Beiträge von Zwerner

    Hallo, in meinem letzten Beitrag fragte ich, ob man sich beim Telrad o.ä. ähnlich verrenken muß wie beim Sucher, vor allem wenn Objekte hoch stehen ..........


    Jetzt habe ich folgenden Beitrag in Astronomie.de gefunden:


    ________________
    ... auch ich möchte kurz noch meine Meinung abgeben.
    Ich hatte das Glück, am letzten WE auf dem IHT durch einen Galaxy D10 zu blicken. Glück deshalb, weil ich mir diesen Dobson kaufen werde. Der hatte einen Telrad.
    Bei schon leicht ansteigenden Objekten war mir der Telrad zu unbequem. Da der Dobson sowieso schon etwas niedriger steht als parallaktisch montierte Teleskope, war ich immer auf dem Knie hockend am suchen. Außerdem war der Telrad ständig beschlagen.
    Ich hatte den Rigel Quickfinder bereits auf meinem (verkauften)Newton (parallaktisch). Der war (fast) nie beschlagen. Ich verspreche mir auch vom Rigel eine etwas bessere Such-Position, da dieser weiter weg vom Tubus sitzt. Ich werde dann allerdings zusammen mit einem 8x50 Sucher arbeiten.
    Das war meine Erfahrung und Meinung........
    ____________________________




    Lasst mal die Lichtverschmutzung aussen vor!


    Hier sehe ich meinen Standpunkt "Pro Laserpointer" bestätigt. Ist es dann nicht bequemer stehend oder sitzend den Himmel zu beobachten und den Zielpunkt anzuvisieren?. Parallaxenfehler wegen typischerweise ca 50cm Augenabstand Laserstrahl sind ja wohl vernachlässigbar!


    Ich würde mich über SACHLICHE Beiträge sehr freuen. Dann wäre die Sache für mich ausreichend erörtert. Ich schlage vor, danach dann dieses emotional belastete Thema abzuschließen. Ich habe viel gelernt!!!!!
    Viele Grüße
    Zwerner

    [:D][:D][:D], Hallo Ghost42, sorry, natürlich meinte ich, .."während des Ausrichtens am Strahl entlang zu schauen bzw diesen im Gesichtsfeld zu sehen.."


    zu Zitat von KaStern
    ____________________________________________________________________
    wenn nun der Wind den Dobson mal kurz aus der Richtung schiebt oder
    ein nicht eingeweihter Sternfreund damit rumschwenkt kann der Strahl
    schnell mal den Augenhintergrund ausleuchten.
    _____________________________________________________________________
    Der Laserpointer soll ja nur zum Ausrichten des Dobson für einige Sekunden leuchten...Dazu muss man einen Knopf am Laser drücken.....und das schafft der Wind nicht..[;)]


    Ansonsten kann ich Aussage von Felix G nur unterstreichen.
    Ich habe den Eindruck, dass so manche Ansicht bzw. Argumentation auf Hörensagen, Vorurteile und Missverständnisse aufbaut. Wenn dann noch missionarische Leidenschaft hinzukommt.....


    Naja, wollte ja eigentlich gar nicht ins Wespennest stechen sondern einfach meiner Begeisterung mal freien Lauf lassen (s. mein ursprünglicher Beitrag). Das Unwissen zu Telrad etc. liegt daran, dass ich erst seit kurzem wieder Zeit finde meinem heißgeliebten Jugend-Hobby nachzugehen. Es ist halt seit meiner Jugend viel passiert[:D]
    Viele Grüße
    Zwerner

    Hallo zusammen.


    Vielen Dank für Eure Antworten!!!!
    Fazit: Ihr habt mich fast überzeugt. Für mich noch offen: <b>Wenn ich beim Telrad o.ä. am Tubus entlang schaue, muss ich mich doch (fast) genauso verrenken wie beim normalen Sucher, insbesondere bei hochstehenden Objekten, oder?</b>


    Fakt ist: Ich werde mir jetzt Telrad o.ä. mal genauer anschauen.


    Zu meiner Ehrenrettung[:I]: Ich habe den Pointer ja nicht explizit zum Suchen am Dobson gekauft sondern um meinen Kiddis und sonsigen Interssierten per "Zeigestab" endlich mal die Himmelsobjekte richtig erläutern zu können, in der Hoffnung, dass -vor allem bei meinen Kiddis- der Begeisterungs-Funke überspringt [:D]. Na ja, bzgl. der Kiddis (9 u 13) muss ich noch arbeiten[:)] Also, ich kann für mich nur sagen, die 80 EUR bei ebay haben sich voll gelohnt.


    Na ja, und dann hatte ich halt vor wenigen Wochen die Idee, mal am Dobson zu befestigen..... Der Laser wird übrigens bloß in 2 halboffene Gardinenstangen-Halterungen aus Kunststoff reingedrückt, die ich mit Tesa Strip am Tubus-Anfang angeklebt habe. Passt super, als wären die Halter für den Laser geschaffen worden. Genauso einfach nehme ich ihn wieder ab um ihn als "Zeigestab" zu verwenden.


    Ach ja, bevor ich es vergesse: Nach Reinschauen in den Strahl bemerke ich eigentlich keine Verschlechterung der Augenempfindlichkeit. Sooo hell ist der Strahl ja auch wieder nicht. U.a. auch deswegen finde ich die Lichtverschmutzungs-Bedenken arg übertrieben, es sei denn, neben mir fotografiert jemand genau die Himmelsregion, vor der sich der Strahl abzeichnet.


    Was Gefahr fürs Auge betrifft ist natürlich Vorsicht geboten!!


    Viele Grüße
    Zwerner

    Hallo KaStern, danke für den Tip. Beobachte in der fränkischen Schweiz. Habe mal in Thred reingeschaut und musste etwas schmunzeln. Taukappe, angeklebtes Ohr und sonstige Verrenkungen, die zwischen den Zeilen herauszulesen waren, sind beim montierten Laserpointer kein Thema. Erst recht, wenn man ohne Sucher auskommt. Dies setzt allerdings eine etwas pfiffigere, justierfähige Montage des Pointers voraus, damit der Pointer genau parallel zur optischen Achse des Systems strahlt. Dadurch ist der von mir beschrieben Zwischenschritt "Anfahren mit Fadenkreuz" nicht notwendig. Die notwendige Zielgenauigkeit von ca 1° ist m.E. mit etwas Erfahrung kein Problem.
    Gruß
    Zwerner

    Hallo Andi, danke für Hinweis zur Suche.
    Die Leistung beträgt 5mW, (ich weiß, daher nur für gewerbl. u.....).
    Ich habe mit Telrad keine Erfahrung aber, ist es nicht so, dass man nur einen Auschnitt des Himmels über Umlenkspiegel sieht (man blickt also auf den Tubus). Daher benötigt man Objekte zum Entlanghangeln in der Nähe des Zielobjektes. Mit dem Pointer kann ich auch anhand Orientierung über weiter entfernte Objekte Ziel aufsuchen. Bei einigen der angesprochenen Objekten habe ich m.E genau von diesem Vorteil profitiert.
    Gruß
    Zwern

    Hallo Astrofreunde,
    seit ca 1/2 Jahr habe ich einen 8" Galaxy Dobson. Jetzt habe ich mal meinen grünen Laserpointer primitiv so am Tubus montiert, dass die Spitze des Laserstrahls im Sucher zu sehen ist. Ich habe an einem Abend innerhalb von 3 Stundne etliche Deep Sky Objekt der Aufsuchkarten aus den August- und September Ausgaben von "Sterne und Weltraum" fast auf Anhieb entweder im Sucher oder direkt(!!) im 32mm Okular gefunden. Alle Objekte habe ich erstmals beobachtet oder ich kann mich an deren Beobachtung in meiner Jugendzeit -damals mit 60mm Kaufhaus Refraktor- nicht mehr erinnern.


    Vorgehen: Den entsprechenden Punkt mit dem Laser-Strahl des montierten Pointers anvisieren. Dann im Sucher die Stelle, die die Spitze des Laserstrahls anzeigt ins Fadenkreuz bringen. Objekte sind im Sucher (z.B. ausgedehnte Objekte, wie kugelförmige Sternhaufen)und/oder direkt im 32mm Okular sichtbar.


    Die Kunst besteht "nur" darin, mittels der üblichen Methoden über Winkel, Paralleln etc. die Position am Himmel mit ca 1-2° Genauigkeit mit dem Laserstrahl anzuvisiern. Für Spechtler ist dies kein Problem, schließlich sind dies 2-4 Monddurchmesser!!!..;-).


    2/3 der Objekte hatte ich direkt im 32mm Okular und musste mich erst gar nicht für Sucher verrenken.


    Jetzt habe ich im Astrotreff-Forum mittels Stichwort "Laserpointer" vergleichbare Berichte suchen wollen und habe zu meiner Verblüffung keinen Treffer landen können. Es müssen doch auch schon etliche andere Astrofans auf die Idee gekommen sein!


    Da mich der Erfolg der Methode schier umgehauen hat, habe ich mich entschlossen, jetz auch mal einen Beitrag im Forum zu schreiben.


    Übrigens, bzgl. Lichtverschmutzung: Der Laserstrahl ist im Abstand von ca 10m - 15m mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen. Somit werden keine anderen beobachtenden Astrofans genervt, andererseits kann auch größeren Gruppen der Himmel mit diesem "Zeigestab" präzise erklärt werden (sinnigerweise dann ohne Montage am Dobson.. ;)


    Viele Grüße
    Zwerner