Beiträge von kopfgeist

    Mir scheint, da sind extreme Schwankungen in der Sinkrate drin... möglicherweise abhängig von Atmosphäre-Dichten, die eben die großen Unsicherheiten in den Berechnungen mit sich bringen. Ich habe das eben mal ein wenig verfolgt und die Sinkrate hat geschwankt zwischen 100 Sekunden je Höhenkilometer (über den afrikanischen Tropen) und über drei Minuten (über Ostausläufer der Sahara/arabische Halbinsel).


    EDIT 11:45 Uhr: jetzt steigt die Höhe sogar wieder nach Überflug des Äquators, was evtl. an der geoiden Form der Erde liegt?


    Grüße,


    Jens

    Hallo zusammen,


    der Orionnebel an sich gehört zwar zu den hellsten Objekten des gesamten Himmels, stellt dabei aber bei weitem kein einfaches Objekt dar. Durch den sehr hohen Helligkeitsumfang ist die Bearbeitung der Bilder nicht unbedingt einfach. Man muss auch daran denken, kurzbelichtete Aufnahmen zu machen, damit das helle Zentrum nicht ausbrennt.


    M 42 gehört neben M 45 zu den Objekten, die ich jede Saison einmal aufnehme. Zum einen aufgrund des Reizes und der Schönheit an sich und zum anderen, um die durch sich ändernden eigenen Aufnahme- und Bearbeitungstechniken dokumentieren zu können. Nicht nur wenn man sich neue Ausrüstung anschafft, auch die Methoden ändern sich... zumindest geht mir das so...


    Im Jahre 2019 hatte ich meinen bisher detailreichsten M 42 aufnehmen können. Nicht verwunderlich, dass dies mithilfe des 18 Zoll Alluna Optics RC Spiegels unserer Sternwarte (http://www.sternwarte-weikersheim.de) geschah. Seinerzeit nutzte ich noch die Moravian G3 11000 monochromatische CCD-Kamera. Mit h-Alpha, O-III und Luminanz konnte ich damals recht gut aufgelöste Aufnahmen generieren. Nur die Bicolor-Farben hatten mir damals nicht so gut gefallen. Kürzlich stand M 42 auf der Target-List meines neu erworbenen Askar FRA500. Ich war erstaunt, dass die Auflösung durchaus mit der 18-Zoll-Aufnahme mithalten kann, was aber auch an der erheblich höher auflösenden ASI 6200 MC gegenüber der G3 11000 liegt. Durch den eingesetzten Optolong L-Ultimate Dualbandfilter hat es ein farblich interessante Ergebnis gegeben. Da ich erst 6 Stunden Belichtungszeit gesammelt hatte, verzichtete ich auf eine sehr übertriebene Bildbearbeitung und ließ die schwachen Nebeldetails im Hintergrund noch weitgehend versteckt. Die Herausarbeitung möchte ich erst machen, wenn meine Zielbelichtungszeit von ~30 Stunden erreicht ist.


    Aufgrund der lang anhaltenden Schlechtwetterphase verbastelte ich die detailreichen 18-Zoll-Daten aus 2019 mit den kürzlichen gewonnenen Daten aus dem FRA500, insbesondere um eine "natürlichere" Farbgebung zu erhalten. Die Daten aus 2019 dienten dabei als Luminanz und die neuen Ergebnisse als Farbinformation. Ich ließ aber auch ein paar Blauanteile aus 2019 mit ins Ergebnis einfließen, da mir der L-Ultimate zu wenig Blau durchlässt.


    Hier der Remix aus 2019 und 2023:


    M 42, Zentrum des Nebels

    Moravian G3 11000

    Alluna 18" RC auf GM4000 (Equipment der Sternwarte Weikersheim)

    f= 2.400 mm, f/6

    hA= 10 x 10 min

    L= 9 x 10 min

    O-III= 13 x 10 min

    (--> also eine überschaubare Gesamtbelichtungszeit)

    Diese Informationen dienten als Luminanz.


    Dann konnte ich in der letzten Woche noch mit dem FRA500 den Orionnebel ablichten:



    Askar FRA500 Quituplett Apo

    f= 500 mm, f/5.6

    ZWO ASI 6200 MC

    t= 36 x 10 min

    Optolong L-Ultimate

    ZWO AM3, ZWO EAF, ASIAIR Plus 256

    Eigenes Equipment, Aufnahmen aus dem heimischen Garten gewonnen.


    Ich habe mich bei der Bearbeitung noch zurückgenommen, aber man kann dennoch schon die feinen Details im Hintergrund erkennen.


    Hier seht ihr noch eine Zeitrafferaufnahme der mit über zehn Stunden komplett genutzten Nacht vom 18.12.2023:

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    Ich habe (aus Bequemlichkeit) eine ASI 178 MM am Stativ installiert, deren Signal ich über eine zweite ASIAIR ins Zimmer aufs iPhone hole, damit ich Wolken, Katzen und Diebe rechtzeitig erkennen kann ;)


    Zum Abschluss noch die aufsummierten zehn Stunden als Strichspur:


    Ich hoffe, dieser kleine Remix und Bericht gefällt. Ich wünsche euch allen ruhige und besinnliche Feiertage.


    Grüße,


    Jens

    Hi Carsten,


    dass hier niemand etwas schreibt, wundert mich. Ein sehr schönes Bild mit ausgeglichener Bearbeitung und tollem Detailgehalt. Wo in den franz. Alpen warst du denn genau?


    Grüße,


    Jens

    Hallo Winfried,


    ich denke, wenn man einen Sensor mit APS-C Format nutzt, wie die 2600 ihn hat, kann man den Reducer getrost nutzen. Die Abstriche bei dessen Nutzung gehen m. E. eher in Richtung miesere Abbildung in den Ecken bei Vollformat. Auf Youtube gibt es ein Video dazu, was sich genau mit diesem Problem befasst:

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    Ich persönlich werde davon absehen, einen Reducer für den FRA500 zu kaufen, da ich sonst in ähnliche Brennweitenbereiche komme wie ich sie ohnehin schon mit dem 61EDPH III habe.


    Das Stichwort Over-/Undersampling könnte bei derart kleinen Brennweiten zur Geltung kommen, spiel das doch hiermit mal durch:

    astronomy.tools


    Ich hab die 6200, welche den gleichen Pixel-Pitch wie die 2600 hat, auch an einem 61 EDPH III mit 274 mm Brennweite genutzt. Der bildet jetzt vielleicht nicht so sauber ab wie ein reduzierter FRA500, aber dennoch scheint das ein einigermaßen gesundes Verhältnis zu Auflösung und Pixelgröße zu sein...


    Grüße,


    Jens

    Hallo zusammen und danke für euer Feedback!


    Jörg, wundert mich, dass du den Nebel noch nicht kennst, so ganz selten wurde er nicht gezeigt :). Aber er ist ein recht dankbares Objekt, was Ästhetik, Lage und Herausforderung angeht. Nicht ganz so hell wie Pacman, Nordamerika und Co., dafür aber lohnenswert, was die Farbdynamik betrifft.


    Jochen, ich bin auch sehr beeindruckt von dem Apo. Auf alle Fälle ein Gewinn im Vergleich zu meinem alten 130er Triplet.


    Marcel, die AM3 habe ich schon ein paar Wochen länger, auch diesbezüglich bin ich beeindruckt. Das ZWO-Ökosystem ist in sich sehr stimmig, da fügt sich die Montierung optimal ein. Ich hab hier auch ein kleines YT-Video dazu erstellt:

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    Zu der Kombi FRA500 und AM3 ist auch ein Video in Planung, aber ich bin kein Videoschnittprofi, daher dauert das noch ein paar Tage. Zudem muss ich die Kombi aus Teleskop und Montierung noch etwas näher kennenlernen.


    Grüße,


    Jens

    Hallo zusammen,


    hardwaretechnisch hat sich bei mir in den letzten Wochen einiges getan. Meinen mir seit zehn Jahren treuen TS 130 mm f/6.6 Triplet Apo und die CGEM habe ich abgegeben und stattdessen eine ZWO AM3 und einen Askar FRA500 angeschafft. Derzeit ist mir ganz einfach nach weniger Brennweite und mehr Feld zusammen mit dem Vorteil, mit der AM3 deutlich mobiler sein zu können. In einem weiteren Schritt sind dann auch noch größere Anschaffungen bzgl. Montierung und Apo angedacht, aber an dieser Stelle gibt es jetzt erst mal das Firstlight des Askar FRA500 :)


    Ich habe den kleinen Quintuplett direkt bei TS abgeholt und erstaunlicherweise konnte ich noch in derselben Nacht die ersten Photonen einfangen. Auf dem Rückweg von Parsdorf hielt ich bei Timm in Ottobeuren an und baute an der dortigen Sternwarte der AVSO den Apo und die AM3 auf. Danke Timm für die Nutzungsmöglichkeit eurer Plattform. Es folgten zwei weitere Nächte Photonensammeln, so dass es bei SH2-132 insgesamt knapp vierzehn Stunden Belichtungszeit geworden sind. Hier das Ergebnis:



    Sh2-132, der Löwennebel im Cepheus

    ASI 6200MC an Askar FRA500 auf ZWO AM3

    f= 500 mm, f/5.6

    t= 83 x 10 min, Gain 100

    Optolong L-Ultimate

    ASIAIR Plus 256G, EAF, Guiding mit ASI120MM Mini an SVBONY Finderscope

    Sensortemp. minus 15 Grad

    30 Darks, 30 Flats

    Gestackt im Deepskystacker, weiterverarbeitet in Fitswork und Photoshop


    Die AM3 meisterte ihre Arbeit tadellos. Der Apo bildet astrein ab bis in die Ecken. Ich habe aber noch mit etwas Sensortilt zu kämpfen. Da traue ich mich nicht so recht ran und zum Glück ist er nicht so gravierend :)


    Ich bin sehr zufrieden und freue mich auf weitere Ergebnisse mit diesem Setup.


    Hier ein Link zum Bild bei Astrobin:

    Sh2-132, the Lion nebula in Cepheus
    An astrophotograph by Jens Hackmann on AstroBin
    www.astrobin.com


    Grüße,


    Jens

    Hi Stathis,


    danke auch für deine Anmerkung. Ich denke, dass es sich bei dem h-Alpha-Zeugs um das "übliche" in dieser Region befindliche Gewölk handelt. Wiki sagt, der Cirruskomplex berfindet sich in ca. 2.400 LJ Entfernung. Also gut möglich, dass die Schockfront die h-Alpha-Wolken vor sich her schiebt und so wie du sagst zwiebelschalenmäßig "zusammenfaltet".


    Zur Bearbeitung muss ich sagen, dass ich nur zu 90 % zufrieden bin. Mir ist während der Bearbeitung ein Fauxpas passiert, den ich leider überspeichert habe. Ich müsste also quasi von komplett vorne anfangen, das mache ich evtl. bei schlechtem Herbstwetter mal... In der Vollansicht fällt dieser Fauxpas zum Glück nicht stark auf (es sind schalenförmige Halos um manche Sterne zu sehen). Zur harten Bearbeitung: es ist ein HDR. Die hellen Anteile waren fast komplett überbelichtet. Mit selektiver Maskierung musste das wiederhergestellt werden. In einem zweiten Anlauf könnte ich auch da noch ein paar Freiheitsgrade testen... :)


    Danke auch fürs Verlinken und Erwähnen in deinem Post. Nein, ich hatte bisher nicht mitgelesen ;). Vergleichen kann ich nur die Optolong. Ich hatte zuvor den L-eNhance und jetzt den Ultimate. Der eNhance war schon sehr stark auch unter Vollmondhimmel. Der Ultimate setzt dem noch mal was auf. Objektiv bemaßt kann ich aber leider mit keinen Aussagen dienen. Als Vergleich habe ich einen M 27, den ich in 2022 mit eNhance und in 2023 mit Ultimate aufgenommen habe. Da könnte ich mal die Hintergrundhelligkeiten messen... Wichtig ist aber zu erwähnen, dass die Optolong-Filter auch bei vergleichbar schnellen f/4.4 ihre Arbeit prima meistern. Man muss also bei diesem Öffnungsverhältnis keine Angst haben, dass die maximale Durchlässigkeit verfehlt wird.


    Grüße,


    Jens

    Hallo zusammen,


    und danke für euer Feedback.

    Zum Hergang der h-Alpha-Blase kann ich auch nur Vermutungen anstellen. Evtl. hängt es durchaus mit verschiedenen Dichten des Mediums zusammen oder das Material wurde ungleich ausgeworfen.

    Fakt ist jedoch, dass es die Blase gibt. Vor einem Jahr habe ich einen Test mit dem L-Ultimate gemacht, damals zielte ich mit dem 130er Apo auf die Knochenhand und auch da waren die Filamente sichtbar:


    Es fällt aber auf, dass derartige tiefe Aufnahmen erst neuerdings auftauchen. Der Trend geht zu langen Belichtungszeiten, habe ich das Gefühl. Dass da neues Zeug auftaucht, ist nicht verwunderlich :). In Facebook-Astrogruppen habe ich bereits ähnliche Aufnahmen des Cirruskomplex gesehen.


    Zur Bildbearbeitung kann ich sagen, dass es sich um meinen üblichen Workflow handelt: Stacken in Deepskystacker, Stretchen in Fitswork, jeweils in 32-bit. Laden des Bildes in Photoshop, dort weiteres Stretching und Anpassen der Kurven. Separierte Bearbeitung einer sternlosen Variante des Bildes und am Ende Zusammenführen mit dem "Sternbild". Bereits auf den Einzelaufnahmen sind Teile der h-Alpha-Blase erkennbar, natürlich mit deutlichem Rauschen.


    Grüße,


    Jens

    Hallo zusammen,


    es war grundsätzlich schon meine Absicht, die schwachen h-Alpha-Filamente zu erwischen, die sich durch den Cirruskomplex ziehen bzw. in welche dieser eingebettet ist. Aber dass ich sie doch recht deutlich einfangen und herausarbeiten konnte, vermochte ich während der Belichtungssessions nicht zu erahnen. Insbesondere aufgrund der fast vollen Mondphase. Die letzten Bilder sind am 27. September entstanden, also bei einer um 90 Prozent beleuchteten Mondscheibe. Die Widrigkeiten meines Standorts (Ortsdurchfahrt einer 24.000-EW-Stadt) kommen noch dazu, die aber scheinbar überhaupt nicht mehr relevant sind, wenn ein Dualschmalbandfilter eingesetzt wird :)



    Der Cirruskomplex

    Sharpstar 61 EDPH III

    ASI 6200 MC Pro

    ZWO AM3

    f= 270 mm, f/4.4

    t= 132 x 10 min, Daten aus vier Nächten

    Optolong L-Ultimate

    ASIAIR Pro, EAF, 120 MM Mini

    je 30 Darks, Flats und Bias

    Gestackt in DSS, Weiterverarbeitung in Fitswork und Photoshop.


    Grüße,


    Jens

    Hallo zusammen,


    vor einer Woche wusste ich noch nicht, dass ich sieben Tage später so ein Ding bei mir rumstehen haben werde. Ein kurzentschlossener Kauf und eine noch kürzere Lieferzeit erlaubten mir schon ein paar Tests unterm Himmel. Da ich im Netz sehr wenig zur AM3 gefunden habe (im Gegensatz zur AM5), entschloss ich mich dazu, ein eigenes kurzes Video zu meinen ersten Eindrücken zu machen:


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    Viel Spaß dabei, vielleicht ist was für Interessierte dabei. Ich hab den Kauf nicht bereut!


    Grüße,


    Jens

    Ist bei dieser Kamera überflüssig. Sehe direkt mit einem Assistent ob die scharf ist. Da werden alle Sterne gut sichtbar auf dem Display darstellt bei der Canon R7. Da kann man immer noch den Bildauschnitt der Sterne verändern. Aber wenn man eine Brille trägt, ist das nicht einfach. Da ja das ganze Setup auf dem Balkon aktuell steht, könnte auch Phd nicht sauber nach führen.

    Kein noch so guter Liveview kann die Präzision einer Bahtinov-Maske ersetzen, selbst ein Liveview mit Zebra-Funktion. Noch besser wäre der Einsatz einer Bahtinov-Maske mit Assistent, der dir die genaue Symmetrie ausgibt :)


    Grüße,


    Jens

    Hallo Ralf,

    meines Wissens ist die Kamera dauerhaft am Setup montiert, so dass Drehung und neuer Staub keine Rolle spielen sollten.

    Grüße,

    Jens

    ...

    Ich weiß aber auch nicht, ob das bei der Farbversion der ASI wie ich Sie habe tatsächlich Sinn ergibt.

    ...

    Oh ja, wie schon mehrfach persönlich empfohlen ;)


    Breitband


    vs.


    Dualband


    bzw.


    Breitband


    vs.


    Dualband.


    Man muss die Farbgebung bei Dualbandfiltern mögen, fest steht jedoch, dass die Nebelanteile deutlich durchschlagen. Für den Anfang würde ich auf alle Fälle einen Breitbandfilter (wie z. B. den Optolong L-Pro) empfehlen, dann bleiben auch die Sternfarben noch gut erhalten. Man könnte ja auch die Ergebnisse mit Dualbandfilter-Bildern mischen. Letztere können auch bei Vollmond aufgenommen werden. Ein letztes Bild von mir, dann ist Schluss mit meiner Bilderflut:


    Das Bild ist in zwei Nächten um Vollmond herum entstanden. Dann gibt es also keine Ausrede mehr, der Mond sei zu hell ;)


    Grüße,


    Jens

    Danke TecMar :)

    Der Plan ist, meine alte CGEM I durch die AM5 zu ersetzen, sofern die AM3 sich bewährt. Und das tut sie wohl, da komischerweise das Wetter mitspielte und zumindest ein paar Testaufnahmen zugelassen hat :)



    Ein zehnminütiges Einzelbild der Cirrus-Umgebung, ASI 6200 MC an Sharpstar 61 EDPH III, L-Ultimate. Die Guidingwerte lassen sich sehen, nachdem die Optik ausgekühlt ist... :)

    Hi Matthias,


    danke fürs Feedback. Ja, zur Zeit suche ich mich meist solche Objekte aus, die für Dualbandfilter geeignet sind. Aber manchmal kommt es vor, dass ich mit einem Breitbandfilter nochmals eine Session einlege, um schöne Sternfarben zu erhalten.


    In meinem Workflow rechne ich auch die Sterne aus dem Bild, so dass ich manche Bearbeitungsschritte nur auf die Nebel anwende. Ich weiß nicht, ob du das schon praktizierst?


    Grüße,


    Jens

    Hallo Matthias,


    ein schönes Bild. Aber zu deiner Frage, ob da noch mehr ginge: ja. Ggf. durch mehr Belichtungszeit oder aber auch durch eine andere evtl. aggressivere Bearbeitung. Das kommt immer auf den persönlichen Geschmack an.


    Hier habe ich ein Bild mit 130 mm Apo und insgesamt 14,5 Stunden Belichtungszeit und einem Optolong L-eNhance Filter. Die Aufnahme ist aus September 2022. Ich versuchte es diesen Sommer wieder, dieses Mal mit einem noch etwas engeren L-Ultimate, die Daten habe ich allerdings noch nicht abschließend bearbeitet:



    Mit dem L-Ultimate sieht man schon auf meinen zehnminütigen Einzelaufnahmen sehr viel von den äußeren Halos, leider nur ein mit dem Handy vom iPad abfotografiertes Bild:



    Grüße,


    Jens

    Hallo Frank,


    danke für dein Feedback. Nach einem Tag drüber schlafen stelle ich fest, dass mir die Farbgebung insgesamt selbst nicht zu 100 % gefällt. Ich meine auch, einen Grün-/Olivstich in manchen Teilen zu sehen, z. B. oberhalb von IC 1318. Muss ich wohl noch mal ran... :)


    Bzgl. der Abbildung in den Ecken jammere ich ja nicht wirklich. Der EDPH III wird mit einer Optimierung durch "zwei ED-Gläser mit weniger Dispersion" beworben. Da ist eine gewisse Erwartungshaltung bzgl. einer Verbesserung da. Aber allein die mechanischen Updates haben das Upgrade gerechtfertigt, so dass ich alles, nur nicht jammere ;)


    Grüße,


    Jens

    Hallo zusammen,


    NGC 6888, das "Croissant" im Sternbild Schwan, zu sehen ganz unten im Bild. Ansonsten durchziehen viele weitere Nebelfilamente das ganze Sternbild. Acht Stunden Belichtungszeit verteilt über drei Nächte stecken in diesem Bild. Eine Nacht war beim Internationalen Teleskoptreffen (ITV) in Gedern am See.



    ASI 6200 MC
    Sharpstar 61 EDPH III
    f= 270 mm, f/4.4
    t= 48 x 10 min
    Optolong L-Ultimate


    Das war mehr oder weniger eine Testaufnahme mit dem neuen EDPH III. Abbildungstechnisch kann ich keine markanten Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger feststellen. Ich bilde mir einen geringeren Längsfehler ein, die wesentlichen Verbesserungen machen sich in der Haptik bemerkbar. Auf jeden Fall macht der kleine Apo sehr viel Spaß und er wird im Sommer sicher noch häufig eingesetzt werden...


    Grüße,


    Jens

    Hallo zusammen,


    de Bereich um Rho Ophiuchi gehört zu den farblich abwechslungsreichsten und interessantesten Gegenden des Himmels. Die sich dazugesellenden Dunkelwolken setzen farbliche und kontrastliche Akzente und machen die Gegend schon mit weitwinkligen Objektiven sehr reizvoll. Mit dem Gesichtsfeld von 7,5 Grad x 5 Grad des 61er EDPH II hätten die wesentlichen Bereiche des Komplexes nicht ordentlich reingepasst, daher entschloss ich mich auch hier zu einem Mosaik aus zwei Feldern. Für mehr Felder fehlte mir die Geduld :)



    Gegend um Rho Ophiuchi

    ASI 6200 MC

    Sharpstar 61 EDPH II

    f= 274 mm, f/4.4

    t= 2 x 33 x 10 min

    Optolong L-Pro

    Star Adventurer GTi

    Namib Naukluft Park, Namibia

    Korrektur durch Darks und Flats


    Damit endet meine Namibia-Astroreihe. Von M 6 und M 7 konnte ich nur 30 Minuten Photonen sammeln, evtl. zeige ich das Ergebnis bei Gelegenheit. Abschließend lässt sich sagen, dass das eingesetzte Setup absolut zuverlässig funktioniert hatte. Ich hatte bei 450 Einzelaufnahmen je zehn Minuten Belichtungszeit (54 Gigabyte Daten) nicht einen Ausreißer, der zum Ausschluss beim Stacking geführt hatte. Ich konnte ausnahmslos alle Daten verwenden. Ich würde sagen: jederzeit wieder!


    Ich hoffe, es gefällt euch. Danke fürs Reinsehen :)


    Grüße,


    Jens