Beiträge von DrMoriarty

    Hallo,


    ich suche für meine neue Micro-Four Thirds Systemkamera (Olympus OM-D 10 Mark 2) einen kleinen, schnellen Astrographen mit ca. 400 mm Brennweite. Es sollte einigermaßen "schnell" sein (ca f/4) und kein superteurer Apo. Da kommt mir ein Schmidt-Newton in den Sinn, evtl mit Komakorrektorlinse. Ein 4-Zöller.


    Kennt jemand so etwas? Klein, Handlich? Hätte auch kein Problem, etwas Bestehendes zu modifizieren.


    Diese Kamera macht bereits mit den normalen (winzigen) Objektiven trotz Winz-Chip viel bessere Aufnahmen als meine EOS 450D.


    Danke und Gruß
    Moriarty

    Hallo,


    ich überlege mir einmal ein zu Spitzenglas leisten, welches ich dann eines Tages vererbe.


    Ich würde an dieser Stelle gerne erfahren, ob jemand mit dem im Titel genannten Glas Erfahrungen am Sternenhimmel gemacht hat? Man findet hierzu zwar viel, aber nur Vogelbeobachtungen.


    Das ist o.k., ich möchte kein reines Astro-Glas. Aber eben auch. Und ich möchte am liebsten nur ein einziges Glas, da ich gerne wenig rumschleppe (z.B. Flugreisen)


    Danke und Gruß
    Moriarty

    Hallo,


    wir planen Ende des Jahres eine größere Reise, die uns an die Ostküste Australiens und nach Neuseeland führen wird.


    Wir werden uns dort per Wohnmobil bewegen.


    Kann jemand Tips geben, wo man dort z.B.
    - Teleskope leihen kann
    - Teleskope benutzen kann (zB Bed&Breakfast mit Teleskopen)
    - sonst etwas astronomisch Interessantes besichtigen kann?


    Danke und Gruß
    Moriarty

    ... gibts zur Zeit beim Lidl. 50 Stück für 3 Euro für Nacht-Angler, da dachte ich mir, ideal, um zB Stativbeine zu markieren, über die ich nachts so und so oft drüberstolper.


    Vielleicht findet jemand die Idee brauchbar.


    Gruß
    Julian

    Hallo,


    ich war sehr froh, daß ich mich Samstag Mittag noch schnell entschlossen ins Auto gesetzt hatte, um die schöne Nacht von Samstag auf Sonntag auf dem Almberg zu genießen. Die erste Spechtelnacht seit Januar in diesem hobby-astronomisch katastrophalsten Jahr bisher.
    Es waren aus der Münchner Fraktion doch einige Leute vertreten, aber auch einige andere Gesichter (bzw. Geräte und Stimmen in der Nacht) kannte man schon von manchen anderen Treffen.
    Neben der ordentlichen Transparenz war auch das Seeing sehr gut, so daß gegen Ende der Beobachtungsnacht gegen 4 Uhr morgens noch ein toller, adaptionszerstörender Jupiter mit feinsten Bändchen und Wirbeln genossen werden konnte.


    Hier noch einige Eindrücke:
    http://www.facebook.com/album.…=174d4824d1&id=1609253841


    Viele Grüße
    Julian

    Hallo,


    Torque-Motoren werden m.E. bei großen Teleskopen eingesetzt. Diese Motoren mit dem irreführenden Namen "bürstenlose Gleichstrommaschinen" werden heute für Roboter aller Art genutzt.
    Ich vermute, das größte Problem bei dieser Technologie ist der Strombedarf. Um eine bestimmte Stellung zu halten, wird die Sollposition tausende male pro Sekunde mit der Encoder-Istposition über eine Regelschleife verglichen und dann werden die Wicklungen entsprechend bestromt. Auch in Ruheposition braucht der Motor Strom und gibt ein charakteristisches Rauschgeräusch ab. Ein Schrittmotor mit einer Schnecke ist selbsthemmend.
    Man müßte mal durchrechnen, ob das Konzept für kleine Montierungen dennoch Vorteile hat. Die Steuerung müßte auch völlig neu sein.


    Suchbegriffe: Torque Motor, Linearmotor, Brushless DC Motor (bürstenloser Gleichstrommotor), Servoantrieb, Kommutierung


    Gruß
    Julian

    Hi,


    cool, genau sowas mag ich [:)] - Ergebnisse nach dem Pareto-Prinzip.
    ich hatte vor einiger Zeit auchmal mit der DMK gespielt ... damit kann man schon mit minimalstem Aufwand Deepsky mit Dokumentations-Charakter machen.


    Meine damaligen Ergebnisse:
    Tak FS-102, 820 mm:
    30 Aufnahmen à 18 sek mit normaler DMK21AF04, mit Registax gemittelt + moderate Histogrammanpassung:


    20Aufnahmen à 21 sek mit normaler DMK21AF04, mit Registax gemittelt + moderate Histogrammanpassung:


    80-cm Cassegrain
    DMK Kamera, 150 x 1 sek Belichtungszeit, Registax, Histogrammkorrektur in FitsWork


    Gruß
    Julian

    Hallo alle,


    ich frage mich seit einiger Zeit, ob bei SETI die richtigen Annahmen gemacht werden (vielleicht weiß hier jemand mehr?). Meine eigenen Annahmen wären:
    1. Eine technische Zivilisation "im Tagesgeschäft" bringt wenig Ressourcen dafür auf, gezielt auf sich aufmerksam zu machen, daher würde ich nicht nach "Leuchtturm"-Signalen suchen, sondern nach Signalen, die "versehentlich" ausgestrahlt werden.
    Ich käme insbesondere nie auf die Idee, z.B. gerade im neutralen Wasserstoffband zu senden, ausgerechnet das häufigste Element im Weltall und die meiste Störstrahlung.
    2. Die Zeitspanne, in der eine Kultur mit hohen Leistungen Rundfunk betreibt, dürfte nur einige Jahrzehnte betragen. Auch bei uns geht ja die Tendenz zu hochbreitbandigem, niederenergetischem Richtfunk und Glasfasern.
    3. Weltweit wird allerdings seit langem das Radar genutzt, unabhängig von nachrichtentechnischen Erwägungen. Radar-Signale sind hochenergetische und schmalbandige Bursts, daher gut zu detektieren (darum macht man sie so), als künstlich zu erkennen und in alle Richtungen mit immensen Leistungen abgestrahlt.
    4. Ähnliche Problemstellungen führen aus technisch-physikalischen Gründen universell zu ähnlichen Lösungen, also im Falle des "Radio Detecting And Ranging" zu typischen Frequenzen und Verfahren.


    Fazit: Ich hielte eine gezielte Suche nach Radar-artigen Signalen für sinnvoll. Jede technische Zivilisation, die auf einer Planetenoberfläche lebt, dürfte solche Signale in hohen Leistungen und charakteristischen Signaturen über einen längeren Zeitraum hinweg abstrahlen.


    Grüße
    Julian

    Hi,


    eine einfache und gute Weise, so einen Sonnenfilter zu basteln beschreibe ich mal im folgenden:
    1) Besorge ein Stück Styrodur-Schaum-Platte, größer als Deine Optik und einige cm dick. Styrodur ist dieses hellgrüne, steife, feinporige, styropor-artige Zeug. Styropor geht natürlich auch, ist aber grobporiger, blöd zu verkleben und bröselt rum.
    2) Schneide ein kreisförmiges Loch so, daß man das Stück gut sitzend auf die Optik aufstecken kann
    3) Lege ein Stück Sonnenfolie glatt und eben auf eine saubere und trockene Unterlage (z.B. besagte Küchenrolle)
    4) Trage Klebstoff auf die Styrodurplatte um das Loch herum auf, gut funktioniert Pattex, schlecht ist Uhu.
    5) Lege das Styordurstück vorsichtig senkrecht von oben auf die Sonnenfolie auf.
    6) ggf. Falten herausziehen, trocknen lassen. Fertig ist der Sonnenfilter.


    Gruß
    Julian

    Hi,


    auch ich bin dem schon kurzfristig auf dem Leim gegangen. Ich vermeinte, einen hochfliegenden, rasenden orangenen Lichtpunkt zu sehen. Ein Griff zum Feldstecher offenbarte dann einen Partyballon, der eben gar nicht so hoch flog. Ich würde mich schon als erfahrenen Himmelsbeobachter bezeichnen, dennoch erschrak ich bei meiner ersten Sichtung eines solchen Ballons und schätzte die Höhe und damit Geschwindigkeit völlig falsch ein.


    Gruß
    Julian

    Hi,


    gestern (Sa. der 3.) wollte ich auch den Transit filmen. Die Zentrallinie ging genau über meinen Wohnort. Mein ganzes Gerödel aufgebaut, gewartet, Nervosität, dann ein paar Sekunden vorher Aufnahme gestartet. Mein Gesichtsfeld war etwa 1/3 der Sonnenscheibe. Dann kam die ISS tatsächlich vorbei, wie eine Fruchtfliege die vorm Bildschirm vorbeihuscht. Sie kam allerdings ein paar Sekunden "zu spät". Nachher sah ich dann, das mein DMK-Capture Programm wohl in der Milliskunde aufgehört hatte aufzunehmen und ein neues AVI angefangen hatte. Ich hatte sie nicht drauf. Das gibts ja gar nicht, kann ja gar nicht sein. Aber immerhin hab ich sie gesehn...


    Warten wir mal auf die nächste Gelegenheit...


    Gruß
    Julian

    Hallo,


    sehr schön,
    der Coulter-Dobson ist sehr wahrscheinlich der von Ben Nagorsen, der ihn auch heute noch in völlig unveränderter Form benutzt. Vor dem Spechteln wird der Spiegel aus einer Zigarrenkiste genommen und auf einem Pressholzbrett in eine Schlinge eingesetzt.


    Grüße
    Julian

    Hallo beisammen.


    Ich wollte mal meinen Jupi zu den unzähligen anderen hinzufügen, weil das Seeing ganz brauchbar war:


    10 Zoll Refraktor der Volkssternwarte München
    3x1000 Bilder mit DMK21 + R,G,B Filter
    Sundenlanges Spielen mit Registax und Fitswork.


    Gruß
    Julian

    Hallo,


    gestern machte sich eine kleine Gruppe von vier Personen aus München auf den Weg zum Taubenberg bei Holzkirchen, um Sternschnuppen zu gucken.
    Zunächst sehr bedeckt, klarte es in der späten Dämmerung dann doch auf und wir hatten für einige Stunden einen wunderbaren Sternenhimmel.
    Bequem auf unseren Isomatten liegend, zählten wir von 22:00 bis ca 1:00 ohne wissenschaftliche Akribie etwa 50 schöne Sternschnuppen, viele davon interessanterweise nicht vom Perseus wegzeigend.
    Einige waren sicher heller als -1, ohne eine präzise Schätzung angeben zu wollen.
    Nebenher lief meine Fotomaschinerie automatisch, bestehend aus einer EOS450D mit dem Standard-Kitobjektiv, angesteuert von einem kleinen Rechner, und spielte 190 Aufnahmen (30 s, Iso1600, F=18mm, Blende 4) auf die Platte. Die Kamera lag einfach auf dem Rücken und knipste nach oben. Auf einigen Fotos sind die hellsten Schnuppen, die auch zufällig durch den Bildausschnitt flogen, schön zu erkennen. Hier zwei gute Exemplare:



    Oben links ist der Schwan in der Milchstraße, links in der Mitte die Leier zu erkennen.



    Oben das Sternbild der Leier


    Immer wieder erstaunt mich der genügsame Stromverbrauch der Kamera. Am Ende stand die Akkuanzeige immer noch auf "voll".


    Auf dem Heimweg machten wir uns gegen 1:00, als der Mond schon störte und wieder einige Wolken durchzogen.


    Viele Grüße
    Julian


    PS Ich merke gerade, daß die Bilder auf meinem Laptop gut aussehen, auf meinem Röhrenmonitor jedoch sch... naja. Auf Wunsch kann ich angepasste Aufnahmen 'reinstellen

    Hallo Günter,


    Seeing = Luftunruhe
    Transparenz = Dunkelheit des Himmels.


    Die meisten Sterngucker sind der Meinung, daß bei hoher Luftunruhe eine größere Öffnung nichts bringt, um eine höhere Schärfe zu erzielen. Davon unberührt ist die bessere Fähigkeit der großen Öffnung, mehr Licht zu sammeln.


    Dann gibt es noch den altbekannten Spruch "Ein dunkler Himmel ist durch nichts zu ersetzen". Das leuchtet auch ein, wenn ich auf dem Land die Andromedagalaxie mit freiem Auge sehe, und aus der Stadt heraus auch mit einem 20 Zoll Dobson davon praktisch nichts erkenne.


    Gutes Seeing <i>und</i> hohe Transparenz <i>und</i> ein großes Fernrohr ist natürlich der Traum eines jeden. Da hilft nur z.B Namibia, die Atacama-Wüste o.ä. mit einem 20-Zoll Dobson. Steht noch auf meiner Liste der To-Do´s


    Gruß
    Julian

    Hier noch ein paar Eindrücke von mir. Es war ein schönes Treffen in heimeliger Urlaubsatmosphäre. Unter ordentlichem Landhimmel waren schöne Beobachtungen möglich.


    Gesamteindruck:


    Camping:


    Spielereien:


    Teleskop-Aufrüsten


    Viele Grüße
    Julian