Beiträge von CorCaroli

    Hallo,

    Ignorierung der "wirklichen" Welt - ... egal ob unabsichtlich oder weil man es weiß, aber Angst hat dem Ganzen in's Auge zu schauen ?

    Das klingt jetzt für mich doch sehr verworren.

    Ich sehe ebenfalls keinen Bezug zu diesem Thema, das nichts anderes ein Hobby ist, mit dem man sich gerne beschäftigt und einer Verantwortung oder einem ignorieren der Vorgänge auf unserem Planeten. Ich finde, dieser Bezug ist an der Haaren herbeigezogen.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo René,


    Mir gefällt deine Zeichnung.

    Bei mir gab es dem gesamten Tag einen bewölkten Himmel, der erst kurz vor Sonnenuntergang aufklarte. Die Sonne konnte ich heute leider nicht beobachten.


    Viele Grüße

    Gerd

    Venus und Jupiter am 12. Februar 2023, Abstand 17°45'.



    Hallo,


    Ich konnte heute Abend die Venus und den Jupiter sehen und ablichten, bevor der Nebel zu dicht wurde:





    Zwei Bilder übereinander zu einem Bild zusammengefügt.

    • Panasonic LUMIX G70.
    • F/5.
    • 0,62 Sekunden Belichtungszeit.
    • ISO 4000.

    Viele Grüße

    Gerd



    Hallo Johannes,


    Oha, also doch mehr Arbeit als angenommen, 1200 Bilder sind als Basis schon ordentlich.

    Ich finde den Aufwand gar nicht mal so groß. Die 1200 Bilder macht die Kamera von alleine. Mit der Serienbildfunktion sind die in ungefähr 21/2 Minuten aufgenommen. Dazu muss ich nur den programmierbaren Fernauslöser anschließen und diesen laufen lassen. Da ich meine Teleskope parallaktisch montiert habe, bleibt die Sonne während dieser Zeit auf dem Monitor der Kamera, ohne das sie herausläuft.

    Die Bildbearbeitung mit RegiStax und Gimp geht auch recht schnell. In RegiStax habe ich mir ein Profil für das schärfen angelegt, mit einem Mausklick ist das ebenfalls erledigt.


    Viele Grüße

    Gerd




    7. Februar 2023
    8. Februar 2023
    9. Februar 202310. Februar 2023

    Hallo Galahad,


    Einen schönen Bericht hast du geschrieben.


    93% Erleuchtung sein (3 Tage nach Vollmond). Dementsprechend ist Planetenbeobachtung oder auch die Beobachtung von DeepSky höchstwahrscheinlich suboptimal, oder?

    Und falls das stimmt, gilt das auch, wenn ich selbst den Mond noch nicht sehen kann? D.h. der Mond "verstrahlt" die Objekt bzw. den Himmel schon, auch wenn er in meinem Horizont noch nicht aufgegangen ist? Das erschiene mir zumindest logisch.

    Ja, bei Mondlicht sind die schwachen Objekte nicht mehr so gut sichtbar, denn der Himmelshintergrund wird durch dem Mond aufgehellt und dementsprechend sinkt der Kontrast der Objekte zum Hintergrund.

    Eine Aufhellung durch den noch nicht aufgegangenen Mond gibt es eigentlich nur über dem Bereich an dem er aufgeht und das auch nur kurz vor seinem Aufgang. So sehr fällt das aber nicht auf.


    Ich denke 17° ist ziemlich tief für Planetenbeobachtung, aber da bin ich gerne offen für eure Meinungen.

    Die beste Zeit für Jupiter ist einfach vorbei.

    Mitte April kommt Jupiter in die Konjunktion zur Sonne und wird Mitte des Jahres am Morgenhimmel wieder sichtbar. Die derzeitige geringe Höhe über dem Horizont ist nicht gerade förderlich für eine gute Beobachtung vom Jupiter. Die Luftunruhe macht hier eine sinnvolle Beobachtung nahezu unmöglich.

    Das Mondlicht stört allerdings nicht bei der Planetenbeobachtung. Planeten können auch am aufgehellten Himmel gut beobachtet werden.


    Der mitgelieferte Mondfilter hat ihn zwar abgedunkelt, machte ihn aber auch komplett Blau. Das wollte ich nicht.

    Das ist oft bei den günstigen Mondfiltern so.

    Ich nutze zur Dämpfung der Helligkeit bei der Mondbeobachtung gute Neutral/Graufilter, die das Bild nicht einfärben.


    Leider war das Erscheinungsbild vom Mars nicht ganz so, wie ich es mir erhofft habe.

    Auch bei Mars ist die beste zeit der Beobachtung schon vorbei.

    Mars ist jetzt einige Wochen nach seiner Opposition, die Anfangs Dezember 2022 war, nur noch 9,5" "groß". Das macht die Beobachtung vom Mars schon schwierig. Bei ungenügender Luftruhe und Himmelsqualität kann es schon sein, das Mars recht blass erscheint.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Du hast das richtig beobachtet und es ist so, daß das Teleskop von mir nicht eingenordet wird. Warum? Es ist bei meinen rein visuellen Beobachtungen nicht notwendig und das Teleskop hat auch keinen Polsucher und der könnte auch nicht nachgerüstet werden.

    Das ist für mich kein Problem, das ist mir nur so aufgefallen.

    Ich norde meine Teleskope entweder am Taghimmel für die Beobachtung der Sonne oder für den Nachthimmel in der Dämmerung mit einem Kompass ein. Die Polhöhe habe ich dazu einmalig auf der nivellierten Montierung auf meinem Breitengrad eingestellt und muss diese nicht nach korrigieren. Das klappt so gut, das ich den Polarstern im Polsucher habe.

    Bei meinem alten Montierungen ohne Polsucher habe ich die mittels den Sucherfernrohr eingenordet. Dazu wird aber unbedingt die Deklinationsskala benötigt. Auch das klappte sehr gut.

    Ich beobachte auch rein visuell, ich tu mich aber deutlich leichter mit den Nachführen, wenn die Montierung eingenordet ist.


    Diese japanischen Teleskope der 1960er Jahre waren speziell zur Beobachtung unseres Mondes und der Planeten gebaut und verwendet worden.

    ...

    Für ferne Gasnebel und noch fernere Galaxien waren diese Teleskope nie konzipiert und unter diesem Aspekt sollten wir deren Leistungsfähigkeit auch beurteilen.

    In diesem Thread wird doch dein Teleskop gar nicht angezweifelt...


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Olaf,


    Bei dem Lacerta hat es den Vorteil, dass Du den durch die halboffenen Bauweise noch als Sonnensucher benutzen kannst, oder?

    ja, das geht eigentlich recht gut. Ich habe die Sonne schon öfters so eingestellt.

    Ich habe mir aber selbst einen Sonnensucher gebaut, in den ich bequem von der Seite hinein sehen kann. Mit dem geht das Ausrichten vom Teleskop auf die Sonne in wenigen Augenblicken:



    Für den Sonnensucher habe ich ein paar Resthölzer genommen. Das runde Teil habe ich mit einer Lochkreissäge ohne den Zentrierbohrer ausgeschnitten, das quadratische Teil auf der Kreissäge. Beides kam auf eine Holzleiste und diese auf eine Sucherhalterung. Den Sonnensucher klemme ich in die Sucheraufnahme vom Teleskop.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Johannes,


    Eine Frage hätte ich noch zu Deinen Bildern oben: sind das eigentlich Einzelaufnahmen oder erfolgte im Nachgang noch eine Stappelschärfung oder ähnliches?

    Die Bilder nehme ich mit der Serienbildfunktion meiner Kamera auf. Die Panasonic LUMIX G70 ist eine Spiegellose Kamera, mit der geht es sehr gut.

    Ich nehme mit einem Timer und der Serienbildfunktion der Kamera circa 21/2 Minuten lang am Stück Bilder auf. Meist nimmt die Kamera in dieser Zeit so circa 1200 einzelne Bilder auf.

    Die Bilder sind:

    • je 1/10.000 Sekunde belichtet.
    • ISO Wert je nach Wetter und der Durchsicht (blauer oder blassblauer Himmel) zwischen 250 und 400.
    • Weißabgleich: klarer Himmel.

    Die Bilder nehme ich im jpg Format auf. Diese verarbeite ich dann in RegiStax6. Ich habe RegiStax auf 25% Verwendungsrate eingestellt. Mit RegiStax überlagere ich die Bilder und schärfe sie dann nach. Mit Gimp passe ich noch die Helligkeit und den Kontrast an. In Gimp scheide ich das Sonnenbild aus, lege es auf eine neue Ebene und spiegele und rotiere dieses, bis Norden und Osten passen. Erst so lässt sich die Bewegung der Sonnenflecken vergleichen.


    hatte jedoch auf den Bildern oft einen vollkommen anderen Schärfegrad über Teile des Bildes als es visuell der Fall war. Da machten die Flimmereien der Luft oft das Bild kaputt, während visuell das Hirn das wohl kompensierte und scharfe Flecken ausgab.

    Bis zu einem gewissen Grad können wir die Luftunruhe visuell schon noch ausgleichen. Wenn das Bild zu unruhig ist, dann geht auch das nicht mehr. Fotografisch setzt die Luftunruhe früher ein Limit. Einiges lässt sich mit kuren Belichtungszeiten ausgleichen. Wenn die Sonne an manchen Tagen sehr unruhig im Okular ist, dann macht das fotografieren auch keinen Sinn mehr, denn das gibt dann nur nach blasse und unscharfe Bilder.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,

    Danke Gerd! Ich würde gerne sowohl Planetenbeobachtung als auch über interstellare Objekte, Nebel etc. schreiben. Ich denke es ist aber kein Problem, wenn ich das auch im Forum für die "Beobachtung Sonnensystem" mache oder?

    Nein nein, das ist kein Problem.

    Du eröffnest in der passenden Rubrik einfach ein neues Thema und schreibst eben darauf los. Dann ergeben sich schon Rückmeldungen, Diskussionen usw. Und: das was du schreibst muss nicht perfekt und ausgefeilt sein.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Olaf,

    Hallo Gerd, ja, auf diese Anpassung der Helligkeit durch einfaches Drehen des Okulars bin ich auch gespannt, ich kann mir das noch nicht richtig vorstellen, insbesondere beim Fotografieren.

    Bei der visuellen Beobachtung ist das intuitiv. Die Helligkeit lässt sich durch das verdrehen des Okular mit dem eingeschraubten Polfilter feinfühlig verstellen. Einfach die Klemmung vom Okular ein wenig lockern und dann durch das verdrehen vom Okular die Helligkeit einstellen.

    Bei meinem einfachen Sonnenbildern mit einer einfachen Kamera lasse ich den Polfilter ganz weg und belichte nur mit dem ND 3,0 Filter. Mit der Kamera kann ich kurz genug belichten ohne das dass Bild überbelichtet wird. Wie das mit einer richtigen Planetenkamera ist, das weis ich allerdings nicht.


    Zudem habe ich bemerkt, dass man durch die Kühlöffnungen des Herschelkeils aber durchaus einen Teil des Prismas im Inneren erkennen kann, Ich dachte, das Gehäuse sei komplett geschlossen, weil es ja auch eine geschlossene Lichtfalle hat. Damit ist aber wohl etwas anderes gemeint. Ich gehe davon aus, dass da kein Licht direkt nach draußen gelangen kann.

    Im Grunde genommen siehst du die Rückseite vom Prisma, die Seite die das Licht ausspiegelt. In das Prisma, dem Bereich an dem noch das volle Sonnenlicht anliegt kannst du nicht sehen. An meinem halboffenen Lacerta Keil ist das gut zu sehen:



    Das was bei meinem Prisma offen ist, ist bei deinem noch zusätzlich verschlossen. Diesen Bereich kannst du durch die Lüftungsschlitze sehen. Die neuen Keile sind ganz verschlossen, so das keine Gefahr besteht an das ausgespiegelte Sonnenlicht zu gelangen. Mit dem Lüftungsschlitzen wird der Bereich nach dem Prisma belüftet.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,

    Ich hatte vor, hier vielleicht ein kleines Beobachtungstagebuch als Beitrag zu verfassen, den ich mir immer mal wieder anschauen und ergänzen kann. Mal sehen ob sowas hier überhaupt gern gesehen ist, oder ob es dafür in den Foren-Bereichen sogar einen eigenen Abschnitt gibt.

    Aber klar doch wird hier so etwas gerne gesehen. Einfach im passenden Forum schreiben. Meist ergibt sich dann auch eine interessante Diskussion. In den Beobachterforen gibt es dazu die passenden Rubriken.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Johannes,

    klar, mit der oben gezeigten Gerätekombination ist das nichts für die schnelle Mittagspause auf Arbeit

    Das stimmt schon, so zum schnell mal aufstellen taugt das sicher nicht. Mittlerweile habe ich aber meine Routine mit dieser Kombination, innerhalb einer Viertelstunde kann ich damit beobachten. Für die Firma wäre das auch nichts, da ich mit dem Moped in die Firma fahre.

    Zum schnellen mal in die Sonne schauen hätte ich noch diese Kombination:



    Ein Vixen VMC mit 110mm Öffnung und einer Filterfolie und ein Coronado PST. Hier auf dem Bild noch zusammen auf einem Getriebeneiger. Inzwischen verwende ich die Teleskope aber einzeln, da ich den StrongeHold und die Schiene für etwas anderes benötige.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Olaf,


    Vielen Dank für die Info.


    Bin gespannt auf die Handhabung.

    Ich empfinde die Handhabung von einem Herschelkeil als deutlich angenehmer als die einer Filterfolie. Besonders die einfache Anpassung der Helligkeit mit einem einzelnen Polfilter gefällt mir sehr an den Herschelkeilen.

    Die neuen und modernen Herschelkeile haben zudem eine geschlossene Lichtfalle. Verbrennen kann man sich an den ausgespiegelten Sonnenlicht nicht mehr, an meinem offenen Intes-Keil war das noch möglich.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Michael,


    Ich habe mir deine Bilder jetzt ein paar mal angesehen, eventuell habe ich einen Denkfehler oder sehe nicht richtig hin.

    Dein Teleskop ist auf den Bildern doch nach Süden oder bei der Venusbeobachtung nach Süd-Ost West ausgerichtet. Und jetzt zu meinem eventuellen Denkfehler, oder wo ich momentan nicht richtig mitkomme:


    • Warum zeigt auf deinen Bildern der Polsucher nach Süden, oder ist oder wird das Teleskop zur Beobachtung nicht eingenordet?
    • Warum ist eigentlich die Polhöhe von deiner Montierung so tief eingestellt, obwohl wir beide nahezu auf dem gleichen Breitengrad beobachten? Bei mir ist diese deutlich höher eingestellt.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Johannes,


    Vielen Dank für die netten Worte.

    Ich hatte diese Woche aber auch das große Glück, das sich das Wetter an meine Arbeitszeiten gehalten hat. Leider ist das nicht sehr oft der Fall.

    Ich habe so etwas schon mal im August 2022 gemacht. Da war aber nicht so viel auf der Sonne los, und auch die Bilder habe ich zu klein gemacht, so das auf diesem nicht so viel zu sehen ist. Ich hoffe, es gibt mal wieder so eine Serie von Tagen, an denen ich die Sonne über mehrere Tage am Stück aufnehmen kann. Die Veränderung der Sonnenflecken über mehrere Tage ist schon sehr interessant.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,

    Der Sommer kann dann kommen. Ich war die Folie leid.

    Meinem Glückwunsch zum Herschelkeil.

    Von welcher Marke ist dieser Keil, und ist in diesem schon ein ND 3.0 eingebaut oder wie wird nach dem Keil weiter gefiltert? Der Filter in der Filterschachtel ist ein Polfilter?


    Viel Spaß mit dem Herschelkeil bei der Sonnenbeobachtung.

    Gerd

    Hallo,


    Im Eingangspost habe ich noch ein Bild von heute mit eingefügt. Heute Vormittag konnte ich nochmal die Sonne beobachten, bevor dichte Wolken aufzogen.

    Auch heute gab es auf der Sonne viel zu sehen. Meine Notizen von Heute:


    Weißlicht:

    Auf der Sonne sind vier große Gruppen und einige kleine Gruppen. Am Ostrand rotiert eine ausgedehnte und eine kleinere Gruppe in die Sonne hinein.

    Die Fackeln und die Granulation kann ich sehr gut sehen.
    Auf der Sonne sind in elf Gruppen 123 Flecken zu sehen.


    H-alpha:

    Die Chromosphäre ist sehr aktiv.

    Über die Chromosphäre ziehen sich große und helle Fackeln. Die Fackeln in den Aktiven Regionen 13217, 13219 und 13220 am Ostrand der Sonne sind sehr groß, hell und sehr zergliedert.

    Vor der Chromosphäre stehen sehr auffällige und teils dunkle Filamente.

    Am Süd-Ostrand der Sonne winden sich zwei Filamente um den Sonnenrand. Das große Filament am Süd-Westrand windet sich auf der Westseite um den Sonnenrand. Ein weiteres Filament windet sich im Westen um den Sonnenrand.

    Am Sonnenrand stehen kleine und deutliche Protuberanzen, von denen einige über dem Sonnenrand schweben. Am Westrand schwebt eine schwache und große Protuberanz über dem Sonnenrand.

    Die Fibrillen und die Spikulen kann ich sehr gut sehen.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,

    Vielleicht könnte man die drei Bilder durch einen gemorphten Film

    Damit habe ich mich auch noch nicht befasst. Vermutlich bräuchte ich da erst eine passende Software und vor allem viel Zeit.


    Ich hoffe mein Diagramm wird auch mal einen solchen Umfang abdecken!

    Interessant. Zeichnest du deine Beobachtungen ebenfalls auf?

    Ich hoffe, das ich nach dem jetzigen Sonnenzyklus noch zwei Maxima mitverfolgen kann.


    Viele Grüße

    Gerd

    Die Entwicklung der Sonnenflecken über vier Tage.


    Hallo,


    In den letzten vier Tagen konnte ich die Sonne nach langer Pause hintereinander beobachten. Tag für Tag war die Entwicklung der Fleckengruppen gut zu verfolgen.

    Meine Bilder habe ich immer gleich ausgerichtet, so das die Wanderung der Sonnenflecken gut zu verfolgen ist. Als Maßstab zum ausrichten der Bilder habe ich das HMI Intensitiygram genommen.


    Die Sonne vom 7. Februar 2023:



    Die Sonne vom 8. Februar 2023:



    Die Sonne vom 9. Februar 2023:



    Die Sonne vom 10. Februar 2023:



    Leider hat sich das Wetter verschlechtert, so das ich diese Serie nicht weiter verfolgen kann.


    Aufgenommen habe ich die Bilder mit einer Panasonic LUMIX G70 am 152/1200mm ED-Refraktor. Die Lichtdämpfung erfolgte über ein Herschelprisma:



    Auf der Sonne war heute einiges zu sehen. Meine Notizen vom 9. Februar:


    Weißlicht:

    Auf der Sonne sind zwei große und ausgedehnte Gruppen und eine kleinere Gruppe. Zwischen diesen Gruppen verteilen sich noch kleine Gruppen. Am Ostrand rotieren neue und auch eine größere Gruppe in die Sonne hinein.

    Die Gruppen sind auf der Nordhälfte der Sonne. Der Süden ist frei von Flecken.

    Die Fackeln und die Granulation kann ich sehr gut sehen.


    Auf der Sonne sind in neun Gruppen 81 Flecken zu sehen.


    H-alpha:

    Die Sonne ist in der H-alpha Linie sehr aktiv. Auf der Chromosphäre und am Sonnenrand zeigt sich eine große Fülle an Strukturen.

    Die Fackeln in den Aktiven Regionen sind sehr hell und sehr strukturiert.

    Nahe am Südrand der Sonne steht ein langes und deutliches Filament. Am Ostrand steht ein weiteres deutliches Filament. Vor der Chromosphäre stehen noch viele kleine Filamente.

    Am Sonnenrand stehen viele, teils helle und filigrane Protuberanzen. Teilweise schweben die Protuberanzen über dem Sonnenrand.

    Die Fibrillen und die Spikulen kann ich sehr gut sehen.


    Meine -einfache- Relativkurve weist für dieses Jahr steil nach oben, was auch den bisher wenigen Beobachten geschuldet sein kann:




    Viele Grüße und viel Erfolg bei der Beobachtung der Sonne

    Gerd

    Hallo Jani,


    Heute Nacht steht der Komet etwas unterhalb von ι Aur. Dieser Stern ist mit dem freien Augen gut zu sehen, zumindest wenn der Himmel nicht so sehr aufgehellt ist. Der Komet sollte im Dreieck ι Aur, β Aur und dem Mars leicht zu finden sein.

    Zum Aufsuchen eine geringe Vergrößerung einsetzen.






    Viele Grüße

    Gerd