kann dagegen einwenden, dass das Display Dir die Dunkeladaption der Augen zerstört, aber zum Lernen der Sternbilder finde ich das vertretbar.


    2. Mittlere Detailtiefe


    Der Klassiker schlechthin ist der Atlas für Himmelbeobachter von Karkoschka. Damit haben schon ganze Generationen von Amamteurastronomen angefangen.


    Inzwischen auch ein Klassiker ist der Deepsky Reiseatlas (https://www.oculum-verlag.de/detailview?no=608). Der ist immer an mir vorbeigegangen (wahrscheinlich weil ich, als er rauskam, schon Zugriff auf detailreichere Atlanten hatte).


    Mit 8 Zoll nutze ich total gerne den Pocket Skyataltas, wahrscheinlich auch weil er handlich ist und ich mein 8 Zoll am ehsten als Reiseteleskop nutze, Leider scheint der aktuell nur noch antiquarisch zu Mondpreisen zu bekommen sein.


    3. Hohe Detailtiefe:


    Der Goldstandard ist interstellarum Deep Sky Atlas. Hiermit wirst Du Jahrzehntelange beobachten können, ohne dass Dir die Objekte ausgehen.



    zu 2. und 3. gibt es auch noch den oben schon angesprochenen Tri Atlas zum selbst ausdrucken in verschiedenen Detailstufen https://www.uv.es/jrtorres/triatlas.html


    Viele Grüße

    Axel

    Hi Alex,


    ist super, dass du Spaß bei den ersten Beobachtungen hattest. Beschränke Dich nicht nur auf das Sonnensystem und wage Dich ruhig in den tiefen Kosmos vor. Das hat nichts mit Anfänger oder Fortgeschritten zu tun. Natürlich sind der Mond und die hellen Planeten besonders leicht zu finden. Aber es gibt auch viele Deepsky-Objekte, die für Anfänger lohnenswert sind. Gerade wenn Du wenig Lichtverschmutzung um Dich herum hast.


    Zu Deinen o.g. Fragen:

    114 Euro ist für einen fertigen Filter in der Größe wahrscheinlich ein gängiger Preis. Alternativ besteht die Möglichkeit die Filterfolie z.B. in DIN A4 zu kaufen und sich einen Filter selbst zu basteln. Ist nicht schwierig. Zum anderen benötigst Du für erste Beobachtungen der Sonne keine 8 Zoll Öffnung. Hat die Verschlusskappe Deines Teleskops vielleicht eine kleine Zusatzöffnung? Dann könntest Du die Öffnung entsprechend reduzieren und bräuchtest nur einen kleinen Filter, der deutlich günstiger ist. WICHTIG: Finger weg von Okularsonnenfiltern!


    Ich rate Dir dringend ab, Dir jetzt ein sehr kurzbrennweitiges Okular zu kaufen. Erstens hast Du bei 2,3mm Okular und 1200 mm Brennweite eine Vergrößerung von 520 fach was über dem theoretischen Auflösungsvermögen Deines Teleskops von 400fach liegt. Außerdem gibt es kaum Nächte, die im Seeing so gut sind, dass man so hoch vergrößern kann. Mit dem 6mm und 200facher Vergrößerung bist Du da für den Anfang schon gut aufgestellt.


    Eine Barlow würde ich auch erstmal zurückstellen es gibt wichtigeres. Welche Okulare hast Du?


    Kommst Du mit dem Sucher zurecht? Bequemer Einblick und Orientierung am Himmel? Wenn Du mehr suchen musst, ist vielleicht ein Telrad eine gute Investition.


    Und wenn es jetzt auf den Sommer zugeht und du Nebel beobachten möchtest, würde ich Dir einen ordentlichen O3 Filter empfehlen. Die Dinger sind schweineteuer, aber steigern den Beobachtungsgenuss für diese Objekte sehr.


    Zum Schluss am allerwichtigsten:


    Besorge Dir einen guten Sternenatlas und lerne damit umzugehen. Daneben vielleicht Literatur für Einsteiger (s.o. die Tipps von Günther) , kann man aber auch hier im Forum oder allgemein im Netz viele Anregungen finden. Aber ein guter Sternatlas ist ein Muss!! Gibts auch zum Selberdrucken: https://www.uv.es/jrtorres/triatlas.html


    Vielleicht gibts auch in Deiner Nähe ein paar Sternfreunde, die Dir das ein oder andere zeigen können, oder es machen mal welche Urlaub auf Malle.


    Ansonsten wirst Du mit dem 8 Zoll Dobs sicher viel Spaß haben.

    Axel

    Hallo Marcel,


    bei allem Respekt für Deine Hilfsbereitschaft, die ich wirklich sehr schätze: Du kennst dich weder mit der Sache (Meteroiten) noch mit den rechtlichen Gegebenheiten (Export/Import Sudan in die Schweiz/EU) aus. Wie sollst Du denn da helfen?


    Du hast recherchiert und hier Ansprechpartner genannt bekommen, die sich der Sache annehmen können. Ich denke, wenn Du diese Kontaktdaten weitergibst, hast Du damit schon mehr getan, als man erwarten kann.


    Was ein eventuelles finanzielles Engagement anginge, würde ich mein Geld als Spende an eine anerkannte Hilfsorganisation, die Projekte im Sudan gezielt unterstützt, deutlich besser angelegt sehen.


    Im Klartext: Du hast keine Ahnung von der Materie, lass die Finger davon und hilf den Leuten auf anderem Wege!


    Sorry für die klare Ansage

    Axel

    Hi zusammen,


    ich konnte mein Exemplar heute mal kurz am Jupiter testen:



    Seeing war visuell ganz gut. Die Aufnahme ist an einem C11 im Primärforkus entstanden und wurde mit Astrosurface bearbeitet.


    In 90 Sekunden wurden ca. 7500 Frames aufgenommen. Belichtungszeit 10ms, Gain ca. 225. Die besten 25% wurden gestacked und mit Wavelets geschärft,


    Viele Grüße

    Axel

    Die Full Well beträgt nach Angaben auf der ZWO Seite 6,02 ke. Das passt auch mit der QHY 715, die ja den gleichen Sensor verwendet und mit 5,7 ke angegeben ist, ganz gut zusammen.


    Es gibt auch schon ein paar Berichte, dass sich die QHY 715 auch bei kleinen Deep Sky Objekten gut macht.


    Viele Grüße

    Axel

    Hallo Sven,


    ich kann Dich nur ermutigen, das Projekt in Angriff zu nehmen. Ich habe mir vor ein paar Jahren auch einen alten Vixen 200 RS ( 8 Zoll f5) in einen hangepäcktauglichen Reisedobson umgebaut. Ich weiß nicht ob ich damit Geld gespart habe, aber es hat Spaß gemacht und ich habe handwerklich vieles dabei gelernt (da bin ich eher unbeschlagen). Schau Dir im Vorfeld viele Lösungen an, eventuell auch Life. Es gibt auch genügend gute Bauberichte im Netz, wo man sich vieles abschauen kannn - nicht vor das Endergebnis auch handwerkliche Kniffe. Und plane im Vorfeld gut, wie das Ding am Ende aussehen soll.


    Ich möchte den Selbstbaudobson nicht missen, er ist zwar nicht mein Hauptinstrument, aber als Reisebegleiter mit Flieger oder wenn das Auto keinen 16er mehr verträgt einfach klasse. Außerdem kann man sagen, habe ich selbst gemacht. Wenn Du nicht unbedingt in das Thema Spiegelschleifen einsteigen willst, würde ich das Spiegelset kaufen / bzw. nen Rohr ausschlachten. Bzgl. Okularauszug kann ich auch nur die Dinger von Kine Optics empfehlen. Kann man problemlos auch USA beziehen.


    Viele Grüße
    Axel

    Ich habe mal versucht die freundlich auf Ihren Fauxpas aufmerksam zu machen:


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    zum einen freue ich mich, dass Sie ein astronomisches Thema wie die Halbschattenfinsternis des Mondes am heutigen Tage auf Ihrer Website darstellen und Ihre Kunden entsprechend informieren.


    Leider bemühen Sie dieses Thema aber auch um Leuchtmittel zu bewerben. Vielleicht wissen Sie es nicht, aber wir Amateurastronomen leiden sehr unter der zunehmenden Masse künstlichen Lichts in der Nacht.


    Ein Werbespruch wie "Heute Nacht wird es schattig – der Mond verdunkelt sich. -
    Zeit also, sich zu Hause besonders helle Momente zu schaffen." ist da leider sehr kontraproduktiv., auch wenn ich ein gewisses Verständnis dafür habe, dass Sie Ihren Umsatz steigern möchten.


    Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich einmal über die zunehmende Lichtverschmutzung detailliert informieren würden, z.B. unter http://www.verlustdernacht.de/ oder http://www.lichtverschmutzung.de/ . Sie könnten in der Folge ja Werbung machen indem Sie Ihre Kunden für das Thema sensibilisieren und in diesem Sinne "intelligente" Beleuchtungsmittel anbieten. Damit wäre allen geholfen.

    Hallo Tobias, lieber kurzsichtiger Leidensgenosse,


    ich habe auch -7,5 und -8 Dioptrien ohne nennenswerten Asti. Bei mir funktioniert es so gerade, dass ich mit meinem Dekarem ohne Sehhilfe (Brille oder Kontaktlinsen) in den Fokus komme.


    Probier es mal aus. Ein Dekarem kannst Du ja ohne Wertverlust wieder verkaufen.


    Viele Grüße
    Axel

    Hi,


    schönes Projekt. Ich weiß nicht, ob Dir das weiterhilft, aber versuche es doch mal mit Schrittmotortreibern wie dem A4988 oder DRV8825. Die können auch Microsteps, falls Dir das was bringt. Sie sind für schmales Geld in der Bucht zu haben.


    Viele Grüße
    Axel

    Hallo Marcus,


    interessantes Projekt. Hört sich interessant an. Ich hatte mir schon länger überlegt, meinen kleinen 65Q zu motorisieren. Insbesondere da ich jetzt auch ein motorisiertes Filterrad für die CCD dahinter habe. Das sollte ich mal nachbauen. Arduino Nano liegt hier noch rum.


    Wenn ich bei ebay und Deine Bilder anschaue, gehe ich davon aus, dass Du oft mitangebotene ULN2003-Treiber Board verwendet hast, oder?


    Muss man sonst nochwas bei der Hardware beachten?


    Vielen Dank für das interessante Projekt!
    Axel

    Hallo Roland,


    ich habe die Kamera seit ein paar Tagen, auch in der gekühlten Version.


    Hier mal ein Beispiel:



    Ein erstes, schnelles First Light (NGC 6939 und NGC 6946). Man beachte die Aufnahmeoptik ist nu ein TS 65APQ mit 65 mm Öffnung und 420 mm Brennweite. ca. 200 mal 30 sec Belichtungsdauer bei Unity Gain. Das Bild ist ein Crop mit 1:1 Auflösung. Ich bin leider kein guter Bildbearbeiter.


    Letzte Nacht habe ich M27 aufgenommen. Mit 5 sec Belichtungsdauer und bestem Readnoise (Gain 300). Ergebnis verlinke ich, wenn das Bild freigeschaltet wurde.


    Ich schließe mich dem Christian. Die Kamera ist wirklich sehr, sehr flexibel. Langzeitbelichtung, Kurzbelichtung, alles scheint zu gehen.


    Suche mal im nachbarforum nach den Beiträge von Stefan Lilge und Tommy Nawratil. Sehr interessant!


    Viele Grüße
    Axel

    Hallo Yadgar,


    sei dem Stefan nicht böse. Viele, die auf Fragen zum Thema Astrofotografie eingehen, haben etliche Tausende Euros und viel, viel Zeit in das Thema reingesteckt. (Ja, ich gehöre auch dazu). Und wir haben oft die Erfahrung gemacht, dass die Ergebnisse, die wir bekommen wollen, nicht mit so einfachen Mittel zu bekommen sind, wie sie Dir zur Verfügung stehen.


    Befriedigende (aus unserer Sicht) Ergebnisse sind mit einer Digicam und Stacking nicht möglich. Damit hast Du schon mal eine Frage deutlich beantwortet.


    Und eine EQ1 ist einfach zu wackelig, selbst um Planetenaufnahmen bei 1000mm Brennweite manuell nach zuführen. Auch eine klare Antwort. Eine EQ3-2 würde wahrscheinlich mit Deiner Optik hinreichend Stabilität in die Sache bringen (für Planetenaufnahmen, nicht für Langzeitbelichtungen)


    Also drehen wir die Sache mal um. Was möchtest Du denn machen?


    Mit dem Equipment machen nur Schnappschüsse vom Mond mit Okularprojektion wirklich Sinn. Alles andere mag zwar nett sein,
    damit mal rumzuspielen, auszuprobieren, aber am Ende wirst Du erkennen, dass da ganz schnell das Ende der Fahnenstange erreicht ist.


    Hinreichend stabile Montierung vorausgesetzt, stimme ich Stefan zu, dass Planetenfotografie mit einer To U Cam anfängt. Brauchst Du auch nicht selbst umbauen, sondern musst halt mal auf günstige Angebote auf dem Gebrauchtmarkt warten. Oder mal ne Suche Anzeige aufgeben, es gibt bestimmt den ein oder anderen, der so etwas noch rumliegen hat, aber nicht mehr verwendet.


    Katadiopter wie Deine Optik sind halt etwas verschrien. Aber das würde ich kleinstes Problem in Deinem Setup ansehen. Wenn ich mir die Aufnahmen von Jupiter, Saturn oder Mars "mit kleinen Optiken" hier im Forum anschaue, geht damit bestimmt auch was.


    Andere Möglichkeit mit wenig Budget ins Thema Astrofotografie einzusteigen: Ich kenne die Möglichkeiten Deiner Kameras nicht, aber wie lange kannst Du damit belichten? Es gibt wunderbare Landschaftsaufnahmen bei Nacht mit Sternenhimmel drauf, eigentlich ganz einfache Langzeitbelichtungen (technisch gesehen für gestandene Astrofotografen, aber sicher mit ganz viel kompositorischem Nachdenken und Ausdauer!-ich will die Leistungen, die hier erbracht werden bloß nicht klein reden). Oder haben Deine Kameras eine Timerfunktion? Dann schau Dich mal Richtung Timelapse um. Falls Deine Kameras diese Funktionen nicht haben, schau Dich mal nach ner gebrauchten DSLR um, wenn das Budget hergibt. Der nächste Schritt wäre dann nachgeführte Aufnahmen mit DSLR und kleinen Objektivbrennweiten.


    Ich kenne Dein Budget nicht, aber wenn Du eh nicht viel Kohle hast, würde ich die nicht in Sackgassen versenken, sondern mal überlegen, was Alternativen zu hochauflösenden DeepSky oder Planetenaufnahmen sein könnten, die nicht ganz so teuer sind.


    Ja und zu Deinem Tubus. Auch Beobachtungen mit kleinen Optiken machen Spaß. Bau Deinem Tubus eine Dobsonmontierung (das geht mit wenig Geld und auch vier linken Händen!) und beobachte dadurch während Die Kamera vor sich hin arbeitet. Anregungen findest Du ganz viele im Netz.


    Schau Dich mal in die Richtung um und frag dann noch mal gezielter nach. Dann gibts sicher auch Leute die Dir weiter helfen können.


    Viele Grüße
    Axel

    Hallo,


    anbei mein erster Mars. Aufnahmezeitpunkt war der 7.6.2916 um ca. 0:30. Der Mars stand recht nah über den Dächern der Nachbarn.



    Das Bild ist mit einem C11 im Primärfokus entstanden. Als Kamera habe ich ein Alccd 5L-IIm verwendet mit einem IR-Pass-Filter. Ca. jeweils 30ms Belichtungszeit, das ganze fünf Minuten lang und daraus die 20% besten Bilder gestackt.


    Viele Grüße
    Axel

    Ah, danke Jozef für die Antwort und das Bild. In der Tat habe ich visuell so auch das erste Mal Merkur an der Sonnenscheibe erkannt. Ich hatte spekuliert, dass er eventuell vorher vor der Protuberanz gezogen sei, aber offensichtlich habe ich mich da verschätzt.


    Viele Grüße
    Axel

    Hallo Michael,


    eine schöne Dokumentation des Transits. So habe auch ich ihn teilweise durch mein PST beobachten können. Sehr interessant, war als Merkur plötzlich neben der Protube die Sonnenscheibe angeknabbert hat. Vor der Protuberanz habe ich ihn nicht wahrnehmen können (und auch überhaupt nicht damit gerechnet, dass er da sein könnte ...)


    Viele Grüße
    Axel

    Finde ich Wahnsinn. Kannst Du etwas zu den Bedingungen an Deinem Standort sagen?


    Ich bin im Moment echt wieder ins Grübeln gekommen mir mal ne ordentliche CCD zutzulegen. Ich habe am So. Eine ATIK 460 live erleben dürfen und war ob der Rohbilder schon recht begeistert. Gehe ich recht in der Annahme, dass die ATIK One 6.0 die gleiche Technik verbaut hat wie die ATIK 460EXM? Zumindest dieser Beitrag hier lässt darauf schließen: blog.astrofotky.cz/pavelpech/?p=1230


    Viele Grüße
    Axel

    Hallo Florian,


    mit den Abell Clusters habt Ihr Euch schon weit vorgewagt was Deep Sky-Beobachtungen angeht. Ich kann mir vorstellen, dass Ihr falsche Erwartungen habt, was Ihr sehen könnt. Bei den anderen Objekten/Galaxien habt Ihr recht flächige Objekte beobachtet. Das ist Euch ja auch ziemlich gut gelungen. Die Galaxien-Haufen bestehen allerdings aus vielen kleinen, schwachen Galaxien, die auf den ersten Blick schwer von Sternen zu unterscheiden sind. Ich habe mit 16 Zoll am Wochenende den Coma-Cluster Abell 1656 problemlos beobachten können und mein Standort in der Eifel war sicher nicht schlecht, aber bestimmt schlechter als Euer hochalpiner.Ich habe ein 14er ES 100Grad Okular verwendet. Zur Identifikation/genaueren Beobachtung der Einzelgalaxien kan man noch höher vergrößern. Für mich macht aber der Reiz aus, wahnsinnig viele Galaxien in einem Blick zu haben.


    Mit dem 16er Traveldob und Euren Okularen habt Ihr eine sehr, sehr gute Ausstattung zu Verfügung. Zusätzlich die Möglichkeit und Bereitschaft, hervorragende Standorte anzufahren. Der Rest kommt mit Beobachtungserfahrung. Ihr seid auf bestem Wege uns zukünftig mit tollen Beobachtungsberichten zu erfreuen!


    Viel Spaß weiterhin
    Axel

    Hi zusammen,


    hat eigentlich schon mal jemand die Onstep mit einem Ramps 1.4 Modul für Ardeuino ungesetzt? Das Ramps 1.4 wird ja oft bei den 3D Druckern eingesetzt und bietet Platz für bis zum fünf Motorteiber ala A4988 oder DRV 8825, läuft mit 12V und ist theoretisch wohl auch auf 24V aufbohrbar. Ich habe es bereits geschafft unter Bascom eine Schrittmotorsteuerung damit zu realisieren, die im "Trockendock/Schreibtisch" läuft. Rudimenärstes Goto auf bestimmt Koordinaten sollte auch schon funktionieren. Ich würde aber gerne zum Vergleich mal die Onstep aufflashen.


    Wie gesagt beschäftige ich mich ein wenig mit Bascom und kenne mich mit der Arduino-Entwicklungsumgebung nicht aus. Aber wenn ich das auf den ersten Blick richtig verstehe, dann lassen sich zwar nicht in der config.h sondern in der onstep.ino die Ausgänge für die Motortreiber definieren:


    // I set the pin usage to facilitate easy connection of jumper cables
    // for now, the #defines below are used to program the port modes using the standard Arduino library


    // defines for direct port control
    #if defined(__AVR_ATmega1280__) || defined(__AVR_ATmega2560__)
    // The PEC index sense is a 5V logic input, resets the PEC index on rising edge then waits for 60 seconds before allowing another reset
    #define PecPin 2


    // The limit switch sense is a 5V logic input which uses the internal pull up, shorted to ground it stops gotos/tracking
    #define LimitPin 3


    // The status LED is a two wire jumper with a 10k resistor in series to limit the current to the LED
    // Atmel 2560
    #define LEDposPin 8 // Pin 8 (LED) PH5
    #define LEDnegPin 9 // Pin 9 (GND) PH6


    // The HA(RA) and Dec jumpers (going to the big easy drivers) are simply four wire jumper cables, each has identical wiring - simple modular construction
    #define Axis2DirPin 4 // Pin 4 (Dir) PG5
    #define Axis25vPin 5 // Pin 5 (5V?) PE3
    #define Axis2StepPin 6 // Pin 6 (Step) PH3
    #define Axis2GndPin 7 // Pin 7 (GND) PH4


    #define LEDneg2Pin 10 // Pin 10 (GND) PB4


    // The PPS pin is a 5V logic input, OnStep measures time between rising edges and adjusts the internal sidereal clock frequency
    // The Arduino attachInterrupt function works in two modes, on the '2560 it takes an Interrupt# on the Teensy and others it takes a Pin#
    #define PpsInt 2 // Interrupt 2 on Pin 21 (alternate Int3 on Pin20)


    #define Axis1DirPin 11 // Pin 11 (Dir) PB5
    #define Axis15vPin 12 // Pin 12 (5V?) PB6
    #define Axis1StepPin 13 // Pin 13 (Step) PB7
    // Pin GND (GND)



    Hier müssten dann wohl die entsprechenden Pins des ATMega entsprechend der Durchschaltung auf das RAMPS Board (z.B. Pin 97 für Axis1StepPin oder Pin 96 für Axis1DirPin)


    Hat das schon mal jemand ausprobiert? Wenn man die RAMPS nutzen könnte, hätte man eine ziemlich kompakte Hardware-Plattform für die Onstep.


    Viele Grüße
    Axel

    Neben Peilsucher (Telrad oder Rigel) verwende ich inzwischen auch die 90 Grad-Sucher. Am großen Dobs ist einer mit seitenrichtigem Einblick. Am Cassegrain auf Montierung einer der rechts/links gespiegelt ist.


    Ist vielleicht ein Tribut an das Alter, aber auch in jüngeren Jahren hat das Verrénken unter den geradsichtigem Suchern keinen Spaß gemacht. Und da ich inzwischen meist ohne Kontaktlinsen beobachtet, benötige ich für den Sucher dann oft auch eine Brille. Und dann ist der Einblick in die geradsichtigen Sucher gegen den Zenith ganz ätzend.


    Also, kaufen! Angebit hört sich anständig und fair an.


    Viele Grüße
    Axel

    Hallo,


    ich trenne recht klar:


    DeepSky-Beobachtung: Raus aus der Stadt zum besten vonm Kölner Süden aus in einer Stunde erreichbaren Platz.


    Planeten-Beobachtung und Fotografie: Heimischer Garten. Ist zwar bei weitem nicht der ideale Standort für Deep-Sky-Fotografie aber mit Schmalband geht was. Und die guten Nächte nutze ich derzeit lieber zum Spechteln als zum Fotografieren. Außerdem bin ich ehrlich gesagt inzwischen faul geworden, was den Transport des ganzen Fotografiegerödels angeht.


    Mir fehlt irgendwie so ein Zwischen´platz, der in zwanzig Minuten erreichbar ist und aber schoon deutlich dunkler als mein Garten ist.


    Beobachtungsplätze öffentlich machen: Wäre ich vorsichtig. Ich bin kein Sicherheitsfanatiker und habe keine Probleme nachts alleine auf dem Acker zu stehen (oder durch den Wald zu laufen, oder irgendwo zu biwakieren). Aber wenn öffentlich bekannt ist, wo man sich nachts aufhält mit teurem Equipment, naja weiß nicht, gefällt mir nicht. Wenn man aber nett fragt, bei bekannten Forenusern, Stammtischen etc. oder auch ein bisschen gezielt sucht, bekommt man oder findet man schon Hinweise für gute Plätze.


    Viele Grüße
    Axel