Beiträge von Sterngucker3

    Hallo Sternfreunde,


    ob diese auf 0,1mm oder auch nur 0,2mm genaue Messung wirklich notwendig ist, wie von einigen bezweifelt, darüber läßt sich ja diskutieren!


    Hallo Jörg!


    "Aber mal ehrlich, es ist doch eine ziemlich aufwändige Bastelei."


    Das Abflexen von Schrauben(köpfen), umwickeln mit Klebeband und Messen mit Schieblehre hatte es ruck zuck.


    "Und dann kann ich mir schwer vorstellen, wie man die Messung wirklich exakt in der Dunkelheit hinbekommen soll. Zum einen, weil man die Bolzen nicht durcheinander bringen darf......"


    Daher mein Hinweis auf gestaffelte (verschiedene) Längen, wenn die geordnet vor einem liegen, kann man blind zugreifen!


    " zum anderen, weil es in der nächtlichen Praxis schwer sein dürfte, das Teil mit der nötigen Ruhe auf 1/10 mm genau zu halten."


    Na, ich habe jedenfalls für mich festgestellt (im Sitzen und angelehnt), das 7,0mm noch geht und 7,1mm nicht mehr.


    "Und was habe ich real davon, wenn ich weiß, dass meine maximale Pupillenöffnung beispielsweise 6,7 mm ist? Verzichte ich dann generell auf Gläser mit 7 mm ap? Wohl kaum."


    Die EP soll ja als Richtgröße dienen, weil ich eben nun die ideale AP (=6,7mm) kenne und ich kann mir dann überlegen, ob ich Licht verschenken (zugunsten eines größeren Gf ), oder lieber zur stärkeren Vergrößerung tendieren soll. Wenn ich dagegen nur weiß, dass die EP größer als 6,5 und kleiner als 7mm ist, weiß ich nicht, wieviel Licht ich mit einem 7mm AP-Glas verschenke - viel oder kaum etwas?


    Gravierender wird die Sache erst bei der Okularwahl! Da gibt es ein viel feiner abgestuftes Brennweitensortiment:

    Bei einem 8" f/6 stehe ich dann vor der Wahl, nehme ich ein 38mm oder 40mm oder 42mm? Bei EP 6,5mm wäre ersteres, bei 6,7mm das 40mm bei EP 7mm das 42mm ideal.

    Da erst gilt dann immer: EP=AP! Das habe ich davon!


    "In der mitteleuropäischen Realität ist es doch so, dass einem der Himmel recht deutlich zeigt, ob die 7 mm etwas bringen oder nicht."


    Ganz genau, das ist die Voraussetzung, darum schrieb ich ja:

    "Dann beschränkt nur noch die Qualität des Nachthimmels ( ich sage jetzt ´mal einfach: etwa SQM-L=21,0 – also durchschnittlicher Landhimmel - sollte es schon sein)

    die eingesetzte AP"...."


    "Als Grundlage für eine Kaufentscheidung könnte ich mir diese Messung noch vorstellen. "


    Das habe ich mit der Okularwahl bereits erläutert! Wenn jemand das Verschenken von Licht egal ist (EP ungleich AP), sprich: nicht auf die größte sinnvolle Vergrößerung achten will - der braucht seine EP nicht zu messen/wissen!


    "Aber als erstes und einziges Handfernglas würde ich eines mit 7 mm ap nie empfehlen. Praxisgerechter sind unter Realbedingungen Austrittspupillen zwischen 4 und 5 mm. Außerdem bekommt man bei bezahlbaren Gläsern mit 7 mm kaum eines mit mehr als 50° subjektivem Bildwinkel."


    Mag sein, dass das, unter den Bedingungen, unter denen du beobachtest, zutrifft.

    Ich weiß jetzt für mich, dass mir mein meist genutztes, bestes Fernglas, das 7x50mm Fujinon (7,5° Gf!) , auch die tatsächlich ideale AP (=7,1mm) bietet

    und ich ebenso bei Einsatz des 31er Naglers an meinen f/4,5-Geräten, die ideale AP (7,0mm) nütze!


    Hallo Bernd,


    dein Einwand ist berechtigt, es gibt in den Bohrersets (wie ich etwa eines habe) zwar nur 0,5 mm Abstufung, aber einzeln auch in der von mir geforderten 0,1 mm Abstufung zu kaufen.

    Insofern kann man sich, die von mir aufgeführte Arbeit, sparen und sich entsprechende Größen für eine EP-Messung, so man diese für sinnvoll hält, kaufen!


    Grüßle, Helmut


    P.S. Wie man sich dermaßen über eine Idee - einen ins Netz gestellten Vorschlag, der doch nur gut gemeint und und dazu schreibaufwendig ist, aufregen kann, ist und bleibt mir unklar!

    Wenn ich so etwas lese, kann ich es einfach links liegen lassen!

    Im Anschluß zu "Was man beim Kauf von Großferngläsern (und Teleskopen) beachten sollte-Teil1"


    Hallo Sternfreunde!


    Beim Lesen des Teil1 wird sich so mancher Leser gefragt haben, warum ich so auf der AP=7mm herum geritten bin (überall Angaben dazu gemacht habe).

    Tatsächlich bin ich darauf die Antwort schuldig geblieben, was ich jetzt nachholen will.


    Die Antwort ist– für mich selbstverständlich, aber nicht für den Leser – daher dieser Nachtrag:

    Ich habe eine gemessene, maximale, dunkeladaptierte Eintrittspupille (=EP) von über 7,0 mm und unter 7,1 mm.


    Diese, seine EP, sollte jeder Astronom unbedingt wissen, um das richtige Fernglas erwerben und die richtigen Okularbrennweiten erwerben/einsetzen zu können,

    denn diese beiden Größen sind abhängig von dem Durchmesser seiner dunkeladaptierten Eintritts-Pupille (=EP) (dunkler Beobachtungsplatz!),

    welche deckungsgleich mit der Austrittspupille (=AP) seines langbrennweitigsten Okulars sein sollte

    (um kein Licht zu verschenken! - wird trotzdem mehr Gf gewünscht, werden auch noch länger brennweitig Okulare eingesetzt).


    Egal ob Erik Wischnewskis “Astronomie in Theorie und Praxis” oder Wolfgang Steinickes “Praxishandbuch Deep Sky”, oder Ronald Stoyans “Deep Sky Reiseführer”,

    alle reden sie von der maximalen AP und bleiben eine Antwort bezüglich der (Messung der) EP, welche diese ja erst festlegt, schuldig.


    Die Methode der Messung der EP auf 0,5 mm (un)genau:


    Die Messung ist mit Spiral-Bohrern von 4mm bis 8mm nur ungenau zu machen, da es diese nur mit Abstufung von 0,5mm gibt.

    Man hält einen solchen mit Fingern zwischen Auge und Stern und schaut, bei welchem Durchmesser dieser gerade noch zu sehen ist.

    Diese Methode wurde schon auf Teleskoptreffen angewandt und eine derartige Erklärung/Anleitung zur Messung verdanken wir dem Maggelani Peter Krebs, zu finden hier:


    Astro-visuell.de


    Doch nun zur Methode der Messung der EP auf 0,1 mm genau:


    Herstellung eines Meßsatzes:


    1. Für Besitzer einer Drehbank eine einfache Sache:

    8mm Baustahl wird in 0,1mm Stufen (in auf- oder absteigende Länge, dass der Durchmesser beim nächtlichen Test daraus ersichtlich wird) für den gewünschten Durchmesserbereich (6mm bis 7,5mm dürfte für den Großteil der Probanten reichen) abgedreht und mit einer Schieblehre auf 0,1mm genau überprüft. Wer diese Bolzen körnen und mittig klein anbohren kann, um diese dann auf einen zugehörigen Stift stecken und vor Auge halten zu können, erleichtert sich den Test, aber diese Methode ist aufwendig (ich ließ es nach körnen und 1. Bohrversuch bleiben!), läßt aber bis auf den Stift (also unten) den gesamten Umfang des Bolzens bei Sternprobe frei!


    2. Einfacher ist ein Meßsatz aus (wiederum unterschiedlich abgestufte Längen) abgesägten 6mm Schrauben (vorzugsweise lange Schloßschrauben werden mit der Flex oder Eisensäge abgeschnitten – Grate entfernen um eine möglichst exakte Rundung herzustellen!) und glattem, dünnen, nicht transparentem Klebeband herzustellen:


    (Ich habe mir einen Meßsatz (Schieblehre!) von 6mm, 6,1mm, 6,3mm, 6,5mm, 6,7mm, 6,9mm, 7,0mm, 7,1mm, 7,2mm, 7,3mm, 7,5mm, 7.9mm und 8mm hergestellt,

    wie auf dem Foto zu sehen ist, aber nach gesammelter Erfahrung empfehle ich folgende Vorgehensweise:)


    Man umwickelt die abgesägten 6mm Bolzen mit Klebeband.

    Eine einmalige Umwicklung mit dem roten Klebeband erhöht den Durchmesser eines Metallstifts um etwa 0,1mm.

    So stellt man je nach Anzahl der Umwicklungen die unterschiedlichen Durchmesser (im gewünschten Durchmesserumfang) her.

    Damit die Sammlung der Meßbolzen nicht zu umfangreich wird, werden zunächst nur 0,2mm Abstände gewählt/hergestellt.

    Die von mir eingesetzte Zange mit runden, kleinen Enden (ich weiß nicht wie man diese nennt) eignet sich bestens, da nur wenig Kontakt mit dem Bolzen entsteht,

    dieser also fast den gesamten Umfang des Bolzens, (um den herum das Sternenlicht ins Auge scheint), frei läßt.

    Nach Herstellung eines Bolzensatzes kann die Sternprobe bei dunkel adaptiertem Auge erfolgen.

    Man beginnt mit kleinem Durchmesser, so dass der Stern noch wenig verdeckt, also gut gesehen werden kann und kann dabei auch noch üben, die vorgehaltenen Hand mit Zange und Bolzen, möglichst ruhig zu halten!

    Da ergibt sich dann automatisch ein dafür geeigneter Abstand von Auge zu Hand!

    Nun tastet man sich, in jeweils 0,2mm größer werdenden Stufen so lange hoch (das Sternenlicht wird immer mehr verdeckt und erscheint daher immer schwächer!) bis zur Unsichtbarkeit des Sterns.

    Hier entsteht nun eine letztlich verbleibende Ungenauigkeitslücke von 0,1mm.

    Beispiel: mit 7,0mm kann der Stern gerade noch gesehen werden, mit 7,2mm schon nicht mehr (immer voraus gesetzt, dass der Himmel sehr dunkel und das Auge gut adaptiert ist!).

    Man könnte nun den 7,0mm Bolzen einmal umwickeln und mit dem daraus entstandenen 7,1mm einen letzten Test machen:

    Ist der Stern eventuell mit diesem (gerade) noch sichtbar?

    Ich empfehle mehrere Zurückwicklungen des Klebebands des 7,4mm Bolzens (auf die 7,1mm), da dieser nicht mehr gebraucht wird und somit die anderen Testkandidaten erhalten bleiben.


    Früher bin ich für mich von einer EP von 7mm ausgegangen, aber diese habe ich mit 57 Jahren immer noch!

    Da mit dem Alter der Pupillendurchmesser abnimmt, sollte man alle paar Jahre einmal eine neue Messung durchführen.

    Dann beschränkt nur noch die Qualität des Nachthimmels ( ich sage jetzt ´mal einfach: etwa SQM-L=21,0 – also durchschnittlicher Landhimmel - sollte es schon sein)

    die eingesetzte AP von Fernglas (=Durchmesser der Optik geteilt durch die gegebene Vergrößerung) bzw.

    Okular (max. lichtgewinn bringende Okularbrennweite= Öffnungszahl des Teleskops x EP (in mm)).



    Grüßle, Sterngucker Helmut

    Lieber Gerd,


    Auf solch Schätzen träumt´s sich wohl!

    Die Spiegelbox des Monocoloss hatte nicht einmal unter einen Tisch gepasst! X/


    Oh, mein Vater nimmt es in der Werkstatt wohl auch so genau, wie du im Arbeitskeller!

    Und wenn der das Werkzeug nicht an seinem Platz findet ........! X(


    Für die Arbeit mit dem Schrumpfschlauch habe ich schon jemand im Bekanntenkreis mit einer Heißluftpistole - mein Vater meinte, wir hätten so etwas auch, aber ich stellte dann fest,

    dass es sich um eine "Heißklebepistole" handelt.

    Wie lange dauert das Heißbelüften von den 8 x 1,5m Stangen wohl?

    Ich frage dich das, weil ich überlege, ob ich es bei dem Bekannten machen soll (nur einfache Fahrt), ohne die Pistole ausleihen zu müssen,

    oder ob ich es zu Hause machen soll (mit Zurückbringen der Pistole).


    "Deine Idee mit der Führung der Höhenräder per RockerFronplatte

    werde ich übernehmen!"


    Ich fühle mich geehrt!!! :)

    Ich kam auch erst nach einem ersten, niedrigen Frontbrett, wegen mangelnder Führung der Höhenräder darauf und tauschte es dann gegen ein höheres aus.


    Die 4 Sterngriffe mit denen die Höhenräder an der Spiegelbox befestigt sind, werde ich gegen Klemmgriffe (mit M8 Innengewinde, sind schon bestellt!) austauschen,

    da die Sterngriffe ziemlicher Müll sind (billigstes Plastik, tief liegendes M8-Innengewinde, musste sie daher vorne stutzen)

    und ich sie - gut angezogen - kaum noch greifen und wieder auf bekommen kann! Sonst passt bisher alles.

    Zum Justieren muss ich noch die Reparatur meines Collimasters von ICS abwarten

    (wenn diese nicht klappt, sind für mich die Zeiten des einfachen und genauen Justierens - nur von hinten, vom HS aus -vorbei, wenn ich dann nicht für mich und alle anderen Dobsonauten weltweiter Collimasterproduzent werde! - Unglaublich, dass der Markt so ein Produkt nicht (mehr) liefert!)

    und brauche für die Fokuslage


    (die eigentlich genau wie zuvor sein müsste, da ich den Abstand HS - FS vor dem letztem Abbau des Monocoloss genauestens gemessen hatte und ihn beim Bau des Monocolo auf einen (mehr) Millimeter genau (per Abstandshalter) wieder hin bekommen habe, aber ich werde ja sehen, ob ich da nicht etwas übersehen habe.)


    etwas (tagsüber) zum anvisieren/einstellen!


    Grüßle, Helmut

    Lieber Gerd,


    es ist schön von einem Dobsonbauer wie dir gelobt zu werden! :)

    Ja, die Innenführung ist durch die Aussparung des (jetzt zwar höheren) Frontbretts viel stabiler, als ein nur außen angeschraubtes Teflonpad, das viel weniger Halt hat!

    Außerdem läßt sich hier der Winkel der beiden zusammen stoßenden Teflons genau auf 90° ausschneiden/festlegen und das senkrechte Teflon kann nicht nachgeben.


    Gewichte in absteigender Reihenfolge:


    1.UT (aus Spiegel=17,3 kg + 18-Punkt-Zelle=3,9 kg + Kiste=7,5 kg) = 28,7 kg darunter, nur noch halb so schwer

    2. Bodenplatte+Rockerbox = 14,3kg (da könnte ich einsparen, da Bodenplatte (dreieckig, durchlöchert mit Kugellager in der Mitte) und Rockerboxboden (geschlossen) aus 3cm Multiplex sind, will ich aber nicht, da sehr stabil)

    3. Stangen + Höhenradquerstange (Multiplex) = 5,4 kg

    4. OT ohne Oku = 5,3 kg

    5. 2 Höhenräder 4 kg (verlieren sie Stabilität bei Durchlöchern/aussägen?)


    Somit wiegt der Monocolo 57,7 kg


    Dazu kommt der Okularkoffer mit 13,2 kg, also muß ich insgesamt etwa 71kg schleppen. Aber mich interessiert(e) nur das schwerste Teil, der Rest eigentlich nicht!


    Das komplette Gewicht des ehemaligen Monocoloss läßt sich nur in etwa rekonstruieren, da ich nur den UT (als damals absolut schwerstes Teil) wog, welcher es auf 45,5 kg brachte.

    Dafür waren dessen Stangen kürzer, also leichter, vlt 3,5kg, die (am UT) festgeschraubten Höhenräder auch schon dabei,

    Bodenplatte (habe ich erst jetzt mit 30mm Forstner durchlöchert) schwerer,

    Rockerbox auch schwerer, da höher,

    also haben Punkt 1. + 2. ziemlich Gewichtsersparnis (20kg?) gebracht, wobei beim UT vor allem der einst sperrige Bau, (der (nur) an den Höhenrädern gepackt werden konnte) weggefallen ist.


    Jetzt habe ich meine komplette Astrogerätschaft unter dem Doppelbett (18" und 10" und 6", Ayo und Ferngläser)!

    Mein Vater und ich haben eine komplette Schreinerwerkstatt (ehemals sogar noch eine Drehbank), aber dort konnte ich wegen Platzmangel (Kreissäge, Fräse, Hobelmaschine, Langlochbohrer, Ständerbohrmaschine, Absaugung ...) nur Einzelteile bearbeiten, geschweige denn das Teleskop komplett aufbauen.


    Ich bin schon gespannt, ob/wie du das mit der 1 Minute Aufbauzeit hin bekommst - bekommen willst!


    Bei zweifelhaftem Wetter, Mond-kurz-nächten, kurzen Sommernächten dient mir als Grab & Go mein 10" oder wahlweise der 6" auf Ayo, dann auch nur am Dorfrand.


    Ich grüße dich ganz herzlich - auch bei eisigem Ostwind und verhangenem Himmel - Sterngucker Helmut

    Liebe Sternfreunde,


    der Umbau des großen, schweren 18" Monocoloss zum kleineren, leichteren Monocolo ist weitgehend angeschlossen!

    Der Schrumpfschlauch kommt erst Anfang Dezember, noch sind die Alurohre blank.

    Weil an Höhe gespart wurde (Korrektur meiner früheren Aussage! Ich hätte an Höhe doch nichts einsparen können!), schließt der Deckel des UT (=Spiegelzelle) ziemlich knapp über dem Spiegel, auf dessen Höhe in den Ecken die 8 Stangenenden angeschraubt sind. Der Deckel kann jedoch beim Aufbau über Eck gelegt werden, dass der Spiegel geschützt bleibt. Hierzu ein Bild des fertige Tubus, an welchem die Besenstielprobe erfolgte:


    Anmerkung: Der OAZ ist um 90° nach unten gedreht, damit bei der Schwerpunktermittlung das Gewicht des OT möglichst mittig zum liegen kam.

    Danach erfolgte eine Zeichnung mit eingezeichnetem Schwenkradius (=46cm), welcher auch die Höhenmaße der Rockerbox festlegt.

    Nun Bilder des weitgehend fertig gestellten Dobson:



    Abweichungen von der herkömmlichen Bauweise gibt es nur beim (früher schon erwähnten) Belag der Höhenräder, welche jetzt (im Gegensatz zu früher) butterweich laufen (größerer Radius, die Teflonpads liegen nur noch 35° auseinander und weniger Gewicht) und bezüglich deren Laufbahn, die vorne vom Frontbrett der Rockerbox (sieht wie MDF aus, ist aber beschichtetes 18mm Multiplex) von innen her bestimmt wird. Habe ich so noch nie gesehen. Funktioniert einwandfrei!:


    Hinten dagegen sind die 2 Teflonpads herkömmlich, außen an der Rockerbox angeschraubt.


    Wenn der Schrumpfschlauch auf den Stangen angebracht ist, gibt es ein abschließendes Bild des Monocolo - dann hoffentlich im Freien und bei klarem Himmel!


    Vielen Dank an alle, die mir geholfen haben!


    Grüßle, Helmut

    Lieber Dietmar,


    Gerd hat mir meine Antwort schon im Voraus weggenommen.

    Dass der eingangs von mir gezeigte 24x150mm FH (mit 3,4° wGf) auf dem 18" auch nicht primär als Sucher,

    sondern als RTF diente ist klar!

    Wenn ich nur einen Sucher wollte, würde ich natürlich deinem Rat "einen 8x50 für meinen Deep Sky Atlas" folgen!


    Lieber Gerd,


    du dachtest doch wohl nicht, dass ich meinen 6" (7,3kg ohne Okular!) nun an einer der Stangen befestigen wolle? :huh:

    Ich schrieb doch eingangs:

    "Jetzt, da ich keinen Transporter mehr habe, fällt nicht nur diese Teleskopkombination weg.......,"


    Deinem Vorschlag nachgehend, habe ich bei Markus einen 80/328mm, gerade mit 2" OAZ (1,47kg) für 170.- gefunden - (die e-bucht gibt derzeit nichts her)

    und wenn, dann werde ich ihn, dir folgend, am OT befestigen. Bis zur Besenstielprobe kann ich mir ja noch überlegen, ob ich sein Gewicht mit ein kalkuliere oder nicht!


    Grüßle, Helmut

    Lieber Gerd!


    "Nochmals wegen Sucher:

    Mein Sucherfernrohr, ein 60/240 mit 2" Drehfokussierer und Okular wiegt 1,3 Kg

    der Leitz Binoansatz mit Korrektor von Siebert ebenso 1,3 kg.

    Ich könnte auch dieses Zubehör wahlweise an einem darauf austariertem Dob anbringen.


    Ein zusätzliches anschraubenden eines grösseren Suchers würde ich mir nicht antun.

    Das hat 2 Gründe:

    1.) Ergonomie beim Einblick

    2.) Evtl. Verbiegen der Stangen unter Last des Suchers, darunter leidet die Justage Deines Dobson."


    Ich habe mit dem "80mm f/4,1" (das ist wohl der von dir erwähnte 80/320), auf den R. Vogel hingewiesen hat, geliebäugelt. Er kostet 195.-, wiegt ohne Okular schon 1450g, hat auch nur 1,25"-Anschluß.


    Gut, dann lasse ich, deinem Rat folgend, die Idee fallen!

    Für das selbe Geld bekomme ich, so ich später will, auch einen "Celestron Starsense Explorer LT 70AZ", von dem ich den Starsense Explorer abmontieren und auf den UT montieren kann.

    Eine feine Sache zum Auffinden von Objekten. Kein Computer, keine Kabel, keine digitalen Teilkreise mehr.

    Ich mag eigentlich möglichst wenig Technik am Teleskop, doch das Auffinden von Objekten mittels "Plate Solving per Handy" ist denkbar einfach und ALLE im schwarzen Forum schwärmen von

    diesem Umbau und keiner bereut es!

    Den 70mm Refraktor auf Stativ kann man dazu noch verschenken.

    Anfang des Jahres hatte Celestron (Patentinhaber) Schwierigkeiten mit der Lieferung dieses (billigsten) Starsense-Teleskops.

    Aber da kommen sicher noch bessere Lösungen (via anderer Softewarehersteller und anderen großen Teleskopherstellern)


    Gespannt bin ich auf deinen geplanten Neubau eines Grab&Go 16-Zöllers!


    Liebe Grüße, Helmut

    Lieber Gerd, Stathis, Sternfreunde!


    Gerd, warum hast du deinen letzten Beitrag gelöscht? Der war doch sehr informativ/konstruktiv!

    Du hast ja schon in jüngsten Jahren mit Dobsonbau begonnen!

    Einen Dobson mit Metallbeschlägen an den Kanten (und auch damals schon in gelb!) hatte ich noch nie gesehen.

    Wir hatten in Legau einen Schreiner, der fertigte mittels Siebdruckplatten und solchen Beschlägen Transportkoffer aller Art, auch für Übersee.


    Nachdem mir sowohl von Stathis, als auch von dir die klassische Bauweise empfohlen wurde, bin ich dem Factory-Experiment nicht weiter nachgegangen, sondern gleich zur klassischen Bauweise.


    Hier nun ein kurzer Zwischenbericht des Umbaus:


    Nach einem letzten Aufbau (Foto1) wurden UT und Rockerbox zerlegt, zuvor der HS (wiegt 17,3kg) und die HS-halterung ausgebaut (der 18-Punkt-Selbstbau wiegt 3,9kg, siehe Foto2+3).

    Die damalige Bauweise (stammt nicht von mir, sondern wurde nach Plan gefertigt) kostet Höhe, heute würde ich es anders machen, aber zum Feinjustieren an 3 Schrauben mit Collimaster ein Traum!


    "Ein Spiegel gehört in eine Kiste"

    Gut! Der neue UT (=Spiegelkiste) hat die Maße 59cm x 59cm x 16cm und wiegt nun mit eingebauter Halterung (Foto3) und Spiegel (Foto4 - nicht irritieren lassen - der gereinigte Spiegel zeigt die Zimmerdecke!)) 28,7kg. Ich hätte an Höhe noch einsparen können, aber das wollte ich nicht, so komme ich beim Aufbau zum Anschrauben der Alustangen am oberen Alurahmen (besser als Inbusschrauben, denn er versteift da die Kiste nochmals - auf Foto3 unten gut zu sehen) noch gut in die Ecken.


    Der OT (Foto5) wiegt (Korrektur) 5,3kg ohne Okular. Das ergibt einen Hebel (Gleichgewichtspunkt) von etwa 1:5.


    Derzeit bin ich beim Einbau der 16 (Stück) 30mm Beschläge von Gerd Neumann in die 30mm Alurohre.


    Ach ja - wichtig für den Umgang mit Schrumpfschlauch:

    Die Angaben (40mm etc.) der Hersteller beziehen sich nicht auf den Durchmesser (wie bei einem Schlauch zu erwarten), sondern, da sie geplättet von der Rolle kommen auf die nun gemessene Breite.

    Ich musste den 40mm Schrumpfschlauch gegen einen 60mm umtauschen, was die Firma freundlicherweise gerne tat (warte derzeit noch auf die 2. Lieferung).


    Derzeit mache ich mir noch Gedanken, wie man einen größeren Sucher am Gleichgewichtspunkt (sprich einer der 8 Stangen) am besten befestigen kann. Wenn ich dann noch an dessen Justage (Ausrichtung) denke, wir mir schwindelig. Ich denke an ein ausgebohrtes (30mm) Holzteil (an dem der Sucherschuh befestigt ist), das fest an der Stange verbleibt.

    Ich bin diesbezüglich um Ratschläge froh!


    Seid alle herzlich gegrüßt, Sterngucker Helmut

    Hallo Sternfreunde,


    all diese Objekte haben auch schon 2004 Eingang in den Deep Sky Reiseführer gefunden, wenn ich richtig verglichen habe.

    Einzige Ausnahmen sind:


    -der OC, NGC436 (nahe NGC457 - dem Eulenhaufen) in Cas und

    -die Gx NGC4244, ein Caldwell-Objekt in CVn


    Der OC NGC1893 in Aur wird im DSR zwar nicht erwähnt, liegt jedoch in IC410, welcher im DSR aufgelistet ist.

    Der Pferdekopfnebel=B33 liegt in IC434 !!! - dass da beim Erstellen des Guide kein Fehler passiert (wie oben)!


    Gruß, Helmut

    Lieber Gerd!


    Vielen Dank für deine umfassende Stellungnahme zu den Parametern!


    1."Die Grösse der Gleitfläche, deswegen ist die Breite des Teflonpads alleine nicht relevant,

    sondern auch die Länge,- (Ich feile den Radius der Höhenräder in die Pads rein.)......


    Geradlinige Teflons bilden ja eine Tangente zum Höhenradkreis, daher dachte ich, dass deren Länge keine Rolle spielt.

    Wenn der Radius jedoch eingefeilt wird (auf diese Methode bin ich noch nirgends gestossen), dann leuchtet es natürlich ein.

    Darauf kann ich zurückgreifen, wenn das Dobson gut ausbalanciert ist und ich es leichter gängig machen will!


    2."Je grösser die Fläche ist um so leichter bewegt sich Dein Teleskop in Höhe."


    Das wollte ich wissen! Ich beginne also mit 2x6mm (aufeinander geleimten) Platten und wenn ich da schon nicht in die Balance komme, brauche ich mit 3 Lagen gar nicht weiter machen.


    3."Ich bin der Meinung dass 18mm dicke Höhenräder vollkommen ausreichend sind."


    Ja, mehr wie 3 Lagen werde ich auch nicht verwenden! (zumal die Teflons nur 19mm breit sind)


    4."Das Gewicht vom Tubus,....."


    Ja, das ideale Gewichtsverhältnis von UT:OT muss ich, so gut es geht, vom Foto noch heraus messen!


    5.".... und der Winkel in dem die Pads am Rocker angebracht werden.... je enger der Winkel desto leichter bewegt es sich."


    Ja, das schreibt auch R. Vogel.


    6."Der Factory Dobson hat die Pads am Rocker nach meiner Schätzung insgesamt nur 45° auseinander"


    Ja, der ist gut ausbalanciert, daher kommt er so nah zusammen. Ich glaube nicht, dass ich das bei meinem gegebenen Gewicht von UT und OT schaffe, bei mir werden

    die 2 Höhenlager jeweils Multiplexbrettchen (welche Höhe (?) diese haben müssen, um mit den Teflons dementsprechend weit auseinander zu kommen, muss ich ermitteln),

    die mit entsprechendem (Höhenrad-) Durchmesser ausgeschnitten sind. Für diese elegante Bauweise, schenke ich gerne Höhe (und auch mehr Gewicht an der Azimutplatte) her.


    7."Dazu kommt die Grösse der Höhenräder, je Grösser um so Besser."


    8. Das gilt bei der klassischen Bauweise, ob für die Factory auch, ist mir nicht klar. Ich werde erst einmal den 72cm Radius ausprobieren, so lange sich niemand

    zu meiner Frage "Soll ich die Sicheln erst einmal etwas größer bauen (als berechnet, sprich 72cm Radius)....?" äußert.


    9."Dann kommt es auf die Gleitmaterialien an. Bewährt ist Teflon auf Ebonystar, ein Strukturprofil ( Resopal) aus Amerika."


    Ich habe mit Ebonystar (nur noch teuer zu bekommen) schlechte Erfahrungen gemacht, auch wenn es allseits gelobt wird!

    Schlecht zum Bearbeiten und nach etlichen Jahren musste ich dann die Höhenräder auch noch neu (mit diesem Material, mittels Spanngurten) belegen,

    daher habe ich jetzt 2mm ABS Kunststoffplatte (gibt es tollerweise im größeren Maß von 100cmx49cm! - für große Höhenräder wichtig) genarbt bestellt.

    Weniger Gleitfähigkeit nehme ich in Kauf, damit die Teleskopstellung (mit und ohne Okular) gewährt bleibt.


    10."Wenn Du Deine Pads in der Rockerbox im 60° Winkel Abstand befestigst,reichen die 150° Kreis Ausschnitte der Höhenräder aus."


    Ja, ich werde deinem Vorschlag entsprechend mit 2x30° beginnen und den Kreisausschnitt bei erwähnter Sperrholzplatte maximal belassen (mal sehen, welchen Kreisausschnitt das ergibt.

    Ich habe zwar viel Holz herum liegen, aber keine Platten in dieser Größe mehr.

    Das Herausfräsen ist für mich keine Problem (daher nehme ich anfangs auch erst einmal billiges Sperrholz)!


    11."Du musst bei dieser Bauart schauen, dass Du den Tubus passend dafür Ausbalanciert bekommst, und er nicht zu leicht in der Höhe läuft."


    Das trifft das eigentliche Problem bei der ganzen Sache - mal sehen, was ich dafür alles ausprobieren muss!

    Bei zu schwerem OT hilft ein Gummi- oder Federzug,

    bei zu schwerem UT sehe ich als Option nur

    -Teflonpad-abstand erhöhen und

    -dünnere Höhenräder

    -schlechteres Gleitschichtmaterial (damit mehr Haftung, aber auch schwerere Gängigkeit)


    Sei herzlich aus dem Allgäu gegrüsst, Helmut

    Lieber Gerd,


    ich danke dir für diesen tollen Lösungsvorschlag! Genau so werde ich es machen!


    Wenn ich die klassische Bauweise verwirklichen sollte, werde ich nach deinem obigen Ratschlag vorgehen (von innen nach außen), der ja auch dem

    R. Vogels entspricht. Ich habe mich aber dazu entschlossen, die Factory-Bauweise auszuprobieren (testen), denn was habe ich dabei zu verlieren?:


    1. Die Arbeit an den 2 Sicheln (kann ich erst einmal mit günstigen Holzplatten (Pappelsperrholz 2520x1850x6mm geviertelt und 4x oder nur 3x oder nur 2x verleimt?)

    ausprobieren um Multiplexverschnitt zu vermeiden) und

    2. deren Gegenstücken, die ich an meiner alten Rockerbox aussägen kann, wo also kein Holzverschnitt entsteht, um das Gleichgewicht UT:OT erst einmal

    (in Schwindel erregender Höhe!) zu testen.


    Das war dann auch schon alles, denn für die kurzen, vorderen 4 Stangen kann ich ja jetzt meine alten verwenden (dass ich dafür die neuen im gleichen Maß kaufen muß, darauf hätte ich eigentlich selbst kommen müssen, aber diesen, nun tollen Umstand, verdanke ich dir, Gerd!) :)


    Ich habe also bei dem Umbau so oder so, nicht viel zu verlieren und: Probieren geht über Studieren!


    Hallo Sternfreunde!


    3 Fragen an alle:


    Frage1: Soll ich die Sicheln erst einmal etwas größer bauen (als berechnet, sprich 72cm Radius) (dann verliere ich an Höhe, macht aber nichts), um sie eventuell kleiner sägen zu können, oder darf ich von dem (richtig?) ausgemessenen/berechneten nicht abweichen? Das ist mir noch nicht klar!


    Frage 2: Je länger ich das Foto von dem 16er anschaue, umso unsicherer werde ich mir (der innere, irrelevante Kreis der Sichel irritiert, man darf ihn nicht beachten und eine Kreisscheibe auf das Bild legen geht auch nicht, da die Aufnahme nicht genau im Profil erfolgte!). Gerd hat wohl recht, dass 90° nicht reichen, der Kreis ist doch etwas größer als 90° wohl eher 120° (bringe ich aus der Sperrholzplatte auch noch heraus). Was meint ihr?


    Frage3: Wie oft soll ich das 6mm Sperrholz verleimen? (R. Vogel macht die Höhenräder aus 21mm Birke-Multiplex)

    Mir ist nicht klar, wie sich die Stärke der Höhenräder auf die Gleitfähigkeit auswirkt! Die Reibung wird wohl mit zunehmender Stärke größer?


    (Das Maß meiner Teflonscheiben beträgt 84mmx19mm - ich kann also mit 2 Sperrholz-Lagen (=12mm) oder 3 Lagen (=18mm) arbeiten (bei 4 Lagen bräuchte ich dann breitere Teflonscheiben))


    Dann müsste ich (bei allen 4 gleichzeitig ausgesägten), erst einmal nur 2 verleimen, bei Nicht-balance 3 nehmen und wenn auch da nicht dann auf 4 Lagen erweitern.

    Verhält es sich jedoch umgekehrt, müsste ich erst einmal mit 3 verschraubten Lagen beginnen und bei Nichtbalance auf 2 reduzieren.


    Ich erbitte diesbezüglich helfenden Rat!


    Grüßle, Helmut

    Ich habe mich gerade nach Schrumpfschläuchen (habe keine Erfahrung damit) umgesehen ......

    wäre einer in schwarz 32mm/16mm (Schrumpfverhältnis) das richtige Maß für 30x1,5mm Stangen (siehe ganz unten)?

    Der Meter kostet etwa 6.- Euro, 14m brauche ich in etwa, wären also 84.- Euro. Fast schon Eloxierpreis!


    aber eine günstige Alternative wäre:

    Nächster Durchmesser 40mm, der lfMeter nur 1,40.- ( Schrumpfverhältnis 2:1, weniger Verschnitt da in einem Stück zum Selbstschnitt)

    Kann, soll ich den bestellen? Was meinst du?


    Alternativ kann man Alu auch anschleifen (aufrauhen), säubern, grundieren und streichen.

    Grüßle, Helmut



    Lieber Gerd!


    "25mm Wandung für einen 18" ist das Minimum, ich besser sind 30mm und 1mm Wand.

    Die kannst Du mit Schrumpfschlauch überziehen. Mit der Heissluftpistole aufschrumpfen-fertig.

    Das gibt ausser der schwarzen Farbe ein angenehmes Handling, die Stangen sind nicht so kalt zum Anfassen und es scheppert weniger beim Transport im Auto."


    Das ist eine sehr gute Idee, für die ich meinen Alublock opfern werde, da ich mir das teure Eloxieren (mit langer Wartezeit) spare!

    Ich werde also 30x1mm Alurohre bestellen!


    "Auch kann ich nur 90° Segmente als Höhenräder mir nicht vorstellen.

    Nahezu 90° sind die Positionen der Teflonpads auseinander + 90 Grad Bewegungsbereich

    von Horizont zu Zenit- da kommt man unter 180° = Halbkreis nicht davon."


    Ja, das dachte ich auch immer! Aber hast du dir die eingangs von mir verlinkte Factory-Bauweise dieses 16ers einmal angesehen?

    Dann brauchst du dir es gar nicht mehr vorzustellen.

    Bei (minimal weiterem, hochdrehendem) Anschlag steht der Dobson senkrecht, wie weit er hinab reicht ist schwer zu sagen, aber auf Horizontsicht verzichte ich gerne!

    Ich habe einmal den Radius der 90°-Sicheln heraus gemessen (ausgehend von 50cm Kistenmaß, die etwa auf dem Foto etwa 5,5cm entsprechen) und komme dabei auf 7cm

    (wo der weiße Lichtstrahl an der vordersten Gitterrohrstange aufhört, müsste der Kreismittelpunkt in etwa liegen),

    was einem Schwenkradius (für 16") von 64cm gleich kommt, so dass dieser für meinen 18" 72cm betragen müsste.


    "Wichtig sind ......... ausreichend grosse Höhenräder (, min. 1,5x Spiegel-D)."


    Ich denke, du meinst, dass der Durchmesser der Höhenräder mindestens 1,5x der des HS sein sollte.

    Das wäre für meinen 18" ein Durchmesser von 69 cm (in 180°-Bauweise) .

    Bei Factory-Bauweise übertrifft sogar der Radius (=72 cm) der Höhenräder noch diesen Durchmesser - auch darum finde ich sie so toll!


    "Haderst Du wegen dem Bohren von Klemmklötzen mit einem grösseneren D?"


    Bei 30x1,5mm Alurohrstangen (die habe ich auch bei der jetzigen, alten Bauweise, sind aber für die neue Bauweise zu kurz, daher habe ich soeben neue 1,75m lang bestellt),

    wird es wieder die alte Befestigungsweise mit 8 Schrauben am UT (mittels Einschraubmuttern M8) und 4 Schrauben am OT .

    Anschraubmöglichkeit der 8 Stangen erfolgt mittels 16 Stück (oben und unten) 30mm Beschläge (wie sie Gerd Neumann anbietet), die an den Rohrenden eingelassen und mit jeweils 2 Inbusschrauben befestigt werden. Hat sich bei mir bewährt, kann nichts dagegen sagen.


    Grüßle, Helmut


    P.S. Ich dachte ein "Jaegers" ist ein Instrument, gebaut von Al Jaeger?! Ist das eine Bauart, dass man das selber bauen kann? Auf eine gute kurz brennweitige Linse kommt es doch an!

    Noch ein kleiner Nachtrag (auch wenn off topic):

    Als ich vor Tagen auf folgenden Link hier stieß, musste ich an dich, Gerd, denken!

    Da steht vor dem Preis, den ich damals für meinen 6" f/5 FH zahlte, noch eine eine "2" davor - für Gebrauchtware!

    Dass der Unterschied zu einem Gerät von Al Jaegers gleich so groß ist, war mir damals, als ich diesen Namen erstmals bei dir las, nicht klar!

    Ich hoffe, deiner ist in guten Händen!

    Was die da an einem FH-Objektiv noch nachbearbeiten/verbessern können?



    Grüßle aus dem Allgäu, Helmut

    Lieber Gerd!


    Danke für deine ausführliche, tolle Beschreibung deiner 2 Geräte und Bau-anweisungen/-möglichkeriten!

    Den gelben Zitronenfalter kenne ich von Fotos her schon seit vielen Jahren (ist ja auffällig und legendär!)

    und dein Selbstbaubino mit den 2 höhenversetzten 120ern (tolle Einblicklösung!) hast du ja (nicht nur mir)

    in astronomie.de im Thread " "Was man beim Kauf von Großferngläsern (+Teleskopen) beachten sollte" vorgestellt.


    Den Füssener Astrostuhl durfte ich (noch zur Lebzeit von Martin) bei ICS an einem "Tag der offenen Tür" live bewundern!

    (Ich habe nur einen klapprigen blauen Bügelstuhl - auf dem Foto etwas verdeckt, durch den schwarzen Lichtschutzstoff))


    "Dein 18" ist ebenso in leichterer und besser transportableren Ausführung machbar."


    Ja, wobei mir eigentlich nur ein leichterer UT (da immer das schwerste Teil!) wichtig ist, wo die Factorybauweise eben maximal abspeckt und nur noch Spiegelzelle (die habe ich (allerdings sehr hoch, justierfreundlich, gebaut!) in 18-Punktauflage mit 4-eckigem Untergestell - was unabdingbar für die Factorybauweise ist, da ja nur so die Sicheln montiert werden können!) mit Spiegel vorhanden ist.


    Als Spiel für das Ausbalanzieren bleibt mir derzeit (so weit ich das durchschaue):


    1. Ein Federzug (=Schnur mit (zu ermittelnder) Spiralfeder - aber deine Lösung mit Gummizug geht natürlich auch!) der von einer minimal hohen Rockerbox (so elegant wie der hier beispielhafte 16"-Factory wird mein 18er sicher nicht, wegen der hohen Spiegelzelle (schenke ich Bauhöhe her - war mir beim damaligen Bau kein Thema!) über ein Umlenkrad zum einem der Höhenräder läuft (hat mein 10" Reisedobson von R. Schulten so und wohl auch manch anderer zu leicht gängige Dobson, der mit schwerem 31er Nagler betrieben wird).


    2. durch Auseinander-oder Zusammenschieben der jeweiligen 2 Teflons der Höhenräder - das las ich bei R. Vogel -

    An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön nicht nur ihm sondern allen, die Bau-anleitungen/-vorschläge (wie auch Stathis) der Allgemeinheit zur Verfügung stellen!


    3. letztlich noch durch Gegengewicht


    "Wichtig sind wie schon von Stathis bereits beschrieben ausreichende dicke Gitterrohrstangen und ausreichend grosse Höhenräder (, min. 1,5x Spiegel-D)."


    Ja, bezüglich ersterem warte ich noch auf eine Antwort von ihm, (ob ich bei stärkerer Rohrwandung von 25mm auf 20mm Durchmesser gehen kann) und

    -bezüglich der Größe der Höhenräder (die ja hier beim Factory-bau auch kleiner werden- nicht im Durchmesser, aber nur noch 90°-Viertel darstellen) - werde ich aus obigem Foto

    den Durchmesser heraus messen und um den Faktor 18/16 vergrößern.


    Sei herzlich gegrüßt, Sterngucker Helmut (der seinen 18" Monocoloss in einen 18" Mononanos verwandeln will)

    Ich muss mich präziser ausdrücken:

    Beim Factory-Dobson-Bau ist ja eine bestimmte Hebellänge (UT -Höhenradachse-OT) gegeben/gefordert, die für gegebenen Spiegeldurchmesser bei gegebenem Öffnungsverhältnis fix ist.

    (Danach muß entsprechend (dem Gewichtsverhältnis von UT und OT gebaut werden)

    Aus diesen 2 Längenverhältnisse (r1=UT-Höhenradachse und r2=Höhenradachse-OT) ergibt sich ja nach dem Hebelgesetz das gleiche Gewichtsverhältnis (Gewicht OT: Gewicht UT also m2:m1).

    Bei r1:r2=1:5 gilt also auch m2:m1=1:5

    Meine Frage ist nun, wie steht es mit diesem Verhältnis (egal ob Gewicht- oder Längenverhältnis, ist ja - nur proportional umgekehrt dasselbe) bei einem austarierten 18" f/4.5 Dobson?

    Dann wüßte ich, ob meine Fixgrößen


    1. OT=5,4kg und

    2. UT=Spiegelzellengewicht+Spiegelgewicht (weiß ich auch genau nach Ausbau aus dem alten Gerät)


    in etwa dem bei Factory-Bauweise geforderten Verhältnis entsprechen!

    Wenn dem so wäre, könnte ich so Factory bauen, bei größerer Abweichung müsste die Bauweise dann klassisch sein.


    Natürlich kann man das Längenverhältnis aus einem Foto in etwa herausmessen, ideal dafür wäre ein weitgehend horizontal (da wirkt der Hebel ja am kritischsten) ausgerichtetes Dobson (genau in Profilstellung!) mit einem Okular mittlerer Brennweite (also mittlerem Gewicht).

    Da sieht man dann auch gleich, ob es sich (tatsächlich!) um ein gut austariertes Dobson handelt, was man ansonsten glauben muss).

    In etwa müsste man bei einer solchen (horizontalen) Messung dann von Mitte HS (=halbe Spiegelstärke) zur Höhenradachse und von dieser weiter zur Fangspiegelmitte (OAZ!) messen (bei Hutbauweise abschätzen, wo in etwa der Schwerpunkt des OT liegt (zwangsweise etwas weiter zurück- bei Fangspinnenringbauweise stimmt es wohl ziemlich)


    Was mich von der Factorybauweise abschreckt, ist

    1. das Problem der Befestigung der 2 Gitterohrstangen am jeweiligen Höhenradende

    2. das sperrige (Höhenradlänge und etwa 63cm breite) Höhenradteil (dafür gäbe es aber zerlegbare Varianten (2 Höhenräder mit Alu-verbundstange am Ende))

    3. ein komplizierterer Aufbau am Beobachtungsplatz ,


    weshalb ich zur Zeit zu deinem Rat tendiere, die klassische Bauweise zu bevorzugen.


    Bevor ich neue Alurohre bestelle, hier ein Zitat von R.Vogel (welcher in Hut-Bauweise baut!):


    "Für meinen 22" Dobson habe ich 22x1.2 mm Stangen, für die 16" Dobsons 20x1.2 mm"


    Ich habe nämlich ein 30mmx30mm Alu-4-kant-block (40cm lang) den ich in 8 Teile (also knappe 5 cm lang) sägen werde,

    welche (gleich tiefe) Bohrungen auf einer gesägten Seite) zur Aufnahme der Stangen erhalten werden (und durch eine weitere, seitliche Bohrung weiter unten an die Multiplexwände

    des UT geschraubt werden). Bei 25x1mm bleibt da nur wenig Masse am Rand übrig (und ist schwerer zu bohren)


    20x1,5mm Alurohre müßten dann doch für einen 18" f/4,5 genügen ?

    (dazu wahrscheinlich in klassischer Bauweise - da werden sie dann noch kürzer - aber ich bestelle sie in 2m Länge, um mir beide Optionen offen zu halten!)


    Gruß, Helmut

    Hallo Stathis!


    Vielen Dank für deine Auskünfte!

    Ich bestelle 8 Alustangen mit 25x1mm, die anderen 8 (abgeschaut einem anderen, noch größeren Dobson (den ich mich aber aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht mehr zu zeigen traue)) werden im Garten zum Tomaten hoch binden verwendet!


    "Das Konzept mit unterschiedlich langen Gitterrohren, von denen die vorderen am Höhenrad angreifen, haben im Leichtbau Vorteile, sind jedoch schwieriger zu bauen, wie du ja schon bemerkt hast. Das muss man vorab konstruieren und den Schwerpunkt vorab berechnen."


    Kann ich nicht, darum fragte ich ja nach einem (ungefähren) Gewichtsverhältnis von UT:OT

    (besser: Spiegelzelle mit Spiegel zu obigem Tubus (oder Ringfangspinne mit Fangspiegel - wie immer man das Teil nennt/nennen will- denn es ist ja auch kein Tubus mehr))-

    das würde mir zum Bau völlig genügen (vor leichtem Gegengewicht schrecke ich nicht zurück)!

    Der Höhenrad-achs-punkt zw. OT und UT bleibt ja (im Längen-Verhältnis) immer gleich, oder täusche ich mich da? (Dann würde kein bestimmtes Gewichteverhältnis mehr herrschen!)


    Vlt. kann mir ja jemand zu diesem Gewichtsverhältnis etwas sagen, denn diese Bauweise behagt mir sehr!

    Wenn ich diesbezüglich nicht weiter komme, dann baue ich eben in klassischer Bauweise und ermittle den Schwerpunkt wie einstmals.


    Dass die Teflons der Höhenräder auch enger als 90° beieinander liegen dürfen, wusste ich nicht,

    (dass in diesem Fall die Höhenräder weniger als 180° haben dürfen (ohne über die Teflonscheibe zu rutschen) ist klar)


    "Wenn du so schweres Gerät wie einen 6" Refraktor außerhalb des Höhendrehpunktes anbringen willst,..."


    Nein, ist bei dieser Bauweise nicht mehr möglich, darum schrieb ich ja eingangs:

    "Jetzt, da ich keinen Transporter mehr habe, fällt nicht nur diese Teleskopkombination weg,..."


    Vlt. bekomme ich ja noch von irgend jemanden einen Hinweis auf das Gewichtsverhältnis von UT:OT,

    dass ich mein künftiges Dobson auch im Alter (schwerstes Teil ist der UT, abgespeckt: Fangspiegelzelle mit Spiegel (schon schwer genug!)!)

    noch gut tragen, transportieren und aufbauen kann!

    Ansonsten kürze ich einfach den vorhandenen UT in der Höhe und bringe die Höhenräder an neuer (zu ermittelnder) Stelle an,

    diesmal jedoch abnehmbar, da weniger sperrig, also besser transportabel!


    Grüße, Helmut

    Weitere Fotos zu dieser mir "neuen" Bauart - Factory-Dobson genannt, finden sich hier (tolle Fertigungsweise für ATMler - aber keine meiner Fragen wird hier beantwortet):



    Einen Erfahrungsbericht mit diesem Dobson (-bauer) - für weitere Interessierte - gibt es hier:


    Erfahrungen 20" Dobson von The dobson Factory
    Hallo zusammen, ich wollte potentiellen Dobsonbesitzern mal die Erfahrungen schildern, die ich bei meinem neuen Traumteleskop gesammelt habe. Angefangen hat…
    forum.astronomie.de


    Gruß, Helmut

    Heute Nacht habe ich mich gefragt, wie man zu dieser neuen Bauweise, also minimaler Höhe der Deklinationskreise über der Azimutscheibe, kommen kann.

    Irgend wann wurde mir klar, dass der Kipppunkt (=die Deklinationsachse) dafür genau auf der Vorderkante des unteren Tubus (=UT) zum liegen kommen muss!

    Ich sah mir also heute Morgen (jetzt gerade) das Foto nochmals an: Das Teleskop steht nicht ganz senkrecht, aber schlägt man von den Enden der 90°-Sichel

    zum Kreismittelpunkt, so scheint diese Überlegung zu stimmen.


    Bei meiner alten Bauweise musste ich ja genau in die gegenteilige Denkweise gehen:

    Wie hoch muss ich den UT bauen, damit ich den 6" darauf, einigermaßen ausbalanziert, einsetzen kann? - hieß die Fragestellung damals.

    Zwangs stieß ich, bei maximaler Höheneinsparung auf diese (ich meine immer "mir"!) neue Bauweise.


    Jetzt wurde mir klar, dass man nur durch Befestigung der vorderen Gitterstäbe vor der vorderen Tubuskante (also nicht herkömmliche Weise alle 8 Stangen im OT!)

    auf einen derartigen Kipppunkt kommen kann! Mit Verrutschen der Sicheln (wie ich oben schrieb) geht da wohl gar nichts (abgesehen vom optische-Achse-Problem).


    Wie groß muss die Sichel wohl im Verhältnis zur Spiegelzelle (deren Größe (als UT) bestimmt ja den Kippunkt!) sein?

    Diese Bauweise kann diesen optimalen Kipppunkt nur zeigen, wenn ein bestimmtes Gewichtsverhältnis von OT:UT herrscht

    (wenn man ohne zusätzlichen Balast (=Ausgleichsgewicht) auskommen will.


    Wie groß ist wohl so ein optimales Gewichtsverhältnis?

    Wenn der Kippppunkt, wie gefordert, auf der vorderen UT-Kante liegen soll, bedarf es wohl keines sehr leichten OT mehr - sehe ich das (entgegen gängiger Bauregel) richtig?


    Mein OT (siehe Foto1) wiegt mit OAZ und Punktsucher 4,8kg hinzu kommt ein mittleres Okulargewicht von 600g (13er Ethos), also insgesamt 5,4 kg.

    Der UT (siehe Foto1) wiegt derzeit 45,5 kg, wobei, wenn ich mich recht erinnere, (1.) 25kg auf den HS (Galaxy-Optics 2" stark) (ich kann nicht mehr nachsehen, Gx-Optics baut keine Spiegel mehr!),

    (2.) etwa 10kg auf die 18-Punkt-Spiegelzelle und (3.) der Rest auf die riesige Birken-Multiplex-Platten (17mm) entfallen. Genauere Gewichtsangaben kann ich nach Ausbau geben.


    Es blieben also geschätzte 35kg für die (bei der) neue(n) Bauweise - wohl zu schwer für einen Kipppunkt vor der Spiegelzelle (UT), bei dem leichten 5,4 kg OT! Oder?

    Etwa ein Verhältnis von UT:OT = 6,5:1


    Gruß, Helmut