Beiträge von Marco S.

    Hi Jochen,


    das mit den Sternen ist eine Sache, aber das größere Problem ist das "Rumhüpfen" deines Kometen. Im Grunde hätte man direkt auf den Kometen stacken können, dann wären die Sterne halt Striche geworden. Allerdings sieht die Verteilung deines Kometen zufällig aus und Siril benötigt eine relativ gradlinige Bewegung des Kometen.


    Ich konnte leider keines zur Deckung bringen. Weder den Kometen noch die Sterne.


    Weiterhin empfehle ich das manuelle Stacken in Siril, solange du dir die Scripte nicht selbst geschrieben hast, oder weißt was darin passiert ;)


    Grüße

    Marco

    Hallo Lucy,


    Ich schreib hier mal, da ich quasi mit der gleichen Ausrüstung unterwegs bin. Ich fotografiere allerdings mit einer Farkamera, aber das ist meiner Meinung nach unerheblich.


    Ich finde die Kombination gut, allerdings hat sie Einschränkungen. Die Motivwahl mit dem RedCat51 könnte schwierig werden, insbesondere jetzt im Frühjahr. Etwas mehr Brennweite ist da dann doch vielseitiger einsetzbar. Außerdem bin ich der persönlichen Überzeugung, dass die rote Katze nicht den aktuellen Preis Wert ist. Ich habe vor knapp 2 Jahren dafür noch 819€ hingelegt, nur zum Vergleich.


    Kleiner Disclaimer: Jetzt folgt viel persönliche Ansicht/Meinung


    Ich würde tatsächlich den Einsatz der ASI Air überdenken. Sie fesselt dich quasi an ZWO Equipment. Das ist fast immer recht teuer bietet aber keinen Qualitätsvorteil.


    Und die ASI Air kann nicht mehr und nichts besser als offene Programme. Zumal du auf deinem Balkon problemlos einen PC nutzen kannst.


    Wie gesagt, dass ist eine persönliche Ansicht.


    Ansonsten dürfte deinem Leidensweg zum Astrofoto nichts im Wege stehen :rolling_on_the_floor_laughing:


    Grüße Marco

    Moin,


    ersteinmal muss festgehalten werden, dass ein crop einfach nur ein crop ist. Wenn du das Bild zuschneidest ändert sich nichts am Abbildungsmaßstab.


    Den IMX 571-Chip hatte ich mir geholt für Brennweiten zwischen 750 und 1000 mm. Da ist er gut aufgehoben, jedenfalls bei meinen Verhältnissen.


    Beim Widefield kommt es meiner Meinung nach nicht so sehr auf die Auflösung der Objekte an, sondern auf die "Szenengestaltung". Möchtest du hochauflösende Widefields haben, musst Du Mosaike erstellen.


    Ein Weg bei den Widefields etwas Auflösung zurückzugewinnen ist halt das Drizzeln, da Widefields in der Regel stark an undersampling leiden.


    Du musst dich da halt entscheiden: Entweder eine gute Kamera für größere Brennweiten, die aber auch super Widefields macht, oder eine Kamera die optimal auf das Auflösungsvermögen deines Teleskops abgestimmt ist. Dann geht jedoch der Charme des großen Feldes verloren, da die Chips in der Regel kleiner sind.


    Vom Gedanken der "eierlegende Wollmilchsau" wirst du dich trennen müssen, speziell in der Astrofotografie. Wenn dann immer nur mit Kompromissen.


    Gruß Marco

    Moin,


    ich persönlich würde empfehlen für widefields einen entsprechend großen Chip zu nutzen. Somit blieben noch die 071 und die 2600. Die 071 hat jedoch noch größere Pixel als die 2600.


    Meiner Meinung nach solltest Du die 2600 ins Auge fassen. Ich nutze den IMX571 Chip auch für widefields und bin sehr glücklich damit. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass die Kosten der Kamera eher abschrecken. Ging mir genauso, daher habe ich mich für eine ToupTek entschieden. Die lässt sich jedoch nicht mit der ASI Air steuern.


    Ich habe auch schon einmal meine 678MC an meine 250mm geschraubt. Das geht natürlich auch, allerdings geht dann der widefield-charme verloren und die dazugewonnen Details lassen sich mit größeren Teleskopen deutlich besser abbilden.


    Mit der 2600MC sollten sich durch 3fach drizzeln wieder einige Details zurückholen lassen. Inwieweit das auch mit der 071 geht, müsstest Du mal prüfen.


    Besten Gruß

    Marco

    Moin zusammen,


    So einfach wie man sagt dass der WBPP sehr langsam arbeitet und kaum/keine besseren Ergebnisse liefert umso differenzierter muss man das Thema betrachten.


    Das jedenfalls sind meine Erkenntnisse nach einigen Gesprächen mit eifrigen PI Nutzern.


    Zuerstmal muss beachtet werden, dass der WBPP unter Maximaleinstellungen nicht mit z.B. einem einfachen Siril Script verglichen werden kann. Hier geschehen einfach völlig verschiedene Vorgänge.


    Der große Vorteil den PI bietet, ist die umfangreiche Gewichtung jeden einzelnen Bildes nach selbstgewählten Kriterien.


    Dafür muss man sich jedoch auch ebenso umfangreich in das Programm einarbeiten.


    Fakt ist: Kennt man sich ausreichend gut mit dem Programm aus und setzt die Einstellungen korrekt, liefert der WBPP die besseren Ergebnisse.


    Selbstverständlich steht es einem frei auf diese besseren Ergebnisse zu Lasten von Zeit und Portemonnaie zu verzichten ;)

    Mache ich auch so.


    Ich hab zwar mal in einem anderen Thread hier im Forum gelesen, dass Astrofotografen ja sowieso bessergestellte Menschen sind :grinning_face_with_sweat: aber mindestens in meinem Fall ist das nicht zutreffend.


    Ich würde es zusammenfassend so sehen: Die kostenlosen und kostengünstigen Lösungen liefern hervorragende Ergebnisse, die sich nicht verstecken müssen.


    Will man auch das letzt Bisschen herauskitzeln und überragende Ergebnisse erzielen, muss man halt etwas auf den Tisch legen. Dafür bekommt man jedoch ein vollumfängliches High End Tool.


    Just my 2 cents :winking_face:

    Grüße Marco


    Edit: ich persönlich würde nicht auf den Einsatz des WBPP verzichten, wenn ich PI mein Eigen nennen könnte

    Moin Tolga,


    ich muss zwar vorneweg sagen, dass ich die AVX nicht im Betrieb kenne, aber von den Spezifikationen her sollte die Montierung das 150er Newton noch tragen.


    Grundsätzlich können die Guiding-Probleme mechanische Natur oder Software bedingt sein.


    Bevor Du jedoch anfängst die Montierung zu zerlegen würde ich bei PHD beginnen.


    Auf deinem ersten Bild kann ich sehen, dass die Guidingparameter nicht mehr den Standardwerten entsprechen. Da würde ich ansetzen. Und wenn ich es richtig verstanden haben, guidest Du auch anderes Equipment mit PHD. PHD liefert die Möglichkeit verschiedene Profile für verschiedene Equipments anzulegen.


    Ich würde so vorgehen :


    - Neues Profil für das Newton anlegen

    - Standardwerte setzen sofern das im neuen Profil nicht automatisch passiert

    - nach den Vorgaben kalibrieren ( ich meine, dass das Kalibrieren in einer bestimmten Höhe gemacht werden muss. Diese habe ich gerade nicht im Kopf, aber PHD sagt es dir dann)

    - Nachführassistent starten und Werte übernehmen


    Danach hilft dann noch zusätzlich dieses Video von Frank Sackenheim (astrophotocologne) weiter.


    Sollte all das nicht zielführend sein, kannst Du den Backlash-Graphen mal prüfen und schauen, ob es da noch Verbesserungspotential an der Mechanik gibt.


    Mehr fällt mir akut nicht ein. Ich drück dir die Daumen


    Gruß

    Marco

    Hallo zusammen,


    ich hab mich auch angeschickt das Treiben zu beobachten. Ich habe am frühen Freitagmorgen den 08.03.2024 eine 10er Serie mit jeweils 180s erstellt.


    ASTAP gibt für den Singleframe ungefähr 10m2 raus und für den Stack mit Dark-Abzug und Flat-Division 10m5.


    Angaben bitte mit Vorsicht genießen, ich bin in diesem Thema noch nicht sicher unterwegs.


    Beste Grüße

    Marco

    Hi Manfred,


    Ich weiß nicht genau ob und wie du sicherstellst, dass die "6Uhr Position" genau senkrecht steht. Fotografisch könnte es schwer werden.


    Du schreibst jedoch, dass dein Bild visuell aus dem Blickfeld gewandert ist. Wenn die Polausrichtung nur ein paar Bogenminuten aus dem Kurs ist, sollte das jedoch nicht so schnell passieren.


    Ich hatte es einmal, dass bei meiner Montierung irgendwie die Limits aktiviert wurden. Da hat sie dann einfach nicht mehr nachgeführt und übrigens auch kein guiding mehr vollzogen.


    Vermutlich sehr unwahrscheinlich, aber ich wollte es mal erwähnt haben.


    Ich wünsche gutes Gelingen

    Marco

    Moin Manfred,


    Magst du bitte einmal etwas genauer erläutern, wie genau du eingenordet hast? Hast du die Teilkreise benutzt oder "nur" das Bild im Polsucher mit der Abbildung im Smartphone übereinander gebracht?


    Denn du schreibst:

    Hallo habe ein Problem gestern gehabt:


    Ich hatte meine Heq 5 -Pro im Garten an meinem neuen Ort aufgestellt, mit einer App am Smartphone dann über den beleuchtenden Polsucher dann Polaris genau an diese Stelle gebracht - die mir die App zu dieser Uhrzeit dann auch berechnet hatte.

    Gruß

    Marco

    Hui spannend,


    ein fast ein Jahr alter Thread, der sich genau mit dem beschäftigt, was mich gerade umtreibt.


    Streng genommen werden hier zwei verschiedene Themen betrachtet. Einmal die Software Performance und einmal die System Performance.


    Zwar gehören beide irgendwie zusammen, aber wenn man vergleicht, nimmt man entweder verschiedene Software bei gleichem System, oder das gleiche System für verschiedene Software.


    Daher sind Seraphins Ergebnisse für mich schon recht interessant und decken sich auch mit meinen Erfahrungen.


    Ich habe mich immer wieder gefragt, warum der Stacking Prozess in PI so elendig lang dauert und ob es dann dadurch signifikante Vorteile gibt. Die Einordnung von PI als pre processing Software und nicht als stacking Software erscheint mir da eine plausible Erklärung.


    Der Grund warum mich das gerade beschäftigt ist zum einen, der wirklich gut abgestimmte "gaming Rechner" den ich gerade für meine 12jährige Tochter zusammengestellt habe. Der beinhaltet zum Teil 8 Jahre alte Technik, aber alles ist aufeinander ideal abgestimmt. Das beinhaltet übrigens nicht nur den Prozessor, sondern Auch das Board, die Speicher und deren Takt bzw. Lese und Schreibgeschwindigkeiten. Es gibt Prozesse beim Stacken, die nutzen die volle Schreibgeschwindigkeit von über 500MB/s meiner Samsung EVO 870 SSD aus. Größere Datenmengen (ab ca. 150 Lights) lasse ich dann schon über meine M2 EVO970 PLUS mit PCIe3.0 laufen. Das geht nochmals schneller, aber die Platte ist klein.


    Meine Bilder stammen übrigens aus einem IMX 571c Sensor. Ein Bild ist also knapp 50MB groß und im RGB somit knapp 150MB.


    Der "billige" Rechner meiner Tochter hat mich derart überrascht ( macht 100 Lights + je 15 Darks, Flats, Darkflats mit Siril in knapp 6min statt in 20min als mein 10 Generation i7 im Laptop), dass ich mir gerade einen neuen Rechner für mein Hobby zusammenstelle.


    Zum anderen schiele ich immer wieder auf PI, da meine Daten immer besser werden.


    Es steht ausser Frage, das PI das Maß der Dinge im Bereich pre processing ist, jedoch schreckt mich der Preis immer wieder ab. Es ist sicherlich nicht zu teuer, aber ich überlege immer sehr genau und sehr lange, ob es das für mich wert ist und ob ich es überhaupt nutzen kann. Dieser Tag wird bestimmt kommen, aber aktuell bin ich beruhigt, dass zumindest der Stackingprozess in Siril dem in nichts nachsteht.


    Ich bin übrigens bekennender Siril-Fanboy :grinning_face_with_sweat: , und kümmere mich dann mal zuerst um die Workstation, dann um das Material und schließlich um das Werkzeug.


    Danke an alle für die zahlreichen nützlichen Beiträge hier drin.


    Grüße

    Marco

    Hallo Stathis,


    vorab ein kleiner Disclaimer:


    Ich selbst sehe mich nicht als erfahrenen Astrofotograf. Ich bin noch Anfänger und kämpfe nach wie vor mit der Informationsflut, insbesondere in der Technik-Theorie.


    Aber ich denke Theorie ist hier ein gutes Stichwort:

    1. Wo hoher Dynamikumfang ohne ausbrennen gefordert ist (RGB Sternfelder mit hellen Sternen, helle Nebel, helle Galaxienkerne...): RAW16 (Ultra Low Noise), Gain 100, Offset 200, Belichtung 30s, 60 s, 120 s je nach Wind und Montierungsperformance.

    2. Wo niedriges Rauschen gefordert ist (schwache Nebel mit Schmalbandfilter): RAW16 (Ultra Low Noise), Gain 300, Offset 500, Belichtung 120 s


    Was meint ihr, ist das sinnvoll so?


    Man möge mich berichtigen, aber die grundsätzliche Überlegung scheint mir in der Theorie sinnvoll.


    In der Praxis sollten aber auch die Umgebungsbedingungen bedacht werden. Soweit ich weiß, liefert ein hoher Gain keine zusätzlichen Information, sondern das Bild wird letztendlich "aufgehellt" (auch hier möge man mich bei groben Fehlern berichtigen). Das geht dann zu Lasten der Dynamik. Zwar sinkt das ausleserauschen, aber ich möchte hier mal darauf hinweisen, dass das mit max. 3,16e- doch bereits recht gering ist.


    Ich meine mich daran zu erinnern, dass Du vom Stadtrand in München fotografierst. Ich behaupte mal ganz vorsichtig, dass der Unterschied von 3,16e- zu 1,35e- im Verhältnis zu deiner Hintergrundlimitierung (Himmelsaufhellung durch Lichtverschmutzung) so gering ist, dass er vernachlässigbar ist. Ich persönlich würde dann lieber die Fullwell capacity beibehalten.


    Geben die Umgebungsbedingungen mehr her, z.B. durch einen hervorragenden Himmel und/oder durch die Nutzung von sehr schmalbandigen Filtern wird diese Überlegung jedoch wieder essentiell.

    Lange Rede kurzer Sinn: Bei der Wahl der Parameter sollten die spezifischen Bedingungen des jeweiligen Standorts mit einbezogen werden. Je schlechter der Standort, desto irrelevanter das Ausleserauschen. Kennt man die Limitierung durch den Himmel kann man entscheiden, ob dieses oder da Ausleserauschen entscheidend ist.


    So denke ich mir das jedenfalls :grinning_face_with_sweat:


    Gruß

    Marco

    Hallo Sabine,


    Ich habe tatsächlich genau die gleiche Komposition gerade in der Mache, lediglich mein Bildfeld ist aufgrund etwas geringerer Brennweite ein Stück weiter. Ich bin aktuell bei 91 Frames á 180s (nur RGB ohne Filter). Die Qualle gestaltet sich tatsächlich zäh... auch ich werde noch einige weitere Frames benötigen.


    Dein Bild gefällt mir bereits recht gut, aber wenn du nach Kritik fragst.... ;)


    Ich persönlich finde, dass der Hintergrund recht stark runtergezogen ist und meine noch etwas Grünrauschen darin wahrzunehmen (kann aber auch an meinem Display liegen). Alles aber im minimalen Bereich.


    Besonders gut gefallen mir die Sterne. Alle da, aber nicht das DS-Objekt überlagernd und toll in ihrer Farbe. RGB-Aufnahmen lohnen sich immer als Zusatz zum Schmalbandfilter.


    Grüße

    Marco

    Hallo Hartmut,


    ich schätze deine Beiträge immer sehr, aber ich glaube folgende Aussage ist eventuell kritisch zu betrachten:

    Bin mir aber sicher, dass die alle vom gleichen Band fallen.

    Bei Astro zahlt man halt den "Astro-Aufschlag". Da ist sicherlich nichts besser.


    Ich empfinde es sehr pauschalisiert, zu behaupten, dass alle vom gleichen Band kommen und da sicherlich nichts besser ist.


    Ich gehe durchaus konform damit, dass das von mir empfohlene Netzteil eventuell etwas überteuert sein könnte. Allerdings ist hier der deutsche Importeur transparent genannt und man weiß wer es wo hergestellt hat. Zudem scheint es keine Veranlassung zu geben, der CE-Kennzeichnung nicht zu trauen.


    Bei den 10-20€ Netzteilen kann es vorkommen, dass CE-Kennzeichen und andere Sicherheits- und Gütesiegel dreist gefälscht sind, oder ganz fehlen. Zudem lassen sich häufig keine Angaben zum Hersteller finden. Weder außen noch innen auf den Elektronikbauteilen. Auch Schutzeinrichtungen sind teilweise nicht ausreichend oder gar nicht ausgeführt.


    Das gilt sicher nicht für alle, aber ich mahne trotzdem zur Vorsicht.


    Sorry, ich konnte das nicht so stehen lassen. Insbesondere Billig-Elektronik aus Fernost stellt manchmal nicht nur für die Geräte sondern auch für die Betreiber ein Risiko dar.


    Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, sich die die Bewertungen auf den Portalen anzuschauen, wenn man sich für die billigen Dinger entscheidet. Im besten Fall hat das Netzteil eine fachkundige Person geöffnet und gibt eine Einschätzung dazu ab.


    Grüße

    Marco

    Hallo Thomas,


    Das müsste ein 2,1mm x 5,5mm Stecker sein, jedenfalls hat mein Netzteil diesen Stecker.


    Und wenn du nach Empfehlungen fragst, dann empfehle ich das 60W "outdoor" Netzteil von Baader. Das kostet zwar deutlich mehr als die genannten 11€ ist dafür aber sicher, auch wenn es mal kalt wird.


    Ich verstehe aus eigener Erfahrung, dass man die Kosten möglichst gering halten möchte, aber die Elektronik mag Unterspannung nicht so gern.


    Es wäre doch schade, wenn sich die Elektronik, die ja auch um und bei 500€ kostet, verabschiedet, weil man 50€ sparen wollte.


    Vermutlich werden viele Netzteile funktionieren, aber vielleicht auch einige nicht. Bei dem von Baader kann ich aus persönlicher Erfahrung sagen: Das funktioniert sicher.


    Das ist aber nur meine persönliche Einschätzung, entscheiden musst du für dich selbst.


    Grüße

    Marco

    Hallo Bastian,


    das sieht in der Tat etwas mau aus, jedenfalls für 6h Belichtungszeit.


    Die Frage, ob Du den Gain hochziehen und die Belichtungszeit verringern solltest hängt sehr stark von der Qualität des Himmels ab.


    Um hier jedoch Tipps in die richtige Richtung geben zu können, ist eine Aufstellung des verwendeten Equipments hilfreich, sonst ist es stochern im Dunkeln.


    Was ich mir vorstellen könnte: Langsame Optik, also sehr hohes Öffnungsverhältnis, oder eventuell ein zusätzlicher Filter (CLS o.Ä.)


    Vielleicht nennst Du einmal deinen vollständigen Aufbau, dann kann man weitersehen.


    CS

    Marco

    Moin,


    Da ich gerade krank zu Hause bin, konnte ich es nicht lassen dem Ganzen mal nachzugehen. Nur soviel: Es war eine spannende Entdeckungsreise.


    Das Teleskop ist "leider" derzeit nicht mehr verfügbar. Wie schade. Ob ausverkauft oder einfach nur vom Markt genommen bleibt offen.

    Nebenbei sind die beiden einzigen Rezessionen, so wie ich glaube, ein Fake. Sie benutzen die gleichen Bilder. Das war schwer zu überblicken, denn sie sind zwischen den Rezensionen in umgekehrter Reihenfolge genutzt worden...


    Zwar ist das Teleskop nicht mehr verfügbar, aber es gibt (Gott sei Dank) noch Ferngläser! Die dann jedoch ohne Angel Eye Mirror, dafür aber mit Eagle Eye Technologie! Wahnsinn.


    Die Eagle Eye Technologie ist übrigens ein beidseitiger Dioptrinausgleich.

    Svarovski, Fujinon, Zeiss und usw. können einpacken.

    Noch dazu habe ich bei mindestens einem Fernglas mit Prismen in der Beschreibung gelesen, dass man es entspannt aus 10(!)m Höhe fallen lassen kann. Kein Problem, ist unkaputtbar. Wie es mit der binokularen Justagestabilität aussieht steht dort allerdings nicht. Wird wohl halten? Jedenfalls sind einige Gläser so gut, dass sie mehrfach Testsieger wurden. Ich kannte leider keines der testeten Portale. Auch eine Beschreibung was wie und unter welchen Maßstab getestet wurde war nicht zu finden. Einmal konnte ich lesen "... es wurde geprüft, ob das Fernglas wie beworben funktioniert. "

    Soso.

    Nun war mein Interesse allerdings vollends geweckt. Was steckt dahinter, bzw. wer steckt dahinter.


    Die Gläser und das Teleskop werden laut Amazon von HMTrade vertrieben. Ein Impressum gibt es auch. Das Impressum schickt einen ins nördliche Niedersachsen. Spannend. Na mal flux nachgeschaut was da so los ist. Es gibt dort wohl eine Biogasanlage nebst Verwaltungsgesellschaft. Noch dazu einen Bauernhof mit Facebookseite. Der Bauernhof vertreibt übrigens Gänse Enten und Hähnchen.


    Das nördliche Niedersachsen ist gar nicht soweit weit weg. Das guck ich mir an. Da ich krank bin und gerade "Schneechaos" herrscht, nutze ich dann lieber Google Maps und Streetview. Ich finde ein schönes Bauernhaus, dass wie die meisten anderen schmucken Häuser dieser Straße im Fachwerkstil gebaut ist. Gegenüber ist ein Frisuer, unweit die Straße hinunter ein weiterer Friseur und eine Gaststube. Der Hof scheint recht groß zu sein und das Geflügel ist freilaufend. Alles sehr schön und eine Gans oder Ente würde ich mir da sicher kaufen, aber wie passt das mit Optik zusammen. Irgendwie gar nicht.


    Es wird auch eine schöne Marketingstrategie gefahren (der Gründer und sein Opa etc.), aber wo kommen die Gläser her? Unklar. Zudem scheint zumindest die Geschichte um den "Gründer" konsistent zu sein.

    Sowohl auf den Bildern bei Amazon als auch im Aufbauvideo zum Teleskop auf YouTube ist die gleiche Person zu sehen. Weiterhin wird zwar mit "Deutsche Marke" und "Deutsches Kleinunternehmen" geworben, aber wie das alles am Ende zusammengehört, erschließt sich mir nicht. Ich habe da so ein Ahnung, aber ich spekuliere ungern. Vielleicht werde ich es mal versuchen herauszufinden. D


    Sorry für den launigen und langen Beitrag, aber mir fällt die Decke auf den Kopf...


    P.s. Das Teleskop halte ich für überteuert und nicht Einsteigertauglich. Schwachpunkte: Optik, Montierung, Zubehör und Beschreibung. Wer es detaillierter möchte, möge sich melden.Es gibt hier etliche Threads zu Empfehlungen für den Einstieg, daher spare ich mir weitere Details.


    CS

    Marco

    Moin liebe Bildbearbeitungsprofis,


    ich versuche Stück für Stück meine EBV-Kenntnisse zu vertiefen und hab mir als nächsten standardmäßig zu implementierenden Schritt die Dekonvolution vorgenommen.


    Die PSF lasse ich durch die Sterne erstellen. Ich achte penibel darauf, dass die Sterne aus dem Zentrum des Bildes stammen und das die Auswahl amplitudengesteuert ist. Also keine zu schwachen bzw. gesättigte Sterne gewählt werden. Weiterhin erfolgt eine eingehende "manuelle" Prüfung, damit keine Objekte fälschlich als Stern identifiziert werden (z.B. Galaxienkerne).


    Soweit so gut. In der Siril Beschreibung zur Deconvolution ist nun folgendes zu lesen:


    //

    Siril erzeugt nur monochrome PSFs, da dies der häufigste Anwendungsfall ist und die Benutzeroberfläche vereinfacht. Es können jedoch drei monochrome PSFs gespeichert und zusammengesetzt werden, um eine 3-Kanal-PSF zu erzeugen, die geladen und zur Dekonvolution von 3-Kanal-Bildern verwendet werden kann.

    //


    Dies ist für mich relevant, da ich mit einer OSC-Cam arbeite. Leider ist das etwas ungenau beschrieben, daher habe ich folgende zwei Vorgehensweisen ausprobiert:


    1.


    Ich habe aus jedem Farbkanal die PSF aus den Sternen erzeugt und diese dann per RGB-Kombination zu einem Farbbild zusammengefügt. Danach habe ich mit dieser 3-Kanal-PSF die deconvolution durchgeführt.


    2. Ich habe das RGB-Bild in die drei Kanäle aufgeteilt und jeden Kanal einzeln mit der dazugehörigen PSF bearbeitet. Die monochromen Bilder habe ich dann wieder per RGB-Kombination zusammengeführt.


    Zwar ist Variante 2 etwas aufwendiger, jedoch waren die Ergebnisse meiner Meinung nach besser. Die DS-Objekte waren bei beiden Varianten aus meiner Sicht gleich gut verarbeitet, jedoch neigt Variante 1 zu einem starken "ringing" um die Sterne.


    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich vermute, dass das "ringing" bei Variante 1 dadurch hervorgerufen wird, dass das Layout der PSF zu groß ist. In meinem Fall war eine Größe von 9x9 für die monochromen Bilder ausreichend, aber nach der Zusammenführung springt Siril bei der 3-Kanal-PSF immer auf den Defaultwert von 15x15. Ich kann das leider nicht ändern.


    Kommen wir somit zu meinen Fragen:


    Ist mein Ansatz zur deconvolution grundsätzlich korrekt, oder liege ich gravierend falsch?


    Habt ihr andere Vorgehensweisen die besser geeignet sind?


    Kann ich bei einer 3-Kanal-PSF die Größe bestimmen?


    Ich bedanke mich vorab bei allen, die mir Hilfestellung geben.


    CS

    MArco

    Hallo Stathis,


    Ich besitze das auf Omegon gelabelte Gerät, also die veTEC571c.


    Ich hab den Sensor mal mit Sharpcap im LCG Modus ausgelesen


    Für den HCG Modus hab ich es noch nicht geschafft, allerdings nutze ich in der Regel nur den LCG Modus bei gain 100 für Langzeitbelichtungen.


    Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass ein sog. Unity Gain für Langzeitbelichtungen nicht so richtig wichtig ist. Ich achte eher auf die full well cap.


    Das Ausleserauschen ist meines Erachtens schon recht gering.


    Ich hoffe dir hilft es.


    Besten Gruß

    Moin Chris,


    gleiches Phänomen hatte ich mit der 571c. Ich hab dann wie Hartmut beschrieben hat die Trockenpatrone ein paar Zage drin gelassen und gut wars.


    Ich hatte mal vergessen die "Heizung" einzuschalten. Danach war dann halt die Feuchtigkeit drin.


    Gruß

    Marco

    Hallo liebe Sternfreunde,


    Anfang des Jahres ist leider wieder ein Sternfreund und Amateurfunker nach langer Krankheit von uns gegangen. Der gute Mann hieß Werner und war mir flüchtig bekannt. leider wusste ich nicht, dass er dem gleichen Hobby wie ich nachgeht. Schon schade.


    Was bleibt nach einem langen Leben? Wie so oft eine trauernde Witwe, in diesem Fall ohne jegliche weitere Familie, und eine hervorragend ausgestattete Werkstatt nebst Astro-Ausrüstung.


    Es befindet sich unter anderem ein Maksutov von Meade darunter. Es handelt sich um den ETX-90. Ohne EC, ohne Autostar, lediglich die Ausführung mit Nachführmotor der über einfache AA-Batterien läuft. Mit dazu kommt folgende Zubehör:


    - 45° Amici Prisma von Meade 1,25"

    - ein gerader Sucher

    - ein Winkelsucher 90°

    - eine Barlowlinse von Meade Telenegative 1,25"

    - ein Okular 26mm Plössel Meade 4000

    - ein paar kleine "Beine" die nachher das Teleskop offenbar in eine parallaktische Ausrichtung bringen sollen ( :grinning_face_with_sweat:)

    - eine Transporttasche


    Das Teleskop ist ein Maksutov-Cassegrain und stammt ca. aus den späten 90ern. die Optik wurde offenbar tatsächlich noch in den USA gefertigt. Der Öffnungsdurchmesser beträgt 90mm. Bei einer Brennweite von 1250mm macht das f13,8.

    Fokussiert wird auch hier über den Hauptspiegel. Super interessant finde ich den integrierten Klappspiegel. Damit lässt sich entweder gerade oder im Winkel von 90° in das Teleskop blicken.


    Das Teleskop ist eine Gabelmontierung eingefasst. Die Gabelmontierung ist mit Teilkreisen ausgestattet, deren Unterteilung in ° angegeben ist. Im unteren Teil befindet sich ein kleiner Nachführmotor. Dieser kann ein- und ausgeschaltet sowie auf Nord oder Süd umgeschaltet werden. Dia Azimut- und die Höhenachse lassen sich über kleine Drehknöpfe bewegen, allerdings sind diese nicht sehr feinfühlig. Die Achsen können auch gelöst und frei von Hand bewegt werden. Die Batteriabdeckung ist gleichzeitig der Boden. Dieser ist aus einer verhältnismäßig schweren Metallplatte gefertigt, vermutlich Grauguss. dennoch würde ich die Montierung als "recht wacklig" bezeichnen.


    Von der optischen Leistung war ich zugegebener Weise sehr überrascht. Bisher habe ich sie am Tage auf ein Maisfeld und die Sonne gerichtet, sowie nachts auf Jupiter und Saturn. Ich würde hier den oft und gern verwendeten Ausdruck "knackscharf" gebrauchen wollen. Und obwohl die Öffnung eher klein ist, bin ich sehr angetan davon.


    Alles in allem finde ich, dass dieses Teleskop bereits ein schöner Klassiker ist. Es gibt ihn zwar bis heute, aber ich meine es wird mittlerweile ebenfalls in Fernost gebaut. Wenn gewünscht erstelle ich gern ein paar Bilder und stelle sie hier ein.


    Abschließend noch etwas in eigener Sache. Ich habe der Dame versprochen das Teleskop wieder in gute Hände zu bringen. Dafür versuche ich einen angemessenen Preis zu finden. Ich muss dazu sagen, dass die Blende die auf dem aufgdedampften Sekundärspiegel sitzt, etwas verrutscht war. Mit liebevoller und wohl dosierter Wärmezufuhr konnte ich diese lösen. Dann habe ich in frickeliger Kleinstarbeit ohne mechanische Einflüsse und ohne agressive Chemie die Klebereste gelöst. Dann habe ich die Blende wieder an ihrem vorgesehenen Platz befestigt. Operation gelungen, Optik nach wie vor "knackscharf" :smiling_face_with_halo:


    Übrigens gibt es auch schon einen Käufer und zwar mich. Ich habe mich irgendwie in das Scope "verguckt". und werde es definitiv übernehmen. Ich habe viel mit öffentlichen Beobachtungen zu tun und mir gefällt der Gedanke, dass das Teleskop wieder seiner ursprünglichen Aufgabe nachgeht und wieder viele neugierige Augen durchschauen. Das kann ich der Dame leider nicht sagen, da ich befürchte sie würde mir das Gerät einfach schenken.


    Danke und liebe Grüß

    Marco

    Moin Ben,


    Das Bild sieht doch echt anständig aus. Sehr schön.


    Zum Thema Nachführzeiten: Laut der Bedienungsanleitung gilt als Faustregel Zeit [min] = 100/Brennweite [mm].


    Das heißt bei 200mm wären das 100/200=0,5 min also 30 sek. ABER hat man ein Crop-Faktor sollte auch der berücksichtigt werden.


    Das wäre die zu erreichende Zeit. Mit viel Geschick, ist wohl auch etwas mehr drin.


    Der Tracker ist an sich für Weitwinkelobjektive gedacht. Alles über 135mm ist sozusagen "Bonus"


    Grüße

    Marco

    Moin zusammen,


    in wirklich interessantes Thema.


    Ich persönliche sehe es sehr ähnlich wie Ralf im Post #17. Ich denke, man sollte da auch nicht zu dogmatisch herangehen. Es kommt ja immer auch auf den Kontext an. Was möchte ich zeigen? Ein astronomisches Zeitzeugendokument wie ein Komet, eine Supernova etc. sollte meines Erachtens nach schon "richtig" orientiert dargestellt werden. Ebenso jegliches Bildmaterial, dass in einem rein astronomischen Kontext steht. Die Gemeinschaft hat sich da schließlich auf gewisse Rahmenbedingung geeinigt.


    Anders sehe ich es beim Hobby der "pretty pictures". Es wird an den Bildern so viel Bildbearbeitung betrieben, dass es doch ein wenig widersinnig erscheint, den Bildausschnitt zu Lasten des Allgemeineindrucks, dafür aber "astronomisch korrekt" zu setzen.


    Zusammengefasst: Soll das Bild einem astronomischen Zweck dienen gilt es die allgemeinen Vereinbarungen einzuhalten. Soll das Bild irgendwo an der Wand hängen und das Auge erfreuen, ist für mich erlaubt was gefällt.


    Nur eins: Gespiegelt geht gar nicht.... :grinning_face_with_sweat:


    Ich finde den Thread hier zudem aber überaus hilfreich. Für diejenigen, die gerne mehr astronomisch arbeiten möchten, ist es sicher wichtig zu wissen, dass das Bildmaterial eine gewisse Orientierung benötigt. Darüber "reden" ist also immer wichtig, um ein Bewusstsein für bestimmte Themen zu schaffen bzw. zu schärfen.


    Aber das ist nur meine persönliche Meinung, die keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt :winking_face: .


    Grüße

    Marco

    Moin,


    Schreibt mal eure Meinung ob es Sinn macht hier weiter zu machen .

    Gruß Ceule

    Wenn Du Spaß und Interesse daran hast, macht es definitiv Sinn. Der Weg zum Astrofoto ist hart. M31 ist nicht das passende Objekt für dein C8 planetarische Nebel etc passen da schon besser.


    Jetzt aber im Detail darauf einzugehen würde nicht in diesen Thread passen. Dafür müsste ein eigener her :winking_face:


    Gruß

    Marco