Beiträge von Wurstgote

    Hallo Francesco,


    naiv ist Deine Frage mit Sicherheit nicht, wohl aber aktuell nicht zufriedenstellend zu beantworten.
    Aufgrund mangelnder Vergleichsmöglichkeiten sind wir ja bei einer Definition des Begriffs "Leben" auf das angewiesen, was wir hier auf der Erde beobachten können. Und selbst da scheint es uns teils schwer zu fallen, lebende von toter Materie zu unterscheiden (Stichwort Viren).
    An welchem Punkt also ein Klumpen Zeugs den Status "lebendig" erhält, ist daher per se schon knifflig zu sagen.
    Persönlich glaube ich aber, daß die Entstehung von Leben (egal, welche Definition zugrunde liegt) nicht nur auf die Erde beschränkt ist, sondern sich überall im Universum an "geeigneten" Orten abspielt.
    Dabei glaube ich aber nicht an einen zufälligen Vorgang oder die Helfende Hand Gottes, sondern eher an eine dem Universum innewohnende Zwangsläufigkeit. Eventuell kann man es mit der Entstehung von Diamanten vergleichen: Stimmen die äußeren Bedingungen und ist das Rohmaterial da, passieren solche Sachen halt.


    Wenn Du mit der englischen Sprache nicht auf dem Kriegsfuß stehst, empfehle ich Dir mal einen Blick auf http://www.talkorigins.com.
    Dort findest Du, ziemlich gut erklärt, den aktuellen (?) Wissensstand zu Themen wie Evolution und Abiogenese (= Entstehung von Leben aus totem Schleim).




    (==>)Ulli:


    Hallo Ulli,
    Du schriebst:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Erlaubt aber die wichtigste Methode der Wissenschaft, nämlich das reproduzierbare Experiment, überhaupt, diese Frage zu beantworten? Ich denke Nein, weil wir die Bedingungen im Labor nicht nachvollziehen können. Damit bleiben nur Indizienbeweise, d.h. wir suchen in der Natur nach Hinweisen auf die Evolution. Die Befunde interpretieren wir dann auf der Basis der Evolutionstheorie. Das ist ein unzulässiger Zirkelschluss und widerspricht den Methoden der exakten Wissenschaft.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dem möchte ich einfach mal vehement widersprechen. Das (Labor-)Experiment ist meiner Ansicht nach (allerdings bin ich kein Naturwissenschaftler) längst nicht mehr das Maß, um eine gute Theorie von einer schlechten zu unterscheiden. Eine gute Theorie sollte gemachte oder machbare Beobachtungen schlüssig erklären und zudem potentiell, das heißt: Durch weitere Beobachtungen, widerlegbar sein.
    Wir haben mittlerweile recht gute Theorien zu Aufbau und Entwicklung von Sternen, niemand erwartet aber ernsthaft, das Ganze funktionstüchtig im Erlenmeierkolben nachbasteln zu können.
    Genauso geht es auch der Evolutionstheorie: Evolution als Vorgang an sich sollte eigentlich die gleiche Akzeptanz finden wie Sternentstehung an sich. Beides wird beobachtet.
    Daß in beiden Fällen die das Phänomen beschreibende Theorie noch nicht ganz ausgereift ist, ist verzeihlich, da in beiden Fällen der Vorgang ein langwieriger ist.


    Die von Dir angeführten Indizienbeweise sind in Wahrheit auch keine Beweise (was übrigens auch niemand im Rahmen wissenschaftlicher Redlichkeit behaupten wird), sondern tatsächlich nur Indizien, sprich: Sie zeigen, daß im beobachteten Fall die Theorie nicht versagt.
    Eine gute wissenschaftliche Theorie läßt sich nicht durch Beobachtungen beweisen, sondern durch ebendiese widerlegen.


    Ein Zirkelschluß liegt auch nicht vor, denn eine Theorie zur Evolution wurde ja nun von - ich sag mal Darwin - erst nach gemachten Beobachtungen erarbeitet. Weitere Beobachtungen ließen sich dann ohne Probleme, selbst mit kleinstem Interpretationsspielraum, mit dieser Theorie erklären, andere Beobachtungen verlangten Änderungen in der ursprünglichen Theorie. Daher ist die aktuelle Evolutionstheorie auch ziemlich anders als das von Darwin postulierte "Überleben der Angepasstesten"


    Die Evolutionstheorie hat diese wissenschaftlichen Spielchen bisher (trotz oben erwähnter Anpassungen) mit Bravour mitgemacht. Was man von etwaigen Kreationsszenarien allerdings nicht behaupten kann, die aufgrund ihrer Nichtwiderlegbarkeit erst gar nicht den Status einer (wnaturwissenschaftlichen) Theorie genießen.


    Grüße
    Jens

    Hallo Edgar,


    es macht mich ein wenig stutzig, daß Du im Polsucher gar nichts erkennst...
    Ich kenne die EQ-6 nicht, vermute aber mal, daß sie vom Aufbau ähnlich der HEQ-5 ist, nur etwas wuchtiger.
    Wenn dem so ist, mußt Du bei Benutzung des Polsuchers darauf achten, daß die Dek-Achse in die richtige Position gedreht ist, da sie sonst den Polsucher abschattet bzw. ganz verdunkelt. Mir ist das auch schon einmal passiert, und zunächst wußte ich auch nicht, warum ich so gut wie nichts im Polsucher erkennen konnte.


    Ich glaube zwar nicht wirklich, daß es bei Dir daran liegt, aber der Hinweis kann ja nicht schaden.


    Grüße
    Jens

    Nabend Tobi,


    ich habe hier zwar einen 127/1500 Skywatcher Mak, vermute aber mal stark, daß beide Geräte vom Aufbau her gleich sind.
    Daher kann ich evtl. den ein oder anderen Tip geben.
    Falls der gleich von mir beschriebene Aufbau des Gerätes anders ist, als bei Deinem Teleskop, kannst Du den kommenden Sermon getrost ignorieren [;)]


    Die Spiegelzelle besteht im wesentlichen aus zwei Bauteilen: Einmal ist da eine Basisplatte, die das Gewinde zum In-den-Tubus-Schrauben hat. An dieser Basisplatte ist die hintere Abdeckung als zweite Komponente mit drei Inbusschrauben angeschraubt. Die hintere Abdeckung hat zudem noch drei kleinere Inbusschrauben, die gegen die Basisplatte drücken und so eine Justagefixierung ermöglichen. An der Abdeckung befindet sich zudem das Blendrohr mit aufgeschobenem Spiegel und die Fokussiereinrichtung.


    Wenn Dein Aufbau ähnlich aussieht, solltest Du beim Wiedereinbau der Spiegelzelle folgendes beachten: Bei der Justage wird nicht nur der Spiegel ausgerichtet, sondern die gesamte hintere Abdeckung bewegt sich dabei. Wenn Du die Spiegelzelle wieder in den Tubus schraubst, darf dies nicht soweit geschehen, daß die hintere Abdeckung an die Tubuswand stößt, da sie sich dann nicht mehr zum Justieren frei bewegen läßt. Laß also einen Spalt von ca. 1mm. Hier beim Skywatcher war zu diesem Zweck ein Gummiring zwischen hinterer Abdeckung und Tubus angebracht.
    Doof ist nur, daß das Gewinde, mit dem die Basisplatte (und damit die gesamte Spiegelzelle) und der Tubus verbunden sind, etwas grob geschnitten war und einiges an Spiel hatte. Eine genaue Justage war so nicht wirklich möglich, da, je nach Teleskopstellung, die gesamte Spiegelzelle dezent verrutschen konnte.
    Wenn Du eine Bohrmaschine und einen Satz Gewindebohrer hast, kannst Du aber die Basisplatte soweit in den Tubus schrauben, bis zwischen der hinteren Abdeckung und dem Tubus ein geeigneter Spalt bleibt, dann am Tubusende drei Löcher plus Gewinde durch die Tubuswand und die Basisplatte bohren und so die Basisplatte mit drei Schrauben am Tubus fixieren. Dann bleibt die Sache justierstabil (in Worten ist das ein wenig klifflig zu beschreiben. Such mal hier oder im Nachbarforum nach einem User namens "Wolf", der hat einige Bilder zur Vorgehensweise auf seiner Homepage).


    Wie auch immer, nachdem Du die Spiegelzelle einmal ausgeschraubt hast, wirst Du um eine Justage wahrscheinlich nicht drumrum kommen.
    Da gibt's aber einen sehr einfachen und ausreichend genauen Weg, das bei Tageslicht und im Wohnzimmer durchzuziehen: Stell das Teleskop auf die Montierung, den Tubus waagerecht und ungefähr in Augenhöhe vor einer weißen Wand. Wenn Du jetzt aus etwa 2-3 Metern Entfernung von vorne in den Tubus blickst, siehst Du eine Reihe mehr oder weniger konzentrischer Hell-Dunkel-Ringe. Indem Du Deinen Abstand zum Teleskop ein wenig variierst, kannst Du sehr gut erkennen, ob alle sichtbaren Ringe wirklich konzentrisch sind. Sind sie es nicht, solange mit den Justageschrauben spielen, bis sie es sind. Dann ist das Teleskop ausreichend justiert.
    Wenn Du das einmal probiert hast, wirst Du sehen, daß der Gesamtvorgang keine 5 Minuten dauert.


    Hoffe geholfen zu haben und schöne Grüße
    Jens

    Hi Manfred,


    gruseliges Bild, Respekt [;)]
    Vermutlich enstand Deine schöne Korona tatsächlich durch Beugung an den Tröpfchen einer dünnen Altostratus- bzw. Altocumuluswolke.
    Neulich habe ich aber mal gelesen, daß derartige Koronaeffekte auch durch intensiven Pollenflug erzeugt werden können.
    Eventuell hast Du ja den Auslöser meines akuten Heuschnupfens prima abgelichtet. In dem Fall wäre aber die Ursache um einiges attraktiver als die Wirkung.


    Grüße
    Jens

    Hallo Jochen,


    wenn der Webcam-Adapter nicht furchtbar schief sitzt, ist Dein Zielobjekt vermutlich schon im Gesichtsfeld, Du siehst es bloß nicht, weil das Teleskop mit der Kamera defokussiert ist.
    Hilfreich ist es, vor dem Einsetzen der Webcam erstmal den Kontrast in der Aufnahmesoftware hochzuschrauben.
    Dann solltest Du solange am Fokussierer schrauben, bis Du Dein Zielobjekt auf dem Bildschirm erkennen kannst.


    Ich gehe davon aus, daß Deine Montierung motorisiert ist. Ist sie das nicht, wird es etwas kniffliger: Dann mußt Du zunächst Deinen Sucher, der vorteilhafterweise kein Leuchtpunktschnickes, sondern ein kleines Fernrohr ist, mit dem Teleskop quasi synchronisieren. Das heißt: Zielobjekt anpeilen, im Okular zentrieren, Sucher nachjustieren, ein Okular kleinerer Brennweite einsetzen, das Objekt wieder zentrieren, Sucher anpassen usf.
    Wenn der Sucher dann genau justiert ist, kannst Du (falls vorhanden, würde mich aber wundern wenn nicht) erstmal eine möglichst weit entfernte Straßenlaterne/Neonreklame/Puffbeleuchtung anvisieren und mit der Webcam darauf ungefähr scharfstellen. Dann auf Dein eigentliches Ziel zurückschwenken und feinjustieren.


    Das Perfide an der Webcam ist leider, daß man, den Fokus nur um ein weniges verpassend, am Bildschirm fast nix mehr sieht. Geduld gehört also dazu [;)]


    Keine Ahnung, ob Dir das eine Hilfe ist. Trotzdem: Viel Erfolg und Grüße
    Jens

    Hi Thomas,


    von Refraktoren habe ich nun nicht wirklich Ahnung, möchte aber mal behaupten, daß die Sternnasen nicht von verkehrt herum eingebauten Linsen kommen können - außer, die Nasen bilden sich rotationssymmetrisch zur optischen Achse, also etwa so, daß alle Sterne Ausbuchtungen zeigen, die von der Achse nach außen wegzeigen.
    Ist letzteres nicht der Fall, würde ich mal drauf tippen, daß Du eine der Linsen verkantet eingesetzt hast. Hast Du das mal überprüft?


    Grüße
    Jens

    Nabend,


    und ersma danke für Eure Kommentare.


    (==&gt;)Heiko: Stunden hat es mich gekostet, den Blaustich in seiner jetzigen dominanten, aber trotzdem nicht aufdringlichen Form hinzubekommen, Software im Gegenwert eines weißen Junggorillas mit gut ausgebildetem Sprechapparat wurde sinnlos angeschmissen, fehlbenutzt und im Zorn wegformatiert; nichts desto trotz glaube ich, der Gewaltakt hat sich gelohnt. Es ist ein schöner Blaustich geworden [:)]


    (==&gt;)Mirko: An die Barlow dachte ich auch zunächst. Allerdings sollte sich der Effekt dann aber nicht nur auf den Ring beschränken, sondern auch am Planeten selbst zu sehen sein.
    Ich habe mal die RGB-Kanäle getrennt. Dann sieht man auch prima, daß der B-Kanal ein recht gleichmäßiges Bild liefert, während im R- und G-Kanal der Ring und die blaustichige Kappe recht dunkel sind.
    Mir ist das Ganze nach wie vor schleierhaft.


    Grüße
    Jens

    Hallo Gemeinde,


    irgendwie läuft mit dem Wetter hier in der Gegend ja seit geraumer Zeit einiges schief.
    Während der MoFi am Samstag dräuten die Wolken derart verhängnisvoll, daß einem Angst und Bange wurde. Ich befand mich zu dem Zeitpunkt im Sauerland, im Gepäck die Grundausrüstung zum stilvollen Ablichten des netten Ereignisses. Die senkrecht vom Himmel herabbrechenden Wassermassen haben mich dann aber statt des Fokus doch lieber eine Bibel suchen lassen.


    In den Wochen seit Jahresbeginn zeigte sich die Sonne eigentlich auch nur dann, wenn sie, knietief über dem Horizont lungernd, durch ein versehentlich entstandenes Wolkenloch einen unangenehmen Lichtstrahl in perfidem Winkel auf den Computerbildschirm im Büro lenken konnte, um mir ein wenig die Arbeit zu vergrätzen.
    Sei's drum. Die beobachtungsarme Zeit konnte ja prima genutzt werden, um ein wenig an den vorhandenen Optiken rumzudremeln (schon erstaunlich, wo sich auf einmal neue Schrauben befinden, wenn man mal kurz nicht aufpaßt).


    Freitag Abend riß dann für den enormen Zeitraum von etwa 4 Stunden hier die Wolkendecke ein, und ich konnte endlich mal wieder die Röhre gen Saturn richten. Das Seeing war nicht berauschend, trotzdem habe ich die Webcam mal laufen lassen um zu sehen, wie heftig ich mir das Gerät durch konzeptloses Rumgebastel verbrillt hatte.
    Erwartet hatte ich also nix, umso erstaunter war ich dann, als ich das Ergebnis sah (siehe Bild unten).



    Offensichtlich habe ich das Teleskop dann doch nicht kaputtrepariert. Mal sehen, was es jetzt bei gutem Seeing leistet :)


    Achso, die technischen Daten: Skywatcher Travelmak 127, 2x Barlow vor der ToUCam 840k, ca. 600 von 1900 Bildern mit Registax gestackt.


    Eine Frage hätte ich dann aber noch: Woher kommt der extreme Blaustich im Ring? Zunächst befürchtete ich, mal wieder irgend etwas falsch gemacht zu haben. Im Chat am Freitag machte dann aber noch ein anderes Saturnbild die Runde, das den gleichen Effekt zeigte.
    Hat das was mit dem mittlerweile doch flachen Winkel zu tun, unter dem man den Ring mittlerweile sieht?


    Grüße
    Jens

    Moin erstmal.


    Euch allen Dank für die Kommentare. Freut mich, daß das Bild gefällt :)
    Für Samstag sehe ich auch, im wahrsten Wortsinn, schwarz. Katzen und junge Hunde wird es plästern, leider.


    (==&gt;)Jannis: Von klarem Himmel kann nicht die Rede sein. Zum Zeitpunkt der Aufnahme gab es genau zwei Wolkenlöcher. Eins vor der tiefstehenden Sonne und eins um den Mond herum. Der Zauber war aber nach 3 Minuten wieder vorbei und es fing wieder an zu schütten.


    Grüße
    Jens

    Tach zusammen.


    Heute gegen 19.00 geriet hier der Himmel in Brand, in einem Wolkenloch zeigte sich kurz der Mond und meine Kamera lag direkt nebenan.
    Heraus kam das:



    Zeigt zwar nicht viele Details, dafür reichlich Farbe :)


    Hoffe, es gefällt.
    Jens

    Moin zusammen!


    Das im Betreff genannte Gerät schreit gerade ein wenig nach intensivem Tuning. Insbesondere am Justiersystem tut Arbeit Not, und da hier um die Ecke ein Schraubenladen ist, könnte ich mich da für's Wochenende ein bischen mit Material eindecken.
    Dummerweise ist das Teleskop daheim, und ich kann daher gerade nicht die Maße der verwendeten Zug- und Druckschrauben ermitteln.


    Vielleicht hat ja jemand von Euch schon mal an dem Teil rumgebastelt und die Schraubengrößen (metrisches oder zölliges Gewinde, Durchmesser und Länge) im Kopf?


    Freue mich über Rückmeldung,
    Jens

    Hallo zusammen,


    ich würde gerne dem Polsucher meiner Montierung eine (nach Möglichkeit dimmbare) Beleuchtung verpassen.


    Irgendwie meine ich mich erinnern zu können, vor geraumer Zeit mal versehentlich über einen Artikel im Netz gestolpert zu sein, der in einem Nebensatz erwähnte, daß auf irgendeiner in der Monti verbauten Platine im wesentlichen nur an bereits vorgesehener Stelle eine LED einzulöten ist, um dem Polsucher das Glimmen beizubringen.


    Eine recht exzessive Gugel-Sitzung hat mich allerdings keinen Deut weitergebracht, daher meine Frage: Wie läßt sich der Polsucher der HEQ-5 günstig regelbar illuminieren?


    Ich sage schon mal artig "Danke schön" und wünsche einen angenehmen Restsonntag,
    Jens

    Hallo Thomas,


    Formeln benutzt Greene eigentlich nicht. Er bringt seine Erklärungen eher in Form anschaulicher Beispiele, also sehr populärwissenschaftlich.
    Das macht er aber ganz ausgezeichnet, da er stets auch darauf hinweist, daß die gewählten Beispiele zwar ein Phänomen gut beschreiben, an anderer Stelle aber neue Probleme aufwerfen oder gar komplett scheitern.
    Falls Du das Ganze lieber formeller haben möchtest, solltest Du mal einen Blick in "The Road to Reality" von Roger Penrose werfen. Penrose hat da auf recht schnurrige Art und Weise auf geschätzten 1100 Seiten alles aus Mathematik und Physik zusammengekoffert, was zum Verständnis aktueller Theorien über den Aufbau der Welt von Wert ist.
    Allerdings wirst Du Dich dann darauf einstellen müssen, etliche Kilogramm Sekundärliteratur durchzufräsen. Eine Unibibliothek, in der Du Bücher schubkarrenweise ausleihen kannst, sollte also direkt nebenan sein :)


    Grüße
    Jens

    Tach auch!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Danke, kannst du mir eins empfehlen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kein Buch speziell zur RT, aber eine wirklich lesenswerste Schwarte, in der die (A)RT recht anschaulich und vernünftig erklärt wird:
    Brian Greene: Das elegante Universum.


    Grüße,
    Jens

    Ja sowas, ist das denn schon wieder soweit?
    Kerlkerlkerl, watt die Zeit vergeht...


    Egal:
    Erstmal ein dickes Lob an die Forenleitung - Habt Ihr fein gemacht, Jungs. Weiter so!


    Ansonsten wünsche ich allen Beteiligten und ihrem Anhang einen angenehmen Rutsch und ein hochwertiges Jahr '07!


    Mit 2006 verabschiedenden Grüßen
    Jens

    Hi Armin,


    danke für den Hinweis, ich werde mir den von Dir verlinkten Thread nebenan gleich mal durchlesen.
    Mein Problem habe ich aber bereits im wesentlichen beseitigen können: Vorhin habe ich mal versucht, das Fernglas zu zerlegen. Anfangen wollte ich mit den Objektivtuben, und unter übler Gewaltanwendung ist es dann auch gelungen, den rechten der beiden abzuschrauben.
    Als mir dann aber eine beachtliche Menge Fett entgegen kam, habe ich schnell die Lust an weiteren Experimenten verloren und den Tubus wieder angeschraubt. Erstaunlicher Weise ist das Fernglas durch diese eher unbeholfene Behandlung aber kuriert - die Doppelbilder sind verschwunden [:)]


    Grüße
    Jens

    Moin Arndt,


    wenn ich (wie ich hoffe) die richtige Klappe mit der richtigen Schraube gefunden habe, sollte die nicht das Problem sein. Die Schraube sitzt dann nämlich ziemlich gut im Gewinde. Das wirkliche Übel scheint mir tiefer und unzugänglicher im Fernglas zu sitzen.
    Naja, wenn ich morgen Zeit habe, werde ich mal sehen, wie weit man das Dingen auseinander genommen kriegt.
    Verschlimmern kann ich da momentan eh nix mehr.


    Grüße
    Jens

    Hallo zusammen,


    vor ca. einem halben Jahr habe ich das im Betreff erwähnte Gerät beim Lidl erstanden; gelegentliches Durchstarren haben sowohl das Fernglas als auch meine Augen ganz gut überstanden.
    Dummerweise scheint das Teil aber nicht zur dauerhaften Lagerung in seiner Tasche konzipiert zu sein. Als ich nämlich vorgestern einen kurzen Blick auf den Mond werfen wollte, ist mir beinahe der visuelle Cortex abgeraucht: Ich bekam ganz furchtbar horizontal verschobene Doppelbilder zu sehen.


    Nun ist es leider so, daß ich von Ferngläsern mal überhaupt keine Ahnung habe. Vermutlich ist durch die längere Standzeit irgendein optisch wirksames Element auf nicht geplante Weise abgesackt, aber was könnte das sein? Und: Komme ich da dran, kann ich das selbst richten und wenn ja, wie?


    Falls also jemand von Euch schon mal an dem Gedöns erfolgreich rumgeschraubt hat, würde ich mich über ein paar erläuternde Worte sehr freuen!


    Grüße
    Jens

    Hi Nashira.


    Freut mich sehr, daß es Dir gefällt!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In Gelsenkirchen war es auch recht schön anzuschauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich bin auch immer wieder erstaunt, was mitten aus dem Pott alles geht [;)]


    Zu den Aufnahmedaten:
    KoMi Dynax 5D mit AF 75-300 Zoom. Das ganze bei 300mm mit f/8, ISO 400 und 1/320s Belichtung.


    Dummerweise habe ich die Formatbeschränkung hier im Treff vergessen; das Original ist daher ca. 1.5x größer.


    Grüße
    Jens

    Werte Kollegen,


    da sag noch mal einer, Rauchen bringt nix Gutes! Wie es der Teufel so wollte, zwang mich die Nikotinsucht raus auf's Flachdach. Unvorbereitet sah ich mich vom abnehmenden Mond beleuchtet und dachte noch so bei mir "Weia, in deinen 37 Jahren hast Du manchen Mond abnehmen sehen, aber nie auf solch gehörnte Weise!". Zwei Züge später war mir dann klar, ach, das scheint eine partielle Mondfinsternis zu sein, bei Offler!


    Schwupps, das krähende Kind und die kränkelnde Frau vergessend, wurde die Kamera gezückt und hektisch die folgende Aufnahme gemacht.
    Zumindest zeigt sie, daß das Wetter in Bochum nicht nur unterirdisch ist :)



    Hoffe, es gefällt und schöne Grüße
    Jens

    Moin Felix.


    Das Rumhantieren mit dem Filz würde ich mir wohl schenken. Zum einen hast Du da das Gease mit irgendwelchen Leimen, und, je nach Geschick, ist man nach getaner Arbeit klebstoffbeschichteter als der eigentlich anzupappende Filz. Zum anderen kann Filz eine durchaus "glatte" Oberfläche haben und die gewünschte Reflektionsminderung geht gründlich in die Hose.
    Besorg Dir billige Veloursfolie im nächsten Baumarkt. Ich stelle mal die gewagte These auf, daß die Marke eigentlich relativ egal ist. Es mag zwar sein, daß DC-Fix etwas dunkler als andere Sorten ist, ob man den Effekt aber tatsächlich sieht, wage ich stark zu bezweifeln.
    Dann erstehst Du beim Haushaltsdiscounter um die Ecke für 90 Cent eine klebende Kleiderrolle und rödelst das Dingen ein paar Mal beherzt über die bereits passend geschnittene Folie.
    Vor etwa 1.5 Jahren habe ich meinen 8"er mit derart behandelter Velourfolie ausgekleidet. Mittlerweile ist allerhand Schmock auf dem Spiegel, Fusseln der Folie gehören aber nicht dazu.


    Die Folie zerlegst Du dann in handliche Rechtecke, so ca. 20x20 cm.
    Die lassen sich dann prima einzeln in den Tubus kleben - Probleme mit Luftblasen treten dank der kleinen Stückchen erst gar nicht auf, und wenn Du es ordentlich machst, sieht es hinterher sogar aus wie aus einem Guß. Außerdem lösen die kleinen Stücke nicht den Fluchreflex aus, der beim Hantieren mit der ganzen Rolle eventuell zum Blutsturz führen könnte.


    Den Filz schmeißt Du aber nicht weg, sondern erkundigst Dich im Netz mal wacker, wie man ihn zu einem formschönen Schlapphut oder, falls Dich der Bastelteufel im Galopp reitet, Dreispitz verarbeiten kann.
    Eine einigermaßen dichte Kopfbedeckung wird Dir nämlich im hiesigen Klima bessere Dienste leisten, als ein von innen abgedunkeltes Teleskop :)


    Mit besten Grüßen
    Jens

    Hallo Stefan,


    saugend-schmatzend müssen die Höhenräder sicher nicht in die Rockerbox passen. Der Vorteil der von Dir angegebenen "Formel" liegt im wesentlichen darin, daß Du später die Lage der Teflonklötzchen variieren und so eine Dir genehme Gängigkeit in der Alt-Achse erreichen kannst.
    Wenn die Lage der Teflonklötze aber schon im voraus klar ist, spricht eigentlich nix gegen eine beliebige andere Form der Höhenradaussparung in der Rockerbox, solange die Höhenräder selbst in jeder Position nur Kontakt mit dem Teflon haben.


    Grüße
    Jens