Hallo Herschl,
heute abend steht er etwas rechts unterhalb der Plejaden. Mit dem Fernglas heute also beonders leicht zu finden. Wetter spielt ja gerade (zumindest bei uns) auch mit.
Viel Spass beim finden.
Hubertus
Hallo Herschl,
heute abend steht er etwas rechts unterhalb der Plejaden. Mit dem Fernglas heute also beonders leicht zu finden. Wetter spielt ja gerade (zumindest bei uns) auch mit.
Viel Spass beim finden.
Hubertus
Ach so...
mein Objektiv hab ich, was die Brennweite anbetrifft, so gewählt, dass Galileis etwa 30x Vergrößerung herasukommt. D. h. bei Okular mit -32 Dioptrien ein Brillenglas mit 1250mm Brennweite (ideale 1200er werden den Augenoptikern nicht vorgefertigt geliefert.
Hubertus
Hallo Kopernikus,
ich dachte vor einiger Zeit, dass ich schon fertig sei. Ich musste jedoch feststellen, dass es bei Galileischen Fernrohren sinnvoll ist, den Tubusdurchmesser erheblich größer zu machen, als die wirkliche 40mm Öffnung, alles nötig zwecks Vermeidung von Steulicht im Tubus. Ich hab jetzt ein 3" Tubus für die bescheidenen 40mm und muss das Innenleben (Blenden) neu basteln. Bei einem Keplerschen Fernrohr, was alle Refraktoren heute ja sind, kann man kurz vor dem Okular eine ziemlich winzige Blende in Brennpunktnähe setzen. Doch das geht beim galileischen nicht, da die konkave Okularlinse ja vor dem Brennpunkt sitzen muss, um ein Bild zu erzeugen. Ein Hinweis an dich: wenn du auch eine konkave Okularlinse wählen solltest, um in den wahren Tunnelblickgenuss zu kommen, wähle sie besonders groß, denn wenn du hinter dem Okular das Auge hin und her, auf und ab fährst, tastest du jeweils ein etwas anderes Gesichtsfeld ab. Mein Tipp: Okularlinse vielleicht sogar ebenso groß wie die Objektivlinse. Aber das ist nicht wirklich möglich, weil derart stark brechende Konkavlinsen sich kaum in solchem Durchmesser herstellen lassen (schon gar nicht im frühen 17. Jhdt.). Meiner Mutters alten Brillen-Glasbausteine mit -32 Dioptrien sind derart stark gewölbt, dass mehr als 1"-1,5" Durchmesser nicht drin sind.
Nun ja: Die Bastelteile liegen z. Zt. in meiner Garage rum und ich muss sehen, wann ich fortfahren werde. An edele Messingausführungen habe ich indes nicht gedacht. Das wäre für mich zu teuer für letztlich so bescheidene Leistung.
Hoffe, dir was Interessantes mitgeteilt zu haben
Hubertus
Hallo Kopernikus,
herzlichen Glückwunsch zu deiner exzentrischen Teleskopbau-Idee (die ich selbst auch verfolge, wie du dem Link von Nashira vielleicht entnommen hast.) Meine Frage ist, welche Informationen du hast bezüglich eines fast 3-4" großen Galilei-Refraktors. Meine Kenntnisse über Galileis Teleskope waren bisher nur die eines ca. 40mm Refraktors mit 30x Vergrößerung. Entweder baue ich zu bescheiden oder du zu großzügig.
Würde mich gerne mit dir darüber austauschen.
Klare Nächte fürs Neue Jahr
Hubertus
Hallo Freunde,
also alle Lagerbestände, wie oben gelesen, setz ich nicht rein. Würde zwar auch schon ne beachtliche Menge, aber da müsste ich erst "Inventur" machen. Aber meine Hauptteleskope will ich euch nennen, da sie mittlerweile alle schon als historisch anzusehen sind. Während andere (auch Volkssternwarten) sich moderne computergesteuerte SC. zulegen oder gar nur "dobsonen", muss sich ja auch jemand der optisch exzellenten Traditionsgeräte annehmen:
Refraktor: FH 125x1560 Lichtenknecker
Reflektor: 250x1500 Newton von Opticon (die Marke sagt vielen nichts mehr, da diese Niederländer für den Amateurbereich nicht mehr bauen.)
Refraktor: FH 80x1200 von Bresser (bei mir dienstältestes, da vom ersten Lehrgeld 1982 selbstfinanziertes Gerät. Das Alter der anderen beiden könnt durchaus höher sein. Dient mir heute zur H-alpha Beobachtung.)
Alles natürlich noch parallelaktisch montiert auf:
Wachter-Astronom II (Gussstahl-Dinosaurier aus den tiefen 70ern) für den Lichtenknecker
Vixen-Saturn für den Reflektor, den sie eben noch gut verpackt, denn die Tradition hat ihren Preis im Gewicht:
die optischen Tuben vom Lichtenknecker und dem Opticon wiegen je 1Kg pro cm Öffnung.
Das schreit nach baldmöglicher stationärer Aufstellung, insbesondere des Spiegels. Hab dafür günstig ne Selbstbau-Monti aus Maschinenbauerhand mit einem ca 45kg Achsenkreuz erstanden. Aufstellort/-zeit vermütlich Raum Altena im Laufe 2005.
Dann brauche ich nie zu inserieren, wie auf "Astronomie.de" bereits gelesen: "Verkaufe Teleskop wegen Bandscheibenvorfall"
Hubertus
Hallo Freunde,
also alle Lagerbestände, wie oben gelesen, setz ich nicht rein. Würde zwar auch schon ne beachtliche Menge, aber da müsste ich erst "Inventur" machen. Aber meine Hauptteleskope will ich euch nennen, da sie mittlerweile alle schon als historisch anzusehen sind. Während andere (auch Volkssternwarten) sich moderne computergesteuerte SC. zulegen oder gar nur "dobsonen", muss sich ja auch jemand der optisch exzellenten Traditionsgeräte annehmen:
Refraktor: FH 125x1560 Lichtenknecker
Reflektor: 250x1500 Newton von Opticon (die Marke sagt vielen nichts mehr, da diese Niederländer für den Amateurbereich nicht mehr bauen.)
Refraktor: FH 80x1200 von Bresser (bei mir dienstältestes, da vom ersten Lehrgeld 1982 selbstfinanziertes Gerät. Das Alter der anderen beiden könnt durchaus höher sein. Dient mir heute zur H-alpha Beobachtung.)
Alles natürlich noch parallelaktisch montiert auf:
Wachter-Astronom II (Gussstahl-Dinosaurier aus den tiefen 70ern) für den Lichtenknecker
Vixen-Saturn für den Reflektor, den sie eben noch gut verpackt, denn die Tradition hat ihren Preis im Gewicht:
die optischen Tuben vom Lichtenknecker und dem Opticon wiegen je 1Kg pro cm Öffnung.
Das schreit nach baldmöglicher stationärer Aufstellung, insbesondere des Spiegels. Hab dafür günstig ne Selbstbau-Monti aus Maschinenbauerhand mit einem ca 45kg Achsenkreuz erstanden. Aufstellort/-zeit vermütlich Raum Altena im Laufe 2005.
Dann brauche ich nie zu inserieren, wie auf "Astronomie.de" bereits gelesen: "Verkaufe Teleskop wegen Bandscheibenvorfall"
Hubertus
Nachtrag:
Man muss zum Unterschied zwischen Optus und Skylux aber auch sagen, dass die Lidlskope der ersten Stund von Optus noch 270 DM kosteten und nicht z. T. nur 60-70 Euro, wie die "Skylüxe". Die sind ja nur nach halb so teuer.
Hubertus
Hallo a_g,
was den optischen Tubus anbelangt, gebe ich Pteng recht. Leider haben sich die Montierungen vom Optus hin zum Skylux verschlechtert, obwohl äußerlich beide der Astro3-Montierung baugleich aussehen: Wenn man die RA- bzw. Dekl-Achse festklemmen will, drückt die Feststellschraube bei der jüngeren Skylux-Monti lediglich auf einen Plastikring, der bei zu fester Klemmung auch schon mal knackst. Habe für die Schüler meiner Astro-AG., die sich Skylux-Lidls zulegten mir von einem metallverarbeitenden Bekannten Stahlmanschetten anffertigen lassen, die über die Kunststoffringe in der Montierung noch drübergestülpt werden konnten und so den Klemmdruck nicht punktförmig, sondern über die ganze Hälfte des Ringes verteilt weiterleiteten. So getunt gings dann auch.
Frohes Neues (sternklares) Jahr
Hubertus
Hallo Simonko,
Vorab: Prosit Neujahr!!!!!!
Die bisherigen antworten bezogen sich rein auf den Polsucher. Doch deine Frage bezieht sich auch auf die drehbaren Scheiben: Die haben mit dem Polsucher nichts zu tun. Das gehört zu den Teilkreisen in der Rektazension oder Stundenachse. Du hast offensichtlich eine Montierung, bei der man die jeweilige Sternzeit mit Hilfe einer mit an der Mont angebrachten Tabelle einstellen kann. Das ist notwendig, da die Sternzeit sich gegenüber der bürgerlichen Zeit ja pro Tag um ca. 4 Minuten verschiebt. Solch eine Einstellmöglichkeit kenne ich auch von der Vixen New-Polaris-Montierung. Gibt denn deine Gebrauchsanweisung keine Hinweise über die richtige Benutzung dieser Einstellhilfe? (Das war bei der NP-Montierung leider auch so.)
Viel Spass beim Einarbeiten.
Hubertus
Hallo Werner
da du "alles" sehen willst, sei vorangeschickt: Das Universalteleskop für alle Zwecke gibt es nicht wirklich, doch immerhin näherungsweise. Deine Auswahl reist mich allerdings unter der gesetzten Maßgabe nicht sehr vom Hocker: Das Pluto ist zu kurzbrennweitig für Planetenbeobachtung bei hoher Vergrößerung. Das Megastar hat das doppelte Licht und scheinbar die lange Brennweite, doch die ist nur künstlich erzeugt durch eine "Billigst"-Barlowlinse vor dem Fangspiegel. Das macht Planetenansichten nicht wirklich zum Genuss.
Als Refraktorianer merke ich, das du prinzipiell (wohl aus Preisgründen) zum Spiegel neigst. Daher meine diesbezügliche Empfehlung: Am besten wären echt langbrennweitige Spiegel, also 114 x 900er oder gar 150 x 1200er. Letztere klassische Newtons werden m. W. nur noch von Tal angeboten, doch liegen die, obwohl günstig) in anderen Preisregionen und sind russiche Schwergewichte von fast 40 kg.
Blieben immer noch zwei Möglichkeiten:
Ein Gesuch für einen gebrauchten 114x900er Spiegel ins Forum setzen und schauen, was angeboten wird. Da müßte etwa zum Preis deiner Favoriten was zu finden sein. Oder nach einem 150x1200er als Dobson inserieren, der sich ggf. später mal auf eine geeingnete Montierung setzen ließe.
Hoffe, schon etwas weitergeholfen zu haben
Hubertus
Hallo Martin,
nun ja, Deep-Sky Beobachtungen werden wir damit wohl kaum anstellen. Aber Mond- und Planetenansichte ala´ Galilei werden damit wohl auch von der Großstadt aus nachvollzogen werden können.
Es ist schon verblüffend, wenn man son´ Ding kennt, dass Galilei sich nicht alsbald von seiner (bzw. Lippenshey´s) Anordnung verabschiedet hat, zumal er mit seinem Zeitgenossen Kepler (der wohl selbst nie ein Teleskop besessen hat) ausgetauscht hat, allerdings wohl, als Galilei schon zu erblinden begann. Das Problem beim Galileischen Fernrohr: Man stelle sich das kleine Gesichtfeld vor, das man hat, wenn man durchs Rohrende das kleine Objektiv ansieht. Und nun betrachte man dies obendrein durch eine stark verkleinernd wirkende Konkavlinse vorm Brennpunkt (bei galileischer Anordnung das Okular!!!); das ist dann schon das gesamte Gesichtsfeld. Das genügt bei 10-fach nicht einmal, um die gesamte Mondscheibe zu überblicken.
Melde mich im Forum vielleicht noch einmal, sobald wir das "Ding" am Himmel getestet haben.
Tschüss
Hubertus
Hallo,
zufällig bin ich gerade dabei, Galileis "leistungsstärkstes" Teleskop in etwa nachzubauen, um Schülern mal zu demonstrieren, was tatsächlich dieser gewisse Herr Anfang des 17. Jhdts. gesehen bzw eben nicht gesehen hat. Der Galilei Biograph Albrecht Fölsing zitiert auf einen venezianischen Procurator Antonio Priuli, dass Galilei immerhin Objektive bis zu einem Durchmessers einer Scudo-Münze (etwa 40mm) benutzte, dabei war es etwa (für einen Chromaten) nur 60 cm lang 1). An anderer Stelle wird von Galileis leistungsstärksten Teleskop mit einer 30-fachen Vergrößerung gesprochen 2).
Ich selbst habe wir ein einfaches plan-konvex Brillenglas mit 1,25m Brennweite besorgt und ein altes Brillenglas meiner Mutter mit -32 (!!!) Dioptrien als Okular herabschleifen lassen. Das ergibt dann auch ungefähr 30-fach.
Das erste, was an galileischen Fernrohren dann entsetzlich auffällt, ist der widerliche Tunnelblick. Da lobt man sich gleich den keplerschen Vorschlag, der wenigstens ein erklägliches Gesichtsfeld bietet. Am Himmel hab ich das Stück noch nicht ausprobieren können.
Anmerkungen:
1) Fölsing, Albrecht: Galileo Galilei - Prozess ohne Ende, München/Zürich (2. Aufl.) 1989, S. 187.
2) Ders. S. 190.
Klare Nächte
Hubertus
Glückwunsch, Martin.
ALIEN´s Kommentar triffts: SÜSSS! Vielleicht regelmäßig "gießen", dann wächst er sicher noch!?!
Hubertus
Hallo Ray,
ich bin im Moment nicht ganz sicher, ob ich deine Nachfrage richtig verstehe: Wieso fragst du nach anderen Adapter als einem 1 1/4"-Adapter? Wenn du <b>durch</b> das Teleskop (d. h. Teleskop als Objektiv) fotographieren willst, kommt nur eine 1 1/4 Zoll Adapter in Frage, weil am Ende am Ende des Okularauszuges beim Lidl-Refraktor ein Klemmring für Okulare mit 1 1/4" Durchmesser sitzt.
Zu Preisen schau mal bei Teleskopservice nach:
http://www.teleskop-service.de
Die Adresse von "Baader-Planetarium" hab ich grad nicht verfügbar (lässt sich er-Goole-en).
Was anderes ist es, wenn man mit der Fotokamera <b>parallel</b> zum Teleskop fotographiert und der eigentliche Refraktor nur als Leitrohr zur Nachführung dient. Noch mal von Grund auf: Die Kamera, so wie du sie gekauft hast, wird einfach auf der Gegengewichtstange befestigt. Um nun ein Sternfeld mit z. B. 15 min Belichtungszeit zu fotographieren, muss die Erddrehung ausgeglichen werden. Dazu wählt man sich einen einigermaßen hellen Stern in dem Gebiet aus, das man fotographiert, und beobachtet peinlich genau durch das Teleskop, dass er in der Mitte des Gesichtsfeldes stehen bleibt. Dazu musst du ständig langsam die Wellen für die Feinmechanik drehen. Damit der Leitstern möglichst genau in der Mitte bleibt, brauchst du dann ein Fadenkreuzokular im Teleskop, damit Du über die Belichtungszeit hinweg die Erddrehung möglichst genau ausgleichst. - Du kannst doch sicher nicht während der Belichtungszeit durch die Kamera einen angepeilten Leitstern bei hoher Vergrößerung beobachten?
Leider bin ich zu dusselig, hier Bilder von so einer Anordnug hineinzustellen. Aber wenn du weitere Hinweise brauchst und Geduld hast, würde ich dir das per E-Mail zukommen lassen.
Hoffe mehr geholfen, als verwirrt zu haben
Hubertus
Nachtrag:
in zeile 2 muss es natürlich am Ende heißen "Adapter von T2 auf..."
Hubertus
Hallo Ray,
was willst du denn fotographieren? Wenn du z.B. den Mond durch das Teleskop fotographiern willst, benötigst du einen Adapter von 1 1/4" auf T2-Gewinde (z.B. bei Baader). Im Fotohandel erhälst du dann ein Adapter von Ts auf deinen Kameraanschluss. Das Lidl hat hier jedoch den Nachteil, das der Oku-Auszug aus Kunststoff sich wohl bei Belastung durch die Kamera immer etwas verbiegen wird.
Eine für dich interessantere Art der Fotographie, die mit dem Lidl möglich wäre, die Kamera mit dem Originalobjektiv mittels eines Winkels am Ende der Gegengewichtsstange zu befestigen und nachgeführte langbelichtete Aufnahmen von Sternbildern zu machen. Dazu braucht man nicht zwingend einen Nachführmotor: Mit 50mm Originalobjektiv kriegt man das schon von Hand hin. Das einzige, was du dazu brauchst wäre ein Fadenkreuzokular, das dann in dein Lidl eingesetzt wird, und mit dem du dann an einem leicht defokusierten Stern, den du per Handnachführung immer in der Mitte des Fadenkreuzes hältst, die Kamera nachführst. So ein Fadenkreuzokular lässt sich leicht herstellen aus einem alten Okular eines Feldstechers: Das sind in der Regel Kellner Okulare, deren Brennebene, in der man dann aus dünnen Drähten (aus einem Stück Kabel) ein Fadenkreuz einklebt, meist genau mit dem Ende der Einsteckhülse zusammenfällt. Dies Okular setzt du dann in die Barlow-Linse ein (beim Lidl ist doch eine bei?), dann ergibt das nochmal mehr Genauigkeit beim Nachführen und schon gehts los!!! Wenn du nicht gänzlich ungeschickt bist, würde ich allerdings noch dazu raten, die Stativbeine des Lidl durch stabilere Beine aus Hartholz (findet man im Baumarkt)zu ersetzen, denn die Alu-Beine sind "Schrott". (Für das Geld eines Lidl kann man nicht alles verlangen)
Hallo an alle,
jetzt bin ich am Ende doch ratlos: Wenn ich bisher Saturn mit ebenfalls 5" (125x1560Lichtenknecker) anpeilte und im A-Ring eine Abdunkelung erkannte, ging ich in mich und sagte mir, die "Encke<b>teilung</b>" wird es kaum wirklich sein. Wenn ihr nun hier übereinkommt, dass es das "Enck<b>minimum</b>" nicht gibt, womit ist dann meine häufige Beobachtung zu erklären. Soll ich mit Marc zusammen auf Sichtung der Encketeilung mit 5" insistieren. Dagegen spricht, das die von mir gesichtete Abdunkelung vom Rand aus etwa 1/3 innerhalb des A-Ringes lag. Die echte Encketeilung liegt weiter am Rand. Es handelt sich um das selbe Phänomen, das man auf den "Satürnen" aus einem 11,5"cm-Gerät sieht, die hier weiter oben jemand verlinkt hatte. Wenn ihr also nicht "Enckeminimum" mögt, dann schlage ich hiermit halt mal "Riegerminimum" vor.
(Habe eigentlich auch noch einen exellenten "Opticon" 10"-Spiegel mit f6, den der Vorbesitzer für Planeten, ich aber bislang nur für Deepsky benutze. Muss den mal auf Saturn richten und nachschauen, ob er da nun "Encketeilung" oder "Riegerminimum" zeigt.)
Tschüss
Hubertus
Hallo Artemis,
in einem Punkt würde ich Robert widersprechen, wenn er schreibt, dass er Galaxien im 4,2" mit 500mm Brennweite sah, die man im Gerät mit 900mm nicht sehen könnte. Das Öfnnungsverhältnis von 4,4 beim kurzbrennweitigen ist nur fotographisch von Vorteil (so wie bei der Blendenzahl beim Fotoapparat). Wenn man an beiden Geräten durch entsprechende Okularwahl die gleiche Vergrößerung verwendet und das gleiche Objekt anpeilt, sind die Objekte gleich hell zu sehen. Im Gegenteil kann es sogar sein, dass sie im langbrennweitigen Gerät wenige Prozent heller sind, da langbrennweitige Geräte kleinere Fangspiegel haben und somit auch geringere Obstruktion des Fangspiegels entsteht (Dieser letztgenannte Unterschied wird in der Praxis jedoch nicht wirklich auffallen). Also ich empfehle dir wie "GWaquarius" das langbrennweitigere Gerät.
Viel Spass an dem Gerät, dem du den Vorzug gibst
Hubertus
Hallo Viracocha,
da scheine ich ja enorme Erwartungshaltungen ausgelöst zu haben.
Zunächst zur Frage zu meinem Instrument: Es handelt sich um einen 250X1500 Reflektor des niederländischen Herstellers "Opticon", früher ansässig in Groningen. Die bauen für den Amateurbereich seit einigen Jahren nicht mehr.
Zum Farbempfinden scheine ich wohl in den Augen der Mitdisputanten ungewöhnliches zu sehen. Ich ergänze dazu mal, dass ich selbst Maler bin und wohl eine sehr ausgeprägte Farbwahrnehmung besitze. Als Beispiel: Für mich ist z. B. Picassos "Guernica" auch ein farbiges Bild: Picasso hat nicht einfach schwarz-Weiß und dazwischen Grau aus Schwarz und weiß gemalt. Der hat auch <b>objektiv</b> alle Farben der Palette benutzt, um seine Grautöne zu mischen. Und ich sehe diese Farben und könnte sie nachmischen. Etwa so ist es, wenn ich auch in M57 die objektiv vorhandenen "Regenbogenfarben" sehe.
Es liegt nicht am Teleskop.
Vielleicht hilft, öfter ins Museum gehen und das Farbempfinden schulen, so wie wir alle beim ersten Anblick eines Planeten (z. B. Mars) nur eine kleine Scheibe sahen, bis wir in der Lage waren, die leichten Helligkeitsunterschiede zu interpretieren.
Tschüss
Hubertus
Hallo Jf,
die Nachteile von Kunststoffen hat Mesiahs schon genannt. Aber frag doch mal bei Celestron nach (Scherz). Ich weiß noch von Wilhelm Hamer aus Bochum, der mir Anfang der 80er erzählte, dass er auf Gerüchte hin ein Celeston-SC auseinandernahm und tatsächlich bestätigt fand, dass die in Zeiten, da sie mal völligen Schrott produzierten, Korrekturlinsen aus Plexiglas einsetzten. Hamer nahm die Marke dann aus dem Programm. Ich weiß nicht, ob Celestron zu seiner z.T. finsteren Vergangenheit heute noch steht.
Hubertus
Hallo Andreas,
deine Skepsis ist berechtigt. Ich selber war ja auch völlig überrascht. Das im ersten Augenblick ungewöhnliche war, als ich erstmals den 10"er damals benutzte, dass die genannten Objekte im Vergleich zum bisher benutzen 6"er trotz dreieinhalbfachen Lichtsammelvermögens bei 10" mir <b><u>nicht heller</u></b> erschienen. Irritiert viel mir dann auf, dass zarte Farben "aufglimmten". Die Rezeptoren für Farbsehen sind ja bekanntlich weniger empfindlich, als die für Schwarz-weiß. Ich musste an diesen hellen Objekten also in Kauf nehmen, dass sie nicht wirklich heller wurden. Man müßte vielleicht mal bei einer Farbaufnahme vom M42 am PC die Farbe so weit zurücknehmen, dass es eben noch sichtbar ist, um einen Eindruck davon zu vermitteln.
klare Nächte
Hubertus
Nachtrag:
Jörg hat genau auf die Seite der "Farbenblinden" gelinkt, die ich auch meinte. Zu meinen Beobachtungen sei ergänzt: Ich beobachtete dabei nicht vom Mount Everest aus, sondern mit meinen Schülern, dies bestätigen könnten) von einem Sportplatz in Bochum-Werne (mitten im Ruhrgebiet)aus, allerdings bei klarer -8°C -Nacht.
Hubertus
Hallo ihr 8"-User,
die ihr schon Farbe seht. Offenbar seid ihr nicht farbenblind! Das bertifft ja mehr als viele wahr haben wollen. Ich benutze 10" und war freudig überrascht, wie schön bunt es im Space damit ist. Hatte wohl zuvor mal im Chat nur Farbenblinde sich austauschen gelesen, die 10" oder gar 8" fürs Farbsehen völlig ausschlossen. Ich sah Orions M42 auf anhieb bläulich mit ausgeprägtem Dunkelrotbereich drumherum. M57 (Ringnebel) zeigt von innen bis außen schon alle Regenbodenfarben, natürlich nicht so kräftig, wie auf Fotos und Drucken, aber bunt. Das wird die 12", 14" und mehr-User, die wohl farbenblind sind jetzt sehr neidisch machen, aber es hängt wohl doch sehr mit dem Farbsehvermögen des Beobachter zusammen.
Ich wünsche allen, dass "alles so schön bunt" bleibt
Hubertus
Marc,
als Sternfreund, aber hauptberuflicher Reli-Lehrer (der somit eher im metaphysischen Sinne für den Himmel zuständig ist), muss ich sagen, dass mich der Anblick dieser historischen Refraktoren regelrecht in "mystische Verzückung" versetzt. Und obwohl, wie es allen Mystikern geht, dabei eigentlich immer das Medium Sprache zur Beschreibung versagt, versuche ich es dennoch mit einem Begriff: Du hast uns regelrecht "optische Orgasmo-trone" präsentiert.
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Hubertus
Hallo Holger,
ich muss Andreas recht geben: Ein gescheites Stativ bringt enorm was.
Ich habe mir aus 30x40mm Pinienleisten aus dem Baumarkt eins gebaut mit ausziehbaren Beinen, das stabiler wurde, als Vixen-Alustative. Als weitere Versteifung die 10mm Schraube, die die Monti mit der Basisplatte verbindet, ersetzt durch einen Gewindestab, der bis zur Ablageplatte reicht und mit Muttern in einer zentralen Bohrung fixiert wird. Als Clou habe ich mir auch mal Stahlmanschetten fürs Innenleben der Monti drehen lassen: Da die Feststellschrauben an Rekt.- und Dekl.-Achsen auf Hartplastikringen drücken, habe ich die Stahlmanschetten daraufgestülpt. So getunt verkraftet die Monti einen 114x900er Spiegel recht gut. Wenn mein letzter Tipp schon einen Metallverarbeiter im eigene Umfeld erfordert, so kannst du selbst für ein stabilers Stativ sorgen. Das meiste Geschwinge kommt aus den Billig-Beinen.
Viel Spass beim Basteln
Hubertus