Beiträge von Gert

    Hallo Beisamen,


    Heute aus dem Bürofenster konnte ich ein interessantes Farbspiel um die Sonne sehen. Das müssen irgendwelche Eiswolken gewesen sein. Ich meine nicht den blauen gebogenen Strahl. Das ist ein Fingerfettschmier auf der Handylinse. (Minderwertige Ausrüstung taugt halt nichts! Wo ist die DSLR, wenn man sie braucht).


    Kennt jemand die genaue Bezeichnung des Farbspiels?





    Clear Skies,

    Gert

    Hallo Beisammen,


    Ich hab dieses Scope hier "SVBONY SV503 Telescope, 80ED F7 Telescope OTA with Focal Length 560mm, Compact and Portable Tube for Exceptional Viewing and Astrophotography" für die rein visuelle Beobachtung der SoFi 2024 vorgesehen. Das Scope wird parallel mit den Foto-Instrumenten auf einer stabilen Montierung sein.


    Meine Frage: Welches (eine, nicht mehrere!) Okular ist am besten für hoch-qualitative visuelle Beobachtung geeignet?? Es sollte Protus und feine Coronastrukturen perfekt zeigen und dabei noch die gesamte Sonne im Bild haben. Ich denke an so ca. 15mm bis 20mm mit gut korrigiertem großen Gesichtsfeld, gutem Einblickverhalten und exzellenter Schärfe. Was empfehlen da die Experten?


    Danke & Clear Skies,

    Gert

    Hallo Beisammen,


    Ein Nachtrag mit den letzten Ergebnissen vom Test mit dem SV193 Reducer/Flattener.


    Im Norm-Abstand von 55mm ist die Abbildung am Rand grauslig schlecht. Wer jetzt frustriert den Reducer zu Amazon zurück schickt macht aber einen Fehler, denn nichts was man in der Hobby-Astronomie kauft passt so, wie es vorgesehen ist. Experimente und Modifikationen sind immer dabei. Also gibt es mit allerlei Zwischenringen die folgende Serie. Ein Stern (ca 2mag) jeweils einmal in der Bildmitte und dann am extremsten Rand aufgenommen (und dabei Fokus nicht angefasst). Der 20mm Ring trifft es noch ganz brauchbar. Komisch, dass das Ding mit 55mm Abstand angegeben wird und es dann erst bei 75mm passt. Da passt dann ja noch fast der OAG und Filterrad dazwischen! Es bleibt noch übrig bei 75mm Abstand die reduzierte Brennweite zu ermitteln. Aber dabei zogen Wolken auf.



    Clear Skies,

    Gert

    Hallo Stathis,


    Bei ZWO 2600 ist der LCG HCG Sprung bei Gain 100 fest programmiert. Da kann man den Modus garnicht einstellen. In jedem Bereich bringt der jeweils niedrigste Gain das beste Full-Well und damit Dynamik. Ich hab bei mir in NINA einmal Gain 100 eingestellt und dann nie wieder angefasst. (Also alles und immer HCG) Ein heller Stern im Bild darf bei mir gerne in die Sättigung gehen, dafür kriege ich geringstes Rauschen und beste Dynamik für die Fuzzies.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo Gerd,


    Ich hab noch dieses Teil in der Zubehörschublade gefunden. Das war mal bei einem Deal bei Amazon für einen Svbony 80mm f=560mm F7 'ED' dabei. Interessant ist, dass das Teil mit 'For 80mm F7 ED' Gravur nur ein angeschraubter Ring ist.


    Das Basisteil ist SV193 und ist wohl für SV503 70mm f=420mm F6 gedacht. Für 80mm Wird dann ein Ring dazu gepackt.


    Das selbe Teil gibt es für die 100mm Variate vom SV503, wo nochmal eine Verlängerung drauf geschraubt wird.


    Inzwishen hat Svbony für den 70mm ED wohl die Fassung umgebaut. Sieht jefenfalls optisch nicht mehr so aus, wie das Teil, das ich habe.



    Auf der Svbony Seite wird bei der Spec das selbe Basismodell SV193 angegeben und für die 3 APO Größen 70mm, 80mm, 100mm, auch genau 55mm Backfokus. Dabei wird dann inklusive des jeweiligen Abstandrings (für 80mm & 100mm) angegeben.



    Beste Grüße,

    Gert

    Hallo,

    Ein guter universal Reducer der vernünftig an deinem ED funktionieren sollte ist zb der hier.

    Ganz herzlichen Dank für den Link. Was mich wundert, ist das in der Bezeichnung und Beschreibung nicht Flattener/ Corrector erwähnt wird. Sollte das nicht das Hauptmerkmal sein?? Es geht mir ja weniger um die Brennweitenverkürzung, sondern vielmehr um die Korrektur der Abbildungsfehler im Feld.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo,


    Der Artikel von R. Christen lässt sich relativ einfach im Camera Live-Mode testen. Einfach von einem fokussierten Stern in der Mitte auf einen Stern am Rand gehen und Fokus drehen.


    Die Verbindung ist fest verschraubt. Da ist erst mal keine Option für Tilt Justage.


    Es wäre schon mal schön die Bildfehler in den Ecken etwas zu reduzieren. Die perfekte Korrektur wird es bei so einem 2-Linser Gerät aus der mittel Preisklasse nicht geben.


    Clear Skies,

    Gert

    Hi,

    Liegt vielleicht daran, das man Software wie NINA , PHd2 und andere um sonst bekommt.

    Bitte nicht dabei den 'Spenden PayPal' Knopf bei den Tools vergessen. Nina und FireCapture z.B. haben mir schon viel geholfen und ich sehe es als selbstverständlich an, dem Stefan oder Torsten mal 20 oder 50EUR zu geben. Mache ich bei Wikipedia auch und will ich allen hier empfehlen. Wer (wie oben geschrieben) Scopes für kEUR hat, erzähle nicht dass 20-50 EUR (auf freiwilliger Basis) für die Software Entwickler nicht drin sind.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo Beisammen,



    Es gab ein PI Update mit einer neuen Version vom GX Script, was dann erstmal über meine GX Version gemeckert hat.

    Also die neue (2.2.1) installiert und dann gewundert. Die Ergebnisse sind irgendwie Saft- und Kraftlos.

    Die alte Version ist weggebügelt also kein direkter Vergleich mehr möglich.


    Wenn ich GX aus PI mit dem Script starte liefert er ein unkorrigiertes Bild zurück. Das ist unerwartet. Ich muss was falsch machen.


    Rechts oben original

    Darunter Ergebnis von GX ohne irgendwelche Änderungen.



    Im Stand-Alone Modus lese ich das Crop Bild von PI ein und lasse (mit unveränderten Einstellungen) den KI Modus laufen. Hier passiert wenigstens was, aber das Ergebnis hat schlimme Artefakte.

    Links Original in PI.

    Rechts oben Ergebnis von GX (Script) in PI

    Rechts unten Ergebnis von GX (Standalone) wieder in PI eingelesen und Stretch.


    Für den Workflow habe ich dann erst in PI DBE genommen (auch Artefakte) und dann nachgebessert mit Fitswork (Background Variabel) (Toll was so ein altes Tool noch kann!)

    Oben Original.

    Unten Links PI DBE.

    Unten Rechts Fitswork Background Variabel.


    Ich muss dazu sagen, dass die Aufnahme Daten nicht von mir sind. Ich habe nur das roh Stack TIF (linear) von einem Bekannten gekriegt.


    Was mache ich da falsch?


    Besten Dank & Clear Skies,


    Gert

    Hallo Beisammen,


    Zum Dunkelrauschen (thermisches Rauschen) kann ich was zur CCD Herstellung sagen (sollte bei CMOS aber auch zutreffen)


    Bei der Chip Herstellung werden Bereiche n-dotiert / p-dotiert, um da die elektrische Leitfähigkeit des Siliziums einzustellen. Da wird ziemlich rabiat mit Ionenimplanation auf das Material geschossen. Speziell an den Grenzen der Bereiche gibt es dann Möglichkeiten, dass ein Atom nicht im Kristallgitter eingeordnet ist, oder eine Kristallgitterebene einen Sprung macht. An solchen Stellen gibt es neue Zustände im Energieband, die schon durch thermisch Energie angeregt werden können. (Dunkelrauschen). Ganz grob genähert ist das Rauschen dann proportional zur Länge der Grenzregion, also Umfang des Pixels. Es kommt auf das Verhältnis Umfang/Fläche an. Ein Pixel mit 1um Größe hat 4um Umfang (Verhältnis 4:1), eins mit 2um hat 8um (2:1). Also ist der Rauschanteil im SNR reduziert.


    Nun hat Sony die Herstellung so gut im Griff, dass selbst die Kristallstrukturen an diesen Grenzen sehr sauber sind. Also ist auch da das Dunkelrauschen eigentlich kein Problem. Nur die Full-Well Kapazität macht dann noch was aus also der Signalanteil im SNR. Also sind super kleine Pixel doch nicht so gut.

    Beste Grüße,

    Gert

    Hi,

    GraXpert ist als PlugIn aufrufbar.

    Die Einbindung als 'Script' ist klar. Der signifikante Schritt ist, wenn es als 'Process' da ist. Dann erst geht Preview / Process-Container / etc. Im Prinzip sollte das GXpert Team das ohne Hilfe / Zustimmung? von PI koennen, denn das Software-Interface bei PI ist ja wohl dokumentiert. Muss der Croman ja auch irgendwie hingekriegt haben. Wie sehen da die Details aus?


    <Haarspaltermodus Off>


    Clear Skies,

    Gert

    Hi,

    Solange Pi halt die besten Funktionen bietet, wird sich Kundschaft finden.

    Wie kann sowas wie PI oder eigentlich 'Pleiades Astrophoto' profitabel sein? Wenn da so 2-3 Entwickler, ein Typ für Marketing / IT und Admin sind. Da gibt's Lohn / Lohnnebenkosten, Gewerbesteuern, Büromiete etc. Ich rate mal das kostet 1M pro Jahr. Bei 300EUR pro Lizenz müssen die 3300 Lizenzen pro Jahr verkaufen. Das sind 10 pro Tag (inkl. Wochenende). Wie viele Leute kommen pro Jahr weltweit zur Astrofotografie, entscheiden sich für PI zum Processing? Ist mir eine ziemlich 'wackelige' Pipeline. Ich seh auf der PI Webseite auch nichts von Software für Government oder Profis, was ein Moneybringer sein könnte.


    Das Key Feature von PI ist für mich, dass sie ein Framework geschaffen haben, in dem sie selbst (und andere) Code rein hängen können, der coole Dinge macht. Damit multipliziert sich die Entwicklerzahl. So Leute wie Russ Croman z.B. oder die Leute, die Scripte gemacht und eingebunden haben. Ich hab jetzt vergessen, was aus dem EZ flow Material geworden ist. Deswegen verstehe ich ja nicht die Konfrontation zu GXpert. Wenn GXpert besser ist als DBE, dann strengen sich die PI Entwickler an und machen DBE-V2, oder akzeptieren, dass GXpert halt in ihrem Framework coexistiert. Das macht ja das Framework an sich nicht schlecht. Und ein GXpert der im PI Framework läuft, würde auch PI Lizenzen generieren, oder??


    Und mir soll keiner erzählen, dass er lieber die Dekonvolution von PI nimmt als BlurXT. PI kann Russ die Füße küssen, solange sein Zeug nur in PI tuckert.


    <Verschwörungstheorie off>


    Just my $0.02 & Clear Skies,

    Gert

    Hallo Beisammen,


    Umfangreicher Nutzer von PI und RC Tools hier. Ist mein Standardflow.


    Allerdings hat PI bei mir inzwischen eine emotionale Beule, nachdem ich die Reaktion auf Anbindung von GraXpert gesehen hatte.


    By developing a parallel project you are going to compete with us, and we'll be forced to fight against you, sooner or later, with all of the resources we are capable of. This is inevitable because you are providing reasons to stop using PixInsight and use a freeware application instead. We cannot compete with freeware applications in terms of price, and price is, unfortunately, one of the strongest motivations that drive potential users. On the other hand, our human resources are limited and our scope of work is very large. This means that a small group of skilled developers focused on a very specific and important topic (such as background modeling) can hurt us significantly. This has happened in several occasions, and has happened recently, forcing us to work over our capabilities for too much time and putting the entire PixInsight project under risk.

    (@admin: Ist hoffentlich OK Zitat vom PI Forum anzugeben.)


    Da wird nicht jeder gleich behandelt. Warum ist das mit den Croman Tools so reibungslos gegangen (sogar als wertigereres Process-Plugin) wenn GX (via Script) so abgewatscht wird. Not cool!


    Clear Skies,

    Gert

    Hi,

    klar kann ich einen manuellen Weißabgleich machen. Sehr gut funktioniert auch - zumindest bei meiner modifizierten Fuji - automatischer Weißabgleich und in der Nachbearbeitung Ton- und Gammawertkorrektur. Peter warf aber modifiziert und unmodifiziert zusammen, was so nicht hinhaut und separat betrachtet werden muss.

    Eine korrekte Balancierung geht ja auch im Postprocessing. Z.B. in PixInsight werden Sterne des Gaia Katalogs mit bekannter Spektralfarbe mit den RGB Zahlen der selben Sterne im Bild abgeglichen. Es ergibt sich dann eine Transformationsgleichung und wenn die angewendet wird, sind die Sterne im Bild farblich kalibriert. Wie dann z.B. Nebel aussehen ist eine andere Frage. Da bieten die Workflows heute aber die getrennte Verarbeitung von Sternen und Nebeln an 'Starnet / StarXterminator / etc' an.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo Beisammen,


    Tolle Fragestellung. Hab jetzt nicht die Zeit alles zu lesen, muss zur Silvesterparty.


    Eine Zielrichtung bei Abbildung astronomischer Objekte ist vielleicht auch den Wahrnehmungsrahmen unserer Sinne optimal auszunutzen. Sagen wir mal alle Sterne sind irgendwie in der Farbe von blass Blau bis leicht Orange. Sowas extra sattes, wie eine Seite vorher gezeigt gibt es in der Natur nicht. Aber es passt besser in unsere Wahrnehmung. Um also die physikalischen Unterschiede zwischen z.B. kalten und heißen Sternen zu zeigen, drehen wir die Sättigung auf, bis Sterne tief Orange oder knall Blau sind. Siehe z.B. auch Galaxienfotos, die ja alle aus Sternen bestehen. So krasse Goldgelb bis satt Blau Unterschiede, wie in Galaxienfotos oft gezeigt, würde man nie sehen, selbst wenn man mit Superaugen und Raumschiff direkt vor der Galaxie stünde. Aber es macht Sinn das so darzustellen, weil es eben im Kern der Galaxien alte eher gelbe und am Rand in Sternentstehungsregionen eher junge blaue Sterne gibt. Also hilft die Farbdarstellung der Erklärung und Kenntnisvermittlung. Wenn man jemandem so ein Galaxienbild zeigt und der fragt, was sind denn das für Farbunterschiede, kann man gleich astrophysikalisch belehrend antworten und Wissen verbreiten. Also sind kraftvolle Sternfarben richtig. Sie sollten natürlich richtig balanciert sein. Türkis oder rosa Sterne in Nebelfotos sehen schrottig aus.


    Clear Skies & Happy New Year,

    Gert

    Hallo Beisammen,


    Tolle Sache mit den Croman Tools.


    Ich hab da mal eine Frage, was die Experten hier so für Grafikkarten fuer die Tools einbauen?? Kompatibilität zwingt natürlich zu Nvidia. Ich habe gerade einen neuen PC mit Intel i7 13700k und Asus z790 Motherboard zusammengebaut, wo der Slot für die Grafik noch frei ist. Netzteilpower ist mit 850W genug vorhanden.


    Welche Nvidia Karte ist der richtige Mittelweg zwischen Preis und Performance? Muss natürlich die RTX40xx Serie sein. Ich denke so an 4060 / 4060ti / 4070 / 4070ti. Was sind die Empfehlungen der IT Experten?


    Clear Skies,

    Gert