Beiträge von Pat Warborg

    Hallo,

    TS bietet neben ihrem eignen Reducer auch den Astro-Physics CCDT67 an. Ich dachte immer, dass es sich bei dem TS Reducer um einen Nachbau handelt. Allerdings gibt es von Astro-Physics bei den Herstellerdaten eine Grafik, die die Vermutung nahe legt, dass der Reducer mit vielen verschiedenen Abständen/Reduktionsfaktoren zu verwenden ist. Einfach nur den Abstand variieren:

    Von den verschiedenen Berichten hier entnehme ich, dass das dann eher nicht funktioniert? Oder besteht da doch so ein großer Unterschied zwischen dem TS und dem AP Reducer?

    Grüße,

    Pat

    Hallo Piotr,

    Gefällt mir sehr gut! Ich sitze zwar auf dem Land (in der Nähe von Bremen), aber Lichtverschmutzung ist auch hier ein zunehmendes Problem. Alle Achtung für dieses Resultat! Zur Zeit experimentiere ich etwas mit verschiedenen Techniken. Wahrscheinlich kennst Du schon z.B. die Block-Methode zur Erhöhung der Farbsättigung? Das geht super einfach und bringt oft überraschende Ergebnisse. Für wer sie nicht kennt: Man macht einfach (in GIMP oder PS) drei Kopien von der Ebene des Bildes. Die untere bleibt im Mode Normal, die mittlere bekommt den Mode Soft Light und die ober den Mode Luminance. Im Fall von M33 kommt das Ergebnis gerne zunächst etwas sehr bunt raus. Man kann dann aber die Block-Ebenen zusammenfassen und mit 50-80% Opacity (oder so) im Screen Mode zum ursprünglichen Bild dazu mischen. Das Ergebnis zeigt etwas mehr Farbtiefe und - vor allem - etwas mehr Details in den Galaxy-Armen. Über die Opacity hat man volle Kontrolle, je nachdem, was einem am schönsten erscheint.

    Deine Sterne gefallen mir übrigens auch sehr! Deine Mühe hat sich auf jeden Fall gelohnt! Hut ab!

    Grüße und CS,

    Pat

    Hallo Jochen,

    Gefällt mir sehr gut! Die extra Bearbeitungszeit hat sich meiner Meinung nach wirklich gelohnt. :)

    Auch hier waren die Nächte am WE nicht so klar, wie versprochen... :( Kennts Du die Seeing-Seite von Meteoblue (http://www.meteoblue.com/de/wetter/outdoorsports/seeing)? Da kannst Du ziemlich genau sehen, was es an Wolken, Jet-Stream und Mond gibt. Die Drei-Tage Voraussicht ist gratis. Scheint wesentlich genauer zu sein, als die üblichen Wetter-Apps. Wenn die noch generell "klaren Himmel" oder "sternklar" angeben, dann sagt Dir die Meteoblue-Seite ob es nicht doch z.B. 20% Bedeckung in den höheren Lagen gibt.

    Herzliche Grüße und bald wieder CS,

    Pat

    Hallo Jochen,

    Eine schöne Aufnahme! Ich denke allerdings auch, dass du aus den Sternen mehr raus holen könntest. Wenn die nicht in den Rohdaten schon ausgebrannt sind, dann kannst du versuchen eine Ebene zu erstellen, in der du dich nur auf die Sterne und nicht auf M82 konzentrierst. Ich würde erst mal versuchen, den Weißwert im Histogramm nicht zu beschneiden und die Farbsättigung soweit zu erhöhen, bis Du unterschiedliche Farben in den Sternen erkennen kannst. Dann eventuell die Größe etwas reduzieren. Die M82 Ebene, von der du die Sterne entfernt (oder maskiert) hast, kannst du sicherlich noch etwas "anschärfen". Ich habe das an deinem JPEG in GIMP probiert und ein High-Pass-Filter hat mir da ganz gut gefallen. Dann die Sterne hinzufügen.

    Grundsätzlich würde ich nicht empfehlen, alle Sterne mit derselben Farbe zu füllen. Das sieht beinah nie natürlich aus. Auch bin ich mit dem Schärfen der Sterne immer sehr vorsichtig. Im Notfall könnte ein Gaussian Blur von 1 bis 2 Pixel helfen um sie in deinem Fall etwas plastischer erscheinen zu lassen. Natürlich vorher selektieren, sodass M82 nicht mit verwaschen wird! :)

    Wenn die Sterne tatsächlich in den Roh-Daten schon ausgebrannt sind (aber nicht völlig bis zum Rand), dann gibt es immer noch die Möglichkeit, die Sterne zu selektieren, wobei du darauf achten musst, dass der Rand (mit der "Rest"-Farbe) mit selektiert ist (eventuell Selektion erweitern um 1 - 2 Pixel). Dann die Farbsättigung relativ extrem erhöhen und anschließend mit einem Gaussian Blur die Farbe in den Sternen "verteilen". Je nach Sterngröße, kannst du das mit 1 bis mehreren Pixeln probieren.

    Wenn Du vor einer Herausforderung nicht zurück schreckst, dann könntest Du auch von deinen Ha-Daten eine Stern-Maske machen. Da sind die Sterne normalerweise etwas kleiner als in den RGB-Daten. Dann legst du deine (farbige, siehe oben) RGB-Sterne-Ebene drüber, aber im Modus Farbe. So solltest Du kleine Sterne mit "natürlichen" (RGB) Farben bekommen.

    Nur so ein paar Gedanken... :)

    Viel Spaß!

    Pat

    Hallo Christian,

    Ich finde deinen Amerikanebel ein super Foto! Sicherlich für nur 60 Minuten Belichtung. Schöne Tiefe und viele Details. Ich habe mir mal erlaubt 5 Minuten in eine kurze Bearbeitung in GIMP zu investieren. Nur um Dir einen Eindruck zu geben, was man mit entsprechenden Methoden in kurzer Zeit aus so einem Bild holen kann (obwohl es sich nur um ein JPG handelt und ich keine Rohdaten zur Verfügung hatte). Es stimmt allerdings, dass einem die Bildbearbeitung Spaß machen muss. Mit der Zeit lernt man verschiedene Methoden für verschiedene Zwecke. Das Netz bietet da offensichtlich eine unerschöpfliche Fülle von Informationen.



    Ich hoffe, Du nimmst mir nicht übel, dass ich dein Bild "missbraucht" habe. Die Ästhetik eines Bildes liegt natürlich immer im Auge des Betrachters.

    Gerade für Menschen, die normalerweise selber durchs Teleskop schauen, können kräftige Farben und Kontraste leicht ein Dorn im Auge sein... ;)

    Zur Astrofotografie gehört sicherlich, seinen eigenen Stil zu finden und auszuarbeiten.

    Viel Spaß noch!

    Pat