Beiträge von warpfel

    Hallo allerseits,


    vorgestern konnte ich mal wieder mit meinem 12 Zoll Dobson unter Neumond und meteorologisch sehr guten Bedingungen beobachten. Leider hatte ich am nächsten Tag jedoch sehr viel zu tun, sodass ich nicht in die absolute Dunkelheit fahren konnte. Stattdessen ging es zu einem Beobachtungsplatz, der 20 min von Würzburg entfernt liegt aber dafür dennoch ziemlich gute Bedingungen (und nahezu ungestörte Rundumsicht bei gleichzeitiger "Abschattung" nahegelegener Ortschaften) mit sich bringt. Aufgrund der Nähe zu Würzburg war die Himmelsqualität aber dennoch eher bei Borte 4 (vielleicht auch 4 - 5) angesiedelt. Allerdings hatte die Nähe zu meinem Zuhause auch ihre unschätzbaren Vorteile: Als ich am Beobachtungsplatz angekommen war stellte ich fest, dass ich die Stangen des Gitterrohrtubuses zuhause vergessen hatte :saint:. Also musste ich nochmal nach Hause und dann wieder zum Beobachtungsplatz... . Wäre ich in den Sternenpark Rhön gefahren, dann wäre das nicht möglich gewesen. Besonderes Highlight dieses Beobachtungsabends war übrigens, dass ich erstmals seit langem wieder einen UHC dabei hatte. Vor 8 - 9 Jahren war ich nämlich wesentlich weniger an visueller Beobachtung interessiert und hatte deswegen meinen UHC verkauft. Da ich nun allerdings bereits seit ein paar Jahren wieder sehr viel und gerne beobachte, habe ich mir nun wieder einen zugelegt. Da die Himmelsqualität nicht so überragend war habe ich außerdem meinen DSA im Auto gelassen und ausschließlich mit DSRA beobachtet - ich dachte, dass ich mich einfach ein wenig auf hellere und bekannte Objekte konzentriere.


    Ausrüstung: 12 Zoll f/4.2 Infinity Dobson von Spacewalk Instruments/Christian Busch, 28 mm Panoptic, 14 mm Delos, 10mm Delos, 6mm Delos, Astronomic UHC, Spheretec Filterschieber, Rigel Quickfinder.

    Himmelsqualität: Wie gesagt, Borte 4 - 5. Seeing war wirklich sehr gut.


    Nachdem ich das Teleskop aufgebaut, rejustiert und den Sucher justiert hatte, richtete ich das Teleskop zunächst auf den westlichen Teil des Cygnusnebels, also NGC6960. Ohne Filter und im 28mm Panoptic war der Einblick hier zunächst ausgesprochen unspektakulär, aber mit Filter sprang einem dann der Nebel in seiner ganzen Größe geradezu ins Auge. Dieses Objekt ist einfach eines meiner absoluten Lieblingsobjekte: Jedesmal bin ich gerührt, wenn ich das feine dünne, leicht korkenzieherartig geschwungene Filament sehe, welches sich von 52 Cygni aus nach Norden erstreckt. Auch südlich von 52 Cygni konnte man flammenartigen Auswüchse (ich zählte hierbei 3 - 4 Verdichtungen) gut erkennen. Anschließend ging es noch zum östlichen Teil des Cirrusnebels, der auch (mit Filter) voller wunderschöner Strukturen war.


    Nach dem Cirrusnebel ging es zu M57. Das kleine Rauchscheibchen war schon im 28er Panoptic ziemlich gut zu sehen, und ich vergrößerte bis zum 10mm Delos. Der Nebel war wirklich sehr schön, und man konnte deutlich die charakteristische Helligkeitsverteilung im Ring erkennen. Der UHC brachte hier allerdings nicht wirklich einen Mehrwert.


    Nach M57 ... wie sollte es anders sein ... M27. Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich diesen Nebel vor oder nach dem Ringnebel anvisiere, da er einfach so viel größer ist! Die Strukturen in M27 (mit UHC) waren einfach sehr schön. Man konnte deutlich die "Hantelform" erkennen.


    Nach M27 versuchte ich mich an einem Objekt, das ich schon lange beobachten wollte, nämlich den Egg Nebel CRL 2688. In dem betreffenden Bereich konnte ich mir sogar einbilden etwas zu erkennen - aber es war nicht wirklich konklusiv, weswegen ich davon ausgehe, dass der Himmel für dieses Objekt einfach zu hell war.


    Nach dem missglückten Egg Nebel ging es wieder zu einem Evergreen, nämlich dem kleinen Hantelnebel M76. Dieses Objekt war wirklich SEHR cool, und ich fand ihn fast noch eindrucksvoller als seinen großen Bruder. Im UHC konnte man sehr deutlich einen ziemlich hellen, fast kastenförmigen Streifen erkennen, der zu den kürzeren Rändern hin deutlich an Helligkeit zunahm. Auch hatte ich den Eindruck, dass sich von diesen Rändern aus geschwungene Strukturen senkrecht zur Zentralachse des Kastens in der Dunkelheit verloren. Wirklich ein sehr schönes Objekt!


    Anschließend versuchte ich mich ein wenig an Galaxien, obwohl ich wusste, dass die Himmelsqualität dafür alles andere als optimal war (und zudem UMa noch sehr tief stand). Zunächst ging es zu zwei Lieblingsobjekten von mir, nämlich M81 und M82. Trotz ihrer Nähe zum Horizont (und dem in diesem Bereich mit meinen sehr schweren Okularen doch etwas unbalancieten Dobson) sahen sie wirklich sehr schön aus. Jedes mal finde ich es auf's neue schön zu sehen, wie sehr sich diese beiden Galaxien in ihrem Anblick unterscheiden. M82 als relativ helle und kompakte "Zigarre" und M81 als "typische" Galaxie mit gut erkennbarem Zentralbereich. Ein bisschen konnte ich mir eine leichte "Grisseligkeit" bei M82 einbilden - aber vielleicht waren diese Strukturen wirklich nur Einbildung ;-).


    Nach M81 und M82 versuchte ich mich am Whirlpool, aber der lag so nah am deutlich lichtverschmutzten Horizont, dass ich mir schon dachte, dass das nichts wird. Und in der Tat: Die Whirlpoolgalaxie sah so unspektakulär aus, dass ich keinen Sinn darin sah das Übersichtsokular durch ein kurzbrennweitigeres Okular auszutauschen. Anschließend versuchte ich mich noch an NGC891, aber auch diese Galaxie war so dunkel, dass der Genuss doch eher limitiert war. Zwar konnte man sie indirekt deutlich erkennen und ihre "geisterhafte" Erscheinung inklusive leicht erkennbarem Staubband kam gut rüber; aber dennoch: Bei dunklerem Himmel ist sie deutlich eindrucksvoller, weswegen ich auch hier nicht wirklich lange verweilte.


    Mittlerweile war es bereits 1 Uhr und der Wind nahm deutlich zu. Da ich begann zu frieren, und diese Beobachtungsnacht aufgrund meines vollen nächsten Tages nicht bis zum Exzess ausreizen wollte, entschloss ich mich nochmal kurz die Plejaden anzuvisieren und dann nochmal (zum Abschied) auf den Cirrusnebel zu schwenken. Diesmal traute ich mich auch beim Cirrusnebel das 14er Delos einzusetzen, und was soll ich sagen: Im 14er (und mit UHC) war vor allem der östliche Teil des Cirrusnebels nochmal deutlich spektakulärer als im 28er Panoptic. Man konnte mit dem Teleskop den Nebel regelrecht durchwandern und konnte sich an den zahlreichen detailreichen Strukturen gar nicht sattsehen.


    Zum Abschluss gab es dann nochmal Saturn und Jupiter, wobei ich vor allem von der Seeingqualität beim Jupiter überrascht war. Ich verwendete das 6mm Delos und konnte die Bänder inkl. dem großen Rotenfleck (als Ausstülpung eines der Bänder) deutlich erkennen. Sehr, sehr schön! Und damit endete dann diese (trotz des etwas hellen Himmels) sehr schöne Beobachtungsnacht.

    Hallo Stathis,


    vielen dank für deine lange, interessante und ausführliche Antwort, die natürlich auch ein paar konsekutive Fragen und Kommentare bei mir getriggert hat :S .

    Tatsächlich hatte ich, nach einiger Überlegung, ohnehin vor, mich auf 1,25" zu beschränken. Da ich an meinem 12er einen Kineoptics HC-2 habe, und mit dem einigermaßen zufrieden – ich mag Helicals einfach nicht so sehr, aber das ist eine Geschmackssache und im Leichtbausegment sind sie ja quasi alternativlos – bin, wollte ich am 8er einen HC-1 verbauen. Bei den Okularen habe ich an die Verwendung eines 24mm Panoptic als längste Brennweite gedacht. Bessere und teurere Okulare sind für mich kein "Nachteil", da ich in meinem Okularpark ohnehin auf hohe Qualität (ich verwende zur Zeit nur Delos- und Panoptic-Okulare) achte, hier auch lieber etwas länger spare, und mir es auch nicht so viel ausmacht, erstmal mit weniger, aber dafür besseren Okularen zu beobachten. Außerdem ist mir Einblickcomfort wichtiger als ein großes Gesichtsfeld, weswegen ich nun auch kein 21mm Ethos an den Dobson hängen muss :D. Zum Ständer: Vielleicht ist meine Vorstellung noch etwas verblendet, aber bei den Beobachtungsorten, die mir vorschweben, stehen eh fest verbaute Tische (ich träume ja davon, den Dobson auf Hüttentouren in die Alpen mitnehmen zu können) oder ich nehme halt eine Picknickdecke mit (auf der sich die Milchstraße sowieso am gemütlichsten genießen lässt). Darum denke ich, dass das alles so für mich passt! Auf jeden Fall ist es sehr aufmunternd zu lesen, dass

    mit den modernen Messmethoden und vor allem dem guten Informationsaustausch untereinander [...] heute jedoch auch für Anfänger viel mehr möglich und auch realistisch machbar [ist] als vor z.B. 30 Jahren.


    Nachdem du die größere Version des Kreuztisches dein Eigen nennst, aber in deinem Beitrag nicht explizit auf seine Eignung für den Foucault-Test eingehst, wollte ich hier nochmal nachfragen: Wäre dieser Kreuztisch auch für den Foucaulttest geeignet? Aber ich gehe davon aus, dass man, falls die native Messgenauigkeit des Kreuztisches nicht ausreichen sollte, diesen leicht mit etwas Bastelei mit Messuhren nachrüsten könnte, sodass dies auch kein zu großes Problem sein sollte, oder?

    Zum anfangen brauchst du zunächst aber nur den Spiegelrohling, Tool, Schleifmaterial, einen stabilen Tisch, Eimer Wasser, Schwammtuch, Zeitungen zum Auslegen und los geht's. Zum Messen der Krümmung brauchst du nur eine Taschenlampe und einen Meterstab oder Alternativen dazu (s. messen der Pfeiltiefe). Die eigentliche Messtechnik brauchst du erst ab dem polieren.

    Ah, das ist gut, dass du das schreibst! Das war mir nicht so klar. Dann kann ich ja gleich schon in der kommenden Woche mit dem Schleifen anfangen und parallel zum Grobschliff den PDI-/Foucaultaufbau konstruieren! Herrlich, da freu' ich mich!


    Ganz liebe Grüße und nochmal danke für eure Hilfe


    Daniel

    Hallo ihr beiden,


    danke für eure Antworten! Ich habe nun alles für's PDI bestellt und werde, sobald der Kram da ist, dann mal den Messstand "konstruieren". Ihr werdet also hoffentlich in ein paar Wochen wieder von mir hören :-).


    Wenn Dir F4,5 gefällt, könntest Du mit dem PDI auch einen 18er angehen.

    Tatsächlich war das böse Öffnungsfieber eine meiner Motivationen, mich nun endlich mit dem Spiegelschleifen zu beschäftigen :-D. Für den gewünschten "ultimativen Dobson", den ich gerne mal mein Eigen nennen würde, komme ich meines Erachtens nicht um's Selbstschleifen herum. Beziehungsweise, wenn man schon so viel Geld in die Hand nimmt, dann soll wenigstens auch alles so sein, wie man es möchte und dafür muss man es, denke ich, selbst machen.


    Aber... erstmal kleine Brötchen backen! Deswegen nun (auch) zunächst der 8er. Wenn mir der nur mit Müh und Not gelingt und es wenig Spaß macht, muss ich nicht weiter über größere Öffnungen nachdenken. Aber falls es mir Spaß macht, stünden dem 18er und dem 22er ja nichts mehr im Wege ( 8) ), und dazu hätte ein solcher 8er ja, wie gesagt, auch einen schönen Platz in meinem Teleskopfuhrpark als

    Alpendobson

    , was nun auch der vorübergehende Projektname ist.


    Liebe Grüße


    Daniel

    Ja, die kenne ich schon, genauso wie den 180 mm Paten . Hab schon relativ viel recherchiert, bevor ich mich für ein Projekt entschieden habe.


    Noch eine Sache zu den Fünflingen: Etwas unpraktisch ist, dass ich bis vor 4 Monaten in München gewohnt habe. Damals hätte meine Wohnsituation allerdings kein wirklich bequemes Spiegelschleifen hergegeben, aber dafür hätte ich in der Volkssternwarte wohl viel persönliche Unterstützung gehabt. Nun wohne ich in Würzburg mit großer Wohnung, überdachter Terasse und Keller...dafür aber keine aktiven Spiegelschleifer in der Nähe :-D. Naja! Mal schauen, wie nun alles vorangeht. Innerhalb des nächsten Jahres werde ich noch öfters in München sein – eventuell kann ich da ja mal mit dem unfertigen Spiegel in der Volkssternwarte vorbeischauen und mir Tipps geben lassen :-).

    Hallo allerseits,


    vielen, vielen Dank für eure schnellen, informativen und motivierenden Antworten! Dann werde ich mir den besagten Kreuztisch bestellen, und sobald er da ist (und ich die Positionen der Bohrungen usw. ausmessen kann) mit der Konstruktion der Messaufsätze beginnen :-). Eine gute Kamera (Fuji X-T2) nenne ich dankenswerterweise mein Eigen – damit (und mit einer gebrauchten M42-Festbrennweite + Adapter) sollte die Aufnahme der Foucault-Bilder und Interferogramme ja gut klappen.


    Ich hätte an dieser Stelle noch zwei Fragen:


    1.) Was sind die Grenzen des PDI und warum? Hier habe ich schon etwas recherchiert, aber bisher auf die Schnelle keine ausreichend informative Seite gefunden. Habt ihr da vielleicht etwas für mich?


    2.) Benötigt man noch den Foucault-Test, wenn man ein PDI verwendet? Allein aus pädagogischen Gründen würde ich gerne auch einen Foucault-Testaufsatz bauen und diesen verwenden. Aber bildet der Foucault-Test in der Praxis irgendwelche Aspekte des Spiegels ab, für welche ein PDI weniger zweckmäßig ist?


    Und noch ein paar direktere Antworten auf eure Beiträge...:


    Sicherlich hast Du mit myNewton alles schon durchgerechnet - Pfeiltiefe, Fangspiegelgröße usw. und ich bin schon sehr neugierig, wie Dein Alpendobson aussehen wird :)


    Ja, habe ich (wobei ich nicht nur myNewton verwendet habe, sondern auch den NewtDesigner von Mel Bartels). Allerdings musst du dich mit deiner Neugierde noch etwas gedulden... :-D. Für dieses Projekt wollte ich mir absichtlich ausreichend viel Zeit lassen, nicht in Ungeduld verfallen und langsam, Schritt für Schritt, vorgehen.

    Ja, das wollte ich machen sobald die Tester fertig sind und ich den (sehr guten und mit Prüfprotokoll versehenen) 12-Zoll-Spiegel meines Dobsons durchgetestet habe, um ein Gefühl für die Messaufbauten zu bekommen. Eins nach dem anderen :-).

    Hallo liebe Forengemeinde,


    nachdem ich nun schon länger daran interessiert bin einmal selbst einen Spiegel zu schleifen, ist nun der Zeitpunkt gekommen, an welchem ich dieses Projekt gerne in Angriff nehmen würde. Geplant ist ein 8"-Spiegel mit einem ungefähren Öffnungsverhältnis von f/5. Etwas schneller wäre mir zwar lieber, aber ich möchte mich ungern überfordern :-D. Die nötige Motivation für dieses Projekt sollte übrigens vorhanden sein, da ich als Ergänzung zu meinem oft genutzten 12" Gitterrohr-Dobson gerne auch ein kleineres und leichteres Gerät hätte, welches ich auch mal im Zug mitnehmen könnte oder vielleicht sogar (wenn mir der bei der Behausung des Spiegels anvisierte Leichtbau gelingen sollte) mit in die Alpen nehmen könnte, wo ich oft und gerne wandere.


    Aller Anfang ist schwer, und somit habe ich nun einige Fragen, wobei ich davon ausgehe, dass sich dieser Thread mit der Zeit noch mit weiteren Fragen füllen wird.


    1.) Zum Öffnungsverhältnis:


    Wenn man hier im Internet recherchiert findet man viele konträre Meinungen. 8" f/5 ist sicher machbar, aber wie gesagt: Mir wäre ein schnelleres Öffnungsverhältnis (wie z.B. 8" f/4,5 ) eigentlichwesentlich lieber. Ist das für einen Anfänger auch noch machbar? Oder soll ich lieber bei f/5 bleiben?


    2.) Anforderungen an den Kreuztisch für PDI/Foucault:


    Da ich am liebsten sofort mit dem Spiegelschliff beginnen würde, habe ich relativ wenig Lust, erst einen Kreuztisch für die verwendeten Tester (geplant sind PDI und spaltloser Foucault) zu bauen, vor allem, da es scheinbar für verhältnismäßig wenig Geld im Internet brauchbare Alternativen gibt und ich ja auch die Tester selbst noch bauen muss. Was sind die Anforderungen, die ein Kreuztisch hier erfüllen muss? Gibt es Modelle, die ihr empfehlen könnt? Ich bin bei Michael Koch auf einen Kreuztisch für 190 Euro gestoßen (in der Mitte dieser Seite). Was haltet ihr von diesem Kreuztisch?


    Das wären meine ersten beiden Fragen. Weitere werden bestimmt kommen!

    Vielen Dank für eure Antworten!

    31mm für f/4,3 halte ich aber für deutlich zu viel des Guten, das wäre eine AP von 7,2mm- dafür wäre ein tiefschwarzer Himmel wie in Namibia nötig.

    Eine zu große AP zeigt auch den Himmelshintergrund deutlich heller. Wie dunkel ist es denn an deinem Beobachtungsplatz? Für eine AP größer 6mm sollte der Himmel schon sehr dunkel sein.

    Bei f/4,3 zeigt sich die unvermeidliche Koma des Spiegels schon recht deutlich.

    Danke für die Hinweise. Daran habe ich tatsächlich nicht gedacht. Da ich die letzten Male beim Beobachten wirklich fantastischen Himmel hatte (tiefer Schwarzwald bzw. Alpenvorland), hatte ich den großen Einfluss Himmelshintergrundes nicht auf dem Schirm. Dankeschön! Also doch eher eine kürzere Brennweite!

    Was für ne Brennweite hat dein Newton?

    1300 mm Brennweite bei 12" Öffnung.


    Ok, dankeschön, ihr habt mir schon sehr geholfen. Zusammengefasst: 22-28mm Brennweite, Empfehlungen für 26mm Nagler, keine Empfehlung für 22mm Nagler.


    Somit gibt es wohl einige Okulare von TS-Optics, Explore Scientific und TeleVue (außer dem Nagler noch das Pano) welche im Rennen sind. Falls hier jemand Erfahrungen mit schnellen Optiken teilen kann, freue ich mich! Wenn nicht würde ich einfach so noch weiter den Gebrauchtmarkt sondieren, und wenn es zu lange dauert (und kein 26mm Nagler in Sicht ist...) zum Panoptic greifen und es einfach selbst ausprobieren. TeleVue hat ja auch einen hohen Wiederverkaufswert.


    Dankeschön!

    Hallo allerseits,


    da ich in Bälde mit einem f/4,3 Dobson beobachten werde, bin ich gerade dabei meinen Okularpark umzustellen. Die kürzeren Brennweiten sind nun schon abgedeckt, nur mit dem Übersichts-/Aufsuchokular bin ich etwas unschlüssig. Ich habe folgende Fragen:


    1.) Welche Brennweite?


    Da ich (nicht nur subjektiv sondern auch objektiv) noch jung bin, vermute ich, dass ich auch eine große Austrittspupille vertrage. Außerdem ist es so, dass das Teleskop nur einen Telrad hat, und ich somit auch das langbrennweitige Okular zum Aufsuchen verwenden werde. Somit würde ich eine möglichst große Brennweite wie 30mm präferieren (bzw. auch 28mm - 30mm). Oder denkt ihr, dass eine etwas kürzere Brennweite besser wäre? Da ich bisher einen optischen Sucher in Kombination mit einem Telrad hatte, weiß ich nicht wirklich, wie klein die Brennweite des Okulars noch sein darf, sodass man mit dem Okular noch bequem aufsuchen kann.


    2.) Welcher Okulartyp bei dem Öffnungsverhältnis?


    Leider ist es so, dass ich zuvor nur bei f/10 beobachtet habe, und somit überhaupt nicht abschätzen kann, welche Okularserien das relativ schnelle Öffnungsverhältnis von f/4,3 noch vertragen. Da mir ein bequemes Einblickverhalten wichtiger als ein gewaltiges Gesichtsfeld ist, verwende ich bei kürzeren Brennweiten hauptsächlich Delos-Okulare. Aber leider gibt es kein 30 mm Delos :rolleyes: . Außerdem habe ich als Fokussierer einen Kineoptics HC-2, der vielleicht nicht die größte Okulargranate verträgt ;) . Auf meiner Liste stehen nun unter anderem:


    - Hyperion Aspheric 31mm (hier ist die AP vielleicht schon etwas grenzwertig, außerdem fand ich das Einblickverhalten von den kurzbrennweitigeren Hyperions nicht so toll)
    - Televue Panoptic 27mm (ist mir auf den ersten Blick eigentlich etwas zu kurzbrennweitig)

    - Diverse TSWA/Explore-Scientific-Okulare (hier kann ich halt überhaupt nicht einschätzen, wie das Einblickverhalten und das Verhalten bei dem schnellen Öffnungsverhältnis ist).

    - Auch eine Überlegung war mal ein 22mm Nagler T4. Aufgrund des großen Gesichtsfeldes hat es ja auch ein relativ großes wahres Gesichtsfeld.


    Wie ihr seht, bin ich etwas ratlos. Danke sehr für eure Hilfe!


    Liebe Grüße!

    Hallo allerseits,


    ich wollte wieder in die Astronomie einsteigen, und mir dazu einen kleinen Dobson zulegen. Nun bin ich auf ein interessantes Angebot gestoßen, das von der Mechanik exakt meinen Anforderungen entspricht. Allerdings ist der Spiegel von Oldham, von welchem ich bisher eigentlich nur schlechtes gehört habe.


    Dem Teleskop liegt ein (von Oldham unabhängiges) Prüfprotokoll bei, und ich wollte mal fragen, ob vielleicht jemand, der Ahnung von solchen Prüfprotokollen hat, eventuell einen zweiten Blick drauf werfen könnte?


    Falls diese Frage hier nicht reinpasst, möchte ich mich dafür entschuldigen. Gerne kann mir der, der Lust hätte mir zu helfen, auch direkt eine PN schicken! Dann würde ich ihm das Prüfprotokoll zusenden.


    Herzlichen Dank,


    warpfel