Beiträge von Burkhard

    Ich meinte eigentlich den daneben mit Blende 4, damit es vergleichbar bleibt.

    Teleskop-Express: TS-Optics ONTC 203 mm f/4 Newton-Teleskop - Carbon-Tubus - Maßanfertigung

    Zu Skywatcher kann ich nur zu einem kleineren Modell etwas sagen. Er hatte die üblichen Schwachstellen der günstigen Newtons, wie relativ dünnwandiger Tubus, einfache Fassung von Haupt- und Fangspiegel und einfacher Okularauszug. Auch damit kann man glücklich werden aber wenn man mehr Qualität möchte, gibt es besseres (und damit natürlich auch teureres).

    Mein ONTC in 12 Zoll mit Blende 5 und Quarzspiegel ist optisch und mechanisch absolut Klasse. Auch mit schwerer Fotoausrüstung verwindet sich nichts am OAZ, nach einem Meridianflip zeigt der Laser immer noch genau ins Zentrum. Intra- und extrafokal sind die Beugungsbilder knapp neben dem Fokus praktisch nicht zu unterscheiden.

    Trotzdem habe ich ihn weiter optimiert, indem ich eine Fangspiegelheizung eingebaut und die Hauptspiegelfassung hinten verschlossen und mit einem hochwertigen, saugenden Lüfter versehen habe. Damit macht die Remotesteuerung, Deep-Sky-Fotografie, hochauflösende Planetenfotografie und die visuelle Beobachtung einfach Spaß. Daher bereue ich nicht, einmal etwas tiefer in die Hobbykasse gegriffen zu haben. Die neuen Lacertas spielen meiner Ansicht nach in der selben Liga. Allerdings habe ich die neue Version noch nicht persönlich in Augenschein nehmen können.


    Gruß,

    Burkhard

    Hallo Rene,

    optisch sind die Vixen Newtons bestimmt auf hohem Niveau (hatte selber drei dieser Firma, allerdings kleinere) aber mechanisch sind sie meiner Ansicht nach nicht optimal, wenn auch einigermaßen funktional. Wenn du schon bereit bist, solch einen Betrag in die Hand zu nehmen, würde ich noch das Geld für einen Baader Steeltrack OAZ oben drauflegen und einen ONTC oder alternativ einen Lacerta nehmen. Da hast du in beiden Fällen die deutlich bessere Mechanik und wohl auch keine schlechtere Optik. Von Letzerer kannst du dir ja einen Test schicken lassen, dann kaufst du nicht die Katze im Sack.

    Natürlich kann man auch mit dem Vixen glücklich werden, aber ich finde den Blechtubus und den doch relativ einfachen OAZ (der meines Wissens keine Untersetzung hat) für den Preis etwas "dürftig" (Stichwort Temperaturdrift, Verwindungssteifigkeit, Fokustoleranz bei Blende 4).

    Viel Glück bei deiner Wahl und vor allem viel Spaß damit :)

    Grüße,

    Burkhard

    Hallo Stephan,

    Ich kenne das Gerät leider nicht aber ich würde schon alleine wegen des Okularauszugs den teureren 60mm f/6 Photoline Redline nehmen. Der nimmt ohne weiteres 2" Zubehör auf und wird dadurch ein schönes kleines Weitfeldgerät sein, das zudem mit FPL53 ziemlich farbrein sein dürfte.

    Grüße,

    Burkhard

    Hallo Peter,

    wenn ich der Openstreetmap meiner Outdoorapp Glauben schenken darf, war das die Kuppel vom Bruce-Astrografen. Liegst also richtig mit deiner Vermutung ;).

    Da niemand vor Ort war, den wir fragen konnten, habe ich mich auf die Angaben der Karte verlassen.

    Schade, dass ich keines der Teleskope sehen konnte aber das hat der Faszination für mich keinen wirklichen Abbruch getan. Wenn ich darüber nachdenke, mit welchen Mitteln und Instrumenten damals geforscht wurde und dass das alles auf dieser Sternwarte passiert ist, ist das genug Futter für die grauen Zellen, um ehrfürchtig zu staunen und zu schweigen. Viele Dinge in der Astronomie faszinieren, wenn man darüber nachdenkt (geht ja manchmal gar nicht anders - zu weit entfernt, physikalisch zu extrem, in der Vergangenheit liegend...). So auch hier. Nächstes Mal komme ich hoffentlich besser vorbereitet hier an und kann mir die Instrumente anschauen. Das war diesmal nicht möglich, weil wir sehr spontan buchen und reisen mussten, um ein Zeitfenster zwischen vielen Krankenhausterminen zu finden...

    Gruß,

    Burkhard

    Hallo Caro und Peter,

    Vielen Dank für die Hinweise!

    Ich hoffe, allen Besuchern ist bewusst, dass so ein Besuch immer mit dem gebotenen Respekt und ebenso rücksichtsvoll zu erfolgen hat.

    Alleine schon aus Ehrfurcht vor dem historischen Hintergrund sollte das allen Freunden der Astronomie eine Selbstverständlichkeit sein!

    Grüße,

    Burkhard

    Hallo Caro,

    Vielen lieben Dank für die Info und den Hinweis zur Führung!

    Sehr schade, dass es mit einer Besichtigung der Instrumente nichts wird aber wir sind leider nur bis Montag da.

    Dann müssen die äußeren Eindrücke genügen und der Rest ist Kopfkino ;). Ein guter Grund, irgendwann nochmal nach Heidelberg zu kommen. So eine schöne Stadt kann man sich öfter anschauen und den Wolfschen Sechszöller will ich unbedingt mal sehen (wie die anderen historischen Instrumente auch).

    Beste Grüße,

    Burkhard

    Hallo Volker,

    Ich bin auch sehr gespannt, was mich auf dem Königstuhl erwartet. Hab schon viel darüber gelesen aber war noch nie dort. Und ich liebe diese magischen Orte 😉

    Freut mich, dass dir der Kurzbericht gefallen hat.

    Beste Grüße,

    Burkhard

    Hallo liebe Astro-Historiker :) ,

    endlich hat es mal geklappt mit dem Kurzurlaub in Heidelberg. Ich weiß nicht genau, wie oft ich schon Artikel über Max Wolf gelesen und verschlungen habe, aber irgendwie hatte ich bei Heidelberg in Sachen Astronomie gedanklich nur den Königstuhl abgespeichert. Aber die Märzgasse war latent im Hinterkopf. Als meine Frau beim Schlendern durch die Altstadt an einem Blumenladen stehen geblieben ist, habe ich aufs Straßenschild geschaut... Märzgasse! Da war doch was? Etwas aufgeregt Tante Ecosia gefragt und...?! Volltreffer ^^ !

    Schnell die Märzgasse raufgelaufen und die Hausnummern gescannt. Und da lacht mich schon eine steinerne Tafel an der Hauswand an.

    Ich wusste aus diversen Büchern und Artikeln aus dem VdS-Journal, dass der Sternwartenturm noch im Hinterhof erhalten ist, aber leider ist das heute ein privater Hinterhof, in den man nicht so einfach reinlaufen darf. Vom eisernen Tor aus sieht man den Turm so gerade eben. Schade!

    Auf dem Rückweg sehe ich im Nachbarhaus einen Schreibwarenladen, der Dank des warmen Wetters hinten eine Türe in den Hinterhof zum Durchlüften geöffnet hat. Und genau diese Türe war das goldene Tor zur Geschichte der Heidelberger Astronomie mit perfektem Blick auf die ehemalige Wirkungsstätte von Max Wolf.

    Ich hoffe, ich konnte für euch den Zauber dieses Ortes mit meinen beiden Bildern etwas einfangen.

    Morgen oder Übermorgen geht's dann mit dem Rad zum nächsten astronomischen Highlight, dem Königstuhl...

    Viele Grüße,

    Burkhard

    Hallo Holger,

    aus meiner Sicht spricht nichts dagegen. Wenn du die Parameter passend einstellst und beide Teleskope starr zueinander montiert sind, funktioniert das problemlos.

    Kannst ja zum Nachführen eine ROI auswählen. Dann hast weniger Datenlast.

    Gutes Gelingen!

    Burkhard

    die Brille des Allwissenden abzunehmen

    Ich habe schon mehrmals geschrieben, dass ich zu RCs keine Erfahrung habe. Das ist das Gegenteil von allwissend und von Verallgemeinerung!

    Und ich habe es ernst gemeint, dass es mich freut, dass du mit dem RC zufrieden bist.

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, warum du dich so aufregst.

    Also ich habe einen GSO 10“ RC in meiner Sternwarte im Einsatz und diese fast schon verunglimpfenden Kommentare, die der Burkhard hier als Allgemeinplätze von sich gibt, kann ich nicht nachvollziehen.

    Freut mich, dass du mit deinem RC gute Erfahrungen gemacht hast. Ich habe ja geschrieben, dass ich mit RCs keine Erfahrungen habe. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in den letzten fast 40 Jahren mehr Stahlblechbillignewtons auf dem Werkstatttisch hatte, als du. Und deshalb meine Warnung, zu meinen, man könne etwas Billiges kaufen und remotefähige Qualität erwarten.

    Mach mal einen Meridianflip mit einem dieser Blechnewtons mit fragwürdiger Fangspiegelhalterung in schlechten Rohrschellen, zu langen Fangspiegelschrauben und unterdimensionierter Spinne. Dann weißt du, was ich meine. Bis dahin waren wir noch gar nicht beim am dünnwandigen Blechtubus verschraubten Okularauszug nach einem 180° Lastwechsel.

    Ich sage nicht, dass man mit diesen Geräten keine wunderschönen Bilder und visuelle Beobachtungen machen kann. Viele kämen ohne diese Instrumente nicht in den Genuss dieser großen Öffnungen. Aber hier wurde explizit nach Remotefähigkeit gefragt und das ist dann schon die Oberklasse an Gerät und Anspruch.

    Aber jeder, wie er mag...

    Was wäre denn ein "vergleichbar gut gebauter" RC?

    Habe leider keine eigene Erfahrung damit. Vielleicht genügt schon ein GSO mit Carbontubus und gutem Fokussierer, aber ich kenne die restliche Mechanik nicht. Da musst du auf Meldungen und Meinungen derer warten, die sowas im Einsatz haben.

    Da hab ich den Eindruck, das ich da das meiste fürs Geld bekomme.

    Ja, so denken viele und das ist auch korrekt. Du bekommst tatsächlich das Meiste, weil du bei Qualitätsprodukten zu den Preisen noch gar nichts bekommen würdest.

    Qualität hat immer ihren Preis. Schrott auch! Man bezahlt ihn zweimal... ;)

    Hallo Holger,

    wenn du gerne justierst, dann mag das gehen mit der blechernen Fernost-Stangenware. Das würde ich mir für Remote niemals antun. Lieber länger sparen und entweder einen ordentlichen Newton mit Carbontubus und Quarzspiegel (Lacerta oder ONTC) oder einen vergleichbar gut gebauten RC, zu denen ich aber keine Erfahrung habe. Dazu einen Motorfokus, Lüfter saugend und Fangspiegelheizung.

    Bei der Stangenware ist die Remoteentfernung unter Umständen ziemlich klein, manchmal nur eine Armeslänge, weil du ständig eingreifen musst... ;)

    Die Flexibilität mit dem Reducer habe ich bei meinem 12 Zoll ONTC Newton übrigens auch. Ich habe sowohl dem Reducer als auch dem reinen Korrektor jeweils die eigene Abstandshülse mit Abstimmringen gegönnt und muss nur ans Filterrad schrauben, was ich verwenden möchte. Ist dann beides in optimalem Abstand und funktioniert auf Anhieb. Allerdings sind die 1500mm Brennweite dann die lange Brennweite und 1100mm die kurze.

    Über eine komakorrigierende Barlow könnte ich noch weiter nach oben gehen aber bei Langzeitbelichtung sehe ich bei meinen Bedingungen keinen Mehrwert dafür. Bin dann einfach zu arg im Oversampling mit den Pixeln der 294MC.

    Wenn du einen guten Standort hast, könnten die 2000mm bei dir schon noch gewinnbringend sein.

    Grüße,

    Burkhard

    Hallo Oliver,

    sehr schön zusammengefasst!

    Genau so sehe ich das auch!

    Diese Annahme, heute würde die Blende der Aufnahmeoptik keine Rolle mehr spielen, begegnet man immer wieder einmal und sie ist schlicht und einfach falsch!

    Aber das kapert so langsam den Threat und darum soll es das an dieser Stelle gewesen sein.

    Beste Grüße,

    Burkhard

    Hallo,

    Ich sehe mit ziemlicher Sicherheit zwei Fehler.

    Dein Hauptspiegel ist völlig verspannt. Daher würde ich den Hauptspiegel samt Fassung ausbauen und den Spiegel mit dem berühmten Blatt Papier zwischen den Klammern und Spiegel wieder zentrisch im Tubus einbauen. Das Papier davor wieder entfernen ;)

    Zweitens liegt deine Bildebene schief zur Sensorebene. Ich schätze, der Fangspiegel sitzt nicht genau unter dem Fokussierer und müsste neu eingebaut und ordentlich im Offset ausgerichtet werden. Und auch ein Fangspiegel darf nicht verspannt eingebaut werden!

    Erst wenn das erledigt ist und ein Stern intra- und extrafokal in der Bildmitte keine Deformationen mehr zeigt, kannst du dich um den Abstand des Korrektors kümmern.

    Viel Erfolg!

    Grüße,

    Burkhard

    Hallo Samson,

    Sehr schön geworden, dein Bild. Vor allem gefällt mir die dezente Bildbearbeitung und das sehr natürlich wirkende Ergebnis!

    Scheinst die ASI 294MC Pro mit den Flats gut im Griff zu haben. Wie lange hast du die Flats belichtet?

    Beste Grüße,

    Burkhard

    Hallo Peter,

    In erster Linie wird es der Farbfehler des Objektives sein. Ein UV-/IR-Sperrfilter dürfte hier einiges an Verbesserung bringen. Dann noch etwas exakter fokussieren und du wirst bestimmt schöne Ergebnisse damit erzielen. Ich hatte früher mal so ein Beroflex als Leitrohr, als man noch mit dem Auge am Fadenkreuz den TP2415 belichtete. Das Objektiv war optisch sehr gut. Fast fehlerfreies Beugungsscheibchen. Dein Walimex wird ziemlich ähnlich aufgebaut sein. Daher würde ich das mit dem Filter unbedingt versuchen. Könnte eine ganz ordentliche Optik sein.

    Viel Spaß und viel Erfolg!

    Burkhard

    Hallo Stathis,

    Ich guide mit einer ASI178MM an einem 60mm Sucher in Verbindung mit einem UV/IR- Sperrfilter. Durch den großen und empfindlichen Chip gibt es immer eine Menge Leitsterne. Allerdings ist mein Unterbau eine Alt6AD und die läuft von Haus aus ziemlich gut. Bei 1500mm Brennweite habe praktisch keinen Ausschuss.


    Grüße,

    Burkhard