Beiträge von Rosenstein

    Hi Thomas,
    ein DK kann man hervorragend einfach mit dem Programm ATMOS
    planen. Im Gegensatz zu OSLO ist man nach kürzester Zeit eingearbeitet -
    Du brauchst nur die gewünschten Parameter wie Brennweite des HS usw. eingeben, da es für Cassegrains eine predesign Funktion gibt.


    Der FS ist beim DK sphärisch und kann gegen die anpolierte Schleifschale
    getestet werden. Es ist sinnvoll, die Schleifschale 1 bis 2 cm größer
    zu wählen.Bei so kleinen Scheiben wird die Politur deutlich einfacher,
    wenn man mit einem Drehteller arbeitet.


    Gruß Günter

    Sorry - ich hab da einen Denkfehler gehabt:


    Das Volumen eines Zylinders von z.B. 5mm Höhe hat das 1,5 fache
    Volumen eines Kreisausschnittes von 5mm Pfeiltiefe bei gleichem Durchmesser.
    Somit ist der Abtrag am Spiegel größer als am Tool.
    Das Verhältnis 2:1 sollte aber stimmen.


    ODER ??

    Hallo Jannis,


    ich persönlich halte Granit-Tools - gerade bei größeren Spiegeln - für sehr geeignet. Nicht zuletzt weil sie z.B. in 30 cm Durchmesser als Rundscheiben für 3-4 Euro im Baumarkt rumliegen.


    Leider hat niemand auf Stathis` Frage reagiert!
    Ich denke es ist genau andersrum - am Tool muss mehr Volumen abgetragen werden als am Spiegel.
    Und zwar genau doppelt so viel. Soll heißen, dass beim Schliff mit fullsize-tool nur ein Drittel des Materialabriebs auf den Spiegel entfällt, aber 2 Drittel auf das Tool.


    Gerechnet mit folgenden Formeln:
    1. Kugelausschnitt:
    V = 2pi x Pfeiltiefe x Radius hoch 2 geteilt durch 3


    2. Zylinder
    V = pi x Radius hoch 2 x Höhe


    Kann das mal jemand überprüfen.

    Hallo Hans,


    ich habe einen 8 Zöller in f/3,5 , der vermutlich aus ähnlicher Neugierde wie Deine Frage entstanden ist. Benutzt wird der schnelle
    Newton quasi ausschließlich mit nem 20er Nagler - nur zur schnellen
    Justage fällt der Blick durch ein 5mm Okular.
    Die Koma ist natürlich ausgeprägt - macht mir persönlich aber keine Kopfschmerzen. Habe mit dem Teil an dunklen Plätzchen schon viel Spass gehabt.

    Hallo Thomas,


    Du hast den neutralen Strich noch nicht gefunden.
    Offensichtlich polierst Du die Mitte mehr als den Rand.
    Also:
    Weiter TOT only, Mitte über Mitte vermeiden und die Strichlänge
    etwas verlängern und den seitlichen Überhang erhöhen.


    Gruß
    Günter

    Ich habe eine 30cm Granitschleifschale bisher zweimal eingesetzt
    und kann Granit nur empfehlen.
    Der erste Einsatz der Granitscheibe war der Schliff einen 14 Zöllers,
    den ich bis Alox 3mü geschliffen habe. Nach ca. 5 Std. Politur habe ich die
    Oberfläche mit der Lupe betrachtet und konnte keine Pits mehr
    finden - sonst habe ich eher 12 - 15 Std. zum Auspolieren gebraucht.
    Vor Kurzem habe ich dann die selbe Schleifschale an einen 12 Zöller nochmal eingesetzt und bis Alox 1mü geschliffen.
    Als der Spiegel und die Schleifschale dann ausgeschliffen vor mir
    auf dem Teppich lagen fiel mir auf, dass die Schleifschale deutlich
    besser die Reflexion des Fensters zeigte als der Spiegel.


    Nach ca. 2,5 Std. Politur war ich erstaunt das ich nach Pits richtig
    suchen musste - und das bei nur 18-19 Grad Raumtemperatur bei der
    Politur. Der Spiegel wird wohl noch 1-1,5 Std. brauchen bis er
    auspoliert ist - aber es geht mir auch nicht um Zeitrekorde.
    Die Kombination von feinsten Körnern und Granit war bei mir mehr als erfreulich.


    Es wäre mal interessant eine Granitscheibe konkav zu schleifen
    und zu testen, wie sich das Zeug polieren lässt. So könnte man
    z.B. ein sehr preisgünstiges Mond/Mars Teleskop mit unbelegtem
    Granithauptspiegel bauen. Naja - muss nicht sein, aber interessant wär`s schon.

    Hallo Norbert,


    wenn der `Bleistifttest`auf Deinen Scheiben mittig zuletzt
    verschwindet bedeutet dies doch, dass dort der Kontakt am
    Schlechtesten ist - die Scheiben sind noch etwas hohl.
    Vielleicht hast Du nicht lange genug geschliffen - 9mü
    ist für meinen Geschmack auch zu fein!
    Auf der anderen Seite sprichst Du beim Polieren von Mitte
    aushöhlen ? - irgendwas passt da für mich nicht zusammen.


    Hier noch ein paar Gedanken:


    Du scheinst die Scheiben nicht mit einem Probeglas = Planglas
    zu testen - sondern gegeneinander. Wäre mir zu schwierig und zu
    verwirrend gerade als Anfänger.Es ist schwer genug 1 Fläche
    hochgenau plan zu machen.
    Nur 10mm Dicke finde ich recht dünn für die Rohlinge - da spielt
    die Handwärme beim Polieren schon eine Rolle.
    Fürs Planpolieren brauchte es bei meinen Versuchen immer mindestens
    2 Pechhäute- eine die beim Polieren die Fläche konkaver macht und
    eine zum konvexer machen.
    Den Feinschliff so fein wie möglich machen ( 1mü ) -
    das verkürzt die Polierzeit deutlich.


    Gutes Gelingen

    Die Granitscheibe ist auch für den Feinschliff.


    Du solltest nicht die dickste nehmen, da Granit recht schwer ist.
    (Ich hab gesehen das die Dicken um einige Millimeter schwanken.)
    Einem schweren tool sagt man beim Feinschliff Kratzerneigung
    zu - persönlich kenne ich das Problem aber nicht. Habe einen
    14 Zöller aus 25mm Borofloat damit gemacht.


    Nach dem Feinschliff mit einer Schicht Lack oder Epoxi versiegeln
    und dann kann Pech drauf. Bei der Politur ist das Gewicht eher
    von Vorteil.


    Gruß
    Günter

    Ich habe das Problem nachts im Feld meine Uranometria nicht mehr gescheit lesen zu können, besonders unter Rotlicht.
    Deshalb spiele ich mit dem Gedanken mir eine beleuchtete Lupe
    anzufertigen. Die Beleuchtung sollte dimmbar sein und die
    benötigte Sammellinse ein Selbstschliff !!
    ( Ich weiß das es Lupen ab ca. 5 Euro zu kaufen gibt - die sagen
    mir aber nicht zu )
    Die Sammellinse soll dann eine Art Fassung bekommen, die die Linse
    z.B. 10-15mm über dem Kartenmaterial plaziert.
    Eine 130x15mm Borofloat-Scheibe soll als Rohling dienen -
    3fache Vergrößerung (?) schätze ich als sinnvoll ein und den
    Abstand zur Sternkarte bzw. Lupe schätze ich auf ca. 35-40cm.[?]


    Soweit meine Gedanken - jetzt meine Fragen:
    - reicht plankonvex oder besser bikonvexe Linse?
    - welche Radien braucht die Linse?
    - welche Rolle spielt der Abstand zwischen Lupe und Karte?


    Wäre toll wenn mir jemand auf die Sprünge hilft. Außer den Infos
    der Wikipedia-Seite habe ich nichts gefunden bisher.
    Ich bin mit Spiegelherstellung vertraut - von Linsen habe ich
    sehr wenig Ahnung.


    Gruß Günter

    Hallo Rüdiger,


    ich bin ganz Achim`s Meinung.
    In der nächten Neumondperiode wirst Du einfach das Sterntest-
    Theater mal vergessen und der ultraschnelle Spiegel wird seine
    Chance bekommen..........


    Die First-light Beurteilungen eines Spiegels sind meist die
    besonders kritischen. Dezente Überkorrektur des Randes hat sich bei
    mir am unbelegten Spiegel intrafokal auch nur dezent gezeigt -
    am belegten Spiegel aber deutlich am Ego gekratzt.......


    Viel Spaß mit Deinem neuen Dobson - der kommt bestimmt,der Spaß -
    und Respekt für Deine ehrlichen Worte !!!


    Gruß
    Günter

    Den Ort des Geschehens kann ich wie eingezeichnet bestätigen -
    die Form allerdings nicht.
    Meine Erinnerung hat eine mehr oder weniger runde Form
    abgespeichert, die im Fernglas rechts und links deutlich
    hellere ( bauchige) Strukturen zeigte als im Zentrum und oben / unten.


    Günter

    Hallo Michael,


    wir (5) haben den Riesennebel auch gesehen.......
    Allerdings habe ich nicht auf die Zeit geachtet.
    Wir befanden uns in den bayrischen Alpen - ebenfalls über
    der Nebelsuppe in den Tälern.
    Deine Größenangabe von 3x3 Grad kann ich gut nachempfinden,
    grob geschätzt lag die große Aufhellung so 10 Grad westlich
    des Oriongürtels - im 10x50 war der `Nebel`nicht homogen.
    Nach einer Weile wurde die Aufhellung schwächer und verschwand
    dann.


    Gruß
    Günter

    Der Polarstern eignet sich besonders gut für den Sterntest - da man
    hier Zeit braucht um in Ruhe die intra / extrafokalen Beugungsscheibchen zu beurteilen.
    Die Kontrolle der Justage dauert hingegen nur wenige Augenblicke -
    da tut`s jeder helle Stern. Der Newton sollte natürlich schon
    justiert sein wenn man am Stern die Feinfustage perfektioniert.
    Je höher die Vergrößerung um so genauer ist die Kontrolle.
    Das sollte auch mit einer Barlow gehen..........


    Gruß

    Hallo Harry,
    auch ich gratuliere natürlich - und lass jetzt bloß die Finger
    von der Scheibe. So manch einer ist im Strehlrausch auch wieder abgestürzt.....
    Überhaupt hast Du - und Reiner auch - das Erstprojekt sehr
    souverän und zielstrebig hinbekommen - Respekt.
    Öffnungsfieber ist die häufigste Folge solcher Erfolge.....[:D]
    aber damit kann man gut leben !!


    Gruß

    Hi Harry,
    wenn ein Spiegel perfekt sphärisch ist, ist die Schnittweiten-
    Differenz auf der gesamten Fläsche NULL. Soll heissen, es gibt
    nur einen KR für den gesamten Spiegel. Deshalb ist der Foucault
    ein NULLTEST für die Sphäre.
    1/10mm weiter innen kommt der Schatten schon von Rechts -
    1/10mm weiter aussen kommt der Schatten dann von Links.


    Bei Deinem Spiegel liegen die KR , die sich über die Spiegelfläche
    verteilen aber auf einer ca. 1-2mm Strecke (geschätzt).
    Aus diesem Grund hast Du doch die Messuhr an Deinem Tester, um die
    Differenzen auf der opt. Achse zu messen.
    Du bist hingegangen und hast ein Bild geschossen von einer beliebigen
    Zone Deines Spiegels. Beim letzten Bild steht deshalb Deine
    Schneide im KR der ca. 65% Zone !!! Dort ist der Spiegel auf
    BEIDEN Seiten gleichbeleuchtet - innerhalb dieser Zone ( also Spiegel-
    mitte) kommt der Schatten von Links, was bedeutet das der KR der
    Mitte weiter innen liegt.
    Außerhalb der ca. 65% Zone kommt der Schatten von Rechts, was bedeutet
    das der KR des Spiegelrands noch außerhalb Deiner Schneidenstellung
    liegt. Alles Gesagte bezieht sich auf Das von Dir zuletzt gepostete
    Bild.
    Durch Verstellen der Schneide auf der Achse kannst Du so jede Zone
    Deines Spiegels `nullen`- heisst in den KR dieser Zone stellen .
    Der Foucault gaukelt einem vor die Höhen und Tiefen auf dem
    Spiegel direkt sehen zu können. In Wirklichkeit siehst Du die KR
    bzw. den Fokus der Zonen relativ zu einander - natürlich von den
    Höhen und Tiefen verursacht. Deshalb macht die Bezeichnung Berg oder
    Loch nur für die Spiegelmitte sinn - was Deine Fehlinterpretation
    des Spiegelrand ja auch gezeigt hat.


    Texereau nennt die Anordnung Schneide von rechts nach links
    `a general rule` beim Foucault für Spiegel. Natürlich ist das kein Gesetz, aber sinnvoll um weitere Wirren zu vermeiden.


    Gruß

    Hallo Harry,
    TOT 1/3 Striche mit etwas mehr seitlichen Überhang und die
    Häufigkeit von `Mitte über Mitte`reduzieren sollte die Sache
    wieder mehr Richtung Sphäre bringen.
    ABER: Du solltest die Bilder nicht als Loch und Berge interpretieren,
    sondern als Differenzen der Krümmungsradii. (KR)
    Dein Randbereich hat einen längeren KR als die Mitte - ist also nicht
    hochgezogen sondern eher abgesunken.
    Dein letztes Bild wurde im KR der ca. 65% Zone gemacht.
    Von da aus betrachtet ist die Mitte vertieft und der Rand hängt
    zurück.
    Beim Foucault immer die Differenz von Mitte bis Rand vermessen
    und dann mit der letzten Messung vergleichen. Dann versteht man
    langsam wie die Polierstriche wirken.


    Gruß

    Ich mach mir da garkeinen Kopf, Roland.
    Der Gedanke kam mir am Ende der Planpolitur, als ich sah das die
    Oberfläche doch recht genau zu steuern ist.( z.B. mit zwei ver-
    schiedenen Pechhäuten )
    Und wenn man einen runden FS mangels Obstruktionsphobie akzeptiert,
    ist der Gedanke doch naheliegend - nicht zuletzt da man ja eh
    3 Scheiben zur Verfügung hat.
    (==>)Erich - natürlich habe ich den HS nicht absichtlich astgmatisch
    poliert - und nach einigen Stunden der gezielten Beseitigung von
    Asti sah die Sache auch deutich besser aus.
    Aber der Sterntest ist meist noch gnadenloser als der Test mit
    Lochblende aus dem Krümmungsradius.........
    Aber nochmal zurück zu meiner Frage: Hat eine konkave
    Abweichung von Planität die gleiche Auswirkung wie eine Konvexe ?


    Gruß

    Angenommen ein Fangspiegel im Newton hat eine Oberflächengenauigkeit
    von Lambda/2 und ist gleichmäßig konkav - durch die Schrägstellung
    wäre ein gewisses Maß an Asti zu erwarten.
    Wenn der FS ( wieder Lambda/2 nur als Beispiel ) gleichmäßig konvex
    ist, wäre das Resultat an der Wellenfront das Gleiche???
    Weiß jemand, ab welcher Abweichung von Planität im Newtonsystem
    FS-bedingter Asti relevant ist?


    Hintergrund meiner Frage:
    Seit Monaten liegt meine 21" Borofloatscheibe mit ca. 95%
    Korrektur in der Ecke und wartet auf den Sterntest. Da mir ein
    guter FS zu teuer war, habe ich eine 115x15mm Borofloatscheibe
    plangeschliffen und fleißig poliert - bis das Ergebnis im Test
    gegen ein Probeglas von BW-Optik sehr zufriedenstellend war.
    Der RUNDE FS befindet sich z.Zt. bei der Fa. Befort zum Belegen.
    Da ich den Hauptspiegel ( 21:1 Verhältnis ) nicht wirklich
    Astifrei erwarte, will ich nach Belegen des HS einen weiteren
    FS machen, der dann mit Hilfe des Sterntests den evtl. Asti
    des HS korrigiert.
    Der FS wird zur besseren Ausnutzung nicht um 45° sondern um
    37° gekippt und ist in seiner Fassung problemlos rotierbar -
    ein soft-lowrider sozusagen. Das Öffnungsverhältnis ist 4,65.
    Es ist mir schon klar das ich das Ganze experimentell herausfinden
    muss - da ich keine Ahnung habe, wie man Asti quantifieren kann.
    Anregungen erwünscht!


    Gruß in die Runde!

    Ich glaube das Dein 190mm tool o.K. ist.
    Wenn bei zentralen Strichen ein Loch in der Mitte entsteht,
    sollte ein leichter Versatz die gewünschte Wirkung bringen.
    Also: Nicht genau Mitte über Mitte, sondern 2-3 cm versetzen.
    Ich hab mit der Technik gute Erfahrung gemacht.


    Gruß

    Back home nach den Weihnachtstagen ist die Betrachtung Deines
    Ultra-Minimalisten eine tolle Landung.........
    Klasse Gerät - ich gratuliere. Das Gesamtgewicht von 48kg ist
    beneidenswert.


    Gruß und viel Spaß !

    Vielen Dank für die Anregungen!


    Ich habe natürlich mit einigen Beleuchtungen rumgespielt um die
    Newtonringe sichtbar zu machen.
    Das beste Ergebnis brachte die Beleuchtung des Laptop-Bildschirm,
    wenn dieser um ca. 45 Grad nach vorne geneigt ist und die beiden
    `Planscheiben`über der Tastatur liegen. Mit Hilfe einer schwarzen
    Linie in einem Schreibprogramm kann man die Anzahl der Ringe auch
    leichter zählen.
    Mein Erstversuch ist nach ca. 8 Std. immer noch nicht auspoliert.
    Die Newtonringe sind rund - und bei Druck bewegen sich
    die Ringe von der Stelle weg, wo der Druck ausgeübt wurde. ( Egal ob
    Scheibe 1 oder 2 oben liegt.) Die Anzahl der Ringe schwankt jedoch
    mit dem Winkel der Betrachtung.
    Wenn ich das Gelesene richtig verstanden habe bedeutet das:
    Beide Scheiben sind konkav und um Wellenlängen entfernt von der
    Planität!


    Kommentare erwünscht.


    Gruß

    Zur kontrastreichen Darstellung von Newton-Interferenzstreifen
    beim Testen von Planflächen sollen Natriumdampflampen gut geeignet
    sein.
    Bei ebay gibt`s ne gewisse Auswahl - jedoch alle mit dem Zusatz:
    `Hochdruck`. ( 250W, 6Euro )
    Sind diese Lampen für den Newton-Interferenztest zu gebrauchen?


    Dank und Gruß