Beiträge von Kalle66

    Solche Analogrechner hab' ich auch noch zwei. Aber weniger, weil ich sie brauchte, sondern weil es mich interessierte. Der große war mal ein Geschenk von meinem Vater, die Pocketvariante kaufte ich mal gebraucht.




    Irgendwo hab ich auch noch eine mechanische Rechenmaschine (Resulta BS7 glaub ich) aus den frühen 50er rumstehen. Die war ein Geschenk meines Großonkels, der es von unserem gemeinsam Urgroßvater (der über den wir verwandt sind) erbte. Hatte sie mal gecheckt und sie lief noch .... etwas zickig allerdings. Da es seinerzeit so ein 08/15-Modell war, lohnte sich eine Überholung allerdings nicht. Kriegt man in der Bucht für unter 30 Euro.

    Ich hatte bis 2019 Jahren den Sharp PC-1247 aus meiner Schulzeit noch in Gebrauch. Kostete 1984 so um die 150 DM.
    Aber das LCD-Display gab dann irgendwie den Geist auf und das Teil wurde dann entsorgt. Bemerkenswert finde ich, wie sparsam diese alten Taschenrechner mit ihrem Strombedarf waren. Da hielten Knopfzellen ewig.


    Fairerweise gesagt, das letzte Mal, dass ich den programmiert hatte, war zum Abi 1986. Eine komplette Kurvendiskussion für Kegelschnitte hatte der bis zuletzt im Speicher. Sogar der Resetknopf (zu drücken mit dem Kugelschreiber oder einer Nadel auf der Rückseite) war mit Tesa "gesichert". ;)


    Hab ich das Programm damals gebraucht?

    Nein, denn wenn man das programmieren kann, braucht man es für die Abiklausur im Mathe-Leistung nicht mehr. Hat auch damit zu tun, dass "schöne" Wurzelzahlen vom Rechner letztlich nicht erkannt werden, z.B. 2*Wurzel(5) werden dann schnöde 4,47.


    Inzwischen läuft bei mir fast alles über Excel ... Nur das Excel intern alles zuerst binär umrechnet und dadurch für bestimmte Buchhaltungsaufgaben gefährlich ist. Schon die simple Addition zweier centgenauer Zahlen kann Rundungsfehler verursachen, die bei einem Vergleich zu einer vermeintlichen Ungleichheit führt, weil durch die Umrechnung dezimal-binär-dezimal gerundet wurde, dies aber in der Zelle nicht erkennbar ist, wenn die Zelle mit 2 Stellen Anzeige formatiert ist. Das führt dann dazu, dass die Formel

    Wenn (A+B=C; "wahr";"falsch") ein falsch auswirft, obwohl es wahr ist. Abhilfe schafft dann nur eine Formelanpassung z.B.

    Wenn (Runden(A+B; 2)=C;wahr, falsch), obwohl sowohl A als auch B und C nur centgenau sind und nur addiert werden.

    Und das passiert dann nur in gefühlt 1% aller Fälle, so dass man es lange gar nicht merkt und wenn man es merkt sich einen Wolf nach dem Fehler sucht. Bei mir war's einmal ein komplettes WE, bis ich herausfand, woran es lag.
    Microsoft hat es bisher nicht geschafft, einen Modus einzuprogrammieren, intern dezimal zu rechnen und es nicht einfach der typ. PC-Hardware zu überlassen. Und das, obwohl 80% der Anwender Business-Anwender sind. Die CPUs alter IBM-Großrechner konnten das noch hardwareseitig mit sog. BCD (binary coded decimals). In einem Byte konnte man zwei Ziffern unterbringen, je Ziffer 4 Bit und in Hexadezimaldarstellung wurde das C für "Credit" und D für "Debit" als Vorzeichen genutzt.

    Einfach zum Einstieg mal diesen Link durchlesen:

    Dark Sky - Initiative gegen Lichtverschmutzung


    Du wärst nicht der erste, der per Overlay Karten zur Lichtverschmutzung über google-maps legt.


    Wer es ganz genau machen will, muss eine Art Platesolving von Referenzpunkten rechnen, um Verzerrungen des Bildmaterials auszugleichen, sprich Aufnahmewinkel und Kameraverzerrungen ausgleichen und auf das Georeferenzsystem umrechnen. In der Praxis läuft das darauf hinaus, dass man auf Lichtverschmutzungsbildern neben den Eckpunkten ein paar weitere Punkte referenzieren muss, so dass man Entzerrungskurven berechnen kann. Im Grunde hat man eine mehrfache Verzerrung: Einmal das Kameraobjektiv selbst, dann die Erdkrümmung in Abhängigkeit vom Blickwinkel der Kamera (wenn die nicht senkrecht nach unten schaut) und die Flughöhe des Satelliten, die durchaus schwankt.


    Und mit Entzerrung meine ich nicht nur die Geografie, auch die Lichtverschmutzungswerte selbst sind ja winkelabhängig und entfernungsabhängig. Die Helligkeit nimmt quadratisch mit der Entfernung ab.


    Ein dritter Aspekt bei Satellitendaten ist dann noch die Frage zum Sonnenstand, wenn die noch nicht 15° unterm Horizont steht und die Uhrzeit der Aufnahmen, denn nachts um 3h morgens dürfte eine Stadt dunkler sein als um 23h (da brannte gestern im Manchester noch in einem Stadium das Flutlicht für's Elfmeterschießen).


    Aber das ist für die Frage "Wohin mit dem Teleskop?" nur die halbe Miete. Es fehlen z.B. noch Höhenangaben für's Geldändeprofil, die man dann aus anderen Karten referenzieren muss. Bestimmte Täler erscheinen auf dem Satellitenbilder deshalb dunkel, weil die Berge Streulicht abschirmen.


    Ich weiß nicht, ob sich der Aufwand lohnt. Letztlich müsste man das dann noch mit Vor-Ort-Daten am Boden vergleichen und falls das widerspruchsfrei möglich ist, entsprechend kalibrieren. Und wenn dann die Bahn für 6 Monate eine Hauptstecke renoviert und mit Baustrahlern diese taghell beleuchtet, wo sonst tiefste Dunkelheit herrscht, ist die lfd. Saison in der Nähe trotzdem "gelaufen".

    Wenn das Teleskop 5° früher vor dem Meridian Flip umschlägt, wird es auf der anderen Seite dann nicht trotz dem recht steil auf das Objekt zeigen? Das Objekt wird den Meridian passieren, so oder so..

    Tja, irgendeinen Tod wirst du dann sterben, wenn die Montierung das Teleskop zu eng an die Säule führt. Notfalls unterbricht man die Fotosession im Zenit.
    Die Filterschublade ragt ja vor allem auf einer Seite weiter heraus. Und die sollte beim Meridianflip dann nicht an die Säule oder eines der Beine klatschen. Das kann vor oder nach dem Meridiandurchgang sein, je nachdem zu welcher Seite die Schublade auskragt.


    Platziere einfach ein paar Zentimeter zusätzlich zwischen Prismenschiene und Tubus. Das heißt, die Rohrschellen bekommen einen Abstandhalter zur Prismenschiene. Das vergrößert den Abstand des Tubus zur Säule und entschärft Dein Problem. Die Monti muss es halt dann verkraften können.

    Dein eigentliches Problem ist, dass du eine riesige 7er-Schublade hast und die fest mit der Kamera verbunden ist. Du willst die Ausrichtung passend zum Bildfeld (Objekt) optimieren und nicht passend zur Bewegungsfreiheit der Monti/Stativ-Kombination. Das geht nur, wenn genug Platz ist oder man bestimmte Zonen nicht anfährt, sonst knirscht es halt.


    Die andere Alternative mit einem Rotationsring für die Kamera wurde schon genannt. Die hat bei Vollformat auch Nachteile, wenn die Filter dann in den Ecken abschatten. Auch wird das Equipment insgesamt "länger" (gewichtsmäßig, der Fokus bleibt ja). Wobei das mit dem "länger" eher von Vorteil sein dürfte, denn aus Balancegründen rutscht der Tubus dann weiter nach vorn in den Rohrschellen. Und das führt zum dritten Lösungsvorschlag: Nicht perfekt ausbalancieren, sondern den Tubus kopflastig machen und dadurch Platz "unten" schaffen. So kann man u.U. zumindest den Stativbeinen aus dem Weg gehen, wenn das die Stativverlängerung allein nicht schafft. Aber das scheint nicht Dein Problem zu sein.

    hmm,

    als ich die Frage gerade las, dachte ich zuerst: Welche Filter muss passend ausgerichtet sein?

    Und da fällt mir nur ein linearer Polfilter ein. Und der ist für Astro-Fotografie dann doch eher ungewöhnlich.


    Das Thema "Bewegungsfreiheit" muss jeder selbst herausfinden und beim Aufstellen letztlich immer erneut überprüfen. Das fängt schon damit an, dass keine Montierung weiß, wie weit "entfernt" vom Schwerpunkt das Teleskop in seinen Schellen steckt. Der eine hat da eine flach bauende Prismenschiene, an die das Teleskop direkt angeschraubt ist (z.B. Teleobjektive mit 1/4"-Fotoschraube), der andere hat zusätzlich 3cm für eine gepolsterte Rohrschelle zwischen Prismenschiene und Teleskop. Und andere bauen ihr Teleskop im Doppelpack zusätzlich auf eine Kreuzschiene, die weitere 5cm Abstand hat und das Teil auch seitlich aus dem Schwerpunkt bringt.


    Im Alltag wichtig ist auch, ob eines der Stativbeine immer nach Norden oder doch nach Süden zeigt. Typisch ist ja nach Norden, damit man im Süden zwischen den beiden anderen den Polsucher überhaupt erreicht. Wo kein Bein steht, kann auch nichts anschlagen. Genauso wichtig ist, wie schräg die Beine ausladen und wie weit das Teleskop in den Rohrschellen durchgeschoben ist.


    Die Standardlösung ist hier, dass man eine sogenannte Stativ-Säulen-Verlängerung (so zwischen 15cm und 30 cm) verbaut, wenn's zu eng wird.


    Auch kann man die Montierung bzgl. Meridianflip (wenn das Scope zumindest bei südlichen Objekten die größte Zenithöhe erreicht) programmieren, so dass es +5° oder -5° zu früh oder zu spät umschlägt oder stoppt. Den Zenit selbst kann man auch zur Sperrzone erklären, damit nichts anschlägt. Einige Steuerungen haben da Möglichkeiten, andere wiederum nicht.


    Und wenn gar nichts hilft, muss man halt ein kleineres Filterrad nehmen ...

    Physik-Nobelpreisträger Peter Higgs ist tot
    Mit seiner Theorie zur Masse von Elementarteilchen wurde er weltberühmt: Jetzt ist Physik-Nobelpreisträger Peter Higgs im Alter von 94 Jahren gestorben. Sein…
    www.tagesschau.de


    Statement on the death of Professor Peter Higgs
    It has been confirmed that Professor Peter Higgs has died at the age of 94. He passed away peacefully at home on Monday 8 April following a short illness.
    www.ed.ac.uk

    Joa,

    wettertechnisch war's durchwachsen .... Aber zumindest wurd's frühlingshaft warm zum WE. Und den Kometen hab' ich im Feldstecher dann noch gesehen. Mehreren gelang ein kurzer Stack mit ihren Geräten.


    Zumindest hatten wir alles dabei für die alternative Tisch-Astronomie unterm Tarp.

    Die juristischen Implikationen sind/wären da ziemlich interessant...

    Erst mal muss es einen Schaden geben.


    Und dann ist es so spannend, wie die Abwicklung eines Verkehrsunfalls ...

    *gähn*


    PS: Die meisten Gebäudeversicherungen schließen Schäden durch unbemannte Flugkörper aus. Eigentümer in Deutschland blieben damit auf ihren Kosten sitzen. Man müsste sich zivilrechtlich an diejenigen wenden, die das Teil in den Orbit geschossen haben und damit die Ursache gesetzt haben. Im Grunde hat da jemand einen Gegenstand durch die "Luft" geworfen.

    Im Wikiartikel wird doch auf die Laserenergie eingegangen: Der Trick liegt darin, dass man die Laserenergie in einen kurzen Impuls von wenigen Pikosekunden packt. Piko ist ein Billionstel (1/1000 000 000 000) ... Milli, Mikro, Nano, Piko, Femto, Atto


    Wieviel von der Laserleistung zurück kommt, kann man aber selbst abschätzen: Der Laser verteilt sich auf dem Mond auf 70 Quadratkilometer. Der Reflektor selbst hat nur ~0,4 Quadratmeter (300 Katzenaugen mit je 4cm Durchmesser). Und der reflektierte Laser verteilt sich wiederum auf der Erde dann auf ~100 Quadratkilometer, wovon so ein 14"-Spiegel mit 0,1 Quadratmeter ebenfalls nur einen Bruchteil einfängt. Das ist ca. zweimal ein Faktor von grob 1 zu einer Milliarde (1,0 E-9), zusammen also 1,0E-18.


    Da blitzt in einem Teleskop und Okular ganz sicher nichts sichtbar auf. Selbst eine normale Astrokamera sieht da nichts verwertbares.


    Im Artikel ist auch ein Bild einer solchen Messstation. Ich würde mal behaupten, dass das durchaus für ambitionierte und wohlhabende Hobbyastronomen heute realisierbar ist. Solche Laser kosten inzwischen nur noch einen Bruchteil dessen, was die vor 40 Jahren gekostet haben. Und ein 14-Zöller mit Photonendetektor ist auch machbar. Aber trivial ist es halt nicht. Das fängt schon damit an, dass man die Station selbst dann millimetergenau vermessen muss und dafür Google-Maps-Koordinaten dann nicht ausreichen. Je nach Standort muss man das dann laufend überwachen, nicht dass Bodenhebungen durch Grundwasserpegeländerungen (nach einer Regenwoche) die Messgenauigkeit ad absurdum führen.


    Eine normale Kamera als Detektor macht keinen Sinn, der Reflex verteilt sich auf alle Pixel und je Pixel wird dann nichts gemessen. Man braucht einen Ein-Pixel-Detektor (Photomultiplier-Röhren) und ein Guiding-Teleskop, das sicherstellt, dass man auf die richtige Stelle ausgerichtet ist. Außerdem werden da viele Impulse quasi gestackt, damit man das Signal aus dem Rauschen herausfiltern kann.

    Mit dem Messteleskop ist man froh, dass man überhaupt den Reflex detektiert. Messtechnisch kommt es nur auf den Zeitversatz zwischen Senden und Empfangen kann, denn daraus berechnet sich dann die Entfernung. Technisch sendet man einfach mit fester passender Impulswiederholungsfrequenz und geht immer, wenn die Reflexe zurückkommen kurz auf Empfang.

    ******

    PS: Zur Auflösung von Strukturen auf dem Mond.
    Einfach mal praktisch und Pi mal Daumen. Mit meinem Dobson kann ich die Solarmodule der ISS erkennen. Die ISS ist ~350 bis 400 km über der Erde. Die Panel haben ~ 70x13 Meter. Der Mond ist gut 1000-mal soweit entfernt. Ich kann somit dort Strukturen von 70x13 Kilometer als solche erkennen. Wenn das Seeing gut ist, erkennt man auch kleinere Details. Aber Astronauten im Außeneinsatz dürften eher Glückssache sein.
    Guckt also einfach mal im Netz, was Amateur-Astronomen an Bildern von der ISS gemacht haben und was man erkennen kann. Was auf der ISS ein Meter groß ist, würde auf dem Mond dann ein Kilometer entsprechen. Und das Landegestell der Apollo würde bedeuten, dass man die Finger des Astronauten im ISS-Außeneinsatz dann erkennt.

    Einfach wie Elon Musk eine Rakete bauen und dann hinfliegen ...


    Das wäre realistischer als hier ein Mega-Teleskop zu bauen, wenn's um die Frage geht, ob man die Überreste "sehen" bzw. "anfassen" kann.


    Aber noch was zum Thema "anfassen" ... Die Amis wären "not amused", wenn Touristen da die Fußspuren verwischen würden. Die betrachten die Landezone als "außerirdisches Denkmal" und jede Manipulation daran als Denkmal-Schändung.


    Ganz konkret werden Hinterlassenschaften auch heute noch genutzt. Die Astronauten haben einen Laserreflektor (Prinzip Katzenauge wie bei Fahrradreflektoren) aufgestellt, mit dem man bis heute per Laser-Radar die Entfernung zum Mond im Zentimeterbereich genau vermisst. Ohne den Reflektor wären die reflektierten Signale zu schwach, um sie auf der Erde überhaupt zu empfangen (out of range).

    Siehe dazu Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Lunar_Laser_Ranging


    Man könnte auch sagen: Wir sehen das Teil, wenn es mit Laser angeleuchtet als Reflex aufblitzt. Es ist dann nämlich das einzige Teil, dass hell genug relfektiert.

    Die Gelenke, mit denen die Beine ausklappen, dürften das Problem sein. Manche Stative haben eine Platte waagrecht als Zwischenebene, womit das Problem der Torsion vermindert wird. Das macht die Sache steifer, aber nur zum Teil, weil es dann je Bein einfach zwei Gelenke sind.

    Die nächste Zwischenebene wäre dann der Boden, auf dem die Beine stehen. Aber auch da können die Beine sich verdrehen.


    Das Problem mit den Gelenken ist, dass die immer Spiel haben, die Bolzen müssen ja locker sitzen, sonst funktioniert das Ausklappen nicht. Wenn man die Bolzen nach dem Ausklappen mit einem Fahrrad-Schnellspanner klemmen könnte, wäre die Sache schon deutlich besser. Aber das vertragen die Carbonröhrchen vermutlich nicht, weil die dann zerquetscht werden. Man müsste die Gelenklöcher in den Carbonrohren quer durch einen Steg (Röhrchen, dass den Bolzen führt) füllen, damit die rund bleiben. Und zusätzlich das Spiel zwischen Basisplattenscharniere und Carbonrohre mit Unterlegscheiben minimieren, sonst brechen mit Fahrradschnellspanner die Scharniere der Basisplatte. Alles in allem natürlich hoffnungslos, wenn die Scharniere selbst aus Kunststoff sind, wie bei billigen Klapp-Campingstühlen.


    Geometrisch müsste man die Beine wie von Ralf skizziert untereinander zu einer Pyramide verbinden oder die Basis der Gelenkbolzen, wie von Holger gezeigt deutlich vergrößern.


    Dazu kommt bei dem im Eingangsbeitrag gezeigten Model, dass es gar keine Basisplatte ist, sondern von dort noch ein Zentralrohr erst zum Montierungskopf kommt. Das Teil wirkt wie ein Hebel.

    Ich bin da auch nicht im Thema.


    Aber seit den 1960er hat sich auch in der theoretischen Mathematik einiges getan. Meine Vermutung ist, dass sich seine Theorie mit diesem Wissenszuwachs weitgehend erledigt hat und sich deswegen aktuell auch niemand mehr vertieft damit beschäftigt.


    Mir gefallen Lobhudeleien wie "neuer Einstein" gar nicht. Denn das war er nicht, sonst hätte man darüber ja mal was gelesen. Selbst wenn sich seine Arbeiten doch noch als bedeutend herausstellen sollten ... Ein Einstein wird er nicht, denn - falls es so kommt - muss es Leute geben, die sein Wissen quasi neu "erfinden" und ihn dann bestenfalls als Fußnote erwähnen.


    Wie hieß es im Running-Gag bei "Samstag Nacht"? Karl Ranseier ist tot; ... der wohl erfolgloseste ... aller Zeiten ...

    Von jedem Dokument, das ich am Bildschirm sehen kann, kann ich auch einen Screenshot machen oder es per Smartphone einfach abfotografieren. Anschließend jage ich das Foto durch eine OCR-Software und die baut es neu auf.


    Insofern, einen wirklichen Schutz gibt es nicht. Am einfachsten ist noch ein Wasserzeichen als Bildhintergrund: "Nur zum persönlichen Gebrauch" "Entwurf" usw. welches immer mit angezeigt wird.

    wenn du Sommerzeit eingeschaltet hast, dann bist du um eine Stunde falsch, sprich 360/24 Grad Fehler in der Polarisposition, also um 15° falsch eingestellt. Das muss aber schon beim 3-Sterne-Alignment auffallen.

    Dann findet die Goto zwar nichts, aber nachführen kann sie trotzdem. Dazu muss die Stundenachse nur gleichmäßig die Erddrehung ausgleichen, wie eine Uhr mit 360° in 23:56 hh:mm. -> Tracking ein!


    Ich vermute inzwischen auch, dass die Monti einfach still stand. Bei 20s Belichtung hätte man mit Nachführung und fehlerhafter Einnordung vielleicht eiförmige Sterne, aber noch keine Striche, dito wenn es nur Bildfelddrehung beträfe. Zumal h & Chi weit genug vom Himmelsnordpol weg sind, dass sie bei Stillstand zügig aus dem Bildfeld rauswandern. Meines Wissens ist das Tracking bei der SyncScan nur automatisch an, wenn man auch via Goto ein Objekt anfährt. Macht man das allerdings eh von Hand (ohne Alignment, mit gelöster Kupplungen), muss man das Tracking gezielt aktivieren.


    Ein anderer Fehler, könnte sein, dass im Syncscan-Handcontroller der Tracking Mode auf AZ stand, obwohl die Montierung EQ ausgerichtet wurde, während man das ganze Software Alignment umgangen hatte. Dann will die Montierung über beide Achsen die Erdrehung ausgleichen, weil sie denkt die Achsen stehen senkrecht/waagrecht. Ich weiß nur nicht, ob das softwareseitig bei der HEQ5 schon implementiert ist.


    Aber das muss Manfred selbst mal überprüfen. Ich hab keine Skywatcher ... kann zum Menü im Handcontroller nicht viel sagen.

    Lt. Handbuch ... -> Setup Mode -> Tracking ... dort dann einfach "Siderial Rate" aktivieren. Dort gibt es auch den Punkt "Stop Tracking", wenn man gezielt jegliches Tracking beenden will. ... Ich glaub ein laufendes Tracking wird irgendwo im Display angezeigt, oder?
    Außerdem gibt es noch andere Befehle, die das Tracking ausschalten, wie z.B. Teleskop Parken usw. ... nehme ich mal an, oder?

    Wozu ich nichts sagen kann, ist folgendes: Ohne neues Alignment könnte es sein, dass die Achsen so gedreht sind, dass die Montierung denkt, sie dreht in "verbotene" Zonen (z.B. damit der Tubus nicht ans Stativbein anläuft usw.). Weder weiß ich, wie die bei SyncScan definiert sind noch weiß ich, ob man da überhaupt ein Tracking erzwingen kann, ohne ein Aligment vorher zu durchlaufen.

    Einnorden ist ein physischer Vorgang unabhängig von irgendwelcher Software. Wobei moderne Software auch Zwischenzustände zwischen EQ-Modus und AZ-Modus ausgleichen kann, wenn sie denn weiß, wie die Achsen tatsächlich liegen. Allg. gilt, wenn sie bei AZ auf beiden Achsen nachführen kann, dann auch auf schlampigen AZ (also alles Mögliche). Gibt halt Probleme mit der Bildfelddrehung, bei jeder Nachführung jenseits von EQ.


    Und ...

    Strichspuren liefert auch eine perfekt eingenordete Montierung, wenn die Nachführgeschwindigkeit nicht auf siderisch ( stellar) eingestellt ist. Vielleicht stand sich noch auf "synodisch" (passend zur Sonne) oder "lunar".

    Was glaubt ihr, wie haben Hochkulturen des Altertums die Tag und Nachtgleiche gemessen und wie haben sie sie genau bestimmt?

    Die hatten keine Uhr, insofern machten die das nicht über die Tageslänge.

    Sie markierten vielmehr übers Jahr, in welcher Himmelsrichtung die Sonne jeweils auf- und unterging. Dito ausgewählte Sterne.


    Parallel verfolgten sie den Lauf der Sterne und der Sonne und dürften dann heraus gefunden haben, dass diese sich scheinbar auf Großkreisen über den Himmel bewegen. Bei der Sonne erkennt man dann auch Abweichungen, vor allem, dass ein Jahr nicht auf volle Tage aufgeht. Auf jeden Fall kann man Süden bestimmen (Meridiandurchdang, maximale/minimale Höhe).


    Die Himmelsrichtungen kann man "speichern". Das heißt, man steht morgens und abends immer an der gleichen Stelle und markiert in einer gewissen Entfernung den Aufgang am Horizont, indem man dort Steine hinlegt oder markiert. Geht auch mit Holzpflöcken.


    Wenn man das über mehrere Jahre macht, erkennt man Muster, z.B. Winter- und Sommeranfang und Süden (bzw. Himmelsrichtungen) und noch einiges mehr.


    Eines darf man nicht vergessen. Das mathematische Rüstzeug und die Messinstrumente, die besser als ein Grad Winkel messen können, gab's in der Steinzeit noch nicht. Die waren froh, als sie über die 3-4-5-Regel oder Kreisschnittpunkte entlang einer Geraden einen rechten Winkel konstruieren konnten.

    Sachen wie Quadranten (zum Ablesen der Höhe von Sonne, Sternen beim Meridiandurchgang) kamen erst in den Hochkulturen zum Einsatz, als man spezielle Observatorien baute.


    Für Aufzeichnungen musste erst mal eine Schrift entwickelt werden. Die entstand aber nicht in der Priesterkaste, sondern durch Kaufleute/Aufseher für die Buchhaltung/Warenkontrolle. Das Bedürfnis entstand, als die erste Arbeitsteilung begann und Bauern sesshaft wurden. Die Priesterkaste begnügte sich ansonsten auf mündliche Weitergabe ihres astronomischen Wissens, was ja auch Teil der Urreligionen war (Sonnengott usw.).

    Höhepunkt ist das gesammelte Wissen von Ptolemäus im Almagest, das praktisch 1500 Jahre das Referenzwerk zur Himmelsmechanik bildete.

    Ich würde den Schaden mit einem Hagelschlag vergleichen.

    Ab 3 cm Hagelkorngröße (Golfballgröße) werden die Dachziegel oder Solarpanels durchgeschlagen. Die fallen dabei mit ~40 bis 50 km/h.

    Je größer, desto schneller fallen Hagelkörner. Tennisball-große Körner (7 cm ) kommen dann schon mit ~200 km/h an. Die haben dann die 10-fache Masse und damit einen 50-fach höheren Impuls. Anders gesagt: Da kannst du die Dachziegel an der Hand abzählen, die nicht kaputt gehen.


    Zum Thema Wurfweite: Einen sogenannten 80 Gramm Schlagball werfen talentierte 13-jährige 50 m weit. Siehe Punktetabelle Bundesjugendspiele. Mit Golfschläger oder Wurfschleuder geht's deutlich weiter.

    ... daß die Luftfahrtgesellschaften die Leute auch in finsterster Nacht zwingen die Blenden runter zu klappen

    Das muss wohl die Flatearth-Airlines gewesen sein. ^^
    Das letzte Mal, dass ich nachts im Flieger saß, konnte ich machen, was ich wollte. Ist aber schon lange her. Fairerweise gesagt ... Man sieht nicht viel durch die kleinen Bullaugen, die innen noch mit einer zweiten Plastikscheibe, meist etwas verkratzt, geschützt sind. Jede Kontrollleuchte und Leselampe spiegelt sich in der Plastikscheibe.

    Ulli,

    vermutlich etwas von beidem. Das Teil hatte eine leichte Ellipsenbahn und ging dann ab so ~100 km Höhe in eine Spiralbahn des Absturzes über, so dass man ab da keine vernünftigen Bahndaten mehr zur Verfügung hat. Dort "oben" ist die Atmosphäre ungleichmäßig dicht, abhängig von Tag/Nacht, Lufttemperatur usw.). Wie ein Flieger der beim Landen zuerst durch ein paar Wolken fliegt.


    Die Erde selbst und die Definition von NN folgt den geodätischem "Kartoffelmodell" der Erde (siehe Referenzellipsoid WGS 84 oder noch genauere Modelle). Damit kann man etwa -14 km bis +7 km (Äquator vs. Pol) erklären.

    Nun steht auf einem Arbeitsblatt, dass sich Neptun schneller entlang der Ekliptik bewegt, als Uranus (obwohl Neptun weiter entfernt ist). Ist das ein Druckfehler oder kann mir das jemand erklären, warum das so ist.

    Alles eine Frage der Perspektive ... Wir sehen nur den Teil der Geschwindigkeit, der quer zur Sichtlinie ist. Und zusätzlich bewegt sich die Erde selbst auch noch.

    Erde-Neptun bilden eine Sichtlinie, Erde-Uranus eine zweite Sichtlinie. Und wir haben halt die Angewöhnung, diese Sichtlinien daran zu messen, wo sie sich im Sternenhimmel irgendwo 'verlieren'.

    Also nix mit Ditschen auf den Atmosphärenschichten

    Das Ditschen wurde damals bei den Rückkehrern der Mondumflüge/-landungen als laienhafte Umschreibung benutzt.


    Die Apollo-Kapseln kamen mit rund 40% höheren Geschwindigkeiten zur Erde zurück, als normale Satelliten sie auf einer erdnahen Kreisbahn vorm Absturz haben. Vom Mond kommend hatten die eher die zweite kosm. Geschwindigkeit und nicht nur die erste auf dem Tacho.


    Ditschen wie ein flacher Stein auf der Wasseroberfläche ist nur eine mehr schlecht als rechte Umschreibung. Es geht einfach darum, dass nicht zu steil in die Atmosphäre eingeflogen wird, weil dann die Reibungshitze in tieferen Schichten zu groß für die Rückkehrkapsel wird. Die Luft nimmt an Dichte schneller zu, als Geschwindigkeit vorher abgebaut werden kann. Zu flach allerdings ist ebenfalls schlecht, weil dann per Streifschuss durch die oberste Atmosphäre nicht genug gebremst wird und vom Schwung getragen eine unkontrollierte Extra-Ellipse um die Erde gedreht werden müsste. Das ist aber kein Ditschen, sondern eher wie das Verfehlen eines Fangseils eines Jets beim Landen auf einem Flugzeugträger. Ein Problem vor allem dann, wenn man keine Triebwerke hat.