Hallo Sabine,
bei zentralen Strich einen sog. Widerstand zu spüren, ist schon OK. Mir geht es da nicht anders, sowohl während der Politur als auch schon beim Feinschliff mit 9 und 5my.
Ich führe das darauf zurück, dass Tool und Spiegel kurz vor dem vollständigen Überlappen, durch die parallele Ausrichtung der Ränder, plötzlich einen starken Kontaktflächenzuwachs haben, der beim Durchschieben auch schnell wieder nachlässt. Bei Strichen mit Überhang nimmt die Kontaktfläche deutlich langsamer zu und ab und erreicht auch nicht das max. Mögliche.
Wenn Deine Kugelradien alle innerhalb von 0,3mm liegen, bist Du doch auf der sicheren Seite Richtung Sphäre. Da ist jede Knubbelsorge praktisch unbegründet.
Grüße
Beiträge von Kalle66
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Schwere Geburt!!!
Jetzt muss sie nur noch ankommen.
NASA-TV hat prima Bilder übers Internet geliefert.
Gruß -
Es gibt doch das Open Source Projekt zur Bildauswertung von Foucaulttests. Man macht Bilder mit konstanter Schnittweite, das Programm ermittelt die Zonenradien gleicher Helligkeit aus den Bildern.
http://foucault.sourceforge.net/
Wer sagt denn, dass die Zonen vorab fest definiert sein müssen.
Gruß -
Die Krise kommt, wenn, erst ganz am Ende, wenn es um die Parabel geht. [:D][:D][:D]
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Hi Stefan,
ob 114mm oder 150mm; ich würde danach gehen, was schon da ist und was geplant ist.
Bei mir steht schon ein 200mm-China-Dobson und ein Lidl-Refraktor, als Ergänzung habe ich deshalb eine 114mm-Scheibe f/4,5 gewählt. Die gibt dann später sicher einen guten Sucher her, für die 12-Zoll-Scheibe, die gerade in Arbeit ist oder läßt sich auf das Lidl-Stativ schrauben. Wenn man sich kennt (Geduld- und Hartnäckigkeitsfaktor), kann man natürlich auch gleich zu einer 10, 12 oder gar 14-Zoll-Scheibe greifen.
Lass Dich nicht allein von den "Wurstfingern" leiten. Wir sind keine Uhrmacher (...bis auf diejenigen, die autom. Nachführungen selbst bauen.)
Gruß -
Hi Rainer,
ich finde die Zusammenstellung prima. Du hast da ein umfangreiches Programm auf Lager.
Vielleicht kannst Du mit den zuständigen Lehrern noch Abstimmungen vornehmen, die Dein Material auf andere Bereiche überleiten und ergänzen. Z.B. Kugelgestalt der Erde und Entdeckung Amerikas (West-Indien) durch Kolumbus. Oder der Tatsache, dass man lange Zeit segeltechnisch nicht wesentlich über den Äquator kam (gegen den Wind kreuzen), somit ja nur ein Bruchteil der Erde kannte. Aus heutiger Sicht waren die Weltkarten damals mehrheitlich "terra incognita".
PS: Jules Vernes "In 80 Tagen um die Welt" beweißt so ganz nebenbei die Kugelgestalt. Und verdeutlicht die Datumsgrenze.
Gruß -
Hi Karre,
Du siehst es ja selbst. Die Mitte wird langsam aber sicher vertieft, der Rand steht noch da. Oder in Schnittweiten: Die Mitte bis ca.80% hat einen kürzeren Radius als der Rand, der blieb zurück.
ToT polieren bis der Rand auch glänzt. Wechselnde Strichführung (zentral, w, o), nicht zu lang, sonst hobelst Du Dir die Kante mit kippeligen Tool ab. Und nicht zu viel Sorgen haben. Oder kurz, so weitermachen wie bisher. MoT muss jetzt nicht sein.
Kalle -
Hi Karre,
folgende Seite aufrufen: http://www.astrotreff.de/upload.asp
Bild auswählen und hochladen. Namensregeln beachten (Steht dort beschrieben)
Nach erfolgreichem Upload (Warten bis Feedback) zurück zur Uploadseite (siehe Link oben)
und den Link markieren, kopieren und in Dein Posting einfügen. Jeder Bildlink fängt mit [img(Klammer zu, dann sucht die Software nach einer Bildquelle)..... an und hört entsprechend auf. Diese Links sollten vorab und danach ein Leerzeichen oder Zeilenwechsel haben. -
Hallo Frank, Hallo Stefan,
meine Rede, einen kleinen Trainingsspiegel vorweg. Da kann man sogar so komische Dinge wie Fließentool, Gipsabdruck für ein Poliertool üben. Vom Foucaulttest auf dem Wohnzimmertisch ganz zu schweigen [:)] Und prompt gehört man zu den erfahrenen Schleifern. [:D] Einmal gemacht, immer gekonnt [:D][:D][:D]
Gruß -
Hi Martin,
Mel Bartels findest Du inzwischen hier: http://www.bbastrodesigns.com/tm/largthin.html
Gruß -
Hi Andreas,
klar. Ich Dussel habe nur an das Eine gedacht. Jetzt sind es also schon 3 winkelabhängige Faktoren. Ganz zu schweigen vom Energietransport und -speicherung durch die Atmossphäre und den Ozeanen. So Temperaturwechsel von +130 auf -100 Grad wie auf dem Mond, sind ja nicht gerade das gelbe vom Ei.
Gruß -
Hi rgerhards,
da die eingestrahlte Energie praktisch ein Produkt aus Dauer mal Intensität ist, diese zusätzlich auch noch zueinander abhängig sind (Wenn Intesität=0 , dann auch Dauer=0 am Polarkreis), halte ich diese Frage für etwas abwegig bzw. so nicht beantwortbar. Beide Effekte lassan sich aus der geografischen Breite und der Achsneigung errechnen, haben also die gleiche Ursache. Nur schneide mal eine Kugel mit einer Ebene, arbeite mit Kugelabschnitten etc.
Gruß -
Hi EZ,
erst auspolieren, vorzugsweise ToT, Striche nicht zu lang, etwas Chaos einbauen. Sind die Pits dann erst mal verschwunden (und keine Kratzer hinzugekommen [:D]), dann kann man sich immer noch Sorgen um die Form machen. Solange bei den provisiorischen Test-Übungen die Kugelradien der Mitte und des Randes im (Sub-)milimeterbereich sind, einfach weiter schrubben. Nur, wenn da schon ein cm zusammenkommt an Brennweitendifferenz (sorry, Radiendifferenz) würde ich mir Gedanken machen, was falsch läuft. Die einzige Entschuldigung, die man für vorzeitige Foucaulttests gelten lassen darf: Man will den Einfluss seiner Strichführung kennenlernen und den Tester auf Funktion prüfen. Ansonsten, weiss nix, machts nix.
Gruß -
Hi Kai,
kleine Spiegel lohnen finanziell wirklich kaum.
Ich hatte mir dennoch einen 4,5-Zöller geschliffen, als Training für die 12-Zoll-Scheibe. War pakettechnisch eine Beigabe sozusagen. (bezahlt, nicht das Stathis jetzt runtergehandelt wird [:D][:D][:D])
Und er passt noch ins Sortiment zwischen Lidl und China-8-Zoll-Dobson. -
Nur keine falsche Bescheidenheit im Umgang mit den Borofloatscheiben. Die finden auch in Kamin- und anderen Öfen als Schaugläser Einsatz. Sie sind 25mm dick, man kann also problemlos draufstehen oder anderen Unsinn damit machen. Dachziegel sind Spielzeug dagegen.
Nur gegen Stöße sind sie empfindlich, vor allem aber, weil sie doch deutlich schwerer sind als eine Flasche Bier und entsprechend mehr Impulsenergie übertragen, falls sie mal im Waschbecken, der Badewanne oder dem Schleiftool zusammenknallen.
Ich finde, es ist die Mischung aus "brachialer" Gewalt und Fingerspitzen/Samthandschuhen, was die Sache so einladend macht. Und die Präzession, die man quasi mit Haushaltsmitteln erreicht. 100 Nanometer Oberflächengenauigkeit bei einer 300mm-Scheibe ist ja so, als ob man die Erde völlig einebnet. Der Mt. Everst hätte noch 4m Höhe - ein Termitenhügel also.
Dazu kommt, dass die physikalischen Kenntnisse entweder ganz einfach gehalten werden können oder bis auf höchstes Niveau getrieben werden können - je nach Laune.
Ganz zu schweigen, dass heute im Wohnzimmer Optiken entstehen, die noch vor 60 Jahrens der Stolz einer jeder Universitäts-Sternwarte waren.
PS: So neu ist so ein Boom übrigens nun auch nicht. Ich habe mal gelesen, das während des zweiten Weltkriegs viele ATM-Optiker sich an der Produktion der damals ja opt. arbeitenden Zielerfassungsgeräte beteiligten, vor allem in den USA. Die haben also damals Prismen, Linsen etc. zugeliefert. Natürlich in der vom Militär geforderten Qualität.
PPS: Newton, Herschel und Co. haben sich ihre Teile auch selbst herstellen müssen.
Gruß -
Lokale "Löcher" in der Pechhaut stören im allgemeinen nicht. Vielleicht, wenn sie alle auf einer Hälfte des Tool sind. Vemeiden läßt sich dies ganz einfach: Tool, Face nach oben in eine Tupperdose ohne irgend etwas drauf. Schuss Wasser dazu - feuchtes Dosen-Klima halt. Vor dem Lagern abbürsten. Man muss dann keine Angst haben, dass einem das Pech wegverdunstet. [:D] Staub ist ein größerer Feind.
Jetzt wundert mich aber auch nicht, dass so viel vom Pressen die Rede war [;)]
So ne Folie ist halt dick im Vergleich zur gewünschten Oberflächengenauigkeit.
Gruß -
Hallo,
wenn die Pechhaut beim Polieren erst einmal richtig greift, und nicht stellenweise bockt oder wie Aquaplaning rutscht, dann ist sie auch angepasst. Dann würde ich polieren und nicht pressen. Das nur noch am Anfang einer Session und je nach vorangegangener Pause: z.B. 20min kalt, wenn letzte Politur am Vortag, 5min kalt, wenn vorher mal wieder die Pechhaut geschrubbt wurde, warm eigentlich nur nach dem Rillennachziehen oder mehrtägiger Pause. Nach Änderungen an der Geometrie (sprich Rillenschneiden) dauerts dabei am längsten, also mit 5kg Gewicht zusätzlich.
Gruß -
Hi Sabine,
zugelaufene Kanäle solltest Du durchaus wieder freischneiden. Am saubersten unter warmen Wasser entsprechende Keile an den betroffenen Stellen rausschneiden. Es reicht, wenn man das an den Stellen, die zuerst zugelaufen sind, macht. Später, wenn alle Rillen zugelaufen sein sollten, solltest Du eh die Rillen wieder neu verlegen.
Gruß -
Hi Winni,
sorry, da war ich zu schnell. Du hast natürlich recht. Es ist die verbleibende Differenz des Breitengrades zum rechten Winkel. [:I][:I][:I]
Gruß -
Hi Rainer,
die Intensität kann man vereinfacht aus der Höhe der Sonne berechnen: Im Winter für Deutschland (50°Nord - 23° = 27°); im Sommer 50+23=73°.Vielleicht aufmalen und ausmessen lassen. Maßgeblich ist der Weg durch die Atmosphäre.
Für die Dauer ist es einfacher mit Tabellen (Tageslänge) zu arbeiten. Definition der Jahreszeitenwechsel (Tag- und Nachtgleiche, längster Tag, längste Nacht)Ich würde mir noch Gedanken zu der Frage machen: Was ist Licht? (Geradlinige Ausbreitung; Spektrum(?); Richtung; zum Anfassen?
Warum ist die Sonne morgens/abends rot? ...der Himmel blau?
Gruß -
Unterkorrektur heißt, dass die sog. beste kon. Konstante nicht bei -1 (=Parabel) ist, sondern nur bei -0,9 bis -1,0. Kugel ist = 0.
Unterkorrigierte Spiegel:
Mit dem in der Regel fallenden Temperaturgradienten während der Nacht. IdR wird es mit jeder Stunde ein Tick kälter. Der Spiegel läuft mit seiner Anpassung also ständig hinterher. (Muss nachkühlen, d.h. ist an der Oberfläche kälter als im Glasinneren. Dadurch krümmt er sich; die Korrektur ist höher.
Gruß -
Hallo Alex,
also so lange musst Du gar nicht schleifen.
Bei K180 tuts vielleicht sogar noch die Lupe. Der Trick liegt darin, dass man etwas Gegenlicht braucht. Also mit der Taschenlampe von unten gegenleuchten.
Als Okular-Lupe kannst Du jedes Oku zwischen 30 und 15mm einsetzen. Die einfach und kompakt gebauten haben hier sogar Vorteile. Kürzere Brennweiten sind praktisch nicht mehr händelbar.Als Faustregel würde ich aber nach je einer Stunde Schleifen davon ausgehen, dass ich reif für die nächste Körnung bin. Dies gilt, solange ich mich um nichts anderes kümmern muss, als das Rausschleifen der Pits. Ich will ja schließlich noch etwas Glas im Spiegel belassen.
Gruß -
Hallo,
ich versuche die Probleme mit der Optimierung eines Foucaulttesters mal anhand einer Skizze:In Bild 1 ist die Ausrichtung richtig und in Bild 2 sitzt der Spiegel falsch.
Dennoch verbleibt in Bild 1 ein (sehr kleiner) Restfehler, da die opt. Achse ja zwischen LED und Auge sitzt. Die Art des Fehlers habe ich in der unteren Skizze etwas übertrieben dargestellt. Zum Tragen kommt dieser Fehler natürlich besonders, wenn der Spiegel nicht auf gleicher Höhe sitzt. Die Auswirkung ist ein Unschärfebereich, der nicht mehr besser vermessen werden kann (kurz gesagt: eine stumpfe Klinge), mit Kontrastverlust an den Schattengrenzen. Korresponiderend hat man auch ein "stumpfes Auge".Darüber hinaus ergibt sich in Bild 1 noch ein weiterer (kleiner) Restfehler: Sowohl Auge als auch LED sitzen nicht auf der opt. Achse, der Spiegel zeigt deshalb einen Astigmatismus an, den er in Wirklichkeit nicht hat. Ein Kunststück allerdings ihn zu sehen [:)].
Verringern lassen sich diese Fehler folgendermaßen:
Auge und LED sollten möglichs nahe beieinander liegen (ein kurzes Messer soll es sein)
Die LED schmaler machen. (Ich hatte damit bisher allerdings keine Probleme und nutze ein 5mm Superhelle LED). Andere bauen sich auch mal eine Punktlichtquelle.PS: Bei Spiegeln, die langsamer als f/5 sind, dürften diese Fehler eher akademischer Natur sein. Also keine Beunruhigung.
Gruß -
Aufprallkraft ist wohl der falsche Ausdruck. Entweder Du meinst den Impuls der übertragen wird oder die Energie die freigesetzt wird.
Impuls ist gleich Masse*Geschwindigkeit
Energie ergibt sich als kinetische Energie (1/2*Masse*Geschw. im Quadrat Kurz 1/2*m*v*v)
Die Geschwindigkeit muss man natürlich auch kennen, die genaue Ermittlung eribt sich über die Bahnberechnungen des Kometen und des Jupiters. Eine Abschätzung ergibt sich über die zweite kosm.Geschwindigkeit: Wie schnell muss man sein, damit man vom Schwung getragen, das Gravitationsfeld eines Himmelskörpers für immer verlassen kann. Umgekehrt beschleunigt man, falls man von einem Gravitationsfeld eingefangen wird, genau auf dieses Tempo:
Hier ein Link auf das Wiki-Lexikon mit den entsprechenden Formeln:
http://de.wikipedia.org/wiki/KreisbahngeschwindigkeitAnsonsten muss man wissen, ob so ein Komet dem Planeten hinterherfällt oder per Zufallstreffer ihm entgegen kam. Denn der Komet hat ja selbst auch eine Geschwindigkeit (Größenordnung hier: Bahngeschwindigkeit des Planeten, der Komet muss ja ähnlich schnell sein, wenn er sich in genau diesem Gebiet des Sonnensystems aufhält). Es stellt sich also die Frage: Muss man die noch hinzuaddieren.
Gruß