Beiträge von martinschoenball

    Hi,
    ich dachte die Temperatur*Differenz* ist entscheident. Dann sind das doch sehr gute Werte, die Timm in Namibia gemessen hat.


    So richtig überzeugt bin ich von der Sache noch nicht. Aber es scheint immerhin ein guter Ansatz zu sein die große Schwachstelle des SQM auszumerzen.


    Gruß
    Martin

    Hi,
    ich hatte das Glück 3 Monaten um den Jahreswechsel herum in Perth, Westaustralien arbeiten zu können. Im Gepäck war auch mein kleiner 70mm Astromedia Spiegel mit einer Minimalausrüstung an Okularen. Leider kam der viel zu selten zum Einsatz. Nachts aus der Metropole heraus zu fahren kann man vergessen - es ist wegen der sehr aktiven Fauna viel zu gefährlich Auto zu fahren. Es bleiben also nur die Wochenenden. Da man aber tagsüber möglichst viel sehen will ist man abends müde. Wenn das nicht der Fall ist, campt man sicherlich gerade mitten im Wald mit praktisch null Sicht auf den Himmel...jedenfalls (und jetzt steinigt mich bitte nicht) bin ich tatsächlich nur 2x nennenswert mit dem Spiegel draußen gewesen!


    Die erste Nacht genoß ich am Rande zum Outback, ca. 350km westlich von Perth am Wave Rock. Obwohl im Umkreis von 100km um diesen Wave Rock wahrscheinlich weniger als 10000 Menschen leben und damit praktisch keine künstlichen Lichtquellen vorhanden waren erschien mir der Himmel weniger gut als ich es von den Alpen kenne oder nicht so gut wie erwartet (diese Alpenhimmel haben mir schon mächtig zugesetzt). Es fehlt vielleicht einfach die Höhe! Dennoch war es fantasisch die Milchstraße aufgehen zu sehen und die vielen hellen Objekte im Teleskop einfach nur abzufahren. Gerade die Eta Carinae Region ist fantastisch, leider nur alles sehr tief am Himmel, kurz vor Weihnachten.



    Gleich in der darauf folgen Nacht, nun bei Coolgardie, wollte ich dann etwas systematische spechteln und nahm mir die Große Magellansche Wolke vor. Diesmal wurde der Himmel gerade im Osten erheblich durch die Goldminen-Stadt Kalgoorlie (mit ca. 30 000 Einw. die zweigrößte Stadt außerhalb von Perth) in etwa 40km aufgehellt. Der Himmel war damit deutlich schlechter als in der Nacht zuvor. In der Erwartung noch einiger Nächte begann ich eine Zeichnung. Es ist schier unglaublich - man kommt mit dem zeichnen gar nicht hinterher so schnell entdeckt man hier und da neue Knoten und Nebel, wohlgemerkt mit 70mm Öffnung! In diesem Stil beobachtete und zeichnete ich ca. 2 Stunden.


    Während der nächsten Tage unser 2 wöchigen Rundreise wurden wir schließlich von abendlichen Wolken verfolgt - einfach unglaublich bei dem Wetter, dass ich sonst in den 3 Monaten hatte...!


    Lange Rede, kurzer Sinn, hier ist die Zeichnung mit den zugehörigen NGC Nummern. Grenzgröße lag bei sehr grob geschätzten 6m5, Bortle 3.





    Gruß
    Martin

    Hi,
    beim SATT war sie dann auch bei mir im 10" zu sehen - vorrausgesetzt der Galaxienkern ist tatsächlich so ausgedehnt und ohne sichtbare stellare Komponente. Die Strukturen sind auch wirklich klasse, ist übrigens auch Arp 18... Ich würde sie auch noch heller schätzen als der benachbarte Stern, bestimmt 0,2mag.


    Hier eine Zeichnung:


    Gruß
    Martin

    Hallo Reiner,
    ich habe mal für Cartes du Ciel einen Katalog zum reinladen gebastelt, stelle ich gleich noch auf meine Webseite. Damit und mit Realsky habe ich dann mal geschaut, welche Filamente denn hell sind. Da fast alles eh H-Beta Nebel sind kann man die rotemfindlichen Aufnahmen vom DSS ganz gut als Indikator nehmen.


    Demnach habe ich mir bei folgenden Nummern Chancen erhofft:
    8, 9, 11, 19, 20, 22 30, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 51, 52, 55, 59, 64, 71, 72, 76, 82, 111, 118, 119, 145, 165, 174, 180, 181, 183, 192.


    Über den Ursprung ist mir nichts bekannt. Die Variante als Supernova wäre mir neu!


    Gruß
    Martin

    Hallo Helmut,
    Dein Artikel ist interessant zu lesen, danke dafür!




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: HelmutLang</i>
    [...] und muß Klaus Stepputat daher zustimmen, wenn er schreibt:
    "Da sich zudem beim nächtlichen Farbsehen die Farbempfindlichkeit des Auges im oberen Wellelängenbereich verringert, bleiben höchste Zweifel über die Sichtbarkeit des roten Spektrums, selbst bei den hellsten Nebeln, wie etwa dem Tarantel- oder Orion-nebel."
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Meiner Meinung nach (ich bin kein Experte zum Thema Sehen) ist das falsch! Die Empfindlichkeit des Auges verschiebt sich bei Nacht zu kürzeren Wellenlängen weil nun die farbblinden Stäbchen die Wahrnehmung übernehmen. Wenn es um Farbsehen geht, haben wir doch exakt die gleiche wellenlängenabhängige Empfindlichkeit wie am Tage, also sind dann auch Rottöne wahrnehmbar!


    Zu M 42: mit 30" habe auch ich schon definitiv Orange-Töne wahrgenommen. Leider kann ich mich nicht mehr so genau an die Beobachtung erinnern um zu sagen, in welchem Bereich des Nebels.


    Gruß
    Martin

    Hallo Christian,
    für Cartes du Ciel gibt es einen kleinen Arp Katalog auf der Downloadseite von CdC unter den Externen Katalogen. Mit den anderen Programmen kenn ich micht nicht aus. Meistens sind es ja aber eh NGC Objekte, die jedes Sternkarten-Programm finden sollte.


    Es gibt auch seit einiger Zeit ein Buch zu den Arps, "The Arp Atlas of peculiar galaxies" von Jeff Kanipe, Dennis Webb. Hab ich aber nicht, da ich den Informationsgehalt auch auf unserer Homepage finde, nur halt eben nicht für alle Arps. Habs aber nur mal kurz durchgeblättert.


    Gruß
    Martin

    Hallo,
    nachdem sich eine Weile nicht viel an unserem Projekt getan hat, haben Uwe Glahn und ich mal wieder unsere Projektseite http://www.arpgalaxies.com auf den aktuellsten Stand gebracht. Hier stellen wir die 100 schönsten und interessantesten Objekte aus dem Arp Katalog von 'sonderbaren' Galaxien vor. Die Beobachtungen und Zeichnungen wurden mit Geräten von 4" bis 20" gemacht, die meisten aber mit 10" und 16".
    Wir wollen damit euch vorallem Anregungen für eigene Beobachtungen geben, denn die Arps sind nicht selten spektakulär und es gibt für alle Teleskopöffnungen genug!


    Wem die Arps zu wenig sind, dem lege ich meine eigene Seite ans Herz. Unter http://www.schoenball.de/astronomie/ngcic/ habe ich eine Zusammenstellung von DSS-Bildern aller NGC/IC Objekte zusammengetragen, die mir für die visuelle Beobachtung als interessante Objekte erscheinen. Wer jetzt noch keine spannenden Objekte für die nächste Nacht findet ist selber schuld [:D]


    Viel Spaß beim Beobachten wünschen
    Uwe & Martin [8D]

    Hallo Kay,
    ja, das waren so fast meine letzten Beobachtungen...soll sich aber nun wieder ändern!


    Was lese ich da von 14,5"? :)
    Ich finde schon, dass sich die Anschaffung gelohnt hat - wenn man UHC und [OIII] schon hat! Im Schwan gibt es einiges, was auf H-Beta reagiert und auch andere Nebel gehen damit ganz gut. Interessant ist der Filter natürlich auch beim Orionnebel!
    Die Nebel um Gamma Cygni, hier zB die DWB 52, 55 und 59 sollten auch in Reichstädt gehen, erst recht mit 14,5"! Der Sharpless 119 könnte auch drin sein, einfach mal probieren.


    Gruß
    Martin

    Hallo!
    Nach langer Zeit folgt von mir mal wieder ein kleiner Beobachtungsbericht. Die Beobachtungen sind im letzten Juli in den Alpen entstanden, die Grenzgröße lag um 7m1, Bortle 2.


    Am Anfang der astronomischen Dämmerung stand der Pfeifennebel in bester Beobachtungsposition. Noch nie habe ich ihn in diesem Detail gesehen. Am besten ist er im 7x50 zu sehen, aber auch mit dem bloßem Auge ist er auffällig.



    Ab jetzt wurde nur noch der 10" Dob verwendet und mit Nebelfiltern jongliert.


    Weiter ging es mit einigen Nebeln des DWB Kataloges, die in der Region um Gamma Cygni und Deneb liegen. Sehr schwach und nur vermutet war DWB 192.


    DWB 64: Mit dem UHC-Filter am besten, auch mit H-Beta zu sehen, mit [OIII] Filter nicht zu sehen. Sehr schwaches diffuses Nebeloval, nicht abzugrenzen.


    Interessant ist die Region um DWB 52, 55 und 59:
    Mit [OIII]-Filter kann ich in der Region einen Nebel vermuten, aber sehr unsicher. er H-Beta Filter bringt etwas Struktur in das Gebiet und es hebt sich gegen die Umgebung ab. DWB 52 ist mit H-Beta FIlter sehr schwach. Der Teil um DWB 55 ist am hellsten und recht gut sichtbar. DWB 59 ist etwas schwächer aber noch gut sichtbar. Die einzelnen DWBs sind nicht abzutrennen.


    Nicht sehen konnte ich DWB 29 (hier gibt es einige gefährliche Sternketten), 35, 114, 148, 165.


    In prominenter Nachbarschaft zum Nordamerikanebel liegt Sh 2-119:
    Nur mit dem H-Beta Filter sichtbar. Sehr großer, extrem diffuser Nebel.


    Weiter geht es im Cepheus mit Sh 2-129:
    Nur mit H-Beta Filter zu sehen. Sehr großer, sehr diffuser Nebel, extrem schwacher Nebel. Es ist nur der große Bogen zu sehen, er ist sehr schwer abzugrenzen, erscheint aber etwas unregelmäßig strukturiert aber nicht zu halten.


    Sh 2-155 war nicht zu sehen.


    Entspannung für die Augen gab es dann bei Lagunennebel


    und beim Trifidnebel


    Der Crescentnebel zeigte mir nicht viel mehr Detail als ich on ihm auch schon unter normalen guten Landhimmel erhaschen konnte:


    Gruß
    Martin

    Hi Uwe,
    oh Mann es ist lange her, dass ich das letzte mal hier war, ich probier es trotzdem mal:


    Die Galaxien, die du dir da rausgesucht hast sind ja allerfeinste Ware :) Und Deine Beobachtungen wie immer top!


    Als erstes ist mir die 4027 aufgefallen, dachte, die kenn ich doch und habe sie tatsächlich mit der 4618 verwechselt!


    Die 4214 ist irgendwie unbekannt, dabei aber hell und detailreich, schon etwas verwunderlich. Mit 10" habe ich auch den einen Knoten im Süden gesehen, also wirklich was für nicht nur große Teleskope :)


    Deine Meinung zum NGC 5294/5 Paar kann ich nur bestätigen - sehr toll. Die Spiralarme habe ich auch schon mit 10" gesehen, nur nicht ganz so fein aufgelöst wie du...halt nur 10"


    Gruß
    Martin

    Hallo!
    Für die Jugendlichen, die in den Sommerferien noch nichts vor haben möchte ich nochmal auf das ASL hinweisen!
    Falls es terminlich mit den Schulferien kollidiert können wir da sicherlich etwas regeln. In der Regel könnt ihr mit einem Schreiben von uns eine Freistellung für einige Tage erhalten!


    Für alle nichtmehr-Jugendlichen: Bitte werbt für unser Camp! Wir schicken euch gerne Infomaterial zu, dass ihr in Vereinen oder anderen interessierten Kreisen verteilen könnt.


    Gruß
    Martin

    Hallo Kay,
    das Star Clusters ist ein sehr gutes Buch, hätte dir hier aber nicht weitergeholfen. Viel mehr als im DSFG steht bei Harvard 20 nicht drin. Es sind nicht zu allen Sternhaufen "extended notes" vorhanden, wahrscheinlich, weil es nichts besonderes zu berichten gab.
    WEBDA ist da deutlich ergiebiger. Der Artikel von Turner sollte dir dann genug Informationen liefern.


    Gruß
    Martin

    och, so schlimm war das gar nicht...war ne ganz nette Abwechslung von der Navier-Stokes-Gleichung & Co. :)
    Und wenn ich nicht ans Teleskop komme muß ich mir eben etwas anderes einfallen lassen.


    Also ich hoff, der eine oder andere findet vielleicht was interessantes für sich...


    Martin

    Hallo Uwe,


    die NGC 4490 habe ich vor einiger Zeit recht ähnlich gesehen, halt nur etwas weniger Details:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deine Zeichnungen sind natürlich wie immer allererste Sahne. Ich kenne nichts besseres, denn die vielen Strukturen durch gewissenhafte Beobachtung in Kombination mit der perfekten Umsetzung des Gesehenen beherscht Du in meinen Augen wie kein anderer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    dem schließe ich mich zu 100% an! Die Zeichnung von M 90 ist der Oberhammer! Einfach nur heftig! Ich hoffe, dass ich dieses Jahr noch ein oder zwei mal in die Alpen mitkomme...im Spätsommer ist es schon recht fest geplant...


    Gruß
    Martin

    (==&gt;)Sebastian: Das mit dem Fixierspray hatte ich mal vorgehabt, aber wieder verworfen. Die Zeichnungen bleiben in der Hülle und durch das Wischen bleibt die Kreide gut haften.
    Rohzeichnungen mache ich natürlich!


    (==&gt;)Matthias: die M 98 hat mich erst verblüfft, als ich die Reinzeichnung in der Hand hatte und dann verglichen habe. Ich muß dir Zeichnung aber nochmal etwas nacharbeiten. Was dort wie ein Staubband aussieht hab ich so nicht gesehen, hier sollte nur ein halbwegs harter Kontrast zur südlichen Hälfte hin.
    Edit: soeben per Photoshop erledigt!
    Was mich richtig ärgert ist, dass ich vergessen habe den einen Stern im NO einzuzeichnen...[V] so kann ich nicht abschätzen, wie groß die Galaxie zu sehen war.



    Was bei NGC 4564 los war kann ich jetzt im Nachhinein auch nicht mehr sagen, war für mich aber rund. Kann aber durchaus am Himmel gelegen haben. Bei gleichen Bedingungen habe ich mal nach dem UGC-Pärchen aus deinem Bericht gesucht - gesehen ja, aber Details? Respekt, dass du da was gesehen hast und ich Hirni frage nach mehr Details... [:o)]


    Gruß
    Martin

    Hallo Sebastian,
    ja, sind meist auch Kreidestifte. Ich bin aber etwas experimentierfreudig geworden. Für die ganz hellen Bereiche nehme ich den Gelstift für die Sterne und verwische das dann (zB bei M 3). Manchmal helfe ich auch noch mit dem Polychromos von Faber-Castell, also normaler Buntstift, nach.


    Gruß
    Martin

    Hallo Leute,
    ich habe leider keine Zeit einen kompletten Bericht über die drei Beobachtungsnächte der letzten Woche zu schreiben, so will ich wenigstens die Zeichnungen präsentieren.


    Alle wurden unter mäßigem Landhimmel (Bortle 4, fst ca. 6m2) mit meinem 10" gemacht.


    Los geht es mit M 98:

    "Helle Galaxie aber geringe Flächenhelligkeit. Elongiert ca. 4:1 SO-NW. Mittelhelles Zentrum aber kein Kern. Die Enden der Galaxie sind an beiden Seiten heller und die Südhälfte erscheint insgesamt heller.
    "


    Weiter mit M 90:

    "Große Galaxie mit recht geringer Flächenhelligkeit. Sie wird nicht heller zur Mitte hat aber einen sehr hellen Kern. Die Galaxie einige große kontrastschwache helle Regionen. Schräg durch das Zentrum läuft ein Balken. Die Galaxie ist etwa 4:1 elongiert und hat spitze Enden."



    M 88, wohl etwas "überzeichnet", aber so hab ich es etwa gesehen:

    "Sehr interessante Galaxie, sie hat eine unregelmäßige Form. Der helle Kern liegt nach NW versetzt. Die Galaxie scheint aus zwei annähernd parallelen Balkem zu bestehen, die Richtung O spitz zulaufen."



    M 96 zeigt deutlich mehr als M 95. Daher hier M 96:

    "Helle Galaxie, elliptisches, helles Zentralgebiet mit Kern. Es ist ein Balken erkennbar, ca. O-W. Die Enden des Balkes sind etwas breiter und das SW und NO sind etwas heller. Die Gebiete im S und N sind jeweils recht schwach. Der Balken wird vom Zentrum nach außen kontinuierlich schwächer."


    Erstmals habe ich mir die Mühe gemacht einen Kugelsternhaufen richtig zu Zeichnen (also Sterne da gesetzt, wo er wirklich ist und nicht nur gleichverteilt per Zufall). Interessanterweise waren tatsächlich deutlich weniger Sterne *zu sehen* als es ursprünglich den Eindruck machte! Zwischen Eindruck und Tatsache liegt ein Faktor von 3-5! Hier also M 3:

    "Über den gesamten Kugelsternhaufen sind aufgelöste Sterne verstreut, die vor einem Hintergrundnebel von unaufgelösten Sternen stehen. Das Zentrum hat die Form einer Torte, der ein Tortenstück im NW fehlt. Die äußeren Bereiche sind durch kleinere Ausbuchtungen begrenzt. Die aufgelösten Sterne haben Helligkeitsunterschiede von etwa 1mag. Vom Zentrum aus macht sich der KS durch erhöhte Sterndichte bis etwa zum doppelten Radius des mit Nebel hinterlegten Gebietes bemerkbar. Zunächst scheinen deutlich mehr Sterne aufgelöst, als sich tatsächlich zeichnen lassen!"


    Die Siamesischen Zwillinge mit Nachbar NGC 4564:

    "NGC 4568, die größere und stärker elongierte Galaxie der Siamesischen Zwillinge. Sie hat auch eine höhere Flächenhelligkeit als NGC 4567. Helles, längliches Zentrum aber kein Kern.
    NGC 4567, etwas kleiner und schwächer. Ca. 2:1 elongiert und ebenfalls ohne Kern. Die beiden Galaxien berühren sich.
    NGC 4564, rund, sie erscheint heller als die beiden Galaxien der Siamesischen Zwillinge. Der Kern dominiert sehr stark. Die Außenbereiche sind diffus und rund. Recht kompakt und hohe Flächenhelligkeit."


    und rings um M 87. Die NGC 4486A (der helle Stern mit zartem Nebel unten) verdient eine Bemerkung: Bei geringer Vergrößerung meinte ich um diesen Stern einen zarten Nebel zu erkennen, war aber recht unsicher. Bei hoher Vergrößerung war es eindeutig ein Stern. Also doch nur ein Stern mit eingebildetem Nebel? Nein! Ich habe NED befragt und es gibt dort "Notes", die sagen: {This is a star m=11 superposed on a galaxy m=14. H. Corwin}, Aha!


    Gruß
    Martin