Beiträge von CorCaroli

    Hallo,

    Im Baader Hyperion 8mm konnte ich tatsächlich nichts weiter erkennen.sehe verblasste Sterne.

    Es kommt auch auf das Teleskop an, ob es eine bestimmte Vergrößerung noch gut liefern kann.

    Hier geht es um einem 130/650, vermutlich Reflektor. Für so ein Teleskop sollte eine Vergrößerung mit dem 8mm Okular von 81x bei einer Austrittspupille von 1,6mm kein Problem darstellen. Allerdings nur, wenn ein parabolischer Spiegel verbaut ist und kein sphärischer. Ein sphärischer oder Kugelspiegel bringt das Licht durch seine Geometrie nicht zu einem gemeinsamen Brennpunkt. Das Licht "streut" um dem Brennpunkt. Somit kann es durchaus sein, das dass Teleskop schon bei nicht zu hoher Vergrößerung kein brauchbares Bild mehr liefert.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Du wohnst doch in Kauschwitz ein paar Kilometer von Plauen weg.

    Wenn das so ist, dann ist Plauen in Süd-östlicher Richtung. Das dürfte dann mitten im Lichtsumpf von Plauen sein. Damit hat er wohl ähnliche Probleme, wenn ich von mir zuhause aus beobachte. Auch da macht sich die Lichtglocke von Nürnberg/Fürth sehr negativ bemerkbar. Bei mir ist die aber "nur" am Osthimmel.

    Für die schwachen Objekte muss man raus von der Lichtglocke der Städte. Da hilft auch das größte Teleskop und die besten Okulare nicht viel wenn der Hintergrund aufgehellt bleibt. Bei einem aufgehellten Himmelshintergrund verlieren die schwachen Objekte eben schnell an Kontrast.

    Bei Emissionsnebeln und Planetarischen Nebeln kann man sich eventuell noch mit Filtern wie dem UHC oder dem [OIII] helfen. Bei allen Objekten die im Kontinuum leuchten wie Sternhaufen und Galaxien helfen keine Filter sondern nur dunkler und transparenter Himmel.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Nicht nur das dass Forum mittlerweile nur noch extrem zäh läuft, auch die Fehlermeldungen werden immer mehr. Ich stelle die so nach und nach mal hier ein, mit welchen Meldungen ich mich herumärgern muss.


    Z.B. diese hier:





    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Auf dem Spiegel ist auf jedem Fall irgend ein Schmutz darauf. Wenn du dir es zutraust den auszubauen, dann wäre eine Reinigung sicher nicht verkehrt.

    Am Rand scheint die Beschichtung defekt zu sein. Dein Bild vermittelt den Eindruck, als ob dort die Aluschicht und die darüber liegende Schutzschicht defekt ist. Wenn das so wäre, dann weis ich allerdings nicht, ob dann eine Reinigung die Aluschicht weiter angreift.

    Ich selbst würde den Spiegel ausbauen um zu sehen, in welchem Zustand der ist.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo "rowern",


    Ob es überhaupt Sinn macht dir zu antworten? Ich versuche es dennoch, auch wenn ich eventuell einer reisenden Nicole die DeepSky beobachtet nicht so gerne antworte...


    Was hat dir an den Hyperion Okulare denn nicht gefallen. Du schreibst der Einblick. War der zu "unruhig" oder die richtige Position für die Augen schwer zu finden? Hattest du mit "Kidney Beaning" zu kämpfen?

    Warum verkaufst du nach so kurzer Zeit dein Teleskop schon wieder? Gibst du das Hobby ganz auf oder gibt es ein anderes Teleskop?


    Viele Grüße

    Gerd

    Projekt für 2024 – abgeschlossen.



    Hallo,


    Inzwischen konnte ich mein Projekt für 2024 schon abschliessen.

    Geworden ist es eine Vixen AP-Z Montierung und ein 110/770 ED-Refraktor mit einem 1,25" Lunt Herschelprisma.





    Die Kombination konnte ich inzwischen am Tag für die Sonnenbeobachtung und am Nachthimmel für die Mond und die Planetenbeobachtung einsetzen. Beide male bildete der Refraktor gut ab, ich bin zufrieden mit der Anschaffung.


    Die Vixen Montierung machte aber nach wenigen Einsätzen schon Probleme:

    Es stelle sich ein immer größer werdendes Spiel in der Azimutachse ein. Das Spiel wurde mit der Zeit einige Grad groß.

    Ich bin der Ursache auf dem Grund gegangen, habe die Montierung zerlegt um zu sehen was defekt ging. Eine Ursache konnte ich mechanisch nicht gleich erkennen. Erst beim genauen hinsehen erkannte ich eine fehlende Madenschraube, die die Lagerung der Schnecke gegen ein aufdrehen sichert.

    Im Bild hbe ich die Schnecken der Höhenverstellung (oben im Bild) und der Azimutverstellung (unten im Bild) fotografiert:





    Oben, grün eingekreist ist die Madenschraube zu sehen, unten im Bild, rot eingekreist, die Schnecke ohne der Sicherungsschraube.

    Durch ihre Einbaulage kann die Schraube nicht verlorengehen, auch wenn sie locker wird. Diese Stelle der Schneckenhalterung liegt nahezu am Gehäuse der Montierung an. Die Schraube wurde wohl werkseitig nicht eingebaut.

    Inzwischen habe ich eine passende Madenschraube eingedreht, die Schneckenlagerung sollte sich nicht mehr von selbst aufdrehen und ein Spiel erzeugen.

    Da ich keine passende Schraube zuhause hatte, habe ich mir eine aus einer Baader ClickLock Klemme "ausgeliehen". Die passte zufälligerweise. Die Firma Bresser sendet mir eine paasende Schraube zu, dann kann ich die Leihgabe der Baader klemme zurückgeben.


    Diese Kombination ist zugleich meine "Grab an go" Lösung, ein Teleskop zum zwischendurch beobachten.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Sollte man bei 180mm Refraktoröffnung lieber mit ERF-Filter im Zusammenhang mit Herschelprisma beobachten oder ist das Unsinn ?

    Das ist eine gute Frage...

    ich beobachte neben dem 110mm Teleskop mit einem 150mm Teleskop die Sonne im Weißlicht mit einem Herschelprisma. Ich habe nicht den Eindruck, das da irgendetwas zu heiß oder überlastet wird. Einen ERF, der nur rotes Licht durchlässt und dann vermutlich eine rot eingefärbte Sonne im Okular zeigt, setze ich bei 150mm Teleskopöffnung nicht ein. Ich habe aber einen UV/IR Cut auf KG3 Substrat vor dem Herschelprisma geschraubt.

    Ich werde natürlich nicht die Empfehlung abgeben mit einer Teleskopöffnung von 180mm mit einem Herschelkeil die Sonne zu beobachten. Die Hersteller der Herschelprismen setzen alle ein Limit von 150mm Teleskopöffnung. Ob das mit einem ERF vor der Teleskopöffnung sinnvoll ist oder nicht, dazu kann ich dir keine Antwort geben.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Norman,


    Vielen Dank für die Idee.

    Ich habe schon an Klettstreifen gedacht. Die gibt es im Baumarkt zu kaufen. Das Problem ist aber auch, das die vordere Klappe der Taukappe dann genau über der Rundung vom Gehäuse liegt und dort ein großer Spalt entsteht den es zu überbrücken gilt. Irgend eine Lösung fällt mir schon ein.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Im November und Dezember habe ich vor dem Rechner gesetzt, Stellarium gestartet und nachgesehen was es für 2024 zu Beobachten gibt und es mir gefallen würde, es zu beobachten:


    • Die Mondsichel bei Saturn am 14. Januar 2024.
      Die Mondsichel steht am diesem Abend etwas über vier Grad vom Saturn entfernt.
    • Die schmale Mondsichel bei Merkur am Abendhimmel vom 11. März 2024.
      Die zu drei Prozent beleuchtete Mondsichel steht rund sieben Grad von Merkur entfernt. Eine schwierige Beobachtung am Dämmerungshimmel.
    • Jupiter bei Uranus am 21. April 2024.
      Jupiter steht am diesem Abend rund ein halbes Grad von Uranus entfernt.
    • Die Mondsichel bei Jupiter und Mars am 30. und 31. Juli 2024.
      Das Ganze spielt sich am Morgenhimmel im Gebiet der Plejaden und der Hyaden ab. Uranus steht ebenfalls bei den Plejaden.
      Noch dazu steht Saturn in der Nähe von Neptun am Südhimmel.
    • Der Mond bedeckt Saturn am 21. August 2024.
      Das findet in den Morgenstunden statt. Ab circa 5:30 Uhr wird Saturn vom Mond bedeckt.
    • Der Mond in den Plejaden am Morgenhimmel vom 26. August 2024.
    • Die Partielle Mondfinsternis in der Nacht vom 18. September 2024.
    • 4. und 5. November 2024:
      Die Mondsichel bei der Venus am Abendhimmel.
    • Die Durchgänge des Mondschattens vom Saturnmond Titan vor Saturn.
      Am 20. November 2024 ab circa 20:50 Uhr steht zum ersten mal im Jahr 2024 der Schatten vom Mond Titan am Südpol von Saturn. Alle circa 16 Tage ist der Schatten dann vor Saturn zu sehen. Dieser Schatten steigt mit jedem Umlauf vom Mond Titan von Süden her kommend das Saturnscheibchen hinauf. Die Durchgänge von Titan folgen dann im Oktober 2025.

    Ansonsten:

    • Weiterhin die Sonne beobachten und meine Relativkurve weiterschreiben.
    • Nachts unterm Sternenhimmel beobachten.
    • Eventuell mal wieder auf die Edelweißspitze fahren.
    • Und vielleicht zum DSM fahren.
      Ich habe mich zumindest mal angemeldet und ein Zimmer reserviert. Ich weis aber noch nicht, ob ich dort hinfahre und besser wieder das Zimmer storniere.
    • Eine Nachführung in meine AP-Z Montierung einbauen.

    Viele Grüße

    Gerd

    Der Explore Scientific „ReflexSight“.

    Eine Alternative zum Telrad mit Mängeln.


    Hallo,


    Den ReflexSight habe ich mir als Alternative für die kleinen Leuchtpunktsucher zugelegt, die meist einen zu hellen Leuchtpunkt und eine zu stark getönte Scheibe haben, die die Sterne zu sehr dämpft. Der ReflexSight hat zudem eine Aufnahme für den Standart-Sucherschuh. Es wird keine gesonderte Basis wie beim Telrad benötigt.





    Der ReflexSight verfügt über einem großen Drehknopf um die Helligkeit feinfühlig einzustellen und über drei Drehknöpfe um die Zielkreise werkzeuglos auf das Teleskop auszurichten.

    Der RefelxSight projiziert ähnlich wie der Telrad drei Kreise an dem Himmel. Die gepunkteten Kreise haben einem Durchmesser von 4, 2 und 0,5°. Für die Beleuchtung der Zielkreise werden zwei AAA-Batterien benötigt. Akkus sind ebenfalls geeignet.






    Die Befestigung am Teleskop.

    Hier ist schon die erste Einschränkung bzw. der erste Nachteil von diesem Reflexsucher.

    An einem Sucherschuh an denen die Flanken und damit auch die Klemmschrauben schräg angebracht sind passt der ReflexSight nicht hinein. Diese Sucherschuhe sind an vielen Teleskopen zu finden:





    Die Basis vom ReflexSight ist nicht hoch genug. Die Klemmschrauben stoßen am Boden vom Reflexsucher an, der Reflexsucher lässt sich nicht in den Sucherschuh schieben.





    Es wird ein Sucherschuh benötigt, bei dem die Klemmschrauben im 90° Winkel von der Außenseite der Klemmung weggehen:





    Bei einer solchen Aufnahme bleibt Platz um den Reflexsucher in den Sucherschuh einschieben und klemmen zu können.




    Die eingebaute Tauschutzkappe.

    Dieser Reflexsucher verfügt über eine eingebaute Taukappe, die die Linse und die Scheibe abdeckt. Beides wird freigegeben, wenn die Taukappe von beiden weggeschoben wird. Links im Bild geschlossen, rechts im Bild geöffnet.





    Hier ist leider eine große Schwachstelle zu finden:

    Sobald der Reflexsucher zum Himmel gerichtet wird, rutscht die Kappe durch ihr Eigengewicht vor die Linse. Auf dem Bild habe ich den Reflexsucher schräg gegen eine Wand gelegt. Die Tauschutzkappe rutscht dann sofort zurück auf die Linse. Das ist ein sehr ärgerlicher Mangel.





    Eine Abhilfe kann mit einem kleinen Gummiband erfolgen, die die Tauschutzkappe am zurückrutschen hindert.


    Seit meiner Anschaffung dieses Reflexsuchers im November (?) 2023 konnte ich ihn noch nicht in der Nacht einsetzen. Es gab bisher noch keine Nacht, die frei von Wolken war.


    Viele Grüße

    Gerd

    Servus Serapin,


    Das sind schöne Bilder von der Sonne geworden. Ich denke, das es 2024 immer noch genug auf der Sonne zu sehen ist, diese ist ja zur Zeit im Maximum ihres elfjährigen Zyklus.


    da ich Tagsüber mit meinen beiden Kindern nicht so viel Zeit habe da gross was aufzubauen.

    Du wirst noch wundern, wie schnell die groß werden... Meine tätscheln mir inzwischen auf dem Kopf... ;) Das hätte ich mir vor einigen Jahren nicht gedacht, das dass so schnell geht.


    Viele Grüße

    Gerd

    Die Sonne am 5. Januar 2024


    Hallo,


    An diesem Tag konnte ich gegen Mittag wieder eine kurze Wolkenlücke nutzen. Allerdings reichte diese nur aus, um die Sonne im Weißlicht zu beobachten. Für die H-alpha Beobachtung war die Wolkenlücke leider nicht lang genug. Meine Notizen für diesem Tag:


    Zitat

    Auf der Nordosthälfte der Sonne stehen zwei Ost-West ausgerichtete Gruppen mit vielen Flecken. Eine weitere große Gruppe steht in der Mitte der Sonne zum Nordrand versetzt. Am Ostrand rotiert eine neue Gruppe herein.


    Ich konnte in fünf Gruppen 88 Flecken zählen.

    An diesem Tag reichte es zumindest für ein Bild, durch Wolken aufgenommen:








    Aufgenommen gegen 1135 Uhr MEZ.

    Optik: 110/770mm Refraktor.

    Kamera: Panasonic LUMIX G70.

    • Einzelbild.
    • 1/10.000 Sekunde belichtet.
    • ISO: 1000.
    • Weißabgleich: Automatik.

    Sonnenbeobachtung im Weißlicht Nr.: 1254.

    Beobachtung im Jahr 2024 Nr.: 2


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Januar 2024.


    Hallo,


    Am Vormittag vom ersten Januar zeigte sich eine Wolkenlücke. So schnell wie diese gekommen ist, fast so schnell verschwand diese auch wieder. Diese Wolkenlücke konnte ich nutzen, um die Sonne im Weißlicht und in der H-alpha Linie zu beobachten.

    Die Wolkenlücke war leider zu kurz, um Aufnahmen der Sonne zu erstellen.


    Meine Teleskope waren bei dieser Beobachtung ein 110/770mm Refraktor mit einem Lunt-Herschelprisma zur Lichtdämpfung. Zusätzlich zum eingebauten ND 3.0 Neutralfilter schraubte ich noch einem ND 0.6 Neutralfilter und einem Polfilter in das Okular mit ein.

    Das Teleskop für Weißlicht und das Lunt 80mm H-alpha Teleskop baute ich im Wechsel auf eine Vixen AP-Z auf.





    Der Polfilter.





    Für das Lunt Herschelprisma bestellte ich mir einen Polfilter von Bresser dazu. Von einem Herschelprisma kommt schon teilpolarisiertes Licht heraus, das sich mit einem Polfilter stufenlos in der Helligkeit regeln läßt.


    Mit diesem Polfilter kann ich mich nicht anfreunden.

    Die Dämpfung fällt sehr gering aus. In der Stellung der -vermutlich- stärksten Dämfung bekommt das Bild einen leichten gelbstich.

    Um das Sonnenlicht ein wenig weiter dämpfen zu können, schraubte ich noch einen ND 0.6 Neutralfilter mit ein.


    Der 2" Baader Polfilter am Lacerta Herschelprisma verhält sich ganz anders:

    Dieser Polfilter zeigt eine größere Wirkung der Dämpfung, was aber auch an dem Brewster-Winkel vom Lacerta Herschelprisma liegt. Vor allem zeigt der Baader Polfilter eine gleichmäßige Dämpfung und das Sonnenbild behält eine neutrale Farbe und bekommt keinen Farbstich wie mit dem Bresser Polfilter.

    Leider habe ich den Baader Polfilter nur in einem Durchmesser von 2", was mir einen direkten Vergleich am Lunt Herschelprisma unmöglich macht.

    Ich kann aber den Bresser Polfilter zum Vergleich mit dem Baader Polfilter am Lacerta Herschelprisma einsetzen, sobald das Wetter mal wieder besser wird und ich den 150/1200mm Refraktor aufbauen kann.





    Die Sonne am 1. Januar 2024


    Auf der Sonne zeigten sich am 1. Januar 2024 nur wenige Gruppen mit kleinen Flecken.

    Am Ostrand rotierte mit der Gruppe 3536 eine größere Gruppe in die Sonne hinein. Am Westrand rotierte der große Fleck der Gruppe 3531 von der Sonne hinaus. In der Scheibenmitte stand die Gruppe 3534 mit vielen kleinen Flecken.

    Ich konnte in drei Gruppen 26 Flecken zählen.


    In der H-alpha Linie zeigten die Aktiven Regionen 3531 und 3536 helle Fackeln. Vor der Chromosphäre standen nur wenige Filamente, am Sonnenrand nur wenige kleine Protuberanzen.


    Auch wenn das nur eine kurze Beobachtung war, was es doch ein guter Start in das Astrojahr 2024.


    Viele Grüße

    Gerd

    Der Mond vom 30. Dezember 2023.


    Hallo,


    Am 30. Dezember 2023 konnte ich Planeten und den Mond beobachten. Den Mond nahm ich am 110/770mm Refraktor auf:





    • 110/770mm ED-Refraktor.
    • Panasonic LUMIX G70.
    • 30.12.2023 gegen 2315 Uhr MEZ.
    • 50% von 1039 Bildern.
    • 1/1.800 Sekunde belichtet.
    • ISO 8.000.


    Neben den Mond beobachtete ich noch den Saturn, Jupiter und den Uranus. Meine Notizen von gestern:


    Himmel und Bedingungen:

    Leicht bewölkter Himmel mit klaren Abschnitten. Der Himmel überzieht sich mit einer dünnen Wolkenschicht.


    Saturn beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 164x.

    Saturn steht unruhig im Okular, wird aber noch scharf abgebildet.

    Der Ring ist sehr flach. Vor Saturn kann ich den dunklen Schatten vom Ring sehen. Die Cassinische Teilung kann ich ansatzweise sehen. Die dunkle Polhaube fällt sehr auf.


    Jupiter beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 220x.

    Jupiter steht sehr still im Okular und wird scharf abgebildet.

    Den Großen Roten Fleck konnte ich noch sehen bevor er aus Jupiter hinaus rotierte. Den Mond Ganymed konnte ich kurz nach seinem Durchgang vor Jupiter sehen. Einige Zeit vor seinem Austritt von Jupiter konnte ich Ganymed deutlich als hellen Punkt vor Jupiter sehen. Ich konnte beobachten wie sich Ganymed langsam von Jupiter löste.

    In einer weiteren Beobachtung konnte ich den Mond Europa vor Jupiter sehen und das Ende vom Durchgang vor Jupiter beobachten. Den doppelten Schattendurchgang der Monde Ganymed und Europa konnte ich deutlich sehen.


    Uranus beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 115x.

    Uranus konnte ich deutlich als ein bläuliches Scheibchen im Feld sehen.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Welcher sinnvoller Satz von bader hyperion ist für mein 130-650 der sinnvollste?

    Im Grunde genommen kannst du dir das selbst ausrechnen.

    Die Baader Hyperion gibt es in den Brennweiten 5, 8, 10, 13, 17, 21 und 24mm bei einem Eigengesichtsfeld von 68°. Es gibt dann noch die 31 und 36mm 2" Okulare mit 72° Eigengesichtsfeld. Da ich aber nicht weis, ob dein Teleskop über einem 2" Okularauszug verfügt, nehme ich die nicht in die Überlegungen mit auf, auch wenn sie mit einer Reduzierung auf 1,25" geliefert werden.


    Gegeben ist:

    1. Der optische Durchmesser von deinem Teleskop mit 130mm.
    2. Die Brennweite von deinem Teleskop mit 650mm.
    3. Die Brennweite der Okulare.
    4. Das Eigengesichtsfeld der Okulare.

    Gesucht sind:

    1. Die Vergrößerung.
    2. Die Austrittspupille.
    3. Das Feld am Himmel.

    Berechnung:

    • Vergrößerung: Brennweite vom Teleskop geteilt durch die Brennweite vom Okular.
    • Austrittspupille: Durchmesser vom Teleskop geteilt durch die Vergrößerung.
    • Feld am Himmel: Eigengesichtsfeld vom Okular geteilt durch die Vergrößerung.

    Ein Beispiel am 10mm Okular:

    • Vergrößerung: 650 geteilt durch 10 ergibt eine Vergrößerung von 65x.
    • Austrittspupille: 130 geteilt durch 65 ergibt eine Austrittspupille von 2mm.
    • Feld am Himmel: 68 geteilt durch 65 ergibt ein Feld von 1°.

    Die restlichen Okulare kannst du dir selbst durchrechnen, dann siehst du schon was die Vergrößerungen ergeben, welche Austrittsupille erzeugt wird und wie groß das Feld am Himmel beim Blick durch das Okular ist.

    Sinnvolle Bereiche der Austrittspupille erstrecken sich von 6 bis 7mm für die größte Austrittspupille, 0,7mm für die kleinste Austrittspupille. Darin bewegt sich dann auch der Vergrößerungsbereich.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Christoph,


    Die Photosphärischen Fackeln sind ja oft mit Sonnenflecken assoziiert. Dass sie aber nur in bestimmten Bereichen sichtbar sind und sonst überstrahlt werden, war mir nicht bewusst

    Meist oder oft stehen die Fackelgebiete bei den Sonnenflecken. Ich beobachte aber auch immer Fackeln die isoliert ohne Flecken an den Sonnenrändern stehen. Wenn am Ostrand der Sonne Fackeln auftauchen kann das ein Hinweis darauf sein, das noch Sonnenflecken mit hinein rotieren.

    Im Sonnenminimum können kleine und runde polare Fackeln beobachtet werden.

    Die Fackelgebiete lassen sich fotografisch über die gesamte Sonne nachweisen. Hier im Forum der Sonnenbeobachter hat Horst-Dieter immer wieder tolle Bilder eingestellt: Sonne mit Kalzium K-Line Filter vom 21.09.2023. Das geht aber nur fotografisch. Visuell sind die Kalzium H und K Linien zu nahe am UV. Zum einem sind dazu unsere Augen zu unempfindlich und sie würden durch das Beobachten nahe an der UV-Linie geschädigt werden.


    Jetzt fehlt nur noch die Granulation, aber da ist 10× natürlich viel zu schwachbrüstig.

    Dazu fehlt die Auflösung vom Fernglas. Eventuell kannst du bei guten Bedingungen schon die Ansätze vom Netzwerk der Granulation sehen. Meiner Erfahrung nach reagiert die Granulation deutlich auf das Seeing. Bei schlechten Bedingungen wird die vom Seeing schnell verwaschen und damit schwer zu sehen. Für die Granulation nehme ich in der Beobachtung die Helligkeit mit dem Polfilter etwas zurück, dann wird sie nicht überstrahlt.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Gut war auch ein Orange-Filter, gab besseren Kontrast gegen den blauen Himmel.

    An einem orange-Filter habe ich auch schon mal gedacht, um am Taghimmel den Kontrast zu erhöhen. Bisher kam ich ganz gut ohne einem Filter zurecht. Das Aufsuchen am Taghimmel ist aber sicher ein anderes Thema, das zur Eingangsfrage nicht passt.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Sabine,


    Ein toller Beitrag von Dir. Ich habe nicht gedacht das du so aktiv bist, davor ziehe ich meinem (virtuellen) Hut.

    Deine Bilder und die Collagen gefallen mir sehr, ich hoffe doch, im Jahr 2024 wieder Bilder von dir sehen zu dürfen. Auf ein erfolgreiches astronomisches Jahr 2024.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Uwe,


    Vorausgesetzt, man weiß wie weit der Okularauszug raus muss, um im Fokus zu sein (sonst stochert man im Nebel ;) ).

    Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, das ich an einem sehr weit entfernten irdischen Objekt fokussiere. Meist verwende ich Mastspitzen von Freileitungsmasten oder auch die Türme von weit entfernten Windkraftanlagen. Ich habe es auch schon mit dem ausmessen der Position vom Okularauszug gemacht. Das ist aber nicht genau genug.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Christoph,

    Spannend war, wie deutlich in der Umgebung von 3533 und 3530 weiße, helle Bereiche auf der Sonne zu sehen waren. Die habe ich aber nicht mit skizziert.

    Das sind Photosphärische Fackeln.

    Sie ziehen sich eigentlich über die gesamte Sonne, lassen sich im Weißlicht aber nur in einer konzentrischen Zone von 40° bis 80° Distanz vom Sonnenmittelpunkt beobachten. Weiter zur Sonnenmitte (< 40°) werden sie von der Lichtfülle der Photosphäre überstrahlt am Sonnenrand (> 80°) wird die Beobachtung durch die perspektivische Verkürzung erschwert.

    In der Beobachtung können sie leicht überstrahlt werden. Mit meinem Herschelprisma nehme ich mit dem Polfilter leicht die Helligkeit weg, dann sind die Fackelgebiete besser zu sehen.


    Deine Zeichnungen gefallen mir, die sind gut geworden.

    Ich selbst kann derzeit keine Sonne beobachten, die Wolken haben die Übermacht...


    Viele Grüße

    Gerd

    Jahresstatistik für das Jahr 2023.


    Hallo,


    Im Jahr 2023 konnte ich 84 Tage und 39 Nächte für die Beobachtung am Tag- und am Nachthimmel nutzen. Die Beobachtungen am Tag nutze ich für die Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie.
    Die größten Ereignisse im diesem Jahr waren die schmale Sichel der Venus am Taghimmel, die partielle Mondfinsternis vom 28. Oktober und ein fotografisches Polarlicht am 5. November.



    55146-2023-08-10-venus-webp


    Venus in der Unteren Konjunktion.



    Beobachten im Sonnensystem.


    Neben der Sonne konnte ich vor allem dem Mond und die beiden großen Planeten Jupiter und Saturn beobachten.

    Im Sonnensystem beobachtete ich:


    • 83x die Sonne.
    • 20x den Mond.
    • 4x den Merkur.
    • 12x die Venus.
    • 4x den Mars.
    • 13x den Jupiter.
    • 21x den Saturn.
    • 3x den Uranus.
    • 2x den Neptun.
    • 14x Kleinplaneten.
    • 8x Kometen.


    Von den Kleinplaneten konnte ich beobachten:


    (10) Hygiea.(11) Parthenope.(19) Fortuna.(20) Massalia.
    (29) Amphitrite.(39) Leatitia.(44) Nysa.(45) Eugenia.
    (52) Europa.(55) Pandora.(67) Asia.(88) Thisbe.
    (234) Barbara.(246) Asporina.


    Diese Kometen konnte ich sehen:


    237P/LINEAR.C/2022 E3 (ZTF).C/2023 E1 (ATLAS).



    Beobachten außerhalb vom Sonnensystem.


    Den größten Anteil an meinem Beobachtungen hatten die Offenen Sternhaufen gefolgt von den Kugelsternhaufen.

    Neben den Sternhaufen konnte ich folgende Objekte beobachten:


    • 11 Doppelsterne.
    • 9 Kohlenstoffsterne.
    • 30 Offene Sternhaufen.
    • 29 Kugelsternhaufen.
    • 18 Dunkelnebel.
    • 9 Galaktische Nebel.
    • 20 Planetarische Nebel.
    • 22 Galaxien.


    Die eingesetzten Teleskope.


    Am meisten habe ich das Lunt H-alpha Sonnenteleskop und dem 152/1200mm ED-Refraktor eingesetzt. Diese vielen Einsätze resultieren aus der Sonnenbeobachtung im Weißlicht und der H-alpha Linie.

    Die Teleskope für dem Nachthimmel hatten deutlich weniger Einsätze.

    • 2x das Coronado PST.
    • 22x den 80/400mm Refraktor.
    • 80x das Lunt H-alpha Sonnenteleskop.
    • 2x der 110/770mm ED-Refraktor.
    • 6x der 110/1035mm Maksutov Cassegrain.
    • 78x der 152/1200mm ED-Refraktor.
    • 19x der 10"/f12 Cassegrain.
    • 17x der 12"/f4 Newton.

    Der 110/770mm ED Refraktor ist neu. Ich konnte ihn wetterbedingt kaum einsetzen.



    Meine Möglichkeiten zu Beobachten verteilen sich sehr ungleichmäßig über das Jahr. Die nachfolgende Grafik zeigt meine gesamten Möglichkeiten der Tag und Nachtbeobachtung der Jahre 2017 bis 2023:





    Von April bis Juni/Juli habe ich meine meisten Möglichkeiten zum Beobachten mit einem deutlichen Knick im August und einer Spitze im September/Oktober. Das Muster zieht sich durch die Tag und Nachtbeobachtungen.


    Die Neuerungen für dieses Jahr waren ein ED-Refraktor auf einer Vixen-APZ Montierung für die Beobachtung der Sonne und auch der Mond und Planetenbeobachtung.



    64765-teleskop-jpg



    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Ich nutze beide Varianten:

    Parallaktisch montiert zusammen mit dem Weißlichtteleskop auf einer Losmandy G11:



    51231-2023-06-06-teleskop-webp



    Der "Nachteil" ist, es braucht länger zum Aufbauen. Wenn ich an meinem Beobachtungsplatz angekommen bin, kann ich aber nach einer Viertelstunde zum Beobachten anfangen. Das ist eigentlich alles nur Routine.

    Der Vorteil ist ein entspanntes Beobachten, auch bei hoher Vergrößerung. Ich richte die Montierung mit einem Kompass nach Norden aus, das reicht, das die Sonne auch nach langer Zeit kaum vom Okular "hinausläuft".



    Meine andere Methode ist eine einfache Azimutale Montierung:



    64215-apz-montierung-lunt-webp



    Da ist der große Vorteil, das sie schnell aufgebaut ist, um auch mal zwischendurch beobachten zu können. Was hier am längsten dauert, ist das Sonnenteleskop aus seiner Transport/Lagerkiste zu holen. Auf dieser Montierung baue ich das H-alpha Teleskop und ein 110/770mm Weißlichtteleskop im Wechsel auf.

    Das Nachführen empfinde ich nicht einmal so anstrengend oder nachteilig. Meist führe ich das Teleskop mit dem Drehknöpfen der Montierung nach, ich berühre das Teleskop zum Nachführen nicht.

    Neben den schnellen Aufbau ist hier für mich der Vorteil, das ich komplett ohne Strom oder Batterien auskomme und schnell mal zwischendurch beobachten kann.


    Viele Grüße

    Gerd