Beiträge von MünchenBeiNacht

    Hallo Julius,

    Wäre dankbar für ein paar Meinungen 🙂

    der gebrauchte Newton ist sicher ein interessantes Angebot. Hauptunterschied ist die Aufhängung in der Dobson Box. Bild 3 von 14. Details darüber findest Du hier im Angebot von TS. Vermutlich hat das gebrauchte Teleskop auch das bei TS aufgeführte Rollenlager.


    Du findest diesen GSO-Dobson auch unter dem Label Galaxy hier Galaxy Dobson D10 Teleskop 10" f/5 konfigurierbar als Neuteil, der Vorteil bei ICS, du kannst die Ausstattung bzw. das Zubehör frei zusammenstellen und die Beratung vor Ort oder auch per Telefon ist absolut gut

    Ich habe meinen 10" Galaxy Dobson auch bei ICS gekauft. ICS in Augsburg ist das Fachgeschäft mit einem kleinen aber sehr kompetenten Team. Hauptamtlich berät Herr Thurner am Telefon. Wenn Du vorhast, etwas neu zu kaufen geh zu ICS.


    Ich kann nicht beurteilen wie sich die oben erwähnten Unterschiede im Betrieb tatsächlich anfühlen und bedienen. Ich kenne nur den Galaxy. In jeden Fall würde ich beim ICS Dobson das Gleitlager, welches als Zubehör angeboten wird mitkaufen. Ich habe mir im Laufe der Zeit eine eigene Dobson Holzkiste konstruiert und dabei das Rollenlager eingebaut und statt der Federspannung per Spiralfeder das Höhenlager auf gut 30 cm große Höhenräder umgebaut.


    In jeden Fall ist jedes dieses Teleskope ein sehr guter Einstieg in eines der spannendsten und interessantesten Hobbies das ich kenne. Da kommt es nicht so sehr auf jedes einzelne technische Detail an. Im Laufe der Zeit kann man gerade bei einer Dobson Montierung vieles selbst machen, anpassen und zu seinen Vorstellungen passend verbessern.


    Du brauchst natürlich für die Teleskope Okulare. Die Okulare die normalerweise den Angeboten beiliegen sind ganz einfache (Plastik-) Teile und haben bei Neukauf einen Wert von €10 bis €25. Frag was beim Gebraucht Angebot dabei ist. Für die üblichen Beilagen Plastik-Okulare würde ich gebraucht nur ein "Schmerzgeld" von wenigen €-s bis gar nichts bezahlen. Ein gutes Okular kostet locker € 100, € 200 und auch € 500 bis € 1000. Du solltest also on-top schon noch einiges Budget drauflegen wollen.


    Am Anfang sind aber je ein Okular mit kleiner Vergrößerung und mittlerer Vergrößerung völlig ausreichend. Das 30 mm Erfle von ICS ist da für € 90 ein guter Einstieg. ICS bietet dieses Okular in Kombination mit einem 9mm Okular beim Newton als Zubehörpaket für € 75 an. Das 30mm ergibt eine Vergrößerung von ~ 42x das 9 mm von ~ 140x bei den 10" Newton. Beides sind gute Vergrößerungswerte zum Einstieg. Höhere Vergrößerung bieten nur bessere visuelle Ergebnisse wenn die Umgebungsbedingungen auch passen. Bei unseren üblichen licht-verschmutzten städtischen und auch etwas besseren ländlichen Beobachtungsorten gibt es vielleicht ein oder zwei Nächte im Jahr, welche dann höhere Vergrößerungen mit 200x oder 250x sinnvoll einsetzbar machen. Also lieber in weniger aber bessere Okulare investieren.


    Eine der ersten und für mich wichtigste Änderung die ich an meinem Newton gemacht habe, war die Änderung des Suchers vom gerade-einsichtigen 30mm Sucher auf einen 90°-Einblick Sucher mit 50 mm. ICS bieten dies für einen sehr günstigen Aufpreis von € 59 an. Für mich ein Muss! So ein Sucher ist eigentlich wie ein zusätzliches Okular welches mit geringer Vergrößerung einen großen Überblick im Universum gibt. Quasi ein drittes Okular. Das Thema Sucher wird aber sehr kontrovers und emotional geführt. Da gibt es viele unterschiedlichste Varianten und Vorgehensweisen.


    Es gibt heute durchaus Möglichkeiten in dem man eine spezielle Smartphone Halterung mit Spiegel am Teleskop montiert dann mit der zugehörigen APP eine Himmels-Navigation zu realisieren. Die Software schaut über die Smartphone Kamera mit dem Spiegel in den Himmel und errechnet daraus die aktuelle Position und führt Dich zum ausgewählten Zielobjekt mit Pfeilen. Habe ich später für gut € 250 nachgerüstet. Fertig gleich mit Newton Teleskop auf Dobson findest Du es hier.


    Es gibt viel zu Entdecken und zu Lernen! Sei neugierig! Viel Spaß und Vorfreude auf Dein Teleskop!


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo!


    Ich hatte mir das Sega Planetarium bestellt, das große für knapp €200 und war am Ende sehr enttäuscht. Grundgedanke war, es als Nachtbeleuchtung im Schlafzimmer zu haben. Was ich befürchtet habe und auch so eingetreten ist, war dass der Projektor eigentlich in der Mitte des Zimmers stehen müsste um eine halbwegs unverzerrte Projektion an der Zimmerdecke zu haben. Steht er am Rand des Zimmers würde man unbedingt einen "Komakorrektor" benötigen! ;) Aber damit hätte ich leben können.

    Was nicht akzeptabel war, dass das Teil sich nach einer gewissen Zeitdauer abgeschaltet hat. Dann musste man es wieder einschalten, was nur mit einem versenktem "Popel-Tasterchen" am Gerät selbst möglich war. Versuche es über eine "Funk-Steckdose" per Haussteuerung ein und auszuschalten war nicht möglich, denn man musste ja zum Einschalten das Tasterchen drücken. Spielzeug! Zurück zu Amazon! Für fast €200 kann man jede Menge sinnvolle Astronomie Ausrüstung kaufen!


    MünchenBeiNacht - Ewald

    Gugg mal auf die 'Wolken' unten und deren sexueller Bedeutung!

    Mann beim Psychologen der ihm auf ein Stück Papier verschiedene Figuren zeichnet. Der Patient soll dem Arzt sagen was ihm bei den Zeichnungen spontan einfällt und durch den Kopf geht


    Als erstes malt der Arzt drei Striche auf's Papier. - Patient: "Nackte Frauen!"


    Dann zeichnet der Arzt auf ein neues Blatt Papier drei Kreise. - Patient: "Nackte Frauen!"


    Neues Papier, neue Zeichnung mit drei Vierecke.- Patient: "Nackte Frauen!"


    Neuer Versuch. Zwei waagrechte Linien und zwei senkrechte Linien. - Patient: "Nackte Frauen!"


    Arzt: "Sie denken wohl nur an Sex???"


    Patient: "Wer malt denn die ganze Zeit die Schweinereien?"

    Hallo Bernhard!


    Ich habe keine Erfahrung mit Schmidt-Cassegrain, daher kann ich nur eine Abschätzung, basierend auf Erfahrungsberichten, insbesondere aus CN (CloudyNights Forum) liefern. Bei CN findest Du im EAA Bereich und im Celestron Teleskop Bereich viele Berichte dazu.


    Ich sehe kein Problem für Dich mit dem Celestron Evolution 9,25". Die Original Fakten zum Teleskop sind ja 9,25" Spiegel ~ 234 mm bei f/10 ergibt sich dann eine Brennweite von 2.340 mm - das ist halt für kleinere Objekte die sehr lichtstark sind perfekt und kein Problem. Also Planeten sehr gut und ich denke auch für PNs (=Planetarische Nebel) gut geeignet. Ich vermute, das Du aber kein Plate Solving machen können wirst, da es einfach einen zu kleinen Ausschnitt und vermutlich die wenigen Sterne darin auch zu dunkel sind.


    Um die lange Brennweite und das hohe f/10 auszugleichen, wird immer ein Reducer genommen. Da gibt es Modelle mit Faktor 0,65 - damit hast Du dann Brennweite von ca. 1.500 mm bei f/6,5 - da fängt es dann an für EAA interessanter zu werden. Ist immer noch eine gut lange Brennweite aber die "Lichtstärke" F/6,5 geht dann allmählich. Diese Reducer werden in den normalen Lichtweg geschraubt, ganz ähnlich wie ein Komakorrektor beim Newton. Also OAZ -> Reducer -> Kamera.


    Es gibt aber für die Schmitt-Cassegrain Teleskope noch andere Möglichkeiten mit einer Hyper-Star Option, da wird dann die Kamera vorne am teleskop an der Schmittplatte befestigt. Damit erreicht man dann f/2 und einer Brennweite von ~ 450 mm. Das wird dann aber eine 4-stellige Ausgabe >€ 1000. In wie weit der Umbau einfach reversibel ist, keine Ahnung.


    Ich hatte ja die vorherige Celestron Montierung von der Evolution die Nexstar. Beide sind ausgelegt für Tubuslängen so um die 600 mm. Das passt zum Beispiel auch für einen kleinen Skywatcher PDS 130 | 650 mm | f/5 | 5" oder einen Skywatchter Quattro 150 | 600 mm | f/4 | 6" . Der Quattro wird serienmäßig mit einem Reducer/Komakorrektor geliefert und hat dann eine Brennweite von 504 mm bei f/3,4 und kostet weit weniger als die Hälfte einer HyperStar Nachrüstung.


    Mit dem kleinen, neuen Quattro bin ich sehr zufrieden. Und 6" Spiegel ist halt 1" größer als 5", darum werde ich so bald ich dazu komme meinen 130PDS verkaufen. Mit dem 130PDS war ich sehr zufrieden. Ist ein wirklich gutes Allround Teleskop für EAA. eine echte Alterntive mit f/5.


    Die mögliche Auflösung der Bilder hängt 1:1 vom Spiegeldurchmesser ab. Größere Spiegel erlauben kleinere Pixelgrößen bei den Kameras. Mit dem 5" Skywatcher 130PDS konnte meine ASI183mc mit 2,4µm Pixel keine wirklich schönen Ergebnisse liefern. Daher habe ich mit dem 130er (5") nur noch mit der ASI294 (4,6µm Pixel) gearbeitet. Jetzt mit dem zusätzlichen Newton 200PDS | 8" | f/5 | 1.000 mm ist es perfekt für die schon "vergessene" ASI183mc. Nur für 1.000m Brennweite ist die Nexstar - ergo Evolution nicht geeignet. Passt einfach mechanisch nicht, ohne jetzt weiter über das Gewicht nachzudenken. Ich hatte auch alternativ über den Skywatcher Quattro 8S | 8" | 800 mm | f/4 | für die Nexstar nachgedacht, ist auch zu lang, selbst ein Skywatcher 150PDS | 6" | 750 mm | f/5 | ist immer noch zu lang.


    Deshalb ist es dann die Skywachter AZEQ-5 geworden als ich ziemlich gleichzeitig im Frühjahr 2022 sowohl einen Skywatcher 200PDS als auch eine AZ-EQ5 günstig gebraucht kaufen konnte.


    Ich würde mit der vorhandenen Evolution in jeden Fall weitermachen und den 9" SC dafür verwenden was er gut kann. Planeten und PNs. Wenn Dich das Geld nicht schmerzt, vielleicht ~ € 200 für einen "normalen" Reducer verwenden und damit erste EAA Erfahrungen sammeln. Ob man gleich das Reducer-Budget in ein zusätzliches Teleskop steckt mit einem 130PDS (~ €300) der aber noch einen Komakorrektor (~ €200) braucht oder doch gleich den kleinen Quattro 150P mit Reducer/Komakorrektor (~ €600) - muss überlegt sein - man hangelt sich halt immer hundert-weise nach oben .... ich würde falls noch keine Kamera da ist das Budget zuerst in eine gute Kamera umleiten, die kannst Du sicher mit jedem der angeführten Teleskope verwenden. Ist fast so wie mit guten Okularen! Die Teleksope wechseln, die Okulare bleiben.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Joel,

    Den Artesky Twist Lock kenne ich nicht. Hört sich nach Datenblatt gut an. Lass alles mal so wie Du es bis jetzt gemacht hast, wenn es funktioniert alles gut. Wenn ich es richtig verstanden habe, machst Du kein Guiding, so gesehen ist der Off-Axis Guider zuerst mal nur "Platzhalter".


    Backfokus: Man muss zwischen Komakorrektor und Kamera Chip diesen Abstand einhalten. Hast Du richtig gemacht!


    Ich würde für die weiteren Versuche alles was Deinen Einstieg komplizierter macht weglassen. Kein Guiding, keine Darks, keine Flats. Wenn Du sicherer bist kannst Du Zug um Zug weitere Verbesserungen die Du dann als nötig empfindest einbauen. Ähnlich sehe ich es mit dem Filter. Wenn Du nicht sicher bist, was das Filter macht, lass es weg, Du wirst herausfinden wobei er Dir helfen kann. Ich weiß es wird immer wieder behauptet ohne so einen oder ähnlichen Filter geht es gar nicht. Kann ich nicht nachvollziehen. Aber ist jetzt überhaupt nicht entscheidend. Lass ihn ruhig drin.


    Noch was allgemeines. Ich schätze alle KollegInnen sehr und Ihren Rat und Ihre Empfehlungen sind sicher wertvoll. Nur ich kann nicht verstehen, warum man Dir nicht versucht mit Deiner vorhandenen Ausrüstung zu helfen, sondern empfiehlt alles anders mit anderer Ausstattung zu machen. Du hast eine perfekte Ausrüstung, mach Dich weiter damit vertraut und ja es dauert bis man reproduzierbare Ergebnisse schafft, aber nur Geduld und Ausdauer hilft. Nichts ändern!


    Was ich Dir für die kommenden Nächte empfehlen kann ist M1 den Krebsnebel, ein sehr interessantes Objekt.



    Im Moment ist halt der Mond ziemlich aggressiv unterwegs und erschwert mit seinem Licht vieles. Auch sind eine ganze Menge "Show" Galaxien wie M51 oder M101 fast ausschließlich im Norden unterwegs, wohin Du nicht gut schauen kannst. "Show" PNs wie M27, M57 sind zu Beginn der Nacht im Westen und sehr niedrig.


    Wenn Du nicht zu spät in der Nacht dran bist, probiere doch mal NGC7331



    Dieses Bild ist ein gutes Beispiel, was passiert wenn man keine Flats mit einarbeitet. Darum der Vignetten-Effekt im Bild, der kreisförmige, etwas hellere innere Bereich.


    Wenn Du Fragen hast im Sharpcap, mach einfach Screenshots vom Sharpcap und speichere den Stack "As Seen" als PNG ab. Mach Dir keinen Kopf über die Einzelaufnahmen oder andere Datei-Formate wie FITs - das quält Dich nur mit riesigen Datenmengen und bringt Dich in der Fertigkeit kein Stück weiter.


    Viel Erfolg und klaren Himmel - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo mbba!


    Man muss das Zusammenspiel von Kamera und Teleskop beachten. Ich kann halt nicht erwarten mit einer angeschafften Kamera Y an jedem x-beliebigen Teleskop gleich arbeiten und ablichten zu können.

    Da hast Du völlig recht.


    Ich für mich mache es aber nicht an der Brennweite fest sondern am Spiegeldurchmesser. Der 200 PDS hat 8" Spiegel. Ich hatte eigentlich meine ASI183MC schon völlig aufgegeben, war für den 130PDS (5") völlig Banane, aber die 183MC (ungekühlt) ist jetzt meine Lieblingskamera für den 200PDS (8") und die 294MC (ungekühlt) ist für den Quattro 150P ( 6" Spiegel) perfekt - da schiele ich zwar noch auf 533MC (ungekühlt) - nur die hat mir mit gut 3000 x 3000 Pixel ein zu kleines Bildfeld im Vergleich zur ASI294 - aber es wäre eine interessante Erfahrung mal mit 3,6µm Pixel zu arbeiten und dann quasi zwischen 4,6µm (294) und 2,4µm (183) zu liegen. Wenn es sich mit den 3,6 µm Pixel und 6" Spiegel gut ausgeht dann wäre aktuell die ASI2600 die ideale Kamera. Allerdings gibt es die nur gekühlt, vom zusätzlichen Stromaufwand und Budget mal abgesehen ist das ein Abmessungs-mäßig riesiger gut 1-Kilogramm Klotz den man da in den OAZ schraubt - da würde ich dann vieles an meinem optischen Aufbau in der Stabilität hinterfragen ob es überhaupt ausreichend stabil dimensioniert ist. Und außerdem bin ich nach wie vor der Meinung Kühlung ist bei EAA völlig für die Füße.


    Bei mir ist mit dem jede Nacht Auf- und Abbau mit der AZ-EQ5 ( 15 kg ) Schluss. Hätte ich eine fixe Sternwarten Hütte, würde da eine AZ-EQ6 ( 25 kg) auch im AltAZ Mode stehen, der 200 PDS | 8" | 1.000 mm wäre dann ein Quattro 10S | 10" | 1.000 mm. Der kleine Quattro 150P mit Reducer | 6" | 500 mm würde für Nebel und Andromeda ;) bleiben.


    Aber vermutlich wäre es mir dann doch zu viel "Mucki-Arbeit" den Quattro 10S mit 15 kg Tubusgewicht <X bei Bedarf gegen Quattro 150 auszutauschen ..... :/ .... ach ich bin mit der jetzigen Kombi AZ-EQ5 und f/5 | 200 PDS im Wechsel mit f/4 | Quattro 150 P sehr zufrieden. :)


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Glücklicherweise hatte ich dann aber gestern mein erstes persönliches Highlight und die wirklich sehr sehr überforderten und kalten 10 Nächte der letzten Wochen haben sich ausgezahlt!! Dabei war das einnorden ohne Sicht auf Polaris, Fachwörter und Begriffe, Fokus. Plate Solving und überhaupt erstmal das zurecht finden am Sternenhimmel das härteste überhaupt für mich.

    Hallo Joel,


    Gratulation zum ersten Erfolg. Der Orion-Nebel schaut gut aus! Für mich ist der Orion Nebel aber auch immer eine Herausforderung, da der Dynamik-Umfang sehr groß ist. Hast Du gut gemacht! Gefällt!


    Bedeutet das jetzt, dass Andromeda mit meiner Ausrüstung generell nichts ist?

    Ich will um die Zielobjekte immer noch möglichst viel "Universum" rund um dazu haben. Daher von meiner Vorstellung ausgehend ist der 200PDS nicht geeignet Andromeda für meine Vorstellung sinnvoll abzubilden. Aber Andromeda ist da wirklich DIE besondere Galaxie. Die kann man auch schon mit freiem Auge sehen. Es bleiben Dir noch ungefähr 1056 - 1 Galaxien übrig zum beobachten. ;) Mach Dir wegen Andromeda keinen Kopf.


    Was mir auch noch in den sinn kam, es ist überall mal die Rede von Arbeitsabstand, Backfocus usw. Ich hab versucht das zu verstehen und darüber Videos zu schauen und zu lesen aber so wirklich versteh ich das noch nicht.

    Klingt immer nur sehr kompliziert, ist aber am Ende ganz harmlos. In deinem Bild vom Orionnebel schauen die Sterne aber nicht verkehrt sondern schön rund aus, also sehr viel falsch hast Du mit Deinem optischen Aufbau denke ich nicht gemacht. Ich helfe Dir da aber gerne. Liste doch auf wie Du vom Fangspiegel ausgehend über OAZ bis zur Kamera die Einzelteile zusammengeschraubt bzw. gesteckt hast. Auch die Abstandsringe, die Du verwendet hast. Dann kann man das ganz einfach nachrechnen und zur Kontrolle auch mal nachmessen. Kein Problem.


    Ich mache Dir noch eine kleine Vorschlagsliste was Du ausprobieren kannst. Wir navigierst Du? Nur mit dem Handkontroller? Hast Du Stellarium am Laufen und das Programm über ASCOM mit der Montierung verbunden?


    Hallo mbba!

    Mit einer Asi6200 und Deinem Teleskop kämst Du ungefähr hin, M31 im ganzen abzulichten:

    Da sollte man aber berücksichtigen, dass die ASI6200 eine Vollformatkamera mit einem 24x36 mm großen Sensor ist. Das erfordert dann schon im ganzen optischen System eine entsprechenden Ausbau um so einen großen Sensor mit einer Diagonale von fast 45 mm vigenttierungsfrei abbilden zu können. Das fängt dann schon beim Fangspiegel an, ob der das überhaupt noch kann und alles weitere ist dann selbst bei druchgängig 2" alles auf Anschlag! Vom Budget mal völlig abgesehen.

    Ich bin einfach zu faul das ganze stacken, Nachbearbeiten durchzuführen und habe auch kein Talent mit Foto-Software zu arbeiten.

    Nur für's Protokoll. Mein Andromeda Bild ist (fast) ohne Postprocessing, Es ist so wie es da ist im Sharpcap während des Stackings entstanden. Keine echte Nachbearbeitung. Keine Foto-Software. ;)


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Joel!

    Ist die Kamera vielleicht einfach zu schlecht da ungekühlt?

    Nein!


    Wenn ich mich richtig erinnere hast Du einen Skywatcher 200PDS. Also 1.000 mm Brennweite. Das ist viel zu viel Brennweite für Andromeda. Ich bekomme mit knapp der Hälfte der Brennweite, 504 mm nicht ansatzweise Andromeda komplett abgebildet. Mit einer ASI294MC ungekühlt schaut das dann so aus.



    Mit 1.000 mm Brennweite bildest Du vermutlich irgendwas aus dem Kern von Andromeda ab, was völlig überstrahlt ist und wenn es blöde läuft auch noch unscharf ist. Andromeda ist vermutlich für Dich zum Einstieg das ungeschickteste und schwierigste Objekt. Nimm etwas was zu Deiner Brennweite passt! Vermutlich wäre ein PN (Planetarischer Nebel) oder Sternhaufen zum Einstieg viel besser geeignet.


    Lass Dich nicht kirre machen. Du hast eine gute Ausrüstung alles gut.


    Wie betreibst Du die AZ-EQ5 ? AltAZ? EQ?

    Wie fokussierst Du?

    Wie führst Du das Alignement durch?


    Ich würde Dir gerne ein passenderes Objekt empfehlen. Nur habe ich gerade keinen Plan was aktuell geeignet wäre. Hier in München hatten wir jetzt gefühlt 8 Wochen durchgehend bewölkten Himmel und ich weiß gar nicht ob es überhaupt noch Sterne über den Wolken gibt! In welcher Himmelsrichtung kannst Du gut beobachten O? S? W? N? Um wie viel Uhr? Mit solchen Informationen würde man sich leichter tun, etwas empfehlen zu können.


    Zeig uns doch mal ein paar Bilder kombiniert mit Screenshots vom Sharpacp, dann kann man konkret helfen. So ist es mehr Kaffeesatz-Leserei und nur Raterei.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Ceule,


    also mit einem C8 auf Celestron Evolution Montierung mit Starsense (Fein!) bist Du schon gut aufgestellt. Brennweite 2.000 mm f/10 ist aber für EAA zu lang und zu Licht schwach. Zwingend brauchst Du deshalb noch einen Reducer. Die gibt es so mit Faktor ~ 0,65 damit kommst Du dann auf ~ 1.300 mm Brennweite und F/6,5. Ich bin leider nicht der Spezialist für die Cassegrain Teleskope. Daher kann ich dazu nichts empfehlen. Besser wäre wenn Du in der Brennweite noch kürzer kommst und lichtstärker wirst. Ich würde eher in einen (gebrauchten) Skywatcher 130PDS das Geld stecken als in einen Reducer.


    In jeden Fall braucht es dann noch einen Windows Rechner/Laptop oder vielleicht auch ZWO ASIAIR.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo!

    Bezüglich Transmission ist es dem Filter (wie jedem anderen auch) egal, wie rum er drin ist, ....

    Ich bin da auch bei Holger! Ich hatte in meinem EAA Setup den Altair Quadband Filter schon in beiden Ausrichtungen verbaut und konnte keinen Unterschied feststellen. Als ich dann meinen optischen Aufbau mit einem Pegasus Falcon Rotator und einer Artesky Filterschublade neu zusammengestellt habe, habe ich sicherheitshalber bei ICS in Augsburg, Herrn Thurner nachgefragt. Herr Thurner hat mir auch bestätigt, dass es völlig Schnuppe ist wie rum der Filter ist. Dem Licht ist es völlig egal wie herum es durch so einen Filter läuft.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo René,


    Nun suche ich etwas Neues für die Mondbeobachtung und Fotografie/Aufnahme im Ganzen und im Details (Moonhopping) und für die Deep-Sky-Fotografie (Nebel, Galaxien, Sternhaufen…) Für die Beobachtung vom Mond soll es wirklich top sein!


    Dein Anforderungsprofil verwirrt mich. Spontan würde ich mindestens zu zwei Ausrüstungen raten.

    • Visuell <> Astrofotografie
    • moonhopping (was es auch immer sein mag) <> Deep-Sky

    Mir geht es da ähnlich wie Christoph ...

    Geht es primär um Mondfotos, würde ich einen Dobson auf einer EQ nehmen, da man da das Geld primär in die Öffnung steckt. Geht es um Deep Sky, mag ich mein Setup, wobei ich an Öffnung verloren habe, weil ich mir die Montierung leisten musste/wollte. Ich selber habe aber kein Interesse an Mondfotos und/oder Planetenfotos. Und dür Deep Sky-Fotos sind 8 Zoll eine schöne, transportable Größe. Und mir machen die 8 Zoll auch visuell sehr viel Freude. Letzteres ist aber natürlich völlig Geschmackssache. ...

    Ich rate Dir, informiere Dich über EAA (=Electronic Assisted Astronomy). Das ist nicht Astrofotografie sondern "Live-Beobachtung" mit Hilfe einer Kamera und eines Bildschirms, mit der Möglichkeit Bilder bei Gefallen abzuspeichern. Dafür habe ich zwei Ausrüstungen. Brennweite 500 mm für Nebel und großflächige Galaxien. 800 mm für die kleineren Galaxien und Planetarische Nebel und für ganz Kleines noch eine 1,5x Barlow in der Hinterhand ... und wenn es mal auch Planeten sein soll dann eine 2,7x Barlow.


    EAA mache ich zusammen mit meiner Frau. Teleskop steht im Großstadtgarten, wir bequem im warmen Wohnzimmer per Remote-Steuerung. Da hat es natürlich entsprechender Lichtverschmutzung, aber EAA funktioniert auch unter widrigen Lichtbedingungen.


    Für's schnelle visuelle Anschauen aus dem Garten heraus gibt es inzwischen eine Skymax127 auf einer rein mechanischen AZ-5 - macht auch Spaß.


    Für "visuelle" Notfälle habe ich noch einen 10" Dobson - der aber auch einen guten Beobachtungsplatz braucht und dann Aufwand mit 30 Minuten hin und zurückfahren, etc . .... da muss das Wetter, die Laune die eigene Zeit und die Lust passen.

    Servue - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Andreas,


    Ich habe ein Jahr lang sehr gerne mit einem Skywatcher 130PDS auf einer Celestron Nexstar als EAA Setup gearbeitet. Dieses Jahr habe ich dann die Nexstar mit einer Skywatcher AZ-EQ5 Montierung getauscht und den 5" Skywatcher 650 mm | 5 " Newton gegen einen Skywatcher Quattro 150P | 600 mm | 6" der mit dem serienmäßigen Komakorrektor/reducer auf 504 mm Brennweite bei f/3,4 kommt.


    Preislich ist zwischen einem Skywatcher 130PDS plus Komakorrektor kein großer Unterschied zu einem Skywatcher Quattro 150P mit serienmäßigen Komakorrektor/Reducer. Der Reducer Faktor ist übrigens 0,84x. Der Unterschied zwischen 5" und 6" Spiegel von der höheren Auflösung her ist aber beträchtlich. eshalb würde ich in jeden Fall den 6" bevorzugen.


    Parallel zum Skywatcher Quattro 150P habe ich noch ein zweites EAA Setup mit einem Skywatcher 200PDS, welches ebenfalls problemfrei auf der Skywatcher AZ-EQ5 läuft.


    Je nach Zielobjekt nehme ich halt Brennweite 1.000 mm mit f/5 oder Brennweite 504mm mit f/3,4. Ich mache allerdings ausschließlich EAA bei der die eigentliche Beobachtung per Bildschirm und Remote "Live" Beobachtung im Vordergrund steht. Dass man das finale "Live-Stack-Ergebnis" als Bilddatei abspeichern kann ist fast mehr ein "Abfall-Ergebnis" als Ziel von EAA. Sicher kann man mit "Vorsatz" als Astrofotografie bessere Ergebnisse als per EAA erzielen. Für mich ist die Möglichkeit während des EAA Stacking live an einem Bildschirm zu beobachten und das sogar zusammen mit meiner Frau oder Freunden der interessantere Weg als zu versuchen das perfekte Astrofoto zu erzielen das mit immensen Zeitaufwand während der Aufnahme und anschließenden stundenlanges Postprocessing verbunden ist.


    Hier ein paar Beispiele mit dem Skywatcher Quattro ganz ohne oder nur mit minimalen Postprocessing im Photoshop mit etwas Tonwertanpassung.








    Ich baue übrigens für jede Nacht mein Setup neu auf und wieder ab. Eine AZ-EQ5 würde ich gerade noch so als transportabel bezeichnen. Ich betreibe die Montierung übrigens im AltAZ Mode und nicht in EQ-Mode. Das Alignement wird automatisiert per Celestron Starsense Modul ausgeführt.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Chistina,

    Ich werde mir mal so eine Nachführungsplatte genauer ansehen. Vllt bringt mir das ja doch mehr als ich denke.

    ich habe mir für meinen 10" f/5 Dobson eine Astrothingy EQ Plattform geholt.



    Für visuelle beobachtungen ist eine EQ ein echter Quantensprung. Gerade um Planeten zu beobachten. Endlich hat man minutenlang Ruhe um zu beobachten und ist nicht "ADHS-mäßig" ständig am nachschubsen. Also nimmt man natürlich das nächst größere, höher vergrößernde Okular, welches dann natürlich einen kleineren Ausschnitt zeigt, der dann natürlich auch wieder schneller den Planeten aus der Mitte auswandern lässt.


    Den erhofften Effekt, Jupiter ein Mal eingestellt und dann sechzig Minuten lang nichts mehr tun müssen, den konnte ich nicht erreichen. Dazu müsste man sicher zuerst die Plattform viel exakter nach Norden ausgerichtet hinstellen, einscheinern und ich weiß nicht was noch alles tun. Dazu gibt es hier und im schwarzen Forum endlose Beiträge. Es gibt auch KollegInnen die EQ-Plattformen sogar mit Guiding versehen haben um final eine perfekte Nachführung für Astro-Fotografie zu bekommen.


    Ich bin für mich zu dem Entschluss gekommen, dass selbst für EAA Anwendungen, also kurze Belichtungszeiten für Einzelbelichtungen mit 2s, 4s, 8s oder vielleicht 16s gestackt zu einem Minuten- oder Stundenlangen Stackergebnis eine Kombi aus Newton auf EQ-Plattform mit Dobson nicht passt.


    Im Vergleich zwischen meinem 10" |f/5 Newton/Dobson auf EQ Plattform und meinem EAA-Setup 8" | f/5 Newton/AZ-EQ5 Montierung gewinnt in der Handhabung und Anwendung eindeutig die AZ-EQ5 Montierung. Vor allem auch da ich mit dem zusätzlich beschafften Celestron Starsense Auto-Allignment eine komfortableste und vollautomatische Einrichtung binnen kürzester Zeit habe. Ergebnis-technisch würde natürlich ein 10" großer Spiegel eindeutig bessere Ergebnisse als ein 8" Spiegel liefern. Aber um die zusätzlichen zwei Zoll Spiegel Durchmesser entweder per konventioneller oder EQ Dobson Montierung zu bewegen, nachführen etc. zu können, braucht es mindestens im Vergleich zu der 8" Variante doppelten Aufwand. Doppelten Aufwand an Budget, an Gewicht, an Zeit um alles zum Laufen zu bringen und am Laufen zu halten.


    Spätestens wenn ich meine farbigen EAA Beobachtungen von Galaxien und Nebeln per EAA Stacking mit 8" Newton und visuellen S/W Beobachtungen von mausgrauen, diffusen Galaxie Fleckchen auf mittelgrauen Hintergrund mit 10" Newton vergleiche, weiß ich genau dass ich 8" EAA eindeutig bevorzuge.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Bernhard,

    Danke für Deine ausführliche Antwort zu Deinem EAA Bild.


    EAA ist gerade in Deutschland immer noch eher der Exote und schon mancher Disput ausdiskutiert worden: ist es schon "schlechte" ;) Astrofotografie oder noch visuelle Beobachtung. Viele Sternenfreunde/innen bevorzugen oft (noch) die visuelle Astronomie, wenn nicht Astrofotografie. Für mich ist eine Nacht unter der Milchstraße immer ein großartiges Erlebnis, wobei ich dann eigentlich nicht wirklich ein Teleskop brauche, mir reicht dann oft ein kleines Fernglas zum spazierengehen im All. Dazu fahren wir dann aber gut 30 Minuten von uns aus in den Süden zu unserem Beobachtungsplatz, zusätzlich noch den 10" Galaxy Dobson im Gepäck. EAA machen wir bei uns im Garten im Großstadt Umfeld eines Münchenr Vororts. Das geht spontan nach dem Abendessen. "Himmel ist klar!" :thumbup: Teleskop raus und kurze Zeit später geht es los.


    Wenn Dich Details zu EAA interessieren oder Fragen da sind, ich stehe gerne Rede und Antwort.


    Viele Grüße - MünmchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Werner,


    Ist das für ein EAA Bild jetzt ein sehr gutes Ergebnis? das noch Final bearbeitet werden sollte? oder läßt man es, bis noch weiter Rohdaten gesammelt werden?

    das liegt sicher natürlich im Auge des Betrachters. Aber EAA hat nicht das Ziel das bestmögliche Astrofotografie Ergebnis sondern ist eigentlich visuelle Beobachtung mit Kamera und Bildschirm anstatt mit Auge und Okular. Ein Vorteil an EAA ist, dass man das laufend, gestackte Bild am Ende auch als einzelnes Summenbild abspeichern und als Souvenir aufheben kann. Man könnte zwar auch alle "Einzelaufnahmen" aufheben und später genauso wie für ein Astrofotografie-Foto mit entsprechender Software bearbeiten.


    Aber für mich liegt der Reiz in der Beobachtung am Bildschirm. Ein weiterer Vorteil bei EAA ist, dass man die astronomischen Beobachtungen gleichzeitig mit mehreren Personen machen kann. Meine Frau und ich machen dies immer zusammen und ab und zu auch im Freundeskreis oder "geteilt" über das Internet.


    Alle Einstellungen zu Farbe, Sättigung, Schärfe, Farbbalance, Kontrast, e.t.c. werden direkt am laufenden Stack vorgenommen. Da gibt es natürlich ein großes Potential viele Dinge anders und auch besser zu machen. Da brauchen meine Frau und ich noch viel Erfahrung, die wir gerade entwickeln und erweitern.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo mrmoemr,

    Danke schon mal an alle die mich aus dem Chaos herausholen...

    ich würde gerne helfen, nur ehrlich gesagt verstehe ich nur Bahnhof im Chaos.


    Mir würde es beim denken sehr helfen, wenn Du auch Angaben zum Teleskop machen würdest.


    Ich setze selbst den Baader in zwei verschiedenen Setups SW 200PDS und SW 130 PDS problemfrei ein. Warum nimmst Du an, dass der Baader die Fokuslage verändert? Das verstehe ich nicht. Ich konnte bei meinen optischen Aufbauten keine Veränderung der Fokuslage auf Grund des Baaders feststellen. Der Baader benötigt zwischen dem M42 und dem Sensor der Kamera 55 mm Abstand und wenn Du am Baader dem M42 Adapter abschraubst, kommt ein M48 Gewinde zum Vorschein, dann ist der nötige Abstand zwischen dem M48 und Sensor 57,5 mm. So weit die Fakten. Hier ein Link zu einer Maß-Skizze.


    Ich phantasiere jetzt mal ....

    Ohne Komakorrektor: Am OAZ direkt einen M68->M48 Adapter + OAG 11mm + DSLR 44mm

    Das passt, schreibst Du! Es scheint also Du hast nach dem M68/M48 Adapter 55 mm bis zum Sensor und Du kommst in den Fokus. Soweit, so gut!


    Ohne Komakorrektor: Am OAZ einen M68->M48 Adapter + OAG 16,5mm + ASI 17,5mm

    Da rechne ich zwischen dem M68/M48 Adapter 34 mm bis zum Sensor. Da fehlen Dir also zur Beschreibung mit der DSLR 55 mm - 34 mm = 21 mm - deshalb musst du den OAZ um 21 mm weiter rausfahren. ...

    Hier komme ich ohne Komakorrektor erst extrem weit außen in den Fokus

    ... ja klar! Weil Dir 21 mm fehlen! Bedeutet für mich wenn Du in den Aufbau mit der ZWO Kamera einen Zwischenring mit 20 mm baust, dann muss sich der Aufbau mit der ZWO Kamera genau so verhalten wie der Aufbau mit der DSLR. Ganz ohne irgendwie den Hauptspiegel manipulieren zu müssen. Der einzelne mm ist sicher nicht Kriegs-entscheidend, das würdest Du mit dem OAZ ausgleichen. Gibt es einen Grund warum Du keinen Zwischenring eingebaut hast?


    Wenn der noch nicht genauer beschriebene M68/M48 Adapter ein M48 Innengewinde hat, kannst Du einfach den Baader mit dem M48 Außengewinde von unten in das M48 Innengewinde schrauben. Es ergibt sich dann folgende Reihenfolge Fangspiegel -> Baader -> M68/M48 Adapter im OAZ -> Kamerasensor.


    Ab dem Baader musst Du dann mit M42 weitermachen, was Du am Baader anschraubst. Aber im Prinzip ändert sich nichts, zu den von Dir beschriebenen Setups. Nur wie gesagt bei der ZWO muss dann der jetzige Abstand um 21 mm verlängert werden. Ohne Komakorrektor wäre auch 20 mm okay. Aber mit Komakorrektor musst Du dann zwingend zwischen Baader M42 und Sensor 55 mm einhalten.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Sternfreundinnen, hallo Sternfreunde!


    ich kann auch eine EAA Medusa beisteuern die wir am 7. Januar 2022 beobachtet habe. Meine Frau und mich hat dieses Objekt wirklich begeistert als wir es beobachteten. Hier das finale Stackingfoto nach gut 70 Minuten das aus 175 Einzel-Belichtungen mit Zeiten von 16 bzw. 32 Sekunden besteht. Kein weiteres Postprocessing.


    Teleskop war unsere kleine "Nerina" - Skywatcher 130PDS, Altair Quad-Band Filter mit Baader Komakorrektor Mark-III auf Celestron Nexstar Montierung im AltAZ Mode, Kamera ZWO ASI294MC ungekühlt.





    Hier ein etwas vergrößerter Ausschnitt



    Die Medusa steht in jeden Fall, wenn es der Himmel ermöglicht wieder auf dem Plan für Anfang 2023.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Christina,


    Ich habe gelesen dass du die einordnest.

    Das ist meinem Fall eben leicht journalistisch überhöht. Ich richte die Längsache in Richtung Norden aus. So Auge, mal Daumen, mal PI. Es gibt KollegInnen die machen daraus einen genauen Job inklusive Guiding der Plattform. Gibt es einige Beiträge dazu. Mir ist das ehrlich gesagt zu viel Technik am Dobson. Mit dem Dobson mache ich nur noch visuelle Beobachtungen, aber immer seltener. Also Plattform grob nach Himmelsrichtung aufgestellt und fertig.


    Sich nur auf den Sucher (beim Dobson) zu verlassen geht noch bei Planeten und so wie Du und ich es machen, Jupiter mittig im Sucher und dann hoffen, dass der Planet auch gleich im Sensor ist! Wenn man dann erst doch mit dem Sensor anfangen muss zu suchen - wird es echt schwierig - wenn es ein Brummer Planet ist, ja vielleicht - aber eine Galaxie, ne das ist nichts für meine Nerven.


    Ich bin andererseits durch unsere EAA Setups verwöhnt. In vielerlei Hinsicht. Zum Einen mit der GoTo Montierung habe ich keinen Aufwand mehr Objekte sicher und gezielt anzufahren und dann hat man halt alles einfach so und in Farbe am Display! Das ist aber eine ganz andere Art der astronomischen Beobachtung.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Christina,

    So eine eq Plattform hab ich schon mal gesehen aber mich noch nicht weiter mit auseinander gesetzt. Ist die denn groß genug bzw. hält die einen Dobson aus? Kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen. Bzw auf Bildern sieht die so winzig und instabil aus 😄.

    meine Frau und ich haben einen 10" Galaxy Dobson mit selbst-konstruierter/optimierter Dobson Kiste der auf einer Astrothingy Plattform steht. Hier ein paar Fotos wie so was ausschaut.





    Auch wenn es filigran aussieht. Das steht sehr sicher und stabil. Die Astrothingy läuft von Beginn an gut 70 Minuten bis man sie wieder auf Anfang stellen muss. Dazu drückt man dann das kleine Hebelchen im zweiten Bild unten rechts. Dann kippt, schwingt das ganze Teleskop der Schwerkraft folgend wieder in die Ausgangsposition zurück. Macht schon einen etwas "scarry" Eindruck, wenn 15 kg Teleskop + 18 kg Dobson Kiste + einige Okulare so durch die Gegend flutschen - 8| - aber alles stabil. :) Man hat nach kurzer Zeit völliges Vertrauen in diese Mechanik. Mir ist noch nie das Teleskop in eine gefährliche Schräglage gekommen, abgerutscht und auch nie umgefallen.


    So eine Plattform ist zur visuellen Beobachtung ein echter Dimensions-Sprung und macht richtig Freude. Für mich hat sich das angefühlt, als hätte man ein größeres Teleskop, da man auf ein Mal so gut wie nicht mehr schupsen muss. Das Bild im Okular steht halt für sehr lange Zeit sehr still und zentriert. Allerdings schaffe ich es nie die Plattform so einzunorden, dass ein eingestelltes Objekt zig Minuten unverrückbar in der Okularansicht verbleibt. Ich habe mich auch einige Zeit in EAA mit dem Dobson versucht. Aber das halten meine Nerven nicht aus. EAA mache ich inzwischen mit einer Skywatcher AZ-EQ5 Montierung im AltAZ Mode mit 6" bzw. 8" Newton - leider ist unser 10" Rossone für die AZ-EQ5 deutlich zu groß und dem Dicken Roten bleiben die visuellen Beobachtungen auf Dobson mit EQ Plattform vorbehalten.


    Deine Beschreibung trifft es sehr gut ....

    ..

    Ich nutze das Asi Studio. Ich schließe die Kamera am Laptop an und steck die Kamera in den Okularauszug. (Man muss dann aber noch am Laptop auf Play im Programm drücken Weils sonst bekommt man kein Bild). Im Programm stell ich dann Gain und expurse (hoffe das hab ich jetzt richtig geschrieben 😄) ziemlich hoch, also Richtung 100. Meinen Sucher richte ich zb auf Jupiter aus und hoffe, dass ich ihn auf dem Laptop sehe. Wenn nicht schubse ich noch gaaaanz langsam und vorsichtig bis er zu sehen ist. Wenn er im Bild ist setzte ich die Regler gain und expurse wieder weiter runter. Also soweit bis man keinen weißen Fleck mehr sieht und Details da sind und man denkt er sieht so gut aus 😄. Dann setzte ich Jupiter ins rechte Bildfeld klicke auf den Videobutton und lass das Video so lange laufen bis er auf der anderen Seite vom bildfeld angekommen ist. 😊

    ...

    ... ich habe es ziemlich genau so wie Du gemacht. Ich habe allerdings Sharpcap zum aufnehmen genommen.

    Ich hänge mal im Anhang ein paar Bilder von meinen Versuchen an.

    Deine Bilder sind sehr gut geworden. Da warst Du sehr geduldig, sorgsam im Umgang mit der Dobson Montierung. Gratulation.


    Im schwarzen Forum ist Holger alias "Komposer" mit einer der besten "Dobsonauten" mit Kamera den ich kenne. Holger arbeitet mit einer, ich nenne es ehrfürchtig "Besenstil-Plattform", einer ganz einfachen selbstgebauten Plattform die er per Hand mit einer Holzlatte nachführt und kommt damit zu wirklich phantastischen Ergebnissen. Hier noch ein Link, Holger ist sehr aktiv und Du wirst dort viele Anregungen finden.


    Noch was von Holger: Jahresüberblick 2021


    und völig irre wird es wenn Holger mit seinem Besenstil der ISS hinterher läuft! Muss man gesehen haben! Unglaublich!


    Mach weiter so und viel Spaß und Erfolg noch mit Deinem Newton! Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Rockcrusher,

    ich will den Mond anschauen, zweiter Einstein bin ich auch keiner und Nobelpreis werde ich auch keinen gewinnen. Da sind die Chancen halt höher das ich ab und zu den Mond und die Planeten anschaue und es Freunden zeigen.

    nimm einen Skywatcher Sykmax127. Das Teleskop ist ein Maksutov-Cassegrain, 5" Spiegel mit 1.500 mm Brennweite. Außenabmessung aber nur ca. 33 cm lang mit einer wirklich guten Optik und ich finde äußerlich ein echtes Schmuckstück. Das Teleskop stellt man auf eine rein mechanische aber sehr funktionellen Skywatcher AZ-5 Montierung. Die im übrigen auch edel aussieht. Da Du eine edle Ausfühung möchtest dann halt noch ein Holz Berlebach Stativ drunter.


    Und das beste, astronomisch gesehen, mit der AZ-Montierung kann jeder spontan umgehen und das Teleskop ist perfekt für helle Objekte, eben Mond und Planeten geeignet. Einfach aufzustellen, leicht im Gewicht. Keine Einnordung oder Polarausrichtung notwendig. Nur hinstellen, loslegen und Spaß haben beim Beobachten.


    Dann braucht es noch zwei sinnvolle gute 1,25" Okulare. Ein Okular würde ich so um 10 mm Brennweite + / - wählen, Vergrößerung dann 150x bis 200x auswählen. Ein zweites Okular als Übersichtsokular, Brennweite 30 mm + / -, Vergrößerung 50x


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Jochen! Hallo Heinz!

    **EDIT: dass das Bild gesolved werden muss f.d. Spiegelung nehme ich zurück - bei mir es geht auch mit Deinem jpg. Trotzdem muss das Bild natürlich f.d. Objekterkennung gesolved werden.

    ich gehe immer den Weg über Simbad und Aladin Desktop. Dazu habe ich noch nie eine FITs Datei aus Astrometry benötigt. Schau mal die folgenden Screenshots.



    Kann einer von euch das Rätsel lösen?

    Ich arbeite bei so was mit Aladin Desktop. Also eine Abfrage in simbad nach dem großen Objekt machen



    Dann mit SHARE - Show view in Aladin Desktop aufrufen und in Aladin Desktop Ansicht gewünschten Wattebausch suchen und drauf klicken







    Aladin - Lampe reib - gibt leider auch nur zurück "Unknown bei Simbad!"


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Walter,

    die AZEQ5 wird mit Stativ beworben wie bei der EQ6. Aber Du schreibst dieses wiegt 7,5kg. Und die der AZEQ5 nur 5,3kg.

    ich habe es nie nachgewogen. Diese Gewichtsangaben stammen aus den Datenblättern. Aber man hat es ja irgendwie im Gefühl. Ich war kürzlich bei den Parsdorfern und die haben in der Ausstellung eine AZ-EQ6 stehen. Als ich versucht habe die mit meiner "AZ-EQ5-Gefühls-Erfahrung" hochzuheben, war die AZ-EQ6 quasi am Boden angeschraubt! Bei meiner AZ-EQ5 weiß ich natürlich wie und wo ich diese anfasse damit sie mir nicht aus den Händen fällt. Natürlich will man dann mit dem ausgestellten Gerät keine Trage-Experimente machen und vor allem auch nichts daneben umwerfen, so nach dem Motto - Fullstrike - alle Neune! Außer ein Mal hochwuchten und etwas versetzen, habe ich mich nicht getraut. Dann wusste ich das brauche ich sicher nicht als portable Montierung.


    Auch kein Tubus über 8".

    Für mich ganz ähnlich. Der Umstieg vom 5" Spiegel zum 8" Spiegel war von der Auflösung in den Bildern dramatisch besser. Im Kleinen habe ich jetzt den 6" Spiegel vom Skywatcher Quattro auch eine Dimension besser wie 5" Skywatcher 130PDS. Mit den beiden Teleskopen 8" und 6" bin ich rundum zufrieden. 10", 12" nur wenn es mal eine fest installierte Montierung geben sollte. Dann von mir aus auch gerne EQ-Modus. Mit 8" kann ich sehr gut die ASI183MC mit 2,4 µm großen Pixeln betreiben, diese Kamera war mit 5" ein Flop. Die ASI294MC mit 4,6µm Pixel ist sehr fein mit dem 6" Spiegel einsetzbar. Da könnte eventuell noch die auch ungekühlt erhältliche ASI533 mit 3,6 µm eine Ergänzung für mich sein, Da ist dann aber das Bildfeld kleiner als mit der ASI294MC, sollte aber deutlich feinere Details und kleinere Sterne bringen. Das werde ich bei Gelegenheit sicher ausprobieren. Die 3,6µm Pixel ASI2600MC die es leider nur gekühlt gibt, dass ist mir einfach ein zu großer Klotz! Man kann nicht alles haben und braucht nicht alles machen.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo KollegInnen!


    Ich selbst habe mit der Nerrone Kombination Skywatcher AZ-EQ5 und Skywatcher 200PDS mit großen "Geschirr" auf dem Teleskop bestehend aus:

    • ASI183MC oder ASI294MC jeweils ungekühlt
    • Starsense Kamera
    • ASI120MC
    • Arteksky Filterschublade
    • Pegasus Falcon Rotator
    • ZWO EAF
    • Baader Komakorrektor Mark II im 3D-Druck Abstandsadapter


    keine Probleme. Allerdings betreibe ich das ganze Setup ausschließlich im AltAZ-Modus und verwende dann 2 x 5kg Gegengewichte.



    Ob es sich im EQ-Betrieb anders darstellt, kann ich nicht beurteilen. Viele Beurteilungen im Netz, ich glaube sogar auch vom Hersteller Skywatcher unterscheiden bei der Belastbarkeit der AZ-EQ-Reihe immer mit höheren Angaben für AZ-Mode und geringeren Werten für EQ-Mode.


    Ich habe mal versucht auf der AZ-EQ5 meinen großen 10" Galaxy Dobson (fast 15 kg) zu betreiben, das war zwar spektakulär vom Äußern aber auch spektakulär vom Wackeldackel. Aber mit dem kleinen 8" Bruder flutscht es ohne Probleme.


    An der Montierung fest angebaut ist zusätzlich die Stromversorgung per 2x Powerbank, USB-HUB, Skywatcher-Hub, Handkontroller, GPS-Empfänger, Filterschubladen Regal und Windows PAD mit Rammount Halter. Diese ganze fixe Station ist zentral an der Montierung mittig angebaut und dreht mit der Montierung. Eine der Powerbanks ( 14 V) ist unten am Stativ angebaut und per Y-Kabel wird von dort aus die Montierung (fest) und der USB-HUB/Falcon Rotator oben (drehbar) versorgt. Es gehen somit zwei Kabel vom Stativ unten zum drehbaren Teil oben und muss bei Drehungen ausreichend lang und flexibel sein. 360° und im Notfall fast 720° sind kein Probelm. Eines der beiden Kabel ist die Montierungs interne Verkabelung vom festen zum drehbaren Teil der Montierung. Das hat die AZ-EQ6 intern gelöst und daher gibt es bei der AZ-EQ6 dieses Kabel nicht. Was ich als klaren Vorteil für die AZ-EQ6 sehe. Die zweite Powerbank ist direkt am Windows PAD und versorgt den PC zusammen mit dem internen Akku für ca. sieben Stunden Betrieb.


    Da ich jede Nacht im Garten auf und abbaue ist mir wichtig eine tragbare und portable EAA-Ausrüstung zu haben ohne 240V Netzanschluss und mit WLAN. Mein ursprüngliches Setup aus Nexstar und Skywatcher 130PDS konnte ich in einem Stück aus dem Wohnzimmer in den Garten tragen. Mit der AZ-EQ5 geht das nur noch getrennt und auf drei Mal - also:

    • Stativ mit montierter AZ-EQ5 mit ca. 13 kg ( 5,3 + 7,7 ) zuzüglich fest angebautes Zubehör, ( ca. 3 - 5 kg )
    • Teleskop mit komplett montiertem Aufbau wie oben gezeigt und dann
    • die Gegengewichte.

    Ich muss im Dunkeln nur das Teleskop mit Schiene an der Montierung befestigen und die USB-Kabel und Powerbanks, Starsense Kamera am Skywatcher Hub anstecken. Gegengewichte dran. Einschalten und ich kann starten.


    Die AZ-EQ6 mit fast 23 kg ( 7,5 + 15,4 ) plus fixe Anbauten würde ich nicht am Stück in den Garten schleppen wollen und auch nicht können. Also müsste ich im Dunkeln Stativ und Montierungskopf jeweils alleine tragen und vor Ort zusammenbauen. Das war für mich das klare NO-GO. Die AZ-EQ5 hat zwei robuste Befestigungs Löcher an denen normalerweise der Polsucher angeschraubt wird. Diese verwende ich zum befestigen meiner Plattform die die fest angebauten Teile trägt. Bei der AZ-EQ6 ist der Polsucher elegant intern liegend realisiert und am ganzen Montierungskopf sehe ich keine Möglichkeit für einen Anbau ähnlich wie ich es mit meiner Plattform realisiert habe. Ein weiters NO-GO für mich!


    Das Ganze ist evolutionär nach und nach, Schritt um Schritt entstanden und gibt es so natürlich nicht zu kaufen.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald