Beiträge von Marco S.

    Moin Jürgen,


    Bei mir läuft ein älterer Intel NUC der 5. Generation. Den habe ich mal für 50€ Gebrauch erstanden. Das Tolle: er läuft mit 12V DC, hat 4x USB3, WLan, HDMI und VGA.


    Der Knirps hat eine 512GB SSD und ich habe ihn 12GB Arbeitsspeicher gegönnt. Der war nicht teuer.


    Aktuell läuft er mit Windows. Meine Aufnahmen mache ich mit N.I.N.A.


    Das läuft alles einigermaßen flüssig und verbraucht wenig Strom. Im Feld schalte ich mich per WLan und Google remote Desktop mit dem Smartphone/Tablet auf das Gerät. Wenn 230V vorhanden sind klemme ich einen Monitor dran.



    Bis jetzt funktioniert das ganz gut und war preislich voll im Rahmen.


    Ein etwas schnellere NUC wäre zwar toll, verbraucht aber auch mehr Strom.


    Besten Gruß

    Marco

    Gut das DPD mittlerweile auch am Sonnabend ausliefert.


    Ich habe mir fest vorgenommen zu prüfen, ob Astrofotografie auch mit einem überschaubaren Budget gut möglich ist. Daher hab ich bereits vor einiger Zeit dieses Schätzchen erworben:


    Betreiben möchte ich das ganze hiermit


    Leider ist der Guider im Rückstand, aber ich werde trotzdem bereits loslegen. Es wird sicher einiges an Zeit benötigen, aber ich schätze, dass ich im Herbst/Winter mal einen Beitrag zu den Ergebnissen verfasse.


    Und da ich schon mal dabei war, habe ich mir auch ganz persönlich selbst etwas gegönnt :smiling_face_with_halo:



    Schönes Wochenende!

    Moin Günter,


    vorab: Ich benutze derzeit keinen duo-narrowband Filter und habe somit keine praktischen Erfahrungen damit.


    Ich beschäftige mich allerdings seit einiger Zeit mit diesem Thema, da es für mich der nächste Schritt beim Thema Astrofotografie werden soll.


    Wenn Du dir die Linien des L-ultimate Filters anschaust, wirst Du sehen, dass er nur einen jeweils sehr schmalen Bereich von OIII und Ha durchlässt. Der Rest des vollen Spektrums fehlt dir also in deinem Bild. Peter hat in seinem Bild mit einer monochromen Kamera gearbeitet und zusätzlich zum Ha noch alle drei Farbkanäle 70 x 30s belichtet. Dir fehlen diese Information fast vollständig. Außerdem nutzt die mono-cam jedes Pixel zur Belichtung und nicht nur ein bzw. im Grünen zwei Pixel. Die Belichtungszeit lässt sich also nicht linear vergleichen.


    Wenn Du dein Bild jetzt nach der "Standard-Methode" bearbeitest fehlen dir Unmengen an Informationen. Daher streckst Du wahrscheinlich dein Bild viel zu stark.


    Ich kenne es so, dass häufig die Schmalbandaufnahmen in OIII und Ha separiert werden und in RGB-Aufnahmen (ich meine diesem Fall ungefilterte Aufnahmen einer Farbkamera) eingearbeitet werden. Es wird also ein Komposit aus OSC (one shot color) und Schmalbandanteilen erstellt. Demnach benötigst Du eigentlich noch einige Aufnahmen ohne den Filter.


    Sammle doch einfach noch ein paar Stunden Licht ungefiltert und kombiniere das mit den reichlich vorhanden Ha-Daten. Da ist mit Sicherheit Potential für ein hervorragendes Bild drin.


    Alternativ kannst Du ein bi-color Bild erstellen, indem Du ebenfalls OIII und Ha separierst, einfärbst und wieder zusammensetzt. Hier sollten dann allerdings auch signifikante Anteile von OIII vorhanden sein. Supernovareste eignen sich da ganz gut z.B. der Cirrusnebel.


    Die meisten stacking-Programme bringen mittlerweile die Funktion mit, das Schmalbandaufnahmen verarbeitet werden können. Bei Siril weiß ich, dass es so ist.


    Wie das im Detail funktioniert sollen dir lieber die Profis erklären, meine Kenntnisse in der EBV sind aktuell da noch nicht gut genug, daher setze ich aktuell auch keinen duo-narrowband Filter ein. Die richtige Verarbeitung ist nicht ganz einfach.


    Gruß

    Marco

    Hallo Josef,


    ein schönes Bildchen zeigst Du da. Beinahe spannender finde ich allerdings das Aufnahmegerät :astonished_face:


    Tolle Website und schön dokumentierter Teleskopbau.


    Gruß

    Marco

    Hallo Wilhelm,


    schön, dass du da bist.


    Ich habe einige Erfahrungen mit dem Vorgänger des Equinox2 gemacht. Es ist super einfach in Betrieb zu nehmen. Das schafft jeder. Die Software ist durchdacht und einfach zu bedienen.


    Mit dem Dwarf 2 kenne ich mich nicht ganz so gut aus. Aktuell scheint die Software noch etwas hakelig zu laufen, ansonsten macht der "Zwerg" wohl auch einen guten Job.


    Ein großer Unterschied ist jedoch die Baugröße. Der Dwarf ist deutlich handlicher als das Equinox2. Zusätzlich ist er auch noch deutlich günstiger.


    Und obendrauf gibt es mittlerweile auch das Seestar 50 von ZWO. Auch deutlich günstiger als das Equinox2


    Mit einer klaren Empfehlung tue ich mich schwer. Alle drei Geräte bedienen den gleichen Markt, sind aber an unterschiedliches Publikum gerichtet.


    Der Dwarf 2 an die sparsamen, die gern auch selbst Hand anlegen wenn es um Verbesserung der Funktionalität geht. Hier ist der Weg das Ziel. Zudem ist Tagesfotografie und sogar das Verfolgen bewegter Objekte möglich.


    Das Seestar2 ist eher so ein "out of the Box" Gerät, dass sofort funktioniert. Im Fokus steht der Output, also das Bild. Gern ohne viel "basteln"


    Das Equinox2 triggert die Wissenschaftsinteressierten, da es auch direkt in die sog. "CITIZENS SCIENCE" eingebunden werden kann. Außerdem soll die Lichtverschmutzung gut unterdrückt werden.


    Tja am Ende vielleicht eine Entscheidung des Gelbeutels. Insbesondere wenn es darum geht, dass Gerät aufzustellen und fertige Bildchen für den Blog zu bekommen.


    Vielleicht könnte sich noch jemand zu den Bildausschnitten aufgrund der unterschiedlichen Sensoren und Brennweiten äußern?


    Kleiner Disclaimer: Ich besitze keines der Geräte. Mit dem Vorgänger des Equinox2 habe ich jedoch viele Erfahrungen im Feld gesammelt. Den Dwarf habe ich bei einem Kollegen im Einsatz gesehen, der in mir auch recht genau erklärt hat. Das Seestar kenne ich nur aus Berichten. Soviel zu meiner Grundlage.


    Gruß

    Marco

    Moin Martin,


    Schön, dass du da bist!


    Ja leider sind die Nächte in den 6 Wochen vor und nach der Sommersonnewende für uns Nordlichter sagen wir mal suboptimal. Für Hamburg bedeutet das übrigens, dass es in der Zeit vom 14. Mai bis zum 31. Juli keine astronomische Nacht mehr gibt.


    Von Sommerpause würde ich allerdings nicht sprechen. Knifflige Deepsky-Objekte stehen jetzt jedoch nicht mehr auf der Beobachtungsliste. Die meisten Alternativen wurden ja bereits genannt, aber ich möchte gern noch leuchtende Nachtwolken, Polarlichter und Meteorströme ergänzen.


    Laue Sommernächte unter dem Milchstraßenband sind auch super. Aber darauf hast du wohl nur eine Chance, wenn du im südlichen hamburger Umland bist (Stichwort Lichtverschutzung)


    Die Beobachtungssaison wird bei uns im Norden traditionell mit dem ersten Neumond im August eingeläutet.


    Besten Gruß

    Marco

    Moin Kalle,

    Marco,

    ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich verstehe unter "relativistische Effekte" Dinge, die mit der speziellen oder allg. RT erklärt werden (Raumkrümmung, Zeitdilation, Längenkontraktion usw.).

    genau an diese Effekte hatte ich tatsächlich gedacht, bis auf die Zeitdilatation. Müssten Die nicht im absoluten Mini-Ausmaß auch vorliegen? Oder ist die Stauchung/ Verzerrung rein durch die unterschiedliche Signal/ Lichtlaufzeit zu erklären? Wäre es denn tatsächlich und schnöde der Dopplereffekt?


    Danke vorab und Gruß

    Moin Schnee_Mann,


    ich habe mir dein PDF angeschaut. Es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden habe, was Du eventuell meinst.


    Ob ein Denkfehler vorliegt? Ich denke nein und ja. Wie bereits erwähnt, liegt hier eine Art "Verzerrung" vor. Somit kein Denkfehler.


    Es hat den Anschein, Du suchst eine Erklärung bzw. Beschreibung des Phänomens ohne die Berücksichtigung relativistischer Effekte. Wahrscheinlich so etwas in Richtung optischer Dopplereffekt. Jedenfalls steht es so im PDF. Du wirst da nichts gefunden haben, denn meines Erachtens liegt hier dein Denkfehler. Die relativistischen Effekte können nicht außen vor gelassen werden. Zum einen musst Du die Lichtgeschwindigkeit berücksichtigen. Somit bist Du voll drin in der "relativistischen Physik". Zum anderen ist die Relativität der Gleichzeitigkeit zu beachten.


    Stellen wir uns deine Galaxie als schöne stillstehende Spiralgalaxie vor. Ein Beobachter schaut voll drauf. Die Mittelpunkte von Beobachter und Galaxie liegen auf einer Achse. Zwei Lichtquellen mit exakt dem gleichen Abstand zum Zentrum der Galaxie, die gleichmäßig und gleichzeitig in alle Richtungen einen Lichtblitz abstrahlen, lassen sich für den Beobachter als gleichzeitiges Ereignis identifizieren. Wenn Du in einem 45° Winkel auf die Galaxie schaust, ist die Gleichzeitigkeit des Ereignisses für dich nicht mehr gegeben, da der Lichtblitz der näher zu dir liegt vorher eintrifft.


    Zum Schluss soll sich die Galaxie auch noch relativ zum Beobachter bewegen.


    Die Erklärung und Bennungen des Phänomens solltest Du meiner Meinung nach unter den relativistischen Effekten suchen. Und es wird sicherlich nicht nur ein Effekt vorliegen. Es wird sich um ein komplexes System handeln. Wie eigentlich immer, wenn enorme Entfernungen, Lichtgeschwindigkeit, Raum, Zeit und Gravitation zusammenkommen.


    Das meine oberflächlichen Gedanken dazu. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass ich kein Physik-Fachmann bin. Ich bin daher gespannt auf fachlich kompetentere Beiträge.


    Gruß

    Marco

    Moin,


    das sieht ja Klasse aus. Unter SpaceX-Maßstäben ein voller Erfolg. Der Ofen ist noch ganz und das Endprodukt hat zumindest Ähnlichkeit mit einem Spiegelrohling. Jetzt müssen nur Details geklärt werden.


    Spaß bei Seite, es geht ja in die Richtung. Wichtig vorab: Der Warnhinweis von Matss ist definitiv nicht unberechtigt. Hier kann einiges schief gehen.


    Was ich an qualitativen Input dazu geben wollte ist folgendes:


    - Das Schmelzprodukt sieht nicht sehr homogen aus. Zudem scheinen sich deutliche (Luft?)Einschlüsse darin zu befinden. Ich denke es könnte sinnvoll sein, sich auf eine Einheitliche Glassorte zu beschränken und diese dann in deutlich kleinere, homogenere Scherben zu zerkleinern, ähnlich einem Granulat.


    - Zur Gipsform wurde ja bereits einiges angemerkt. Ich finde sie auch nicht sonderlich vertrauenserweckend.


    - Die Abkühlung scheint völlig daneben gegangen zu sein. Hier wirst du wahrscheinlich eine deutlich längere Abkühlkurve fahren müssen. Zudem scheint das Schmelzprodukt an den beiden Seiten unterschiedlich abgekühlt zu sein. Die offene Seite sieht auf den ersten Blick ganz gut aus, jedenfalls was die Risse angeht. Die Seite, die auf dem Gips gelegen hat, ist vollständig gerissen. Es ist zu vermuten, dass der Gips mehr Wärmeübertrag zugelassen hat als die Luft. Dadurch ist das Glas auf der Gipsseite wahrscheinlich zu schnell abgekühlt. Schaut man sich die Wärmeleitfähigkeit von "Luft" und Gips an, so ist die von Gips etwa 20 mal höher. Das würde zum Resultat passen. Es ist bestimmt ratsam, sich zu überlegen, ob die Schmelze an allen Seiten vom gleichen Medium umschlossen werden sollte, damit die Abkühlung gleichmäßiger stattfindet.


    Weiterhin glaube ich persönlich, dass kein Nennenswertes Ergebnis zu erwarten ist, aber das wird dich wahrscheinlich nicht davon abhalten weiterzumachen :grinning_face_with_sweat:


    Bleib vorsichtig und überdenke jeden Schritt mehrfach.


    Gruß und Erfolg wünschend

    Marco

    So wie es aussah, kamen die Telemetriedaten bis ca. 80m über der Mondoberfläche rein. Die Geschwindigkeit betrug da etwa 30km/h.


    Das ist schon ziemlich dicht und recht langsam. Allerdings hat es wohl nicht gereicht. Die Vermutung mit dem neuen Krater ist wohl nicht soweit hergeholt ^^


    Schade eigentlich


    Grüße

    Moin zusammen,


    die Aussage bezog sich eher auf die Sichtung bis hin bei 29°11' . Auch aus Spanien hört man nicht von so sonderlich vielen Sichtungen ;)


    Und da die Sonne gerade erst wieder in eine aktiviere Phase eingetreten ist, wird da sicher noch einiges Folgen.


    Jedoch hoffentlich nicht so wie im September 1859 ^^


    Beste Grüße

    Moin zusammen,


    heute Abend steht wieder eine Mondlandung an. Das aus meiner Sicht besondere daran: Es handelt sich um das private Raumfahrtunternehmen iSpace aus Japan, dass mittels einer ebenfalls zu einem Privatunternehmen gehörenden Falcon 9 im Dezember 2022 die Hakuto R1-Mission auf den Weg gebracht hat.


    Der Mond-Lander enthält unter anderem den Rashid-Rover.


    Die Landung kann per Live-Stream auf YouTube verfolgt werden.


    Drücken wir die Daumen

    Gruß

    Marco

    Moin zusammen,


    jetzt ist das neue APOD raus. Darauf zu sehen? Na klar das PL. Allerdings aus Spanien =O


    Sichtungen gab es wohl auch in Texas und Arizona......


    Wahnsinn. Das grenzt ja schon beinahe an ein "once in a lifetime" Erlebnis.


    Beste Grüße

    Marco

    EDIT: Stathis hat's ja schon geschrieben :face_screaming_in_fear: Warum hab ich das denn nicht gesehen? Sorry für den Post, der keine Erkenntniserweiterung bringt.... :weary_face:


    Moin Thomas,


    Mich erinnert das Rauschmuster im Hintergrund an das sogenannte "walking pattern noise" bzw. "Regenrauschen". Zwar tritt es in der Regel von oben nach unten aus, aber ich kenne die Ausrichtung deine Kamera nicht.


    Das soll sich mit "dithern" verhindern lassen. Hast du "gedithert"?


    Kleiner Disclaimer: Ich bin jetzt nicht der Profi-Astrofotograf mit immenser Erfahrung, sondern nur ein Anfänger. Sofern ich völlig daneben liege, möge man mich bitte umgehend korrigieren.


    Besten Gruß

    Marco

    Moin Martin,


    meiner Erfahrung nach kommen Luftballon-Raketen immer sehr gut an. Wenn man einen Luftballon aufbläst und ihn dann frei fliegen lässt, ist seine Flugbahn chaotisch. Nimmt man sich nun einen Strohhalm und ein Band zur Hilfe, kann daraus eine "zielgerichtete" Rakete werden. Der Strohhalm, oder Abschnitte davon, werden mittels Klebeband auf den Luftballon geklebt. Dann wird der der Strohhalm auf das Band aufgefädelt. Wird der Luftballon jetzt losgelassen, ist seine Flugbahn "zielgerichtet" am Band entlang. Voraussetzung ist natürlich, dass das Band straff gespannt wird.


    Das ganze ist kostengünstig und verhältnismäßig einfach umzusetzen. Vielleicht ist das ja etwas für dich.


    Gruß

    Marco

    Hallo Sabine,


    ja ich zeige mein Bild sehr gern, ich wollte nur nicht deinen Thread kapern :pirate_flag:


    Es sind in einer Nacht insgesamt doch 4,5h (54x300s) mit dem Sony IMX571 ColorChip auf der RedCat51 geworden. Farblich bin ich nicht so sehr zufrieden. Ich habe mit einem fiesen Gradienten zu kämpfen, dessen Entfernung stark in die Farbabstimmung eingreift (egal mit welchem Programm... und PI besitze ich leider nicht). Daher ist der Hintergrund auch sehr weit runtergezogen. Die Bearbeitung ist erst einmal eher "auf die Schnelle" gemacht worden. Ich wollte noch ein oder zwei weitere Nächte investieren und mir dann die Zeit nehmen, alles ganz in Ruhe zu bearbeiten.





    Das Bild zeigt übrigens nicht das ganze Feld.


    By the way, ich finde die "widefield-Fotografie" für mich viel spannender als die mit den großen Brennweiten. Mit den passenden Chips und kurzer Brennweite lassen sich viel schönere Kompositionen erstellen. Mit etwas Mühe bekommt man schöne Bilder zusammen, die man eben nicht so oft sieht :winking_face:


    Gruß

    Marco

    Hallo Sabine,


    deine letztere Variante gefällt mir persönlich auch am besten :smiling_face_with_smiling_eyes:. Übrigens ein sehr schönes Objekt, auch für kleinere Brennweiten. Mir schwirrte sie auch schon seit einiger Zeit im Hinterkopf herum. Als ich dann dein Bildchen, mit ebenfalls recht geringer Brennweite, gesehen habe, war ich hochmotiviert und habe die Kette ebenfalls abgelichtet.


    Ich habe zwar noch nicht soviel Belichtungszeit wie gewünscht zusammen, aber das Zwischenergebnis ist schon recht passabel.


    Vielen Dank, für dein Post. Dieser hat mir nicht nur gefallen, sondern mich auch aktiv zu einer eigenen Aktion animiert.


    Grüße

    Marco

    Moin Martin,


    Altglas würde ich tendenziell von der Materialzusammensetzung eher Richtung Bauglas einordnen. Bauglas und optisches Glas sind in ihrer Zusammensetzung zwar ähnlich, jedoch werden ihnen, je nach Einsatzgebiet, unterschiedliche chemische Stoffe beigemischt, ähnlich wie bei Metallegierungen.


    Die daraus resultierenden Eigenschaften können äußerst unterschiedlich ausfallen.


    Jetzt könnte man sagen, dass die optischen Eigenschaften sind für einen Spiegel nicht so relevant, da er ja bedampft wird und nichts durchlassen muss.


    Dennoch:


    Meiner Meinung nach eignet sich Altglas nicht zum Einsatz.


    Hinzu kommt noch das mechanische Problem. Einen Rohling richtig abzukühlen dürfte ohne technisch geeignetes Equipment sehr schwierig werden. Beim Abkühlen entstehen Sopannungen oder sogar Spannungsrisse. Im Metallbereich gibt es verschiedene Wärmebehandlungsverfahren um das Produkt wieder "brauchbar" zu machen. Z.B. das Spannungsarmglühen.


    Das Herstellen von Stoffverbindingen aus Schmelzen, erfordert ein tiefes Verständnis von Material und Herstellungsprozess sowie die Verfügbarkeit von geeignetem (Spezial)Equipment.


    Ich vermute, ein "Laie" wird am Ende wenig Erfolg bei diesem Vorhaben verbuchen können. Spannend wäre es allemal :winking_face:


    Gutes Gelingen und Gruß

    Marco


    p.s. viele Auflaufformen sind aus "Pyrex". Wenn Du es wirklich wagen möchtest, solltest Du vielleicht danach Ausschau halten.

    Moin und willkommen im Astrotreff,


    Den AR102/1000 habe ich auch. Mit f10 (Öffnungsverhältnis) gehört es eher zu den sogenannten langsamen Teleskopen. Es ist mit 5kg nicht sehr schwer, hat aber einen recht langen Hebel und benötigt eine feste Montierung. Meiner Meinung nach mindestens eine EQ5 oder äquivalent (die Tragkraft wird hier in der Regel mit 10kg angegeben), sonst wirst du die gleichen (wackel-) Erfahrugnen wieder sammeln. Der Refraktor zeigt schon recht viel. Kompakte Sternhaufen, planetarische Nebel und Planeten gehen da schon. Bei letzteren muss ich dazu sagen, dass sich da ein wenig der Farbfehler bemerkbar macht, da sie sehr hell sind.


    Ich muss jedoch auch dazu sagen, dass ich mir für die rein visuelle Beobachtung noch ein gutes Fernglas auf einem Stativ und ein 10" Dobson Teleskop (ein Teleskop nach Newton-Bauweise auf einer günstigen azimutalen sog. Rockerbox) besorgt habe. Die benutze ich mittlerweile tatsächlich lieber.


    Übrigens macht die Planetensaison gerade Pause :winking_face: . Aktuell sind nur Mars, Venus, Merkur und Uranus zu sehen. Der Mars ist bereits sehr weit weg und macht mit kleinen Optiken nicht so recht viel Spaß. Venus und Merkur geben auch nicht viel her und Uranus ist ebenfalls sehr weit weg und nur kurz über dem Horizont zu sehen.


    Hier werden bestimmt noch einige hervorragende Tipps folgen, daher


    Besten Gruß

    Marco