Beiträge von Gert

    Hallo,


    Eine Einsparung bei langen kalten Nächten in Herbst und Winter ist der reduzierte Strom für die Camera Kühlung. Die asi2600 betreibe ich bei 0C, und bei einer Nacht mit 1-2C Umgebung Temperatur war die Kühl-Anzeige in NINA bei 3% und manchmal ging sogar der Lüfter aus. An der Batterie (12V 100Ah) habe ich so ein multi Verbrauchsparameteranzeigedingens und nach der ganzen langen Februarnacht hat das einen Gesamtverbrauch von 25Ah angezeigt. Da war noch Montierung, Motofokus und Laptop dabei. Die Ausrüstung ist dabei von ca. 18uhr bis 5uhr gelaufen. Ich denke da kann ich aus Gewichtseinsparung sogar auf eine 50Ah LiFePO umsteigen.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo,


    Die Anleitung von Hr. Christen bezieht sich auf Schnecke und Schneckenrad. Für die Achslager gibt er nichts an. Er wird wohl auch nicht verlangen, daß der durchschnittliche Hobbysterngucker seine AP Montierung soweit zerlegt. Meine ist Baujahr 2002 und ich habe 2x Schnecke und Schneckenrad geputzt und neu mit dem angegebenen Fett eingeschmiert. Dabei erst etwa 1/4 der Dose verbraucht. An den Achsen habe ich nie was gemacht. Und die drehen sich immer noch. Bei AP ist das auch gekapselt. Man kriegt die Achslager garnicht zu sehen.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo,


    Bei dem Lunt und Coronado, was ich da zur Verfügung hatte waren beide die 60mm Versionen. Es kommt also gleich viel Licht vorne in die Objektiv-Linse rein. Für die spezielle H-Alpha Optik sind dann für den Benutzer unerreichbar noch Zwischenoptiken im Tubus und im Filtersystem eingebaut, die mehrfach die Brennweite ändern. Was also hinten an Brennweite rauskommt hat nichts mit der Objektv-Linse zu tun.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo Beisammen,


    Die H-A Filter im Amateurbereich haben alle ungleichmässige Filterwirkung im Bildfeld. 'Garantiert' wird nur ein Bereich der gerade so gross ist wie die Sonne oder sogar ein wenig kleiner. Weil das meist kreisförmig oder in einem Streifen ist heisst das Hotspot oder Hotband.


    Ich habe das mal bei einem Gerätetest dokumentiert. Siehe die Videos am Ende.


    Lunt60PT and Coronado solarMax60


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo Beisammen,


    Das PI Team hat das neue Gradienten-Tool herausgegeben. Da wird auch klar warum PI so aggressiv gegen GraXpert vorgegangen ist. Sie wollten die Konkurrenz auf Distanz halten.


    Ich hab also den PI Upgrade laufen lassen und dann mal das Belichtungsprojekt vom Abell194 vom Stadtbalkon hervorgeholt. Das ist der Terror-Test für Gradienten. Ich hatte das in einem alten Beitrag beschrieben. Reflexe in Koma-Korrektor überlisten Flats


    Im Test sind GraXpert, PI GradCorrection und (der Champion vom letzten Mal) Fitsworks Gradient Removal. Danke an Stathis für den Tipp damals. Der ist etwas außer Konkurrenz weil der erst im gestreckten Bild gelaufen ist. Im linearen Bild macht das Fitsworks-Tool nichts.


    Beim neuen PI Tool habe ich gleich mal diese Convergence Methode angemacht, die soll ja gut sein.


    Hier der Vergleich zu GraXpert und Fitsworks.


    Die Ergebnisse von GraXpert und GradCorr sind etwa gleich. Beide schaffen es nicht die Hintergrundschwingungen zu bekämpfen. Ich denke bei GrdCorr sind die unteren Ecken etwas zu hell.


    Ich hab dann mal wissen wollen, was der Unterschied zwischen GraXpert und GradCorr ist und die beiden mit PixelMath subtrahiert.

    Sieht irgendwie total psychedelisch aus. Kann jemand was mit dem Ergebnis anfangen?

    EDIT : Man sieht die aufgehellten Ecken. Da hat GradCorr zuviel Helligkeit 'stehen gelassen'.




    Um den Tools gegenüber fair zu sein habe ich nochmal ein leichtes Beispiel gemacht. Den M81 von neulich vom Bortle 4 Beobachtungsort.

    Da gibt es auch so ein hübsch psychedelisches Bild. Diesmal mehr orange/braun. Komisch.

    EDIT: Hier scheint GradCorr in der rechten unteren Ecke mehr weg genommen zu haben als GraXpert. Ich denke da hat GradCorr diesmal recht.



    Beim PI Tool wird diese Convergence-Methode ja empfohlen. Da habe ich die selbe Differenz mal zwischen dem GradCorr (1x) und dann mit Convergence (Log sagt es ist 3x gelaufen) berechnet.



    Tja, soweit die Tests. Ich würde sagen bei einfachen Beispielen kein großer Unterschied zu GraXpert. Bei Terror-Tests haben beide keine Chance.


    Bin gespannt, was andere Tests ergeben.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo Beisammen


    In der Diskussion zur M81/M82 Verarbeitung (Auf dem Weg zum M81 M82 Mosaik) hatte Jens die Drizzle-Methode vorgeschlagen. Der Idee wollte ich mal nachgehen. Z.B. sieht man auch im fertigen Bild, dass die Sterne klotzig sind.


    Nun hat die Kombo 10zoll F4 Newton + ASI2600 Camera eigentlich 0.81"/px und bei 3" Seeing ist das noch nicht im Bereich undersampling.

    (Siehe MTF Berechnung bei Russ Croman: https://www.rc-astro.com/mtf-analyzer/)


    Aber:

    Die Dekonvolution (BlurXT) macht die Sterne nochmal ein gutes Stück kleiner und dann sehen die halt klotzig aus. Und was schon klotzig aussieht kann für die weiterführende Bearbeitung nicht gut sein. Dazu habe ich mal FWHM Messungen in verschiedenen Stadien der Verarbeitung gemacht:


    Stack + RGB Realign : FWHM 3.313px -> * 0.813 = 2.69"

    BlurXT : FWHM 1.729px -> * 0.813 = 1.41"

    Final : FWHM 3.028px -> * 0.813 = 2.46"


    Die Berechnung bei 'Final' ist natürlich unzulässig weil im nicht-linearen Bild, aber ich wollte das Ergebnis mal gerne sehen.


    Die BXT 1.41" bei 0.814"/px haben mir dann doch Sorgen gemacht und mich motiviert es mal mit Drizzle zu versuchen.


    Ich kapier nicht ganz, wie das bei PI mit diesen Drizzle Files gemacht wird, die winzig klein sind und den unverändert großen (nicht 4x größeren!) Rohbildern. Welche winzige Zusatzinformation (die ja nicht mal jedes Pixel beinhalten kann wird hier verwendet?). Aber PI funktioniert auch ohne es zu kapieren.


    Das 2x2 drizzle Bild wurde dann durch die selben Verarbeitungsschritte gezerrt. (Und hier liegt sicher schon ein Anfangsfehler, denn z.B. Dekonvolution/BlurXT hätte neu eingestellt werden müssen?!). Jedenfalls sieht das Ergebnis am Ende so aus:


    An der linken Seite kann man aus den Namen der gespeicherten Zwischenergebnisse die Schritte sehen. Die Sterne und auch die kleine Galaxie sehen schon viel besser aus. Aber was ist mit dem Hintergrund los?? Der ist irgendwie furchtbar pünktelig geworden. Auch ein zweiter Lauf von NoiseXT am Ende (nach Farbsättigung und Histo) kriegt das nicht wieder weg. Der 'BXT+NXT' scheint zu denken, das ist irgendwelche 'Struktur', die erhalten werden muss. Was ist da los? Erzeugt Drizzle irgendwelche Artefakte im Bild, die dann die Kombo BXT/NXT zum ausrasten bringt?


    Was meinen die Experten?


    Vielen Dank & Clear Skies,

    Gert

    Hallo Stathis,

    Sehr interessante Methoden, die ihr hier vorstellt. Um als nicht PI+Croman Tools Nutzer die Resultate besser bewerten zu können, musste ich natürlich zum Vergleich mit meinem eigenen Methoden ran (danke Gert für den Rohstack im .fits Format). Mein Ergebnis:

    Danke für den detailierten Bericht. Ich mag den 'goldenen' Farbton im M81 Kern bei Deinem Bild. Ich hab mir auch zwei Versionen von mir nochmal angeguckt.


    Eine 'Version V3' vom allein stehenden M81.

    https://www.skywatcher.space/CCD_Galery/m81_asi2600_v3_txt.jpg

    Nicht so stark gestreckt in den schwächsten Bereichen. Aber mir gefällt der Verlauf vom Kontrast von Kern nach aussen. Farbe in den Spiralarmen gut, mit roten H-Alpha Punkten und irre viel Strukturdetails vom BlurXT. Kern selber ist mir zu blass, kein Gold. Aber wenn ich das in der Sättigung aufdrehe geht das Blau in den Armen weg. Seufz. Trotzdem ein irgendwie 'warmes' Bild


    Dann 'Version V2' vom Mosaik mit der Mosaikerstellung ganz am Anfang und dann Verarbeitung als ein Bild.

    https://www.skywatcher.space/CCD_Galery/m81_m82_asi2600mc_vm2_txt.jpg

    Gefühlt sieht da M81 irgendwie 'sauber' aus. Wie frisch gewaschen in der Persil-Werbung. So 'leuchtend'. Viel mehr von dem schwachen Kram reingeholt, aber dadurch so grün/gelbe 'Flecken' aussen an den Armen. Eklig! Und weniger knisternde Schärfe von BlurXT (obwohl gleiche Einstellungen). Ich find die roten H-Alpha Punkte sehen blasser aus.


    Ich mag, wie Du die Staubwolke vor dem Kern rausgeholt hast. Das ist natürlich auch in der Arbeit von Jens in #35 zu sehen. Das finde ich aber zu extrem. Da hat M81 gar keinen Bulge mehr. Natürlich tolle Details in den Armen und Dunkelwolken.


    Sicher muss ich nochmal ran an die Daten.


    Bis dahin Clear Skies,

    Gert

    Hi,

    Ja, aber EOS 601D?

    Ja, genau. Das soll doch 'nur' eine Description sein. Da kann ich rein tun was ich will. Ob Karl oder EOS601D ist egal. Es ist ein Name den ich vergebe und der dann einmal der Camera Nummer (1 und 2) und der technischen Identifikation zugeordnet wird. Um diese technische Indentifikation geht es ja. Hat EO eine Chance von der Camera so eine Art eindeutige Seriennummer auszulesen und für die interne Zuordnung zu verwenden?? Ich dachte diese 10stellige Nummer ist sowas, bis mir aufgefallen ist, dass diese NUmmer bei allen meinen Canons die selbe! ist und auch keine Ziffern Übereinstimmung mit der Seriennummer der Camera hat, die auf dem Camera Typenschild am Boden der Camera aufgedruckt ist.


    ich hab das mal an den EO Support geschickt. Mal sehen.


    Aber ich muss dazu noch erklären. Das ist alles Jammern auf hohem NIveau. Die Leistung von der EO Softweare is enorm und dem Entwickler gebürt entsprechender Dank. Ich hab ja auch noch die 450D als Alternative. Halt nicht so viel Auflösung wie die 600D, aber brauchbar.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo Beisammen,


    Für die SoFi in Texas will ich Eclipse Orchestrator (EO) benutzen. Tolles Programm, und ich hatte damit schon seit der Türkei-Finsternis Erfolg. 2017 habe ich zwei Canons gesteuert, eine EOS450D und eine EOS600D. Jetzt für 2024 habe ich im Gebrauchtmarkt eine weitere sehr gut erhaltene EOS600D bekommen und gleich mal auf dem Tisch zum Test mit EO verbunden. Natürlich muss EO die beiden Cameras irgendwie auseinander halten, um die getrennt via USB zu steuern und ich dachte das geht mit eindeutigen Camera internen ID Nummern. (Ich dachte das sind die Nummern, die in EO beim Setup Menü im Dropdown angezeigt werden). Aber nein, bei den beiden EOS600D ist das jeweils die selbe Nummer. (auch nicht ähnlich der am Camera-Boden angegebenen Seriennummer)


    Wenn ich die beiden EOS600D nun an EO anschliesse, und versuche beiden eine Nummer im EO setup zu geben (z.B. #1 und #2), wird bei der Erkennung jede Camera fehlerhaft 2x erkannt und es werden dann 4 Cameras in der Liste in EO angezeigt. Beim Auslösetest im EO Menü kann ich jede Camera anwählen, aber auslösen tut immer nur eine. Ebenso bei einer Script-Sequenz, bei der beide Cameras angesteuert werden sollten, löst bei allen Aufnahmen immer nur eine Camera aus.


    Das ist natürlich nicht wünschenswert. Wie kann das gelöst werden?



    Vielen Dank & Clear Skies,

    Gert

    Hallo Jens,


    Wie machst Du das bei GHS, wenn Du einen gewissen Bilduntergrund hast? Ich sehe das, z.B. in Deinem Bild in Beitrag #20. Der steile Anstieg der Kurve, der ja auch der selbe ist wie bei HistogrammTrans, Soll ja nicht schon auf 50% Höhe geschossen sein, wenn da überhaupt erst der Hintergrund ist. Ein Schritt zu dem ich mich daher bei meinen GHS Experimenten genötigt sah war als ersten Schritt nicht den GHS Modus sondern die lineare Transformation zu wählen und da erstmal den Hintergrund abzuziehen. (Natürlich vorsichtig, so dass es kein Clipping gibt). Erst dann machte für mich GHS Streckung Sinn.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo,

    In Folge ein paar Ideen, wie man de RA Körper verändern könnte, um Achse kürzer zu machen:

    Ist der kleine im rechten Bild nach oben zeigende Teil die Schnecke und Motoreinheit? Wenn ja kann man die besser nach Westen oder Osten ausrichten, dann ist der Bereich möglicher Kollisionen mit dem Tubus beim Umschwenken reduziert. Das ist z.B. bei den Astrophysik Montierungen so gemacht


    Clear Skies

    Gert

    Hi,

    ansonsten heißt der Staub

    Integrated Flux Nebula IFN

    Nein, ein Missverständnis.

    Ich meine die Staubwolke(n) in M81 vor dem Kern. Den intergalaktischen Cirrus sehe ich auch, aber der ist (bei mir) im Moment nicht Fokus der Bildverarbeitung.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo,

    ich habe den Prozess etwas aufgeräumt und auch die Farben besser im Auge behalten.


    Diesmal in PI ohne LHE und HDRMultiScaleTransform, den Kontrast habe ich in Photoshop gesteigert.

    Gleich am Anfang noch ein Crop für GX. Da muss der Bildrand sauber sein.


    Clear Skies

    Gert

    Hi,

    Nina hatte ich mir auch überlegt aber das zickt bei mir nur rum 😅

    Nina ist eigentlich das Beste an unabhängiger und kostenloser Software in dem Bereich. Und auch opensource, wer Computerspezi ist kann sogar an der Entwicklung mitmachen. Nina hat zugegeben eine steile Lernkurve. Ich bin drauf eingestiegen als ich von SBIG CCD (weiß noch jemand was das ist??) auf ASI CMOS umgestiegen bin. Seit dem nicht ein Blick zurück. Ich kenne da auch nur den Betrieb mit astro CMOS Cams. DSLR habe ich mit Nina nie gemacht.


    Es gibt auch jede Menge Tutorials für Nina online und ggf. kannst Du hier oder in der Nina online Chat Gruppe fragen.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo,

    Gert: spannend ist der lange Strich auf 2 Uhr

    Ich denke das ist ein Artefakt, weiß aber noch nicht genau woher der kommt. Ich hab die Einzelbilder geblinkt und nach Flugzeug- oder Satellitenspuren geschaut. Da war nichts. Es könnte Streulicht in der Optik sein, was so schwach ist, dass man es auf den Einzelbildern nicht sieht. Muss ich weiter suchen.


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo Beisammen,

    hier noch mal das gesamte Bild

    ich würde natürlich für den Eigenbedarf mehr Zeit für die Farben aufwenden

    Ein Klasse Ergebnis. Besonders gefällt mir die Dunkelwolke vor dem Kern. Die im nächsten Spiralarm davor ist dann aber auch schon wieder etwas schwach. Da sieht man die ungleichmäßige Kontrastverstärkung.


    Gerade beim M81 finde ich muß der Kern deutlich dominant zu sehen sein. Wir haben es ja nicht mit M33 zu tun.


    Ja, die Farbe ist in der ersten gezeigten Version noch nicht so gut. Für mich (aufm Phone) ist das Blau der Arme zu türkis. Wie sehen das andere Forumleser??


    Clear Skies,

    Gert