Hallo Rainer,
so trivial ist das nicht mit der Beweisführung:
Man muss wissen: Was ist Licht? Für uns trivial, in der Antike nicht. Da dachten einige, Licht geht vom Auge aus.
Strahlt der Mond Licht selbst aus? Wie erklärt man eine Mondfinsternis. Hat man die gültigen Annahmen erst einmal (Sonne strahl, Mond reflektiert) ist der Beweis nämlich einfach: Geozentrsich läßt sich eine Mondfinsternis und Sonnenfinsternis nur schwer erklären. Und aus den Winkeln zwische Sonne, Erde, Mond bei Halbmond (rechtwinkliges Dreieck), hat man schon in der Antike zumindest methodisch das Verhältnis der Abstände von Erde zu Mond und Erde zu Sonne ermittelt, sowie, dass die Sonne um dieses Verhältnis größer ist als der Mond. Die Größe des Mondes (im Verhältnis zur Erde) berechnete man damals schon aus der Schattengröße der Erde während einer Mondfinsternis. Damit war die Größe der Erde (recht genau) und des Mondes/Sonne (ziemlich falsch) bekannt; wurde allerdings ignoriert. Es passte ja nicht zum Maß aller Dinge.
OK, zuviel für Grundschüler? Da ist man schon froh, wenn man den Dreisatz hinkriegt.
Ich würde ja bei der Zeitmessung anfangen (Jahresbeginn, Kalender), dann das Wissen für die Vorhersage von Sonnenfinsternissen (wer es konnte, war ja angesehen, lag er falsch, dann Kopf ab), Bestimmung der Tageszeit (Sonnenuhr, vielleicht von den Kiddies selbst gebaut, der Vormittag ist ja lang), Kursbestimmung in der Seefahrt, dass man Kometen nicht vorhersagen konnte, wann man die Planeten entdeckt hat, ob Pluto überhaupt ein Planet ist.....
Wenn das Weter mitspielt, vielleicht mal mit ausreichend Drachenschnur, den Stand der Sonne alle halbe Stunde festhalten - sprich eine Schnur jeweils schattenfrei spannen.
Oder Sonnenlich per Prisma zerlegen.