So, ich hau mich jetzt mal kurz.
Ich bin einfach dämlich und habe bezüglich des Fokus die M68 Verlängerungshülse vergessen, die ursprünglich bei der Optik schon dabei war.
Oh man…
So, ich hau mich jetzt mal kurz.
Ich bin einfach dämlich und habe bezüglich des Fokus die M68 Verlängerungshülse vergessen, die ursprünglich bei der Optik schon dabei war.
Oh man…
Hallo zusammen,
ich habe mir einen Baader MPCC Mark III bestellt. Bezüglich Arbeitsabstand sollte alles passen.
Ich habe eine Canon EOS 800d und eine Zwo ASI 1600MC Cool (noch nicht eingesetzt erst neu erhalten)
Bei der Canon habe ich einen kurzbauenden 10mm OAG und bei der ASI einen 16,5mm OAG von ZWO.
Planung Setup Canon:
Musste hier immer bisher den Hauptspiegel weiter nach Innen verlegen, damit ich in den Fokus komme.
Planung Setup ZWO ASI:
Hier komme ich ohne Komakorrektor erst extrem weit außen in den Fokus (hier bei dieser Beschreibung ohne Komakorrektor sogar gar nicht)
Ich muss dabei folgendes machen, damit ich mit meiner aktuellen Ausrüstung in den Fokus komme:
Hauptspiegel aufs maximum nach außen holen.
Dabei muss ich ebenfalls den OAZ auf ca. 23mm ausfahren. Wenn ich das aber ohne die ganzen Adapter auf 2" und 1,25" machen möchte etc dann komme ich nicht in den Fokus.
Ist aber an sich gar nicht so wichtig.
Viel wichtiger und interessanter ist bei mir, ob der Fokus bei der Verwendung eines Komakorrektors direkt beim Komakorrektor liegt oder nicht?
Ich habe hier das ganze euch mal rudimentär gezeichnet, um mehr Verständnis für meine etwas komisch gestellte Frage zu erlangen.
Also...
Die Befürchtung ist nämlich, dass ich gefühlt einen halben meter an Verlängerungshülsen brauche um in den Fokus zu kommen...
Habt Ihr Ideen, wie ich besser in den Fokus komme?
Es schwirren gerade so ein Haufen von Unsicherheiten durch den Kopf bezüglich Reihenfolge usw, sodass ich die ganzen Gedanken selber kaum greifen kann.
Danke schon mal an alle die mich aus dem Chaos herausholen...
Hallo Harmut,
danke für den Hinweis, tatsächlich gestern Nacht noch bestellt. Habe bisher eine Marke Eigenbau Fokussiermaske verwendet. Aber da bin ich nie 100% im Fokus gelandet. Hoffentlich wird das mit der Bathinov-Maske besser. Danke!
Viele Grüße
Hallo Zusammen,
den ganzen Sommer über hatte ich nie wirklich Zeit mich 1-2 Stunden mal rauszustellen. Wenn ich doch mal Zeit hatte, dann war Vollmond und darauf hatte ich dann auch keine Lust.
Nichtsdestotrotz, habe ich vor einigen Tagen einfach mal ein bisschen Beobachtung mit meinem Bresser 203/800 Teleskop betrieben. Dabei war aber auch wieder vor kurzem erst Vollmond, jedoch zu dem Zeitpunkt weit weg vom Blick auf den Jupiter. Gott, war ich froh und hatte ein Riesen grinsen im Gesicht endlich wieder mal vor dem Teleskop zu stehen.
Mit der Zeit kam mit der Mond dann doch ein wenig in den Weg, was mich dazu gebracht hat meine Kamera mal wieder ans Teleskop zu stecken und ein Bildchen vom Mond zu machen.
Das ist eines meiner ersten Fotos vom Mond! Darauf bin ich echt stolz, weil er super rausgekommen ist. (Zumindest für mein Auge)
Da ich inzwischen auch eine AsiAir Plus habe, habe ich mich wiedermal darüber aufgeregt, dass ich die Exos-2 Montierung von Bresser nicht mit der AsiAir steuern kann.
Irgendwann im Bett kam ich dann auf folgende glorreiche Idee:
-> Ich hol mir eine neue Montierung! Aber welche? Natürlich die EQ6-R Pro, aber die soll natürlich auch schnell da sein. Momentan ist diese überall mit längeren Lieferzeiten auffindbar. Dann habe ich sie bei einem italienischen Händler gefunden, stolze 200€ günstiger und sofort verfügbar. Zack, kaum mit dem Auge geblinzelt, bestellt!
Vorgestern ist diese dann auch schon angekommen und konnte leider noch nicht viel ausprobieren, da mein Auto mir da einen Strich durch die Rechnung macht bezüglich des 12V Anschlusses, welcher nach 5-10 min ausgeschaltet wird, wenn das Auto nicht direkt an ist (Elektroauto). Wow, das nervt... hab es dann einfach angeschaltet, so viel Strom wird das ja nicht verbrauchen und die Montierung bekommt Strom! hat dann auch geklappt, nur der Himmel war dann wieder komplett bedeckt, bis ich es endlich mal verstanden haben wie ich was zu verbinden habe.
Nächster Tag (gestern), wurde eigentlich ab 19 Uhr schlechtes Wetter angesagt, aber bis dahin hab ich ja Zeit alles mal live auszuprobieren. Und siehe da, es funktioniert wie ich das wollte. AsiAir & SkySafari Pro am iPad machen die ganze Ausrichtung sowie das PolarAlignment zum Kinderspiel! Wow, ganz so einfach hätte ich das nicht gedacht. Zumindest nicht auf den ersten Versuch.
Da es sich gerade angeboten hat & M31 um's A****lecken hinter unserer Werkstatt verschwunden war, konnte ich wenigstens M33 ins Bild bekommen.
Jetzt zogen aber langsam schon Wolken auf, also schnell schnell! Kamera nochmal versucht zu fokussieren (leider vor ganzer Aufregung vergessen das Teleskop selbst noch zu justieren ), es wurde nicht wirklich scharf.. aber immerhin halbwegs okay. Ich habe noch keinen Komakorrektor, daher ist es sowieso gern mal für die Katz, da wirkt alles total unscharf und aufgebläht. Vielleicht hat jemand noch einen Tipp, ob ich da noch irgendwas falsch mache? Vielleicht erkennt jemand einen Fehler schon direkt im Bild.
Na ja, dennoch kurz 10 min Belichtungszeit hinbekommen Und natürlich nur die Lights gemacht.
Danach eingepackt, weil die dicken Wolken immer näher kommen. Als ich dann fertig war mit aufräumen und ich eine Abschlusszigratte rauchen ging, waren die Wolken auch schon fast wieder weg... na ja, egal. Ich hatte dann auch keine Lust mehr alles wieder raus neben die Werkstatt zu tragen.
Das Bild mal gestackt und siehe da, für die kurze Zeit und völliges Chaos an Fokussierung und Justierung, bin ich doch recht zufrieden mit dem Ergebnis:
Jetzt bin ich schon mal seehehr zufrieden, dass das alles mit der Montierung soweit funktioniert. Außerdem sieht jetzt auch das Guiding 100 mal besser aus, da ich mit der Asiair zusammen viel präziser ausrichten kann. Der Komakorrektor ist bestellt und ich bin schon ganz gespannt, wie viel besser die Sterne werden oder auch nicht, je nachdem ob das alles so hinhaut wie gedacht und erhofft.
Nachdem ich mich immer noch in den Anfängen der Astrofotografie befinde, finde ich, entwickle ich mich nach und nach immer weiter. Das Ganze ist wie beim Golfen, wenn einen einmal der Ehrgeiz gepackt hat, lässt man dieses Hobby nicht mehr los.
Meine Kamera: Canon EOS 800D unmodifiziert
M33:
ISO 100
10x 60s
Keine Darks, keine Flats
Ich bin offen für weitere Tipps und Hinweise!!
Vielen Dank fürs lesen und freue mich auf weitere Wissensaneignung
Servus Christoph,
Ja das habe ich auch schon gelesen, dass es typisch für Canon sei, danke für den Tipp!
Mit der Kamera fotografiere ich schon nicht mehr, weil es einfach unmöglich ist mit der D3000 bessere Bildchen hinzubekommen. Am Rotstich habe ich dann auch nicht mehr weitergearbeitet. Daher kann man das sowieso in die Tonne treten
Ich hab meine DSLR am Bresser Messier N 203/800 Teleskop.
VG,
Moritz
Hallo Zusammen,
ein kurzes Vorwort:
Warum schreibe ich diesen Thread hier? Ich glaube, dass das schon zu weit weg ist für das Einsteigerforum, auch wenn ich selbst noch Einsteiger und neu in der ganzen Thematik der Astrofotografie bin.
Zuletzt gab es, wie in meinem letzten Bericht zu lesen, sehr viele Probleme und Hindernisse, die es mir erschwert haben schnell zu tollen Ergebnissen zu kommen.
Der kurze Bericht:
Nachdem ich mit meiner Nikon D3000 kaum zufriedenstellende Ergebnisse erzielt habe, dachte ich mir, dass ich sie einfach umbauen könnte. Ging bei ihr durch meine Elektrotechnik-Kenntnisse recht schnell, ein bisschen was entlöten, dann wieder drauf löten.. gar kein Problem. Erledigt
Gleich in der Nacht daraufhin losgelegt und versucht ein Foto zu machen. Hat grob funktioniert, aber irgendwas lief noch nicht so rund. Ah ja, das Guiding mit der ZWO ASI 120 MM Mini, diese hatte ich mit der neu bestellten Asiair Plus verbunden. Die Nikon wird dort nicht wirklich unterstützt, weiß es aber auch nicht ganz genau, da ich es nicht ausprobiert habe (eigentlich ein wenig dämlich) - Warum ich das nicht ausprobiert habe, werdet ihr bald merken.
Na ja, ich habe keinen Fokus mit der ZWO ASI Mini bekommen. Hmm... nach stundenlangem (knapp 4 Std) ausprobieren bei -4 Grad hat es endlich funktioniert. Dann war der Kameraakku meiner Nikon leer. Nochmal kurz aufgeladen (habe nur einen alten Akku) und nochmal eine Stunde später, hab ich es aufgegeben. Ich war müde und mir war sehr kalt.
Also am nächsten Tag nochmal ausprobiert, jetzt hat auf anhieb alles gepasst. Ich hab direkt losgelegt und in Richtung Pferdekopfnebel ausgerichtet und einige Fotos gemacht, war ein zufriedenstellender Moment. Leider aber, warum auch immer waren alle außer ein einziges Bild total verschwommen und ich hatte nicht mehr den Pferdekopfnebel im Bild. Hier das Ergebnis (war dafür gar nicht mal schlecht)
War ja nur ein kleiner Rückschlag. Aber halb so wild, ich bin gespannt auf weitere tolle Nächte in welchen ich für mich sehr gute Ergebnisse erzielen kann.
Am nächsten Tag dann mal was anderes ein bisschen weiter weg von Orion versuchen zu fotografieren. Also auf zu IC443 (Jellyfish Nebula).
Aber hier hat die Kamera definitiv ihre Grenzen erreicht. Bei 2h Gesamtbelichtungszeit und pro Bild 60sec kam leider nur ein solches Ergebnis heraus:
Am nächsten Tag wollte ich dann doch ein etwas helleres Objekt fotografieren, aber hier geschah der Unfall, dabei sind extreme Kratzer auf dem Spiegel aufgetreten, dass ich es einfach aufgegeben habe mit dieser Kamera.
Daraufhin habe ich mir eine gebrauchte Canon EOS 800D gekauft. Hier der Punkt, warum ich sogar ein wenig froh darum war, denn ich wollte unbedingt eine neue Kamera. Ich hab nur auf den Moment gewartet ab welchem es sich dann auch wirklich lohnt.
Nach verschiedenen Versuchen mit dieser Kamera inkl. der Asiair Plus zurecht zu kommen, bin ich gestern endlich auf ein solches Ergebnis gekommen:
Zum ersten mal habe ich auch Darks erstellt, das hat mir sehr viel Nerven erspart, da ich bei dem Versuch das Leo triplet abzulichten extreme Streifen (bitte seid mir nicht böse, ich kennen den Fachbegriff zu diesem Punkt nicht) im Bild hatte.
Klar zum Rand hin sind durch das Newton die Sterne etwas Ei-förmig aber immerhin bekomme ich nun bessere Bilder, mit den ich noch zufriedener bin
Hier noch das Bild (wenigstens sieht es aus wie ein Smiley °_° ) :
Ich bin gespannt, wie heute Nacht noch die Ergebnisse werden. Da ich ja erst so richtig mit der Astrofotografie vor ca. 2 Monaten angefangen habe, bin ich auf meine Entwicklung bis hier hin schon sehr stolz. Aber auch darauf, dass ich mir das alles selber versuche beizubringen, da es mir sehr viel Spaß bereitet mich in solche Dinge selbständig ohne großartige Hilfe Anderer hineinzuarbeiten. Der Aufbau & das Ausrichten auf ein Objekt benötigen auch nur noch knapp 1- 1 1/2h. Vor wenigen Wochen brauchte ich, wenn ich schnell war, mind. 2h aber eher 3.
Ich freue mich schon darauf bald wieder einen kleinen Bericht zu schreiben und euch mitteilen zu können, wie ich mich weiterentwickelt habe. Das einzige was mir jetzt noch zu fehlen scheint, ist ein Komakorrektor und eine Bathinov Maske, wobei ich mir eine Hartmann-Maske selbstgebaut habe, die heute zum ersten mal im Einsatz war - mal sehen ob sie auch gut genug ist
(Bitte verzeiht mir meine Rechtschreibung, diese Berichte schreibe ich meist in meiner kurzen freien Zeit zwischen der Arbeit, anderer Hobbys, der Fotografie & der Bearbeitung)
Servus Christoph,
daran habe ich gar nicht mehr gedacht, ich bin Moritz.
Danke für die Infos, dass es schnell mal wacklig wird habe ich auch schon bemerkt. Habe die Infos auch schon einmal gelesen aber gekonnt vor lauter Aufregung ignoriert und gehofft, dass alles passt.
Über eine Mitgliedschaft in einem solchen Verein habe ich auch schon nachgedacht, der nächst nähere wäre gleich die Sternwarte in Knottenried.
Vielen Dank für deine Antwort,
Moritz
Hallo lieber Astrotreff,
ich bin ganz neu sowohl hier als auch in der Beobachtung mit einem guten Teleskop.
Kurz zu mir:
Ich bin aus dem Allgäu und 24 Jahre jung.
Bis vor kurzem hatte ich noch gar kein Teleskop. Da ich aber sehr ambitioniert mit solchen, mir zum Teil unbekannten Dingen umgehe und schnell dazulerne, war es zwar mit Schwierigkeiten ein schneller Einstieg in die Beobachtung mit einem Teleskop. Gestern hatte ich das erste mal das Vergnügen mit meiner alten Nikon D3000 ein erstes Bild machen zu können.
Zu meiner Herkunft in der Welt der Astronomie:
Vor einigen Jahren habe ich ab und zu mal ein bisschen mithilfe von einem Fernglas und zum Teil auch Fantasie angefangen die Sterne zu beobachten. Leider eher ein mühsames beobachten, dabei verlor ich auch sehr schnell die Lust und die Freude an dieser. Tja, da war ich gerade mal 10 oder 11. Jedoch konnte mich die Mutter eines Freundes immer wieder dazu begeistern wieder die Sterne zu beobachten (Sie hat versucht meinem Kumpel die Astronomie näher zu bringen - jedoch erfolglos).
... ein kurzer Zeitsprung von knapp 9 Jahren - hier bestand gar kein Interesse an der Beobachtung -> lag vermutlich an der Pubertät ...
Ich werde 20 Jahre alt, beginne mein Studium und sitze allein in einer fremden Stadt ohne Freunde in meiner Wohnung. Auf der Suche nach einem Hobby neben dem Studium kam mir die Astronomie wieder in den Kopf, ich begann mich neu mit den Sternen, Planeten und der Physik zu beschäftigen. Leider hatte ich immer noch kein Geld für ein Teleskop.
... das Studium verging und ich wusste deutlich mehr über das was sich "über" uns befindet ...
Ich wohne wieder in der Heimat auf dem Land!
Ich hab endlich GELD mit dem ich mir ein Teleskop kaufen könnte? - Ich hätte im Studium am liebsten einen Kredit dafür aufgenommen, nur damit ich endlich besser beobachten kann.
Vor erst nein, es gibt viele andere Dinge zu bezahlen.
... Vor zwei Wochen ...
ENDLICH GELD für ein Teleskop! Ich konnte es kaum erwarten und hab mir das Bresser Teleskop N 203/800 Messier NT 203S Hexafoc EXOS-2 GoTo im Set bestellt.
... Das Paket ist zwei Tage später da ..
Juhu habe es aufgebaut und konnte anfangen alles zu justieren (dachte ich). Ich habe einen Justierlaser vergessen mitzubestellen.. Na toll. Es war aber kurz vor Vollmond und diesen konnte man sehr gut vom Balkon beobachten, mit ein wenig Glück und dem mitgelieferten Superplössl 24mm konnte ich schon deutlich mehr auf dem Mond erkennen, wie mit den bloßen Augen -> war auch zu erwarten. Ich war glücklich wie ein kleines Kind, das zum ersten mal was vom Christkind hört.
Na ja, das Teleskop selbst war nach einer kleinen Dummheit an einer Schraube des HS zu drehen völlig dejustiert... ohne Justierlaser als Anfänger absolute Überforderung! Daher schnell schnell bei Conrad mit Express Versand ein Justierlaser von Bresser bestellt -> 90€! Egal, ich wollte unbedingt ein justiertes Teleskop haben. Expressversand hat nicht geklappt, das heißt nochmal einen Tag warten. In dieser Zeit einfach mal ein bisschen was berechnet, was die maximale Vergrößerung hergibt & was minimal Sinn macht. Dazu gleich mal für meine Nikon D3000 (die Seit Jahren schon rumsteht und nicht mehr benutzt wurde) einen T2 Adapter bestellt & mit Express Versand bestellt.
... Tag der Lieferung für alles was ich noch bestellt habe ist da ...
Endlich!!!! Ich kann alles justieren, steck den Justierlaser voller Vorfreude in den Okularauszug. Na toll, der Justierlaser ist dejustiert Also musste ich den Justierlaser justieren, damit ich mein Teleskop justieren kann. Was für ein wahnsinniger Aufwand, aber es lohnte sich!!
Bin dann meine Checkliste durchgegangen:
Na ja, das Wetter war nicht gerade perfekt aber für die ersten Versuche dürfte es passen. Das alles mit nach draußen genommen, besten Kumpel angerufen, Bier dabei alles perfekt - dachte ich.
Ich wollte dann erstmal die Montierung ausrichten, aber was sehe ich da? nichts?! Doch, da sind aufeinmal viel viel mehr Sterne wie zuvor. Ich hab den Polarstern nicht gefunden.. Schei** , dachte ich mir. Habe dann einfach aufgegeben und darauf gehofft, dass meine nicht sehr Benutzerfreundliche Anleitung mich durch die 3 - Sterne Ausrichtung bringt.
Ausgerichtet, ich fahre testweise einfach mal Sirius an, der sollte ja nicht übersehbar sein. Doch! ich sehe ihn nicht, weder durch das Teleskop noch durch den Sucher... Was mache ich denn jetzt? Nachführen und versuchen so einen Blick auf diesen Stern zu bekommen. Nach 10 Minuten wildes hin und hergefahren endlich im Teleskop, sieht toll aus. Nur die Lust das gleiche für jedes andere Objekt zu machen, wenn man schon Sternhopping betreibt, war nicht gerade groß. Egal, ich will ja was sehen und mein langersehntes Teleskop nutzen. So vergingen sicherlich 4 Stunden bei -5 Grad Außentemperatur.
Ende des Tages - ich freue mich wie ein kleines Kind, dass ich deutlich mehr sehe und auch schon die groben Züge der verschiedenen Nebel & Galaxien betrachten kann.
Was kam dann? Ich habe meine Kamera drinnen angeschlossen und ausprobiert ein paar Bildchen zu machen.. Puh entweder war alles weiß oder alles schwarz. Wow, das war eine Enttäuschung. Davon lass ich mich aber nicht unterkriegen und möchte mich am nächsten Tag weiter ausprobieren.
... Nächster Tag ...
Keine Sicht.. verdammt.
... Nächster Tag ...
wieder keine Sicht und jetzt schneit es sogar noch.
... noch ein paar Tage später ...
Teleskop aufgestellt auf den Orionnebel ausgerichtet (Nachführung und Ausrichtung der Montierung waren so na ja, nicht gut aber jetzt auch nicht völlig daneben). Kamera angeschlossen, ISO testweise auf 1600, Fernauslöser eingestellt, Belichtungszeit auf 10 sek gestellt und mal geknipst.
Hey, ich sehe ja was, bunte Punkte ein erster Erfolg nach mehreren Misserfolgen, jedoch waren diese sehr groß und nur mit Fantasie Punkte, viel mehr große dicke Kreise! Ich versuche scharf zustellen, gar nicht mal so einfach ohne Live-View. Ich bin am Anschlag des Okularauszugs, ich kann nicht mehr schärfer stellen, das Bild verändert sich nicht großartig. Musste dann feststellen, dass dort ja eine Art Distanzring zwischen 1,25" Anschluss und dem Okularauszug aufgeschraubt ist. So, den Distanzring runter gemacht und weiter versucht scharf zu stellen. Es wird endlich mal schärfer!!! Ich bin begeistert und kann nicht genug bekommen. Dass es inzwischen 1 Uhr Nachts ist und wir bei -10 Grad angekommen sind war mir erstmal völlig egal, dann wurde mir plötzlich kalt, als ich wieder nur an dem Auszug versucht habe rum zu schrauben. Alles abgebaut und wieder rein, jetzt erstmal googeln woran das liegen könnte, dass ich nie richtig scharf stellen kann.
Was sehe ich da? Ich solle den Okularauszug ausbauen und einen Neuen aber Kürzeren einbauen oder sonst was rumschrauben, ausbauen oder sogar abschneiden... Oh nein, das will ich nicht, ich will nichts kaputt machen! Egal, rausgefunden, dass es auch reicht den HS weiter nach vorne zu "verlegen". Gelesen, 3 Uhr Nachts nochmal aus dem Bett aufgestanden und gemacht. Die Justage mache ich dann morgen. Ich bin zu müde.
... gestern ...
Teleskop nochmal neu justiert, gelesen dass ich bei Dämmerung den Polarstern leichter durch den Polsucher finde.
Also:
Soo, dann das 3-Star-Alignment gestartet. Erstmal auf Rigel - völlig daneben aber egal, konnte ihn dann relativ schnell finden. Einfach mal mit Beteigeuze versucht, und Tadaaa sofort im Fokus. So jetzt noch schnell einen Stern suchen der ein bisschen nördlicher ist. Na klar, den Polarstern, warum nicht? - Angefahren und dann nichts, kein Polaris zu sehen. Was mache ich denn jetzt, ich habe keine Lust wieder eine Stunde mit der Suche nach einem spezifischen Stern zu verbringen. Na ja, ich Idiot habe kurz davor schön in mein Handy geschaut und war praktisch blind für den Sternenhimmel. Egal, irgendwie habe ich ihn dann doch mit dem Versuch einfach mal 10 min in das Okular zu starren gefunden, war schon direkt mittig ausgerichtet, ich war einfach nur geblendet.
Und LOS! Ein paar Spots anfahren, die ich mit verschiedenen Okularen nochmal betrachten möchte und dann ging's auch schon los. Auf den Orionnebel ausgerichtet, Kamera angeschlossen, ISO Werte ausprobiert und verschiedene Belichtungszeiten ausprobiert. Stellte sich heraus, dass ISO 400 und eine Belichtungszeit von 60 sek ideal war um viel zu erkennen und nicht zum viel Rauschen drin zu haben.
Einfach mal mehrere davon geschossen und die Andromeda Galaxie angefahren, selbiges dort auch noch ausprobiert und versucht irgendwie etwas hinzubekommen. Nach den ersten guten Bildern, mit kurzen Belichtungszeiten schmierte dann mein Akku der Kamera ab. Ich hab keinen Ersatzakku mehr, egal der Erfolg war schon groß, dass der Orionnebel gut erkennbar war!
Ab in die warme Stube und SD-Karte in mein Mac. Windows VM anschmeißen, ich will ja DSS verwenden. Musste mir ein Tutorial erstmal ansehen, dann bemerken, dass ich flats darks und bias noch bräuchte. Bias waren schnell gemacht, der Rest eher weniger. Viel mit der Bearbeitung rumgespielt Photoshop neu wieder gekauft, meine Lizenz war abgelaufen.
Und siehe hier:
Meine erste Astrofotografie, die gar nicht mal so schlecht ist, finde ich. Ich habe noch sehr sehr viel Luft nach oben und auch lust viel dazu zu lernen aber ich bin schon sehr stolz auf diese erste Aufnahme.
So viel zu meinen ersten Erfahrungen und meine letzten 2 ereignisreichen Wochen
Bitte achtet nicht zu sehr auf die Rechtschreibung
Viele Grüße
mrmoemr