Beiträge von MünchenBeiNacht

    Hallo Andreas!

    Ich habe als Ziel mal IC434 gewählt mit dem 200PDS Newton.

    tolles Pferdchen! Gut gemacht! Gratulation zu dem tollen Ergebnis. Der Pferdekopf-Nebel steht immer noch auf meiner To-do-Liste und ich bin bisher immer gescheitert.


    Lass Dich bitte von "vermeintlich unwissenden" Kommentaren :/ weder ärgern noch irritieren! Es ist ja bald 1. April. ;)


    Im Vorgriff auf übermorgen 8o denke ich, dass viele Nutzer hier im Forum einfach die neueste Generation der Magnet-Newton-Teleskope nicht kennen. Diese neue Teleskopgeneration kommt ohne die übliche, mechanische Spinne aus. Dabei wird KI-gesteuert mit Magnetfeldern der Fangspiegel frei-schwebend im Teleskop gehalten und es gibt keine Spikes mehr. Aber die Regelung der Magnetfelder ist sehr komplex. Wenn zu grob eingestellt und deshalb die Magnetfelder zu stark sind, werden bekanntlich die Photonen ab einer Magnetfeldstärke von 42 Tesla so stark umgelenkt, dass die Photonen der Sterne aus dem Newton Tubus geschleudert werden. Dadurch gelangen die Photonen der Sterne aber nicht mehr auf den Spiegel und es gibt dann solche Stern-losen Bilder, wie von Dir oben gezeigt. Auch ein Nachteil neben dem hohen Stromverbrauch ist der blaue Glow der durch diese abgelenkten Photonen um diese Teleskope entsteht und die Dunkeladaption von visuellen Beobachtern stark stört.


    Vorauseilende Aprilgrüße 8) aus München - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Forum!

    ...ob der TO noch mitliest?... :/


    :/ Vermutlich nein! - Schade!





    Und klar ist es hilfreich, sich auch mit "unbewaffnetem" Auge am Himmel auszukennen, aber es ist definitiv keine zwingende Grundvoraussetzung, die man erst beherrschen muss, bevor man sich an ein Teleskop wagt. Erst recht nicht in Zeiten von hervorragenden Apps, die einem Anfänger die Orientierung erleichtern.

    Hallo Nick, Tripleseven


    Da ja Florian (TO -Thread Opener) sich nicht mehr gemeldet hat - schade - ich habe bewusst mit meiner Antwort etwas gewartet, um den Beitrag nicht zu zerreden - will ich noch was dazu sagen. Ich bin von allen aktuellen technischen Möglichkeiten überzeugt und auch der Meinung, dass APP & Co., Goto, Smart-Teleskope u.s.w. jedem eine Möglichkeit bieten Interesse rund um die Astronomie zu finden. Da bin ich völlig bei Dir!



    Nur nach eigenen Angaben hat Florian offensichtlich Probleme, den Mond mit einem Teleskop zu finden ...


    Es ist aber schon schwierig den Mond schnell und sauber anzuvisieren, bei Planeten mache ich mir keine Illusionen, das wird niemals klappen.


    .... da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Florian willens, geduldig und erfahren genug ist, sich mit einem Ein-, Zwei- oder Drei-Sterne Alignment auseinander zu setzen und es erfolgreich durchzuführen. Ich bin überzeugt, dass wir, die sich schon etwas länger mit der Materie beschäftigen, gemeinsamen Konsens haben, dass ein erfolgreiches Alignment die rudimentärste Voraussetzung für ein funktionierendes Goto ist. Ausnahmen bestätigen die Regel und mir sind dazu nur bekannt:

    • Celestron Starsense Auto-Alignment (aber nur bei AltAZ Montierungen)
    • Celestron Starsense Explorer PushTo 
    • Smart-Teleskop - unabhängig vom Hersteller


    Viele Neuankömmlinge im Astronomie-Hobby vermuten "Geld-schießt-Tore!" ähemm "Geld-ersetzt-Erfahrung und Wissen". Deshalb wage ich zu sagen ...

    Meine angedachte Lösung: ein GoTo Telskop anschaffen.

    ... eine Goto-Montierung kaufen, diese hinstellen und einschalten und dann "GOTO-Saturn!" wird so nicht funktionieren und deshalb Florian nicht wirklich helfen.


    In einem anderen Forum habe ich über Wochen vergeblich versucht jemanden mit Starsense Auto Alignment zu helfen, der, wie sich am Ende herausstellte nicht verstehen wollte, dass es einen Unterschied macht, ob man als Geo-Koordinaten für den eigenen Standort OST oder WEST eingibt. "Mir doch egal!" :huh: West war sein Standort in Spanien, Ost war halt leider auf Korsika. Blödes, unfähiges Auto-Alignment! - Zumindest wenn man kein 250 € teures Celestron GPS Modul mit gekauft hat, was einem ohne Nachdenken den richtigen Standort automatisch liefert. :P





    Solche Sätze sind ja öfters im Forum zu lesen... Ich denke bei solchen Sätzen immer mal wieder darüber nach, wie ich es nur geschafft habe, vor über 40 Jahren bei diesem Hobby zu landen.

    Es gab keine schlauen Foren.
    Es gab damit auch keine schlauen User solcher Foren.
    Vom Internet ganz zu schweigen.
    Infos wenn überhaupt nur gedruckt.
    Teleskope sehr teuer oder eben nicht so teuer und dafür wackelig.

    ...also kaufte ich mir im Neckermann Katalog ein Teleskop. Eines, wo man heutzutage in den Foren sehr kritisiert wird. Wackelig, zu dürres Stativ, zu dürre Montierung. Newton visuell... Keine guten Okulare.

    Ich probierte einfach am Nachthimmel herum, kam nach und nach in das Hobby hinein. Lernte ohne Foren mein Teleskop richtig aufzustellen und damit am Himmel zu beobachten.

    Hallo Gerd, CorCaroli !


    Da hast Du recht! Nur wenn ich mich richtig erinnere, kam in der guten alten Zeit der Neckermann ein Mal im Jahr mit der "Bundespost" oder war es zweimal im Jahr? Du hast für Deine Bestellung eine Briefmarke auf die Bestellkarte geklebt und anschließend die Karte in einem gelben Kasten versenkt in der Hoffnung, dass vier bis sechs Wochen später Du zu Hause sein wirst, um den Rechnungsbetrag bei Lieferung des Teleskops per Nachnahme zu zahlen.


    • Neckermann
    • Bestellkarte
    • Bundespost
    • gelber Kasten
    • Nachnahme


    ... alles Wörter, die heutzutage vielen gestandenen Frauen und Männern sogar schon auch wieder mit eigenen Kindern nichts mehr sagen ...


    Heute wird online ausgesucht, eingekauft und die Leute sind sauer, wenn sie auf das Objekt der Begierde länger als drei Tage warten müssen. Wenn dann obendrein DHL sich um einen Tag bei der Lieferung verspätet, wird eine negative Bewertung im Internet mit der Anmerkung "Verkäufer ist unzuverlässig!" geschrieben. ;)


    Früher war vieles anders, wobei ich nicht sagen will, früher war alles besser!


    Vielleicht meldet sich ja Florian LMS2024 noch mal und berichtet, wie es ihm und seinem Sohn ergangen ist.


    Allen SternenfreundInnen wolkenfreie Nächte und klare Luft - MünchenBeiNacht -Ewald

    Hallo Michael,


    "Click to recenter" scheint in der Tat die Funktion zu sein, die ich gesucht habe.

    das ist die erwähnte "manuelle" Funktion.


    Seit Sharpcap 4.1 gibt es unter Alignment eine Funktion, bei der man in Pixel eine Abweichung vom Zentrum angibt. Ist das Objekt weiter als diese eingestellte Abweichung vom Zentrum entfernt, wird automatisch das Stacking unterbrochen. Anschließend macht Sharpcap automatisiert ein Plate-Solving und zentriert das Objekt neu. Und weiter geht's mit dem Stacking. Alles ohne Eingriff des Anwenders.


    Servus - MünhenBeiNacht - Ewald

    Darum habe ich mir inzwischen eine kleine GoTo-Montierung gekauft, die Skywatcher Az-GTi um mir das Leben etwas leichter zu machen (auch wenn ich sie wegen permanenter Bewölkung noch nicht testen konnte ;( ). Und ja, ich weiß, die trägt nicht viel Gewicht und ist für Astrofotografie hinsichtlich ihrer Trackinggenauigkeit nur eingeschränkt verwendbar.

    Hallo Michael,


    Ich selbst kenne die AZ-GTI nicht, aber ich weiß von vielen EAA-KollegInnen, die sehr erfolgreich und gerne diese Montierung einsetzen. Ich arbeite selbst ausschließlich in AltAZ-Mode ohne Guiding. Man kann durchaus mit so einer Montierung eine gute Nachführ-Genauigkeit auch über viele, viele zig-Minuten haben. Sollte das Objekt zu stark aus der Mitte auswandern, also immer größer werdende schwarze Ränder im Live-Stacking bekommen, kann man jederzeit das Stacking pausieren und per Platesolving neu mittig positionieren und das Stacking anschließend wieder fortsetzen. Alles kein Hexenwerk. Sharpcap hat inzwischen sogar dafür ein automatisches "Software-Guiding" implementiert. Es geht aber auch manuell, ohne Schwierigkeiten. Zentrierte Objekte wandern dann auch über sehr lange Zeit, sechzig, neunzig Minuten und mehr nicht aus dem Bildfeld. Allerdings hat man im AltAZ-Mode immer eine Bildfelddrehung, die sich durch immer größer werdende schwarze Ecken bemerkbar macht.


    Ich suche etwas deratiges für Android, da ich lieber mein recht portables Tablet statt des deutlich schwereren Notebooks nutzen möchte. Gibt es hier etwas entsprechendes?

    Meine Meinung: Nein.

    Aktueller Dreh- und Angelpunkt ist der Platzhirsch für EAA Software: Sharpcap. Gibt es nur für Windows. Plate-Solving, automatisiertes Software Guiding, Online-Live-Bildoptimierungen, die sogar Darks und Flats überflüssig machen, Live-Stacking und, und, und alles dabei. Kostet für ein Jahr nur €15. Etwas Besseres wirst Du nicht finden können.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Ich dachte eigentlich nur daran das Bild der Kamera (also das was man im Teleskop sieht) life am PC zu beobachten im warmen Wohnzimmer und nicht bei den Temperaturen draußen zu sitzen. Habs nicht so mit der Kälte. Naja und dann mal dahin, mal dorthin, .... ! Viel mehr habe ich auf diese Art und Weise nicht geplant.

    Hallo!

    Das klingt exakt nach EAA. Mache ich seit über zwei jahren ausschließlich. Platzhirsch dazu ist die Software Sharpcap. Jeder EAAler hat seine eigene Idee davon. Für mich ist es Live-Beobachtung mit Kamera mit der Möglichkeit das während der Beobachtung und Stacking der einzelnen Kurzzeit-Belichtungen das Ergebnis sich als Souvenir für die Bebachtung abzuspeichern.


    Meine Frau und ich sind eher der geduldige Typ und beobachten wenige Objekte in einer Nacht auch mehr als sechzig Minuten und haben Freude daran das immer besser werdende Stacking zu beobachten. Andere haben Freude daran möglichst viele Objekte in einer Nacht zu beobachten.


    Meine Frau und ich haben gemeinsam Freude an EAA Beobachtugen und verfolgen gemeinsam am "gespieglten" Fernseh-Bildschirm die Ergebnisse. Ich dokumentiere die Nächte in einem Online Tagebuch und suche auch nach Beifängen in den Bildern.


    Crescent Nebel




    Pelikan Nebel mit von mir nachträglich "annotierten" Objekten



    M31 Andromeda Galaxie



    M106 mit eigenen Annotierungen



    M101 mit Supernova SN2023ixf aus Mai 2023


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Wie viele "integrierte" Objekte sind denn tatsächlich verbürgt in dieser Starsense App?

    Hallo!


    Ich sehe so was immer von der positiven Seite. Für mich ist und war die Größe der Datenbank / Anzahl der Objekte nie ein Argument für oder gegen Starsense Explorer. Für mich zählt die Funktion und nicht, dass ich mir ein, hundert oder tausende Objekte ausdenken könnte, die nicht der Datenbank sind.


    Lade Dir doch einfach die APP auf Dein Smartphone ... Die App tut auch bereits ohne Freischaltcode um in die Datenbank schauen und zählen zu können.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Ich habe mein Skywatcher 200/1000 PDS (gerade bekommen) auf einer HEQ-5 sitzen und kann das Teleskop über den WLAN-Adapter vom Wohnzimmer aus steuern. Soweit so gut.

    Hallo!


    Ich habe an meine AZ-EQ5 eine "Plattform" monitiert die einen Laptop, zusätzliche Powerbank, USB-Hub und den Hnadkontroller trägt und betreibe damit einen Skywatcher 200PDS als EAA Setup. Verbndung erfolgt per Windows Remote Desktop über WLAN.





    Ich verwende aber ZWO Kameras die über Sharpcap per USB-3 angesteuert werden und kann leider nichts zur Anbindung einer Canon sagen.



    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Wir versuchen es weiterhin mit dem Teil. Im Winter durch das Dachgeschossfenster. Nicht ideal aber dafür nicht ganz so kalt wie draussen.


    Bevor ich da nochmal viel Geld in die Hand nehme, macht das wirklich Sinn wie ihr sagt: erstmal das vorhandene.. bis der Geduldsfaden reißt :)

    Hallo Florian LMS2024


    Ihr habt Glück, denn aktuell ist eine gute Zeit um die Faszination von astronomischen Beobachtungen zu erleben.


    Jupiter und Saturn kann ich hier im Münchner Großstadt Himmel selbst mit freiem Auge sehen und erkennen.


    Das einfachste zu erkennende und zugleich mit das beeidruckentse Sternbild Orion steht jetzt schon früh am Abend am Himmel und man kann versuchen den Orionnebel darin mit freiem Auge zu erahnen.


    Alles sehr helle Objekte die herausfordern näher untersucht, verstanden und von Euch entdeckt zu werden.

    (Foto von mir)



    Natürlich hilft ein optisches Instrument mit der Möglichkeit Objekte vergrössert zu betrachten um zum Beispiel bei Saturn die Scheibe zu sehen oder die Monde vom Jupiter (Foto von mir) zu erkennen.


    Und ja das geht auch bereits sicher mit dem vorhandenen Teleskop von Dir!


    Nur ohne zu wissen welcher der hellen Punkte am Himmel ist Jupiter wird es Euch nicht gelingen, welches Instrument auch immer verwendet wird, es so auszurichten und einzustellen, dass Ihr überhaupt eine Chance habt Jupiter damit zu finden und betrachten zu können.


    Eines wird Euch aber sicher nicht helfen, das ist Geduld! Mit Geduld kommt Ihr sicher nicht weiter.


    Das ist Zeitverschwendung! Ja! Ihr braucht Geduld! Zum Beispiel braucht es Geduld um auf eine Nacht mit klaren Himmel zu warten. Ihr braucht Geduld bis zum Beispiel das Sternbild Orion während einer klaren Nacht so weit nach Süden und über den Horizont gewandert ist, dass man es überhaupt sehen kann. Für so was braucht man Geduld. Aber um mit einem Teleskop umgehen zu können braucht es keine Geduld. Da hilft kein auch noch so langer Geduldsfaden. Das ist Quatsch.


    Man muss lernen und wissen, was man wie und warum mit diesem technischen Gerät tun muss um zum Beispiel den Mond damit zu betrachten und ein bestimmtes Objekt zum Beispiel den Planeten Jupiter in dem Teleskop einzustellen. Meine Frau und ich, wir beide können Jupiter mit freiem Auge am Nachthimmel sehen. Wenn wir dann unser Teleskop in den Garten stellen um nachzusehen ob gerade der große rote Fleck am Jupiter zu erkennen ist, brauche ich durchaus einige Zeit und manchmal, wenn es wieder mal länger dauert auch Geduld bis ich den "Dicken" mittig im Okular habe. Meine Frau hat dazu nicht die Geduld, darum darf muss ich immer den Navigator am Teleskop spielen. Aber ich weiß was ich wie tun muss und sie hat die Geduld zu warten bis ich angekommen bin.


    (Foto von mir)



    ich habe den Eindruck aus Deinen beiden Beiträgen, dass Ihr das Hobby Astronomie völlig verkehrt angeht. Und zu allem Unglück hast Du Euch dann auch noch ein Teleskop gekauft, welches den Einstieg auch noch wirklich schwer macht. Im Moment ist es so, als hättet Ihr beschlossen tauchen zu lernen und habt Euch schon mal Taucherbrille und Schnorchel gekauft und hockt jetzt in der Badehose vor der Badewanne voll mit warmen Wasser.


    Astronomie ist viel mehr als mal nur schnell in den Himmel gucken.


    Ihr braucht jemanden, der Euch bei der Hand nimmt und Euch erste Grundlagen zeigt, erklärt und am besten mit Eurem Instrument erste Objekte am Himmel zeigt. Eine Abkürzung zu eigenen Fähigkeiten könnte eine öffentliche Sternwarte bei Euch in der Nähe sein. Oder jemand aus dem Forum hier, der bereit wäre Euch praktisch zu helfen.


    Nach meiner Einschätzung spare Dir im Moment jegliches Geld. Geht wann immer es die Zeit und das Wetter erlaubt ohne Teleskop raus und mach Euch mit dem Himmel so vertraut, dass Ihr auf Anhieb und jeder Zeit Jupiter und Saturn mit freiem Auge wieder erkennen könnt. Wisst Ihr ohne nachzudenken und ohne Kompass (-APP), wo ist Süden, Norden, Osten, Westen ist? In welcher Reihenfolge?


    Guckt nach Orion!


    OrionCC.jpg

    (Bild von Wikipedia, Till Credner Lizenz Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license)


    Merkt Euch wie Orion um 21 Uhr am Himmel steht und wie zwei oder drei Stunden später. Dazu braucht es Geduld! ;) Macht Euch jede Stunde eine Skizze! Dannn werdet Ihr feststellen, dass das Sternbild nicht nur von Osten nach Westen und zunächst immer höher über den Horizont wandert, sondern sich auch dabei dreht! Fragt Euch warum ist das so?


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Im Startposting wird gesagt wird, dass man sich den zum ausschlachten wegen der App und Handyhalterung kauft. Dann ja wohl nicht wegen der Qualität. Ewald (MünchenbeiNacht) zeigt in dem anderen Thread die Halterung an seinem Galaxydobson, 127 Mak und einem Skywatcher Newton. Aber hier wird der Celestron dann plötzlich zum "ernsthaften Dobson" und der hohe Preis gerechtfertigt. Darum wüsste ich gerne, was den jetzt zu einem ernsthaften Dobson macht?


    Hallo Micha,


    irgendwie versteh ich Dich und Deine Aufreger nicht. Es gibt von Celestron über Baader vertrieben sieben verschiedene Teleskop mit der Starsense Explorer. Preisrahmen von ca. € 200 bis € 1500. Niemand hat behauptet, dass man das teuerste Paket zum ausschalten nehmen muss, wenn man an diese Starsense Explorer Technologie Interesse hat und die gelieferten und dafür benötigten Komponenten (Halter, App, Freigabe-Code) für andere Teleskop mit oder weiter verwenden möchte.


    Es wäre in vielen Aspekten sinnvoll und wünschenswert wenn Celestron diese Dinge auch einzeln anbieten würde, tun sie aber nicht. Warum darüber diskutieren?


    Fakt ist, wenn man ein Teleskop ohne weitere Umstände, außer dem Aufwand ein Smartphone in einen Halter zu spannen als PushTo betreiben möchte, ist dies der für mich einfachste und unkomplizierteste Weg überhaupt. Mit minimalen Einmal Aufwand, 3D-Druck für einen Sucherhalter kann man zusätzlich den Celestron Halter an jeder x-beliebigen, manuell betriebener Montierung ohne zusätzliche Hardware, ohne zeitlich Vorbereitung sofort betreiben. Hinstellen, APP aktivieren, gewünschtes Zielobjekt eingeben, loslegen.


    Daher würde ich dies jedem Einsteiger empfehlen. Und ich finde die € 550 | 5" bzw. € 650 | 6" bzw. €1000 | 8" durchaus für jeden und nicht nur Einsteiger interessant.

    Mit anderen Worten: Die Dobsons sind auch für langjährige Beobachter keine Geräte zum Ausschlachten, sondern können sinnvoll genutzt werden und ggf. den Fuhrpark ergänzen.

    Da stimme ich Alex voll zu!


    Ich hatte damals das günstigste Paket für € 170 von damals drei verschiedenen, verfügbaren Teleskopen. Ich habe ein Mal mit dem WackelDackel gespielt und mir war sofort klar, dass dieses Teleskop nichts für mich ist. Es hat sich ein Forumskollege gefunden der zusammen mit seiner Tochter einen spielerischen Einstieg in die Astronomie machen wollte. Dem habe ich das Teleskop ohne die Starsense Erweiterung geschenkt! So hat es vielleicht jemanden zumindest ein wenig geholfen.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Immerhin gibts mittlerweile auch ernsthafte Dobsons, mit denen man was anfangen kann, und nicht nur Lowlevel-Einsteigergeräte

    Das ist richtig! Auch wenn für einen 8" | f/5 Dobson gut 1.100 € natürlich schon eine Ansage ist.


    Und man muss sehr darauf achten ob die Starsense APP mit dem vorhandenen Smartphone auch einwandfrei funktioniert. Ich hatte ein Galaxy S9 DUO damit hat es einwandfrei getan. Nach dem Umstieg auf ein Samsung A54 hatte ich nur Probleme. So dass ich mich geärgert hatte, dass ich das S9 in Zahlung gegeben hatte. Glücklicherweise konnte ich für kleines Geld ein gebrauchtes S9 wieder kaufen, das jetzt ausschließlich dafür reserviert ist.


    Servus - MünchenBeiNacht

    Ich frag mich hier mittlerweile auch, was genau de Handyhalterung von Starsense macht.

    Hallo,



    Vereinfacht ausgedrückt ist die Halterung "nur" ein Spiegel. Die mechanische Herausforderung von so einer Halterung ist allerdings, dass ja jedes Smartphone die Kamera an anderer Stelle im Smartphone Gehäuse hat. Die Halterung ermöglicht, dass man die Kamera in zwei Achsen mittig über den Spiegel einstellen kann. Dazu hat sie unten den zweiteiligen / zweiachsigen Drehknopf mit dem man diese Halterung eben links/rechts und vor/zurück verschieben kann. Zusätzlich lässt sich das Smartphone ganz einfach einsetzen und es wird sicher und zuverlässig fixiert. Es ist auch möglich das Smartphone zu entnehmen und wieder einzustezen ohne dass man die Position in der APP neu kalibrieren muss.


    Aber der Wert liegt nicht so sehr in der Halterung sondern in der APP.

    MO mutzt wohl kein Plate Solving. Funktioniert auch in der Wohnung, wenn ich das Handy an die Decke halte. MO hat zwei 2 Apps zur Orientierung am Himmel integriert .

    Ich denke, dass man diese APP dann nicht ansatzweise mit der Positionier-Qualität der Starsense APP vergleichen kann. Mit der Platesolving-basierten Starsense APP kann man das Teleskop wirklich punktgenau auf das Zielobjekt führen. Das funktioniert wirklich so genau, dass man das über die APP angefahrene Objekt wirklich mittig im Okular hat.



    Es gibt inzwischen auch eine Platesolving-basierte Push-To Möglichkeit mit Sharpcap. Dazu braucht es dann natürlich eine Kamera, einen Laptop/PC und Stromversorgung am Teleskop. Könnte aber durchaus eine Alternative zum Celestron Starsense Explorer sein.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo!

    Celestron Starsense Explorer

    ich verwende die ein Mal angeschaffte Celesteron Halterung aus einem Celestron Starsense Explorer Teleskop an allen meinen visuell verwendeten Teleskopen.


    Hier an einem Skywatcher 127 MAK mit manueller AZ5 Montierung. Dieses Teleskop ist inzwischen für meine Frau und mich unser "Lieblings-Teleskop" um mal vom Garten oder Balkon auf die schnelle in den Himmel zu schauen. Zum Beispiel wenn Jupiter wieder mal herausfordern runterblinzelt oder der Mond in klarer Nacht am Himmel steht.




    Ein Teleskop welches ich jeder Zeit einem Einsteiger empfehlen würde. Gerade in der Kombination mit der Celestron Starsense APP.



    Hier die Celestron Halterung an meinem 10" f/5 Galaxy Dobson.




    Celestron Starsense Autoalignemnt Modul

    Das Celestron Starsense Autoalignemnt Modul besteht aus einer speziellen Starsense Kamera, einem extra Starsense Handkontroller und arbeitet mit einer großen Reihe von Celestron und Skywatcher Goto Montierungen zusammen. Das ist gänzlich etwas anderes.


    Ich setzte dies zusammen mit einer Skywatcher AZ-EQ5 für meine EAA-Setups ein. Im folgenden Bild die Starsense Kamera.



    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Walter,

    Normalerweise, zumindest dachte ich mir das so, ist der Sinn und Zweck der Encoder, dass die Steuerung immer weiss wohin das Teleskop blickt und bei GoTo auch nach Öffnen der RA/DE-Kemmen wieder dorhthin fährt, wo das Objekt steht.

    So ähnlich dachte ich mir das auch in Zusammenhang mit meiner AZ-EQ5 anfangs auch. Ich vermute, dass die verbauten Sensoren von der Genauigkeit dafür überhaupt nicht ausreichend sind. Die Genauigkeit reicht gerade halbwegs um damit reproduzierbar die Home-Position anzufahren, eine andere Funktionalität habe ich nicht gefunden. Zwei hochwertige Sensoren werden bei "großen" Amateur-Montierungen durchaus für den Gegenwert einer kompletten AZ-EQ5/AZ-EQ6 als Zusatz-Kauf-Option angeboten.


    Servus MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Sternfreunde/Innen, hallo Stathis Stathis, hallo Björn AstroGrizzly ,


    ich will diese Diskussion in Bezug auf Verwendung von Rotatoren aufwärmen. Weniger wegen der Überlegung von "rotierenden Flats" sondern wegen "rotierender Spikes". Ich verwende selbst in meinen beiden EAA-Setups mit Skywatcher Quattro 150P (600|f/4 - mit Reducer 504|f3,4) und Skywatcher 200PDS (1.000|f/5) jeweils einen Falcon Rotator. Alle beide je nach Objekt imer auf einer Skywatcher AZ-EQ5 im AltAZ-Modus. Ohne jetzt eine Frage nach Schönheit/Geht-so-wenn-es-sein-muss/hässlich von Spikes anzustoßen - geistert mir schon lange durch den Kopf, dass durch die Derotations des Rotators sich doch eigentlich die Spikes auch drehen müssten, bzw. zu flächigen Kreisen werden sollten.


    Auslöser für meine neueren Überlegungen zu Rotator-Effekten war kürzlich eine Aufnahme vom Pelikan Nebel. Die Aufnahme ist mit dem kleinen f/3,4 Newton als "EAA-Aufnahme" entstanden. Übrigens ohne Flats, ohne Darks - ich verwende im Sharpcap nur noch "Hotpixel- & Gradient-Removal" und das Bild zeigt das nach 8.804s (knapp 2,5 h) abgespeicherte, finale JPG Stack-Bild aus Sharpcap. Nur mit etwas Photoshop-Nacharbeit (Softflats, Gradations-Anpassung, Sterne-Verkleinerung, Spikes) in zwei bis drei Minuten nachgebessert.



    Ich habe mich wegen den beiden "Leuchten" 56-CYG und 57-CYG gefragt bzw. ursprünglich gedacht hatte, dass die beiden "Kreisflächen" um die beiden CYGs durch "de-rotierte" Spikes zu Stande kommen. Oft liest man auch bei solchen Effekten, dass man mit einer Hauptspiegelblende so etwas verhindern könnte. Ich habe deshalb Herrn Thurner von ICS gefragt. ICS ist mein Händler und wie immer hilft H. Thurner bei allen astronomischen Fragen mit seiner Expertise gerne auch nach dem Kauf. Er war sich eigentlich von Beginn an sicher, auch mit Verweis auf seine Erfahrung durch Nutzung "großer-Profi-Teleskope" ...


    Bei Profi Alt/Az Teleskopen mit Derotator wird das so gemacht und es funktioniert bestens.

    ... Spikes rotieren nicht und die Effekte hat er sofort als Reflexions-Effekte des verwendeten Altair-Quadband Filters verdächtigt.


    Ich habe dann in den folgenden Nächten am Pelikan-Nebel verschiedene Versuche mit und ohne Filter gemacht und eindeutig nach wenigen Minuten Stacking festgestellt, :thumbup: ja kommt vom Filter. Durch meinen verwendeten "Optical Train" war der Filter ca. 27 mm vom Kameraglas entfernt und das Glas 6,5 mm oberhalb des Sensors. Die Filterscublade ist 16 mm hoch und ich habe eine mittige Lage des Filters deshalb mit 8 mm geschätzt.



    Allgemein wird behauptet / weiß man, dass je näher der Filter zur Kamera ist um so kleiner werden solche Reflexions-Effekte. Darum habe ich dann als erste Maßnahme den Filter näher zur Kamera gebracht.




    Mit dem kürzeren Abstand von 8 mm zum Sensorglas waren die Effekte nach 10 Minuten Stacking geringer als mit 27 mm Abstand aber nicht wirklich drastisch besser.


    Filterproblem? :/


    Dann entdeckt, dass es vom Altair Quadband inzwischen eine neue "Version V2 mit stark reduzierten Halo-Effekten"  8| gibt. Nach Rücksprache über den deutschen Lieferanten der kein "Upgrade" liefern konnte/wollte da nicht ab Lager verfügbar, habe ich den Hersteller in GB angeschrieben. Nach drei Tagen hatte ich die neue Version V2 in Händen. Warum sind die Briten eigentlich aus der EU ausgestiegen? Was war da? :( Ach ja DHL-Express berechnet jetzt bei Import aus GB für die Zoll-Abwicklung € 15! Und die Lieferung samt Verzollung dauert, wenn man fix ist nur einen Tag länger! :cursing: Ich habe aber wenigstens nur EUstSteuer bezahlt und ich will erwähnen, daß ich zwar nicht damit gerechnet hatte, aber mich trotzdem gefreut habe und einen kundenfreundlichen "Upgrade-Rabatt" bekommen habe.


    Wie so oft, schaffe ich/man es nicht zu immer wirklichen gleichen Verhältnissen und Umstände, wirklich vergleichbare Ergebnisse erzielen zu können. Zwischen meiner ersten Pelikan Aufnahme am 12.9. und jetzt 25.9. sind halt gut zwei Wochen und viel an Einfluss hat der Mond. Am 12.9 war fast Neumond und am 25. fast Vollmond. Aber ich habe wieder gut 2,5h gestackt, ähnlich nach gearbeitet - dieses Mal aber ohne "Spikes-Verstärkung" und auch mit dem kürzeren Abstand im optischen Aufbau.


    Definitiv bringt der Quadband V2 deutlich weniger "Halo-Effekte" als sein Vorgänger V1.


    Bevor ich noch auf meine Frage komme, hier noch eine annotierte Version der Pelican Aufnahme, weil im im Rahmen der Recherche einiges interessantes Anderes in der Aufnahme gefunden habe.




    Langer Beitrag um zur eigentlichen Frage zu kommen:


    Drehen sich die Spikes wenn man mit Derotation eines Rotators arbeitet?

    ... auf AltAZ-Montierungen, muss man wohl noch ergänzen!


    Wenn ich darüber nachdenke und entgegen der Einschätzung der Profis bin ich überzeugt, dass die Spikes rotieren und es müsste dann auch entsprechend sichtbare Auswirkungen geben. Was denkt Ihr?


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Jana.


    ich sehe etwas anders als die Kollegen/innen. Jeder hat natürlich seine eigene Erfolgsstrategie. Ich meine aber selbst für einen Anfänger/In ist es kein Problem das kleine Sucher Teleskop mit dem großen Teleskop zueinander in der Nacht an einem helle Stern oder besser noch Planeten auszurichten, wenn man die richtige Strategie hat.


    Es ist eine perfekte Idee die zwei Einstellschrauben am Sucher-Teleskop sich am Tag anzuschauen, mal daran drehen und sich zu verinnerlichen wo diese beiden Schräubchen sind.



    Das dritte Knöpfchen ist nicht zum verstellen, sondern verhindert nur, dass der Sucher nicht aus der Halterung rutscht. Das muss man auch mal ausprobieren und verstehen. Dran ziehen, dann kann man das kleine Teleskop raus ziehen. Ausprobieren! Es geht nichts kaputt! Im Dunkeln ist es natürlich alles etwas schwieriger, wenn man nicht weiß, was wo ist.


    Wichtig ist auch, dass das Sucher-Teleskop scharf gestellt ist. Selbst mit dem kleinen 30mm Sucher kann man Jupiter mit den Monden im Sucherteleskop deutlich und scharf erkennen und von Saturn sollte man eine Ahnung bekommen, dass man meint die Saturnscheibe erkennen zu können. Wenn nicht fehlt es an Fokus im Sucherokular.




    Dann zuerst den Konterring lösen, dann am Fokusring so lange hin und herdrehen bis man ein perfektes scharfes Bild sieht. Wie gesagt, bei Jupiter sollte man die Monde erkennen können und bei Saturn meinen die Scheibe sehen zu können! Dann mit dem Konterring die Fokus-Position fixieren und moderat festdrehen.


    Dann im Okular des großen Ferrohrs Jupiter mittig ins Okular holen!


    Am besten arbeitet man zu zweit, aber es geht auch alleine. Durch den Sucher schauen und wenn Jupiter dort nicht auch mittig ist, dann an den zwei Schräubchen drehen, bis Jupiter mittig im Sucherteleskop zu sehen ist. Viel Zeit hat man nicht, da alles schnell auswandert. Aber mit hin- und herwechseln zwischen Sucherteleskop und Okular im Newton und nachschupsen des Teleskops und nachstellen am Sucherokular in mehreren Durchläufen bekommt man es gut in kurzer Zeit hin. Übung macht den Meister.


    Viel Erfolg. MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Roland und willkommen!


    Jetzt kommts, die Frau antwortet: Da mach ich mit!

    Meine Frau und ich teilen ebenfalls gemeinsam die Leidenschaft zur Astronomie! Willkommen auch an Deine bessere Hälfte!


    Gemeinsam in ein Teleskop schauen, kann sich als schwierig herausstellen. Der Eine kann nur mit Brille, die Andere nur ohne Brille und fast immer egal ob mit oder ohne Sehhilfe, braucht jeder einen anderen Schärfepunkt .... aber man bekommt es trotz "mechanischer" Probleme hin und macht eine Menge Spaß.


    Du solltest Dich auch zu EAA einlesen. Das ist astronomische Beobachtungen per Kamera mit Live-Stacking von Kurzeit-Belichtungen. Das Summenbild wird am Display eines Rechners angezeigt und kann natürlich auch auf große Anzeigen wie TV-Geräte etc. übertragen und dann auch von zwei und mehreren Leuten gleichzeitigund gemeinsam betrachtet werden.

    Wenn ich auch noch nicht genau weiß was ich brauche oder will.

    Das ist das übliche Einsteiger Problem.


    Ich empfehle zum Einstieg immer sich erst Mal Jupiter, Saturn und die Plejaden per "Fernrohr" anzusehen. Natürlich darf auch der Mond nicht fehlen! Damit sind Anfänger schon gut und viele Nächte lang gefordert um Planeten mit freiem Auge zu erkennen und zu finden. Plejaden kann man auch mit freien Auge in München am Himmel sehen und ist schon ein erstes DSO (DeepSkyObject). Aber mit Fernglas oder einem Teleskop sind Plejaden, einfach nur geil! 8) Nur für's Protokoll, Jupiter ist im Fernglas / Teleskop in jeden Fall mit vier Monden sichtbar. Bei ausreichend guten Bedingungen kann man auch mit kleinen Instrumenten Bänder und sogar den großen roten Fleck im Jupiter erkennen. Saturn sieht man natürlich mit Scheibe! Herausforderung Cassini-Teilung! Erstmals Planeten beobachten, ist fast wie das erste Mal Sex! :love:


    Was man sich kauft hängt natürlich vom Budget ab, welches man ausgeben möchten! Auch gebraucht ist durchaus für den Anfänger eine praktikable Option.


    Üblicherweise wird dem Anfänger ein Dobson (=Newton Teleskop auf einer Holzkiste (was jetzt nicht abwertend gemeint ist) als Montierung) empfohlen. Kommt sicher gleich im nächsten Beitrag! Ein üblicher "Schlau-Bauch-Spruch" ist: "Jedes Teleskop hat seinen Himmel!" - was ich lange nicht wirklich verstanden habe - ich aber inzwischen selbst so weitergebe. Im Prinzip ohne jetzt in Technik, Vor- und Nachteile und weiter Details einzusteigen bedeutet es, dass es kein "Universal-Werkzeug" gibt für alles dort oben im Universum. Ist das erste vorrangig Ziel Planeten und Mond, alles sehr, sehr helle Objekte für die man oft sogar Graufilter im Okular verwendet, sonst wird man die Löcher in der Netzhaut nie wieder los ... empfehle ich einen Spezialisten genau dafür: Skymax 127 auf einer mechanischen AZ5-Montierung. Das ist ein wirkliches, kleines f/10 Teleskop, das leicht vom Gewicht her ist, transportabel, einfach und schnell aufzustellen ist. Aber das beste ist die intuitive zu bedienende Montierung und dass das Instrument selbst keine Einstellarbeiten/Service braucht. Man braucht auch bestenfalls ein oder zwei Okulare zusätzlich. Parallel, gerade auch wenn man zu zweit schauen will ist ein kleines Fernglas eine perfekte Ergänzung zu jedem Teleskop. Wir lieben unser kleines Lacerta, das jede Nacht mit muss und auch zuhause immer bereit liegt.


    Als Münchner hast Du vor Ort die Auswahl zwischen zwei XXL-großen Anbietern mit entsprechenden Ausstellungsflächen in Landsberg, Parsdorf und einem kleineren aber sehr kompetenten, Kunden- und Service orientierten Anbieter in Augsburg, ICS den ich Dir wärmsten empfehle. Ein oft empfohlener vierter Anbieter in Gauting soll nicht unerwähnt bleiben. Also mehr Anbieter als man an einem Tag abfahren möchte und kann. Mein Rat ruf einfach alle zuerst an und entscheide auf Deinem Eindruck wen Du als erstes besuchst!


    Auch ein Besuch in der Münchner Volkssternwarte ist sicher eine gute Idee, bevor Du etwas kaufst. Wenn der Himmel mitspielt komm am Mittwoch 20. September in den englischen Garten. Ein Vereinskollege der Volkssternwarte macht dort ein kostenloses, nächtliches Treffen unter dem Stichwort "Straßenastronomie" im Englischen Garten. Treffpunkt: Auf der Werneckwiese im Englischen Garten ab 19 Uhr.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo astro_f ,


    wenn das Budget knapp ist, würde ich zuerst nur in eine gute GoTo Montierung, z.B. Skywatcher EQ5 oder AZ-EQ5 investieren. Das ist die Grundlage für alles was danach kommt. Da würde ich keinen Kompromiss machen. Als nächstes in eine sinnvolle Kamera. Wenn Du dann damit Erfahrungen gesammelt hast, orientierst Du dich vielleicht eher in kürzerer Brennweiten als in längere Brennweiten. Warum willst Du vom Bresser weg? Hast Du schon einen Komakorrektor? Was für eine Kamera hast Du?


    Wenn Du Dich weiter in Richtung EAA oder Astrofotografie tummeln willst, dann nimm in jeden Fall, wenn neues Instrument einen fotografisch ausgelegten Newton. Also f/5 von Skywatcher 150 PDS oder 200 PDS bzw. f/4 Skywatcher Quattro 150 oder Quattro 200.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Martin,

    bekomme gerade eine kleine "Sinnkrise" über das für und wieder von smarten Teleskopen ....

    .... Und jetzt: mit kleinem (und inzwischen bezahlbaren) Smart Teleskop kann man Sachen sehen und zeigen die Visuell nicht möglich sind -

    .... ja klar EAA geht schon länger, aber jetzt ohne "richtiges" Teleskop, ohne Suchen und Finden - wo bleibt da das Abenteuer :/

    Wenn man nach schlägt woher der Begriff Teleskop kommt findet man Erklärungen wie, kommt aus dem griechischen, woher auch sonst und bedeutet: “Ein Ding, mit dem man in die Ferne schauen kann



    Ich und meine Frau sind bekennende EAA Anwender, das vorne weg. Wir sind beide an Astronomie interessiert und das bedeutet für uns beide, dass wir neben unserer Arbeit in der Freizeit uns oft in vielen Bereichen zu Astronomie "schlau" machen. Bücher, Foren, YT-Videos mit Schwerpunkt "Weltall, Urknall und das Leben", sich mit anderen Sternenfreunden/Innen austauschen und ratschen, wir sind auch beide Mitglieder in der Münchner Volkssternwarte und wenn es Zeit und Wetter erlaubt beobachten wir auch das Universum. Für uns ist also das Interesse an Astronomie nicht nur auf das Beobachten reduziert sondern quasi ein Gesamt-Kunstwerk.


    Für mich persönlich ist es am eindrücklichsten möglichst bei Neumond unter der Milchstraße zu sein und das Universum auf Einen wirken zu lassen. Damit mein Abenteuer beginnt, reicht mir schon mich mit bloßen Augen zu vergewissern ob Andromeda noch da ist. An unserem Beobachtungsplatz 30 km südlich von zuhause kann man Andromeda bereits mit freien Auge erahnen. Bequem sitzend mit dem kleinen Lacerta Fernglas in der Hand ist Andromeda als weißer Wattebausch zu sehen ... und dann erinnere ich mich an das eigene Andromeda EAA Foto ... und in meiner Phantasie stelle ich mir vor wie "jemand" von einem Planeten der um einen Stern in der Andromeda Galaxie kreist zu unser Galaxie schaut ... wie würde er unsere eigene Galaxie, die wir Milchstraße nennen wohl wahrnehmen und sehen .... Fantasie!



    Für mich sind "smarte Teleskope" und EAA Beobachtungen eine andere Art zum sehen mit bloßen Augen. Es ist sehen verstärkt mit technischen Hilfsmitteln, wie es eben Fernglas, Refraktor, Reflektor, Kamera u.s.w. möglich machen. Für mich gibt es da kein richtig und falsch! Alles Definition! Neugierig sein und bleiben!


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo!


    Ich bin kürzlich darüber gestolpert, dass es in der ZWO Software Bibliothek ein neues Modul mit Namen ASIMeteorCap gibt.


    Als ich gestern den Blasennebel per EAA beobachtet habe, hatte ich für meine im Setup mit montierte ASI120M mit 6 mm Objektiv eine neue Aufgabe.



    Normalerweise nutze ich die Kamera zur Umgebungs-Überwachung auf plötzlich herumlaufende "Nachbars-Bäume und Büsche" bzw. auf unerwartet durchziehende Wolken. Angeregt durch diesen Thread, dachte ich kann man ja mal ausprobieren. Und neben vielen gefundenen Satelliten und ein paar Flugzeuge hatte ich dann auch tatsächlich zwei Fundstücke.




    Man kann in diesem Tool Gain, Belichtungszeit und Detektions-Empfindlichkeit einstellen. Zusätzlich kann man Bereiche einzeichnen, die man damit aus der Detektion ausschließt und bekommt dann entsprechend bei Detektions-Erfolg in den anderen Bereichen direkt ein passendes .MP4 Schnipsel abgespeichert.







    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Gerald,

    .... Ich möchte interessante Himmelskörper anschauen (Planeten, Galaxien usw.). Und das bequem mit elektronischen „Helferleins“ ansteuern zu lassen. ...

    Planeten und Galaxien ... :/ ... das sind eigentlich sich konträr widersprechende Ziele.


    Basierend auf meinem Eindruck aus Deinen Zeilen heraus, denke ich Du solltest Dich zum Thema EAA informieren. Mit EAA wird anstatt eines Okulars, von denen Du ja einige gefunden hast eine Kamera mit Farbsensor im Teleskop verwendet. Mit Hilfe der Kamera werden Fotos mit Belichtungszeiten von wenigen Sekunden aufgenommen und mit Hilfe von Software laufend live zusammengerechnet und das "gestackte" / zusammen gerechnete Bild live an einem Bildschirm angezeigt. Bereits nach wenigen Sekunden kann man am Bildschirm eine Galaxie, einen Nebeln erkennen. Je länger das Stacking, das Zusammenrechnen der laufend aufgenommenen Fotos andauert um so besser und schöner wird das Bild werden. Rauschen verschwindet, immer mehr Details werden sichtbar.


    Bei EAA ist es durchaus üblich, dass das Teleskop ferngesteuert betrieben wird. Das Teleskop steht im Freien und wird per Netzwerkanschluss oder WLAN aus dem Haus, von der Terrasse etc. aus angesteuert. Am Teleskop selbst braucht es dazu einen "Computer" der direkt per USB-Kabel mit der Kamera, der "Goto-Montierung" und eventuell weiteren Komponenten wie z.B. einem Fokus-Motor verbunden ist. Im (warmen = Winter) Haus, auf der (kühlen, Mückenfreien = Sommer) Terrasse hat man einen Laptop / Computer mit Display der mit dem Teleskop-Computer verbunden ist.


    Mit der EAA Technik, kann man auch jeder Zeit das aus den zusammen gerechneten Einzelaufnahmen bis zu diesem Zeitpunkt gewonnene Summen-/Stacking Bild das man am entfernten Display sieht auch abspeichern. Bei EAA können natürlich je nach verwendeter Hardware und Display auch mehrere Personen gleichzeitig den Fortgang des "Stackings" gleichzeitig beobachten und verfolgen.


    Meine Frau und ich teilen gemeinsam die Begeisterung für Astronomie und haben damit viel gemeinsame Zeit in der wir zusammen Deepsky Objete wie Galaxien und Nebel beobachten. Auch wenn nach zwei, drei oder fünf Minuten schon begeisternde Ergebnisse zu sehen sind und man zum nächsten Ziel wechseln könnte, nehmen wir uns immer viel mehr Zeit, eine Stunde und oft deutlich mehr für ein einzelnes Objekt. Wir speichern auch nie die einzelnen Foto ab, sondern heben nur immer das final zusammengerechnete Foto quasi als Souvenir an diese Nacht auf.


    Hier als Beispiel M51 - Whirlpool Galaxie



    so wie wir diese Galaxie nach ca. 45 Minuten kürzlich gesehen haben.


    Oder in der Wintersaison den "Affenkopf-Nebel" - hier auch nach ca. 45 Minuten ...




    Solche "farbigen" Eindrücke kann man nur mit Kamera Unterstützung bekommen. Verwendet man rein visuelle Hilfsmittel, Okulare und die eigenen Augen beschränkt sich das visuelle Erlebnis auf mausgraue Tupfen im dunkelgrauen Himmels-Hintergrund - aber mit Hilfe der eigenen Phantasie und dem fast unbeschreiblichen Eindruck wenn man im Freien in frischer Luft unter der Milchstraße steht, bereitet rein visuelle Astronomie ebenfalls große Freude und begeistert immens.


    Astronomie ist eigentlich nicht entweder oder, eher mehr eine Ausrüstung für EAA/Astrofotografie und eine andere Ausrüstung für visuelle Astronomie.


    Bei Astrofotografie werden im Regelfall nur Einzelaufnahmen, oft mit langer zum Teil minutenlanger Belichtungszeit abgespeichert und später in einem Zeit aufwändigen Verfahren mit Software nachträglich zusammengerechnet. Das ist dann der Hauptunterschied zu EAA, bei der man die sich laufend verbessernden Ergebnisse live und in Farbe direkt während der Nacht am Bildschirm sehen und genießen kann.


    Zu Deiner Frage noch ...


    Nach ein wenig „Internet Recherche“ denke ich das Celestron C8 könnte passen. ... Was meint ihr dazu?

    ... ich finde den C8 eher unpassend. Das ist ein Teleskop mit großer Brennweite, ca. 2000 mm und kleiner Lichtstärke f/10 also ideal für helle, kleine Objekte wie z.B. Planeten Beobachtung. Es ist aber ohne Anpassungen wie einen Reducer wenig geeignet um dunklere, lichtschwache Objekte wie Galaxien oder großflächige Objekte wie Nebel beobachten oder mit einer Kamera fotografieren zu können. Mond wirst Du mit einem C8 ohne Reducer mit so großer "nativer" Brennweite nur schwierig komplett sondern nur immer in Details betrachten können ...


    Celestron C8 - meines wäre es nicht!


    habe ich im Kellergeschoss eine Celestron AVX Montierung (in Formtasche), Okulare (ca. 6 Stk. super Plössl, 8 Stk. 2“ Okulare, ein Baader Hyperion Mark IV Zoom, diverse Linsen und Halterungen etc. dann Ein Celestron WLAN Modul etc. gefunden

    Ich kenne die AVX nicht. Diese Montierung ist eine EQ-Montierung und damit die Nachführung und das Goto sinnvoll funktionieren kann, braucht diese Montierung nach dem Aufstellen einen gewissen Initial-Aufwand mit einem Polar-Alignement. Damit wird quasi die Drehachse der Montierung parallel zur Drehachse der Erde ausgerichtet. Ist kein Hexenwerk, nur wenn man wie ich jede Nacht komplett neu auf und abbaut, da ist mir dann zu Beginn jeder Nacht die Zeit dafür doch zu schade. Deshalb verwende ich eine Montierung im AltAZ-Modus. Aber es ist natürlich Ansichtssache ... und hätte ich wie Du reichlich Platz würde ich mir sofort einen verschiebbaren, zu öffnenden Schutzraum herum bauen und die Montierung fix stehen lassen. Stichwort, feste Säule ist ja schon gefallen.


    Wenn Du mit dieser EQ-Montierung eventuell neben EAA / Astrofotografie Kamera-basiert auch oder auch ausschließlich visuell mit Okulare schauen willst, dann verbietet sich ein Teleskop mit seitlichen Einblick wie ein Newton. Denn das Teleskop dreht sich auf einer EQ-Montierung um die Längsachse und dann erfordert der Einblick ins seitliche, zum Boden zeigende Okular schon sportlichen, gebückt, gekrümmten Körpereinsatz.


    Von daher ist eine Teleskop mit Okular hinten, mittig schon perfekt! Wie ein C8 - wenn da nicht die lange Brennweite bei geringer Lichtstärke wäre ... da gibt es einfach für mich zu wenige Objekte die mich interessieren.


    Ich würde zum Einstieg die AVX Montierung verwenden, zumindest eine Säule möglichst plus Hütte alles fix-montiert aufstellen und mit einem Newton Teleskop EAA machen. Daneben in der Hütte würde noch mein 10" Dobson einsatzbereit für's visuelle stehen und ein bequemer Liegestuhl um mit einem kleinen, leichten Fernglas den Nachthimmel im Ganzen zu genießen ...


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo tucana ,


    gut gemacht. Jetzt hast Du die ersten technischen Grundlagen geschafft und vermutlich auch schon etwas Vertrauen in die Technik gefasst! Und es ist völlig normal, es gibt weiter Fragen! ;) Jetzt fängt es an! Du bist angefixt! 8)


    Ist es normal, dass das Foto rund, wie aus einem Bullauge ausssieht?

    Was für eine Brennweite hat das Objektiv? Was steht da drauf? 5 mm? 6 mm? Hast Du fotografische Erfahrungen? Vielleicht kannst Du Dir quasi Kenntnisse und aus Deinen Erfahrungen daraus borgen bzw. ableiten? Tele? Weitwinkel? .....


    was ist mit dem Grün passiert?

    ... da müsstest Du Dich jetzt in die Farbeinstellungen reinfuchsen. Ist interessant und auch eine wichtige Grundlage. Machen! Und Du wirst ein gewohntes farbiges Bild bekommen können.


    Aber Du bist noch lange nicht am Ziel! Eigentlich willst Du ja nicht mit dem kleinen Objektiv den Nacht-Himmel anschauen? Sondern das (Linsen-) Objektiv durch das große (Spiegel Teleskop) "Objektiv" ersetzen!


    Also muss die Kamera jetzt ohne das Objektiv in den OAZ Deines Newton. Und damit gehen die Probleme, Entschuldigung die Herausforderungen los. Vermutlich kommst Du mit der Kamera nicht tief genug in den OAZ rein um den richtigen Schärfepunkt zu finden, trotz voll eingefahrenen OAZs. Ein Dobson ist meistens und ausschließlich für visuelle Beoabachtungen mit Okularen ausgelegt. Dabei wirkt das Okular quasi wie eine Vergrößerungslinse und bildet das "virtuelle" Bild entsprechend vergrößert über die Linse im Okular und über die Linse in Deinem Auge scharf auf Deine Netzhaut ab. Aber ehrlich, ich und Optik .... ?( lesen, lesen, lesen ....



    Sinngemäß ... und wie gesagt ich bin nicht der Optik-Profi hier ... Bei einem fotografisch ausgelegten System wird der Fangspiegel quasi näher zum Hauptspiegel montiert als bei einem visuell ausgelegten System. Stell Dir vor, im übertragenen Sinn, die Zahlen stimmen jetzt nicht, bei einem Newton mit 1.000 mm Brennweite ist der Fangspiegel nach 800 mm angebracht, also die restlichen 200 mm Lichtweg gehen vom Fangspiegel ausgehend umgelenkt bis zum Okular / Kamera. Wenn Du Dir dies (gedanklich) aufmalst leuchtet es vermutlich ein, dass Du eine gewisse Fläche am Fangspiegel brauchst um das komplette Bild/ Feld umzulenken. Wäre der Fangspiegel nach 900 mm, also weiter entfernt vom Hauptspiegel angebracht, reicht ein deutlich kleinerer Fangspiegel um das komplette Bild/Feld umzulenken.


    Newton Teleskope wollen möglichst wenig Obstruktion, der Fangspiegel blockt ja quasi etwas des einfallenden Lichts im Tubus ab, also einen möglichst kleinen Fangspiegel um ein möglichst kontrastreiches Abbild am Auge zu erzeugen ... das beißt sich aber mechanisch wenn man einen Kamerasensor (ohne Linsen im Okular und im Auge) in den Lichtweg hält .....


    Ausprobieren am besten am Mond ob Du mit einer Kamera überhaupt in den Fokus kommen kannst. Wenn Du halbwegs auf den hellen Mond zielst tust Du Dich viel leichter Effekte in und mit der Kamera zu sehen, auszuprobieren und nachzuvollziehen.


    Viel Erfolg - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hall Adam, tucana ,


    wenn ich lese ...

    Hat die ZWO ASI eigentlich einen Autofokus?

    ... echt jetzt? Späßle gemacht! Oder?


    Ich und sicher auch viele andere aus dem Forum wollen Dir gerne helfen. Aber mir drängt sich der Eindruck auf, dass Du viel, viel zu wenig Grundlagen hast!


    Wie auch immer! Folgende Tipps von mir. Damit Du überhaupt mal ein wenig mit der Kamera vertraut wirst, nimm einfach die ZWO Software ASI-Live. Lass alles Astro-Zeug zunächst mal weg. Dann schraub auf die Kamera das kleine Objektiv mit den kleinen Schräubchen. Richte die Kamera ins Freie auf einen weiter entfernten Baum, Haus was auch immer. Dann ASI-LIVE starten, die Kamera verbinden. Standardmäßig wird da vermutlich eine Belichtunsgzeit von drei oder fünf Sekunden und mittleren Gain eingestellt sein. Ist für erste Tests unwichtig! Dann dreh mal an dem "Fokus-Schräubchen" - dann warten bis mindesten mehr als drei Belichtungen durch sind, also bei fünf Sekunden mindestens zwanzig Sekunden. So lange wiederholen und ausprobieren, drehen bis es scharf wird. Eventuell mit kürzeren Belichtunsgzeiten und anderen Gain- Einstellungen wiederholen, bis Du ein scharfes Bild hast.


    Im ASI-Live kannst Du auch so ein Bild als Aufnahme abspeichern und dann hier als JPG hochladen.


    Viel Erfolg und Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Es würde mich freuen, wenn du dein Equipment auf die kleinen Galaxien richten würdest.

    Meine 2,7x Gerd Düring Barlow samt Kamera ...



    ... und Skywatcher 200 PDS ist irgendwie nicht über ein paar erfolgreiche Tests letztes Jahr raus gekommen. Ich habe mich damit mal an M57 und Jupiter mit 2.700 mm Brennweite bei f/13,5 versucht ...



    und den Dicken ...



    Aktuell habe ich Urlaub und direkt Lust bekommen mal nach NGC 5754 zu schauen. Sollte der Wettergott mitspielen, will ich gerne mein Glück versuchen. Auch wenn MAG 14,1 mit meiner Ausrüstung eher nach der Suche nach Schwarzen Loch im dunklen, schwarzen Tunnel klingt .... ;) .

    .. und M57 hat immerhin MAG 8,8 :/ ... Logarithmus 8,8 | 14,1 ist doof! :cursing:


    Oder ich probiere es doch lieber zuerst mit meiner 1,5x Barlow bei 1.500 mm und f/7,5 ... ?(


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald