Beiträge von tucana

    Ich habe es gestern mit M33 probiert und zufällig diesen Thread gefunden.


    Ich hatte gestern leider überhaupt kein Glück mit 20 Zoll Dobson..

    Obwohl über Minden wolkenloser Himmel war, hat es mit Helixnebel nicht geklappt.


    Andromedagalaxie ja, aber nur als sehr heller Stern mit nebliger Scheibe drumherum.


    M33 gar nicht, obwohl ich mit Stellarium Stern für Stern im Dreieck abgeklappert habe, NIchts zu machen. Allerdings ist es bei uns in Minden häufig so, dass der Himmel, trotz Stadtrand, immer eher grau, statt schwarz ist. Brightness laut Light pollutin map fast 0,650mcd/m2.


    MIt Galaxien hat es leider bis auf Andromeda noch nie geklappt.


    Ich hoffe bald einen Anhänger mieten zu können und an einen dunkleren Ort mit dem Dobson zu fahren, habe auch schon einige Orte gesehen um die 0,250mcd/m2.

    Hallo Mira,



    DIe "Vergrößerung", also das Bildfeld das du letztlich fotografierst, setzt sich aus der Größe des Kamerachips und Brennweite deines Teleskops zusammen.


    Also der Sensor hat D=8,86mm, kann ich dann 2000mm Brennweite geteilt durch 8,86mm rechnen, um dann die "Vergrößerung" zu bestimmen? Das wären dann ca. 226-fach?


    Mit der Platte vor dem Spiegel verschenkst du dein ganzes Auflösungsvermögen was so ein 20 Zoll Spiegel leisten kann. Jupiter ist überbelichtet, weil dein Gain viel zu hoch ist für die Belichtungszeit. Also entweder die Belichtungszeit auf ein Minimun aber auf jeden Fall runter von dem 182 Gain, dann kannst du Jupiter auch vernünftig aufnehmen ganz ohne Abdecken des Spiegels (falls ich das richtig verstanden habe, dass du den auch beim Fotografieren abgedeckt hast). Eine Barlow würde da natürlich auch helfen, 2m Brennweite sind bei Planeten nicht viel, aber dann wird es auch dementsprechend schwierieg, die Planeten ohne Nachführung im Bildfeld zu halten.


    Danke, dass wusste ich nicht, das da nicht nur das Bild dunkler wird, sondern auch die Auflösung schwächer wird. Ich versuche heute den Gain auf 0 zu setzen. Leider war heute auch mein letzter Urlaubstag und vor 1 Uhr morgens wird es an meinem Beobachtungsort mit Jupiter leider nichts...


    ---


    Ich habe am 18 September Geburtstag und habe mich heute ein wenig im Internet nach Filtern umgesehen. Würden CLS und OIII-Filter bei M57 helfen? Mehr als UHC?


    We groß sind die Qualitätsunterschiede günstigerer Filter von z.B. Omegon zu den teureren von Lumicon o.ä. wirklich?



    Gruß
    Adam

    Hallo zusammen,


    meine letzte Astrosession war im Februar (!), damals habe ich nur den Orionnebel visuell beobachtet und ein bisschen Mars. Zeit also, wieder durchzustarten, leider hat es erst gestern wieder geklappt.


    Ich bin noch blutiger Anfänger in der Astrofotografie. Gestern war mehr oder weniger das Firstlight mit meiner ZWO ASI 678MC. Ich habe es ein wenig mit "learning by doing" probiert, da ich die Anleitung von der ZWO ASI wenig hilfreich finde (und für Astrofotografie schon gar nicht).


    Equipment:


    20 Zoll Dobson

    2000mm Brennweite

    Okulare:

    1x 56mm Übersichtsokular (35-fach) (Omegon SuperPlössl)

    1x 28mm Übersichtsokular (71-fach) (No-Name, war beim Teleskop dabei)

    1x 15mm Okular (133-fach) (Omegon Panorama 2)

    1x 9mm Okular (222-fach) (Explore Scientific Ar)

    Barlowlinse:

    1x 3-fach Focal Extender Barlowlinse (mit 28mm Okular 214-fach, mit 15mm Okular 400-fach, mit 9mm Okular 666-fach) (Explore Scientific)

    Filter:

    1x UHC Filter (Omegon Pro UHC)


    1x Kamera ZWO ASI 678 MC

    1x Ein Stück Styropor zum Abdunkeln des Hauptspiegels bei Jupiter


    Software:

    ASILive von ZWO

    ASI Planetary Stacking



    Da aktuell mein Bollerwagen zwei Platten hat, kann ich diesen leider nicht überall hinschieben. Erst Ende des Monats kriege ich einen neuen Wagen. Dann ist auch Saturn und hoffentlich Enceladus auch wieder drin :)



    ---


    Zunächst gegen 22:30 Uhr ein Schwenk zu M57.


    Visuell habe ich nur mit 71-fach und 133-fach beobachtet. Interessant finde ich, dass meine Frau M57 leicht grün erkennen konnte, während es für mich nur schwarz-weiss war. Kann man visuell mit 20 Zoll M57 schon Farben erkennen, oder sind meine Augen vielleicht doch nicht so gut?

    Interessant finde ich auch, dass ich M57 bereits mit 0,1 Sekunden Belichtungszeit und ohne Filter leicht grün abbilden konnte, visuell jedoch keine Farben sehen konnte. Ist das normal, dass man mit so kurzer Belichtungszeit schon Farben sieht, vor Allem Rot?, oder sind das Kameraartefakte?


    Fotografisch habe ich das Objektiv von der ZWO abgeschraubt




    und in den Okularauszug vom Teleskop.


    Was ich gemerkt habe ist, dass die Sterne auf meinem Laptop gerade einmal wenige Sekunden sichtbar waren, bis sie aus dem Blickfeld verschwanden, vielleicht max. 15 Sekunden?. Ist das normal? In den Okularen war M57 deutlich länger sichtbar.

    Hat die Astrokamera ohne Objektiv eine eigene Brennweite? Falls ja, wie hoch ist sie? Könnte man aus der Brennweite des Teleskops und der Brennweite der Kamera dann auch die Vergrößerung berechnen, wie man das Objekt auf dem Computerbildschirm sehen würde?

    Da beim mir das Goto aktuell nicht funktioniert, finde ich es sehr mühselig M57 nach wenigen Sekunden wieder durch den Sucher finden zu müssen, da die Kamera im Okularauszug drin ist und ich nicht durch den Computerbildschirm M57 finden kann.


    Aber es sind trotzdem einige Fotos von M57 mit ASILive zusammengekommen, Gain 380:



    Einmal mit 0,1 Sekunden Belichtungszeit:


    Einmal mit 0,2 Sekunden Belichtungszeit:


    Einmal mit 0,5 Sekunden Belichtungszeit:



    Einmal mit 1 Sekunde Belichtungszeit:



    Einmal mit 2 Sekunden Belichtungszeit:





    Alle Fotos sind nicht bearbeitet. Alles Rohfotos, wie von der Kamera geschossen.


    Ich selber habe gemerkt, dass ich zukünftig ohne Goto maximal 0,2 Sekunden pro Bild belichten könnte, ohne dass die Sterne eiförmig werden. Vielleicht kann ich es ja mit Goto mit 0,5 Sekunden probieren (wenn es bei mir wieder funktionieren würde. Aktuell funktioniert es bei mir nicht, da ich das Metallzugband vom Spiegellager durch eine Textilschnur ersetzt habe und die Räder vom Goto nicht auf das Textiband greifen, aber das Goto funktioniert grundsätzlich)


    Was kann ich noch alles machen, um das Bild zu verbessern? Habt ihr noch weitere Tipps? 03sec Ralf, deine Fotos mit deinem 16 Zoll Dobosn sind immer TOP!, du benutzt auch häufig einen Reducer für deinen Dobson. Bleiben dadurch die Objekte länger im Blickfeld der Kamera, wenn die Brennweite halbiert wird?

    Dafür, dass es gestern meine erste fotografische Nacht mit Astrokamera war und ich noch Anfänger bin, bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

    Das ist auch mein allererstes Foto von M57, und eigentlich auch von Deepsky (verschwommene Handyfotos zähle ich jetzt nicht mit).


    Insgesamt habe ich an M57 visuell und fotografisch gestern gut 3 Stunden verbracht.


    ----


    Gegen 2 Uhr Morgens ging es dann zum Jupiter:


    VIsuell leider viel zu hell. Ich habe eine Styroporplatte vor den Hauptspiegel gelegt und vielleicht 80-90% des Hauptspiegels abgedunkelt. Trotzdem war Jupiter extrem hell. Außer den zwei äquatorialen Wolkenbändern waren sonst keine Konturen zu sehen. Welche Filter würden visuell helfen, mehr Konturen zu sehen? Graufilter, oder auch Farbfilter? Welche Filter eignen sich auch, um die Schattendurchgänge der Monde vor Jupiter visuell besonders gut beobachten zu können?


    Fotografisch sind zwei Fotos rausgekommen:


    Schnappschuss mit ASI Planetary Stacking




    Schnappschuss mit ASILive, Belichtung 0,01 Sekunden, Gain 182



    Die Fotos sind nicht bearbeitet. Alles Rohbilder von der Kamera.


    Also auch bei 0,01 Sekunden Belichtungszeit ist Jupiter überbelichtet. Zum ersten Bild habe ich leider keine Daten, da die PNG Datei 24MB groß ist und laut Eigenschaften keine Aufnahmedetails beinhaltet.


    Was kann ich tun, damit Jupiter auch mit Astrokamera nicht überbelichtet wird? Graufilter?



    Danke für eure Hilfe :)



    Gruß

    Adam

    Hallo an Alle


    Außerdem probier mal aus Gain & Belichtungszeir auf automatisch zu stellen.


    Habe ich eben gemacht :)

    Dass das Blattgrün fehlt, kann auch daran liegen, dass du keinen Infrarotfilter vor dem Sensor hast.

    Ich habe eben einen Infrarot Sperrfilter vor die Linse gelegt. Das Grün erscheint etwas kräftiger


    Was für eine Brennweite hat das Objektiv? Was steht da drauf? 5 mm? 6 mm? Hast Du fotografische Erfahrungen?

    2,5mm. Das ist das Standardobejktiv von ZWO, das auch bei der Kamera bei lag.

    Bei einem fotografisch ausgelegten System wird der Fangspiegel quasi näher zum Hauptspiegel montiert als bei einem visuell ausgelegten System. Stell Dir vor, im übertragenen Sinn, die Zahlen stimmen jetzt nicht, bei einem Newton mit 1.000 mm Brennweite ist der Fangspiegel nach 800 mm angebracht, also die restlichen 200 mm Lichtweg gehen vom Fangspiegel ausgehend umgelenkt bis zum Okular / Kamera. Wenn Du Dir dies (gedanklich) aufmalst leuchtet es vermutlich ein, dass Du eine gewisse Fläche am Fangspiegel brauchst um das komplette Bild/ Feld umzulenken. Wäre der Fangspiegel nach 900 mm, also weiter entfernt vom Hauptspiegel angebracht, reicht ein deutlich kleinerer Fangspiegel um das komplette Bild/Feld umzulenken.


    Newton Teleskope wollen möglichst wenig Obstruktion, der Fangspiegel blockt ja quasi etwas des einfallenden Lichts im Tubus ab, also einen möglichst kleinen Fangspiegel um ein möglichst kontrastreiches Abbild am Auge zu erzeugen ... das beißt sich aber mechanisch wenn man einen Kamerasensor (ohne Linsen im Okular und im Auge) in den Lichtweg hält .....


    Sobald es hoffentlich wieder klarere Nächte gibt, will ich das mal beim Saturn ausprobieren :)


    Einmal mit IR Sperrfilter


    einmal ohne



    ohne


    mit


    ---


    Also bei Grün tut sich die Kamera noch ein bisschen schwer. Intensives Blattgrün scheint die Kamera nicht darstellen zu können. Zwischen Sharpcap und ASICap scheint es keine großen UNterschiede zu geben.

    Gain/Belichtung war jeweils auf automatisch.


    Was kann man noch tun, um das Bild zu verbessern?



    Gruß

    Adam

    Hallo Wolfram,

    Hallo Ewald,

    Hallo TecMar,


    nimm einfach die ZWO Software ASI-Live.


    Warum lädst du dir nicht die Software AsiStudio herunter? Da sind alle Funktionen wie Planeten, Deep Sky und Meteor Software in einer Software..



    Ich habe ASI Studio runtergeladen und ASILive ausprobiert. Am Objektiv habe ich auch rumgedreht, bis die Kamera scharfgestellt war. Danke für die Tipps.

    Auch mit SharpCap hat es dann auch geklappt.

    Das ist dabei rausgekommen.



    Dieses Bild mit ASILive:



    Bei diesem Bild mit SharpCap:


    [ZWO ASI678MC]

    FrameType=Light

    #Pfanne

    Pan=0

    #Neigung

    Tilt=0

    #Ausgabeformat

    Output Format=JPEG files (*.jpg)

    Binning=1

    #Aufnahmezone

    Capture Area=3840x2160

    #Farbraum

    Colour Space=RGB24

    #Temperatur

    Temperature=26,8

    #Hardwarebinning

    Hardware Binning=Off

    #Hochgeschwindigkeitsmode

    High Speed Mode=Off

    Turbo USB=100(Auto)

    #umdrehen

    Flip=None

    #Bildratenbegrenzung

    Frame Rate Limit=Maximum

    #Verstärkung

    Gain=140

    #Aufnahme

    Exposure=2,000s

    #Zeitstempel

    Timestamp Frames=Off

    #Weißabgleich (B)

    White Bal (B)=99

    #Weißabgleich (R)

    White Bal (R)=62

    #Helligkeit

    Brightness=0

    Auto Exp Max Gain=300

    Auto Exp Max Exp M S=30000

    Auto Exp Target Brightness=100

    Mono Bin=Off

    #Trail-Breite

    Trail Width=3

    #Mindestweglänge

    Minimum Trail Length=100

    #Spurerkennungsempfindlichkeit

    Trail Detection Sensitivity=9

    #Satellitenspuren entfernen

    Remove Satellite Trails=Off

    #Hintergrundsubtraktion

    Background Subtraction=Off

    #Planeten/Scheiben Stabilisation

    Planet/Disk Stabilization=Off

    #Streifenunterdrückungsschwelle

    Banding Threshold=10

    #Streifenunterdrückung

    Banding Suppression=0

    #Flatfield anwenden

    Apply Flat=None

    #Hotpixel-Empfindlichkeit

    Hot Pixel Sensitivity=5

    #Dunkelbild subtrahieren

    Subtract Dark=None

    #Negative Anzeige

    NegativeDisplay=0

    #Schwarzwert anzeigen

    Display Black Point=0

    #Mittelwert anzeigen

    Display MidTone Point=0,5

    #Weißpunkt anzeigen

    Display White Point=1

    #Anmerkungen

    Notes=

    TimeStamp=2023-08-10T19:35:53.9979779Z

    SharpCapVersion=4.0.9562.0


    Beide Fotos habe ich gestern gegen 21:30 aufgenommen, also schon in der Dämmerung.


    Was mir auffällt ist, dass die Fotos doch relativ kontrastarm sind. Ich habe beim zweiten Foto mit 2 Sekunden belichtet, doch ist dieses Foto etwas rötlich.


    Dann noch ein Foto von eben 9:22 Uhr aus dem Fenster mit SharpCap, 0,125 Sek. Belichtung:



    Was mich wundert, was ist mit dem Grün passiert? Mit dem Grün der Blätter der Bäume? Es scheint fast so, dass die Kamera kein Grün darstellen kann?

    Ist es normal, dass das Foto rund, wie aus einem Bullauge ausssieht?


    Belichte ich mehr als 0,125 Sek. wird alles überbelichtet.


    [ZWO ASI678MC]

    FrameType=Light

    #Pfanne

    Pan=0

    #Neigung

    Tilt=0

    #Ausgabeformat

    Output Format=JPEG files (*.jpg)

    Binning=1

    #Aufnahmezone

    Capture Area=3840x2160

    #Farbraum

    Colour Space=RGB24

    #Temperatur

    Temperature=28,1

    #Hardwarebinning

    Hardware Binning=Off

    #Hochgeschwindigkeitsmode

    High Speed Mode=Off

    Turbo USB=100(Auto)

    #umdrehen

    Flip=None

    #Bildratenbegrenzung

    Frame Rate Limit=Maximum

    #Verstärkung

    Gain=140

    #Aufnahme

    Exposure=0,1250ms

    #Zeitstempel

    Timestamp Frames=Off

    #Weißabgleich (B)

    White Bal (B)=99

    #Weißabgleich (R)

    White Bal (R)=62

    #Helligkeit

    Brightness=0

    Auto Exp Max Gain=300

    Auto Exp Max Exp M S=30000

    Auto Exp Target Brightness=100

    Mono Bin=Off

    #Trail-Breite

    Trail Width=3

    #Mindestweglänge

    Minimum Trail Length=100

    #Spurerkennungsempfindlichkeit

    Trail Detection Sensitivity=9

    #Satellitenspuren entfernen

    Remove Satellite Trails=Off

    #Hintergrundsubtraktion

    Background Subtraction=Off

    #Planeten/Scheiben Stabilisation

    Planet/Disk Stabilization=Off

    #Streifenunterdrückungsschwelle

    Banding Threshold=10

    #Streifenunterdrückung

    Banding Suppression=0

    #Flatfield anwenden

    Apply Flat=None

    #Hotpixel-Empfindlichkeit

    Hot Pixel Sensitivity=5

    #Dunkelbild subtrahieren

    Subtract Dark=None

    #Negative Anzeige

    NegativeDisplay=0

    #Schwarzwert anzeigen

    Display Black Point=0

    #Mittelwert anzeigen

    Display MidTone Point=0,5

    #Weißpunkt anzeigen

    Display White Point=1

    #Anmerkungen

    Notes=

    TimeStamp=2023-08-11T07:22:48.3919025Z

    SharpCapVersion=4.0.9562.0

    Hallo Wolfram,


    danke für deine Nachricht.

    Leider hast du ja das Problem mit dem Mac. Ich habe nur Windows, hatte auch nie einen Mac. Da bin ich Windows treu.

    Hallo zusammen,


    nachdem meine letzte (visuelle) Beobachtung leider schon im Januar war, habe ich mich entschlossen ab jetzt auch fotografisch unterwegs zu sein, (ich habe leider berufsbedingt nicht immer so viel Zeit zu beobachten & meistens ist es auch bewölkt).


    Ich habe mir eine ZWO ASI 678 MC gekauft um damit die Planeten und vorwiegend planetarische Nebel mit meinem 20 Zoll Dobson fotografieren zu können.


    Leider bin ich sehr enttäuscht. Ich bin zwar absoluter Neuling im Bereich Astrofotografie und Astrokameras, ich hätte aber nicht erwartet, dass es gar nicht funktioniert.


    Zunächst zur Software: Ich habe die spärliche ZWO ASI 678 MC Bedienungsanleitung genau befolgt, habe mir von der ZWO Website ASCOM Diagnostics, ASCOM ProfileExplorer, ASIMount, ASICap, ASIStudio und ASIFeedback heruntergeladen.


    Ich verstehe die Software überhaupt nicht. Sie ist leider nicht besonders Anfängerfreundlich. ASICap von der ZWO Seite ist auch nur eine Android APK-Datei. Da ich aber nicht mit Smartphone, sondern lieber mit Laptop arbeite, musste ich einen Emulator für Windows runterladen. Ich habe mir Bluestacks und LDPlayer geholt, um ASICap auf dem Laptop benutzen zu können. Leider funktionieren beide Emulatoren mit ASICap gar nicht.

    Bei Bluestacks bekomme ich gleich eine Fehlermeldung, beim LDPlayer und AsiCap kann ich die Kamera im Menü nicht auswählen. Die Software ist unbrauchbar. Dann habe ich mir N.I.N.A. und Sharpcap runtergeladen.


    N.I.N.A. finde ich auch nicht anfängerfreundlich. Außerdem konnte ich meine Kamera nicht über N.I.N.A. bedienen. Es funktionierte nicht.


    Bei SharpCap hatte ich etwas mehr Glück. Ich konnte die Kamera bedienen, auch im Menü Optionen auswählen, aber leider sind die Bilder unbrauchbar:




    Es kommt nur ein schwarzes Bild. Was mache ich falsch? (Belichtungszeit 30 Sekunden).

    Ich habe wahlweise die Kamera an das Teleskop angeschlossen und in Richtung Sternbild Leier bewegt. Dann habe ich auch ohne Teleskop die Kamera auf den Boden gelegt und gestern gegen 23:40 Uhr den Zenit fotografiert. Auch nur schwarzer Bildschirm.


    Das die Kamera defekt ist, glaube ich nicht. Als gestern versehentlich etwas Streulicht von meiner Rotlicht-Stirnlampe auf die Kamera fiel, bekam ich das Bild (Belichtungszeit 8 Sekunden):




    Hat die ZWO ASI eigentlich einen Autofokus? Wie fokussiert man die Kamera? Nur über das Teleskop, d.h. ohne Teleskop/Objektiv kann man die Kamera gar nicht benutzen?


    Ich hatte ja das Problem, dass ich visuell viele Sterne in der Leier sehen konnte, fotografisch, egal bei welcher Belichtungszeit, gar keine im Teleskop.


    Nun zur Kamera: Brauche ich eigentlich dieses 2,5mm Kameraokular? Ich habe gestern sowohl mit dem 2,5mm Okular, als auch ohne, mit freiliegendem Sensor fotografiert.







    Gibt es vielleicht auch noch bessere Anleitungen, wie das Fotografieren, Filmen funktioniert?


    Ich bin ein bisschen am Verzweifeln, da ich außer einem schwarzen Bildschirm nichts sehen konnte.


    Nochmal die Daten zum schwarzen Bild oben:


    [ZWO ASI678MC]

    FrameType=Light

    #Pfanne

    Pan=0

    #Neigung

    Tilt=0

    #Ausgabeformat

    Output Format=PNG files (*.png)(Auto)

    Binning=1

    #Aufnahmezone

    Capture Area=3840x2160

    #Farbraum

    Colour Space=RGB24

    #Temperatur

    Temperature=21,3

    #Hardwarebinning

    Hardware Binning=Off

    #Hochgeschwindigkeitsmode

    High Speed Mode=Off

    Turbo USB=100(Auto)

    #umdrehen

    Flip=None

    #Bildratenbegrenzung

    Frame Rate Limit=Maximum

    #Verstärkung

    Gain=200

    #Aufnahme

    Exposure=30,000s

    #Zeitstempel

    Timestamp Frames=Off

    #Weißabgleich (B)

    White Bal (B)=99

    #Weißabgleich (R)

    White Bal (R)=62

    #Helligkeit

    Brightness=0

    Auto Exp Max Gain=300

    Auto Exp Max Exp M S=30000

    Auto Exp Target Brightness=100

    Mono Bin=Off

    #Trail-Breite

    Trail Width=3

    #Mindestweglänge

    Minimum Trail Length=100

    #Spurerkennungsempfindlichkeit

    Trail Detection Sensitivity=9

    #Satellitenspuren entfernen

    Remove Satellite Trails=Off

    #Hintergrundsubtraktion

    Background Subtraction=Off

    #Planeten/Scheiben Stabilisation

    Planet/Disk Stabilization=Off

    #Streifenunterdrückungsschwelle

    Banding Threshold=10

    #Streifenunterdrückung

    Banding Suppression=0

    #Flatfield anwenden

    Apply Flat=None

    #Hotpixel-Empfindlichkeit

    Hot Pixel Sensitivity=5

    #Dunkelbild subtrahieren

    Subtract Dark=None

    #Negative Anzeige

    NegativeDisplay=0

    #Schwarzwert anzeigen

    Display Black Point=0

    #Mittelwert anzeigen

    Display MidTone Point=0,5

    #Weißpunkt anzeigen

    Display White Point=1

    #Anmerkungen

    Notes=

    TimeStamp=2023-08-09T21:40:18.9287977Z

    SharpCapVersion=4.0.9562.0




    Gruß Adam

    Hallo zusammen,


    Die letzten Monate habe ich immer wieder ein paar Okulare und Filter nachgekauft, das letzte Okular kam letzte Woche an.
    Das wollte ich am letzten Samstag gleich mal ausprobieren:

    Benutztes Equipment:

    20 Zoll Dobson
    2000mm Brennweite
    Okulare:
    1x 56mm Übersichtsokular (35-fach) (Omegon SuperPlössl)
    1x 28mm Übersichtsokular (71-fach) (No-Name, war beim Teleskop dabei)
    1x 15mm Okular (133-fach) (Omegon Panorama 2)
    1x 9mm Okular (222-fach) (Explore Scientific Ar)
    Barlowlinse:
    1x 3-fach Focal Extender Barlowlinse (mit 28mm Okular 214-fach, mit 15mm Okular 400-fach, mit 9mm Okular 666-fach) (Explore Scientific)
    Filter:
    1x UHC Filter (Omegon Pro UHC)

    Ich habe nur 2 Zoll Okulare und Filter.
    Ich schreibe diese ganze Aufstellung, weil ich noch etwas Tipps und Hilfe brauche. Zunächst der Beobachtungsbericht. Die Fotos habe ich alle mit Handykamera gemacht, ohne Adapter, oder andere Hilfsmittel. Einfach Handykamera vor das Okular gehalten und gewartet, bis Licht drauffällt.
    -------------

    Jupiter:
    Gegen 20 Uhr habe ich in der Astro-App gesehen, dass gerade ein Schattendurchgang von Io vor dem Jupiter stattfindet. Da ich das 9mm Okular frisch bekommen habe, dachte ich, den muss ich ja auch visuell sehen können.
    Gleich das 15mm Okular rein. Bei 133-fach eine große Lichtkugel, sowie ein Hauch von Orange durch das hellere äquatoriale Wolkenband.
    Bei 400-fach ist Jupiter immer noch ein großer Lichtball. Io ist an der Planetenscheibe sichtbar. Ios Schatten auf der Planetenoberfläche sichtbar, aber eher nur bei indirektem Sehen. Der Planet überstrahlt den kleinen Schattenpunkt.
    Bei 666-fach kaum Verbesserung. Der Schatten ist immer noch schwer zu beobachten, da der Planet zu hell ist. Ich habe den Schaumstoff von der Hauptspiegelabdeckung auf den Spiegel gelegt, um das Bild ein wenig abzudunkeln; ich denke 70-80% des Spiegels wurde abgedunkelt. Es funktioniert, der Planet wird aber nicht sehr viel heller. Der Große Rote Fleck wird sichtbar, ist aber sehr schwach, ebenso Ios Schatten, der nicht besser sichtbar wird.


    Jupiter bei 400-fach, Io oben links



    Mars:
    Gegen 23 Uhr:
    Bei 400-fach sehr hell und strukturlos. Wenn ich einen Teil des Hauptspiegels abdecke, wird in der Mitte der Planetenoberfläche ein dunkler Bereich sichtbar. Der Planet erscheint nicht orange, sondern eher weiß mit einem leichten Stich zu Orange.
    Bei 666-fach dasselbe; eigentlich keine Verbesserung.


    Orionnebel:
    Gegen 24 Uhr:
    Da braucht man keine hohe Vergrößerung. Ich hatte nur das 15mm Okular benutzt. Bei 133-fach ein langer, ovaler Nebel. Mit UHC-Filter wird es etwas grüner, ohne UHC ist es besser. Farben nicht sichtbar. 2007 habe ich schonmal den Orionnebel mit meinem damaligen 12 Zoll Dobson beobachtet. Ich war mir sicher, einen grünlichen Schimmer gesehen zu haben. Jetzt waren mit 20 Zoll plötzlich keine Farben zu erahnen.
    Dann noch ein kleiner Schwenk zu den drei Gürtelsternen im Orion. Ich dachte, ich könnte den Flammennebel, oder den Nebel, der den Pferdekopfnebel umgibt, sehen. Leider nichts zu machen.



    Orionnebel bei 133-fach



    Neptun im Oktober:
    Damals war Neptun in der Nähe einer Gruppe von einigen schwachen Sternen, die wie ein Trapez aussahen. Sowohl im Sucher, als auch im 56mm Übersichtsokular war dieses Trapez sichtbar.
    Nachdem ich mir sicher war Neptun gefunden zu haben (bei 35-fach war es noch nicht klar, bei 71-fach eher), kam dann das 15mm Okular zum Einsatz. Bei 400-fach konnte man Neptun deutlich als blauen Lichtpunkt sehen; er funkelte auch nicht wie die umliegenden Sterne. Strukturen/Details waren nicht sichtbar.
    Was mich ein wenig wundert; in einigen Astrozeitschriften der letzten Jahre habe ich immer mal wieder Fotos gesehen, von Leuten, die teilweise noch mit kleineren Teleskopen Neptun beobachtet haben, und laut eigenen Angaben Strukturen sehen konnten (häufig ein türkiser Strich auf der Planetenoberfläche. Wie ist das möglich? Waren es vielleicht nur Kameraartefakte?
    -------------

    Habt ihr noch Tipps, wie ich das visuelle Seherlebnis verbessern kann? Die Planeten sind leider immer noch viel zu hell. Welche Filter brauche ich, um das alles abzudunkeln? Ich dachte an einen Graufilter mit 10% Transmission. Ist das ausreichend?
    Ich sehe viele Leute, die mit kleineren Teleskopen auf dem Mars mehr Details sehen konnten, z.B.: die Polkappen. Was kann ich tun, um am Mars mehr Details zu sehen? Helfen spezielle Farbfilter, z.B. Orange um den Kontrast zu steigern? Würde am Orionnebel ein CLS- oder OIII-Filter helfen, um mehr Details zu sehen?
    Ich wohne in Minden, am Stadtrand; trotzdem ist der Himmel in Richtung Stadtzentrum sehr aufgehellt.
    Dann noch eine Frage; Gibt es Umkehrlinsen in 2 Zoll? Mich stört ein wenig, dass die Objekte alle auf dem Kopf stehen. Das irritiert ein wenig beim Suchen mit der App.


    Gruß
    Adam

    Hallo Ralf,


    ein wie immer toller Mars, den du präsentierst.

    Beobachtest du auch visuell? Falls ja, mit welchem Filter und Okularen? Und auch welcher Vergrößerung?

    Ich kriege außer einem dunklen Schatten keine Oberflächendetails mit 20 Zoll und 400fach Vergrößerung auf dem Mars hin. Filter nur ein Airglow/Mondfilter.



    Gruß

    Adam

    Hallo Gerd,


    danke für die Info.

    Ich wollte mir einen Polarisationsfilter kaufen, da ich leider nicht weiss, welche Dämpfung "die Richtige" ist.


    Für Mond und Mars, Jupiter brauche ich stark abschirmende Filter, da sie selbst im Airglow/Mondfilter noch zu hell sind.

    Auf der anderen Seite möchte ich mir demnächst noch ein 9mm Okular kaufen, um dann bei 666-fach hoffentlich noch mehr Details auf Mars sehen zu können.

    Da das Bild laut meiner Kenntnis bei zunehmender Vergrößerung dunkler wird, wäre es dann nicht auch eine Option auf einen Filter ganz zu verzichten?

    Wenn ich mich noch an Enceladus versuchen möchte, brauche ich dann einen Filter, oder wird das Licht so sehr abgeschirmt, dass Enceladus nicht sichtbar wird?

    Bekommst du den lila Stich im Polarisationsfilter nur bei maximaler Abschirmung, oder auch bei geringerer?

    Wie stark ist der lila Stich? Merkt man es? Stört es?



    Gruß

    Adam


    Hallo Roland,


    mit dem Graufilter/Neutralfilter schaue ich mir noch an. Gerade im astroshop habe ich aber gesehen, dass viele neutralfilter in 1,25 Zoll sind. Meine Okulare sind aber alle 2 Zoll.


    Ich habe ja noch keine Erfahrungen mit Lumicon FIltern o.ä., hatte aber mit meinem 15mm Omegon Okular bis jetzt gute Erfahrungen gemacht (habe aber auch keinen Vergleich zu Nagler o.ä.). Omegon bietet auch einen Polarisationsfilter für 2 Zoll an. Bevor ich jetzt größere Geldsummen in einen Filter investiere, bleibe ich vielleicht doch eher bei Omegon. Ich will ja erstmal nur visuell, so schnell wie möglich gut beobachten. Wenn ich jetzt auf teureres Equipment spare, wird das ein wenig dauern.

    Ich denke aber langfristig werde ich mir vielleicht irgendwann einmal, wenn das Geld da ist, und ich vielleicht an das Maximum des Teleskops gehen würde, teure Nagler Okulare kaufen. Das wird aber noch einige Jahre dauern.

    Bis dahin werde ich mit den günstigeren Okularen und FIltern beobachten.


    Mit dem 20 Zöller wollte ich auch irgendwann die lichtschwächeren Planeten Uranus und Neptun beobachten. Ich denke, da kann ein lichtstarkes Teleskop auf jeden Fall vorteilhaft sein.



    Gruß

    Adam

    Hallo Adam,

    es gibt Smartfonehalter, die man ans Okular klemmen kann. Planeten am besten mit ISO Einstellung auf richtige Helligkeit bringe und dann auf Video filmen. Das Video dann mit einem Stackprgramm bearbeiten. Mit Einzelbildern wirst Du da nicht glücklich werden.


    Deep Sky ist auch nur beschränkt. Bei längeren Belichtungszeiten (meins macht bis 30s) kommen eventuell Farbkipper rein. Aber auch hier ist ein Halter erstmal das Wichtigste.

    Hallo Andre,


    erstmal vielen Dank für den Tipp zur Open Camera App.

    Ich habe es mir gestern runtergeladen und damit etwas fotografiert.



    Saturn habe ich damit noch nie so gut fotografiert. Wenn man bedenkt, dass ich es überhaupt nicht bearbeitet habe und keinen Kameraadapter besitze einfach top.


    Ich habe gestern, als ich kurz den Mond beobachtet habe, vergessen den Airglow/Mondfilter abzumachen, als ich zu Jupiter geschwenkt habe.

    Der Airglow/Mondfilter war beim Teleskop beim Kauf dabei, habe ich vergessen zu erwähnen.


    Das Bild sieht auf jeden Fall viel besser aus



    Ohne Airglow/Mondfilter


    Das Bild ist wirklich besser, auch beim Mars habe ich einen dunklen Bereich in der Mitte des Planetenscheibchens deutlich gesehen.


    Deshalb denke, ich, dass ich mir als nächstes einen Polarisationsfilter kaufen sollte, damit Jupiter und Mars nicht mehr so hell erscheinen und Oberflächendetails eher sichtbar werden.



    Gruß

    Adam

    Hallo Adam,


    Ohne entsprechende Planetenkamera wird das wohl nichts.


    Grüße Markus

    Smartfone kann schon gehen, aber es sollte eine sehr gute Kamaraapp haben, wo man Schärfe (auf fix) , Empfindlichkeit und Belichtungszeit manuell einstellen kann. Auf "Auto" dreht durch den dunklen Hintergrund die Empfindlichkeit immer auf max und der Planet wird hoffnungslos überbelichtet.

    Zum mal probieren und testen reicht so ein wie vor beschriebenes Smartfone aus. WIllst Du aber qualitativ gute Bilder, wirst Du um eine Astrokamera nicht herumkommen.

    Ich habe die App "Open Camera" gehabt.Die war super mit Handy.

    Hallo Markus,

    Hallo Captn Difool,


    mit Handy mache ich gerade Bilder, weil ich sonst noch keine Kamera habe. Also Not macht erfinderisch^^

    DIe eigene Kameraapp ist unbrauchbar. Da konnte ic die Belichtungszeit gar nicht einstellen.

    Sonst hatte ich noch die App DeepskyCamera beta. Wenn ich ehrlich bin, ist mir da die Appeinstellung zu kompliziert.

    Ich probiere es mal mit Open Camera. Aber ich denke, wegen meiner unruhigen Hand kann ich wohl nicht mehr als 0,1sec belichten, oder noch weniger.



    Hallo Rene,


    VIelen Dank! Bei den Vergrößerungen probiere ich alles nacheinander aus. So sehe ich, wie das Objekt langsam größer wird^^


    Ich lerne ja noch. Und habe noch sehr viel zu lernen. Gleich geht es wieder los. Ich hoffe, dass ich trotz Vollmond heute mit Enceladus mehr Glück habe. Immerhin steht der Mond schon weiter von Saturn weg, als Vorgestern.

    Ich habe hier im Forum gesehen, dass du auch einen 14 zöller hast. SIcher ein tolles Gerät :)

    Hast du auch ein paar Tipps für mich?

    Hinsichtlich nützlichem Zubehör? Ich denke, für mich wäre es statt einem Komakorrektor lieber eine Astrokamera zu kaufen. Ich denke Fotos, zumindest von Planeten würde ich zukünftig gerne machen.

    VIelleicht auch Okulare?
    Ich sehe hier im Forum, dass schon einige mehr Glück mit Mars hatten, auch mit kleineren Optiken. Bei mir will Mars bei 400-fach einfach keine Oberflächendetails zeigen. Was mache ich falsch? Zu kleine Vergrößerung? Dann brauche ich ein neues Okular. Oder FIlter? Wenn Deepsky Objekte im UHC Filter besser kontrastreicher aussehen, dann müsste man mit speziellen Planetenfiltern doch sicherlich auch mehr Oberflächendetails erkennen können? Sowohl Mars, als auch Jupiter?


    Gruß

    Adam

    Hallo zusammen,


    nachdem ich gestern endlich meinen 20 Zoll Dobson mit Justierlaser fast perfekt kolimiert habe, war es dann gestern wieder seit August Zeit, ein wenig zu beobachten.


    Equipment:

    20 Zoll Dobson

    2000mm Brennweite

    Okulare:

    1x 56mm Übersichtsokular (35-fach) (Omegon Super Plössl)

    1x 28mm Übersichtsokular (71-fach) (No-Name, war beim Teleskop dabei)

    1x 15mm Okular (133-fach) (Omegon Panorama 2)

    1x 3-fach Focal Extender Barlowlinse (mit 28mm Okular 214-fach, mit 15mm Okular 400-fach) (Explore Scientific)



    Saturn: Gegen 22 Uhr, zum Aufsuchen zuerst das 56mm Übersichtsokular. Wenn Saturn in der Mitte des Okulars stand, habe ich das Teleskop fixiert und die anderen Okulare nacheinander ausprobiert.

    Bei 71-fach erkennt man einen kleinen Ring. Monde um Saturn als kleine Lichtpünktchen sichtbar.

    Bei 133-fach sieht man eine kleine flächige Planetenkugel, Monde deutlich sichtbar.

    Bei 214-fach wird TItan leicht orange. Die anderen Monde erscheinen als weiße Lichtpünktchen. Es könnte auch ein Farbfehler sein, doch hebt sich Titan durch einen kleinen Orangestich von den anderen Monden ab. Ich suche den Planeten nach anderen Monden ab.


    5 sind dann auf jeden Fall bei 214-fach sichtbar:



    Aufgenommen mit Samsung S10, ohne Adapter, oder andere Hilfsmittel. EInfach nur Handykamera vors Okular gehalten und gewartet, bis das Licht auf die Kamera fällt.


    Bei 400-fach keine Verbesserung. Saturn erscheint verschwommen, die Monde auch. Enceladus in der Nähe von Dione ist nicht sichtbar, andere Monde auch nicht.

    Wegen des Erdmondes ist der Himmel recht aufgehellt. Vielleicht kann man Enceladus deshalb nicht sehen?



    Jupiter: Gegen 23 Uhr


    Ein Wolkenband wird erst ab 133-fach sichtbar. Bei 214-fach wird ein zweites, zartes Wolkenband beim direkten Sehen sichtbar.

    Bei 400-fach kaum Verbesserung. Planet ist verschwommen. Die Monde erscheinen als größere Lichtpunkte. Farbunterschiede der Monde sind nicht zu erkennen.




    Aufgenommen bei 214-fach mit Samsung S10.



    Mars: Gegen 23:45 Uhr dann Mars. Das erste Mal, dass ich mit einem größeren Teleskop drauf gucke. Das letzte Mal war mit einem 50/400mm China Refraktor, als ich 13 war.

    Ich habe alle Vergrößerungen durchprobiert. Nur bei 214-fach wurde Mars ein wenig flächig, bei 400-fach ebenfalls flächig. Oberflächendetails bei 400-fach gab es keine, aber ich hatte das Gefühl, zur Oberflächenmitte hin wird es etwas dunkler.

    Bis 0:30 Uhr war ich am Mars. Nichts zu machen. Ein heller, orangener Lichtpunkt, keine Polkappen, keine Details.


    -------------------------------


    Ich denke, dass Seeing war insgesamt gut. Der Mond hat etwas gestört, weil zu hell. Vielleicht hätte ich Enceladus gesehen, wenn es Neumond gäbe.

    Ich bin trotzdem sehr, sehr zufrieden. Es war bis jetzt die beste Beobachtungsnacht, die ich je hatte.

    Und die Monde sehen auch nicht mehr wie Bumerangs aus. Es war einfach nur eine fehlerhafte Justage.


    Bei Mars war ich etwas enttäuscht. Gibt es Tricks, wie man Oberflächendetails auf Mars sehen könnte? Noch höhere Vergrößerung? Eventuell Filter? Bei Jupiter habe ich auch das Problem, dass er im Okular selbst bei 400-fach zu hell ist. Ich sehe nur die beiden äquatorialen Wolkenbänder. Gibt es auch da vielleicht Tricks, wie man auf der Oberfläche mehr erkennen könnte (Filter)?



    Gruß

    Adam

    Zu den verzerrten Monden von Jupiter würde ich folgendes machen. Schaue, dass der Hauptspiegel locker gelackert ist. Justiere den Hauptspiegel so gut wie es geht. Vergleiche, ob bei der gewünschten Beobachtungshöhe über dem Horizont die Justage noch passt (zur Not nachjustieren).


    Wie gehst du dabei vor? Die Spiegelzelle hat 3 Schrauben zur Justage. Dreht man z.B. 1/2 Umdrehung an einer davon, wird sich der Punkt des Lasers auf dem FS bewegen, entweder seitlich zum vom OAZ kommenden Laserpunkt oder er bewegt sich von diesem weg bzw. näher zu diesem hin.


    Im ersten Fall die an dieser Schraube gemachte Änderung zurücknehmen und eine der beiden anderen Schrauben probieren.


    Zweiter Fall- Abstand wid größer? Falsche Richtung, die 1/2 Umdrehung zurück und mal 1/2 weiterdrehen.


    Der Abstand wird kleiner, der vom HS kommende Lichtpunkt geht aber seitlich am anderen vorbei? Dann eine der anderen beiden probieren und feststellen, welche davon den Abstand in der nötigen Richtung verringert.


    Dabei nie große Änderungen an einer Schraube vornehmen, immer nur kleine Schritte und wenn es in die falsche Richtung ging, eben die zuletzt gemachte Drehung zurücknehmen


    Woran liegt es denn, dass du den HS nicht so verkippen konntest, dass die Laserpunkte auf dem FS nicht übereinstimmen? Waren die 3 Einstellschrauben beim Hauptspiegel an ihrem Anschlag? Oder nur die eine der 3 Schrauben die du noch ein Stück weiter hättest drehen wollen? Waren sie zu schwergängig? Hat der HS sich überhaupt bewegt (sprich: verkippt) wenn du an den HS-Schrauben gedreht hast oder drehten die Schrauben „durch“, ohne eine HS-Verkippung zu bewirken?


    Den HS zu verkippen so dass alles passt dauert eigentlich nur ca. 60 Sekunden, nicht ne ganze Stunde. Mit dem FS hast du‘s doch schon hinbekommen, warum also nicht auch mit dem HS?


    Dies hört sich so an, als ob eine komplette Grundjustage systematisch fällig ist, um eine Fehlerquelle nach der anderen auszuschließen. Dies geht m. E. Nicht allein mit dem Laser, den Laser kann man zur schnellen Korrektur benutzen, wenn das System im Prinzip korrekt ist und nur nach Auf - und Abbau nochmal kollimiert wird. Letzter Schritt am Stern.


    Hallo Stefan, Stefan, Rainer,


    Leute, ich habe es GESCHAFFT! FAST PERFEKT!


    Ich habe gestern nochmal quasi last-minute kurz vor der Beobachtung nochmal mit dem Justierlaser rumprobiert.


    Es hat nach ner halben Stunde geklappt. Fangspiegel und Hauptspiegel.


    Den Fangspiegel habe ich an der Halteschraube rausgeschraubt. Er saß nicht gerade gegenüber zum Hauptspiegel sondern etwas schräg nach oben zeigend. Das hätte ich auch nicht mit den drei Abstandsschrauben hinbekommen. Der Fangspiegel war einfach falsch reingeschraubt.


    Dann hat es geklappt.








    Und die Bumerangmonde sind auch verschwunden. Es lag anscheinend wirklich nur an der Justage. VIelen Dank für die hilfreichen Tipps.

    Voll Justiert ist der 20er bestimmt ein tolles Gerät.


    Hallo Rainer,


    ich hatte gestern trotz fast Vollmond die beste Beobachtungsnacht bis jetzt. Da werde ich noch einen kleinen Beobachtungsbericht schreiben.


    Gruß

    Adam

    vorab, mit dem 56mm Plössl hast du eine viel zu große Austrittspupille, diese Brennweite kannst du nicht sinnvoll nutzen. Selbst das 28mm bringt schon eine zu große AP. Für Übersichtsbeobachtung wäre eine Brennweite von 22-24mm passender.

    Hallo Stefan,


    die großbrennweitigen Okulare nutzte ich eigentlich nur als Aufsuchhilfe. Den 56mm Plössl eigentlich nur dafür.

    Für die Beobachtung nehme ich dann das 15mm Omegon und das 28mm Okular.


    Bei einem f/4 Newton in der Größe durchaus, die Spiegelkoma ist zum Bildfelddrand hin zunehmend stärker sichtbar (kometenartige Schweife nach außen zeigend) und einfachere Okularkonstruktionen leiden zusätzlich an der Bildfeldwölbung, das führt zu unscharfer Sternabbildung, ebenfalls zum Bildfeldrand hin zunehmend.

    Bei mir ist die Koma auch schon ab der Bildmitte wahrnehmbar, zum Beispiel bei den kleinen Monden.


    Der Reflex vom HS zurück zum FS ist in der Tat dermaßen daneben, dass da kein gescheites Bild bei rauskommen kann. Da wird dir auch kein Komakorrektor helfen. Du musst den HS mit den Schrauben am HS so verkippen, dass der Reflex wieder den Laser mittig trifft. Dabei drauf achten, dass die Halteklammern, die den HS bei horizontnaher Beobachtung vor dem Herauspurzeln bewahren sollen, den HS nicht einklemmen, auch nicht ein kleines bisschen.


    Hallo Stefan,


    das ist leider das Problem. Ich habe gestern bestimmt fast eine Stunde rumprobiert und gedreht. Ich kriege den Hauptspiegel nicht richtig justiert. Der Laser ist auf dem Fangspiegel immer doppelt.


    Hallo Marcus,


    ich zitiere dich mal aus einem anderen Thread. Du hat mich in meinem letzten Thema auch schon darauf angesprochen, dass es an der Koma liegen könnte. Woran könnte es noch liegen? Hauptspiegel defekt?


    Falls es doch nur an einer schlechten Justage liegt: Kannst du mir den Komakorrektor von Explore Scientific empfehlen? Der hat soweit ich gesehen habe, auch 4 Linsen und ist auch für die visuelle Beobachtung geeignet.

    Ist das zusammen mit dem 15mm Omegon Okular eine gute Option?



    Gruß

    Adam

    Hallo zusammen,


    nach langer Zeit, in denen ich meine Bachelorthesis schreiben musste und nicht beobachten konnte, geht es ab heute wieder los.


    Equipment:

    20 Zoll Dobson

    2000mm Brennweite

    Okulare:

    1x 56mm Übersichtsokular (35-fach) (Omegon Super Plössl)

    1x 28mm Übersichtsokular (71-fach) (No-Name, war beim Teleskop dabei)

    1x 15mm Okular (133-fach) (Omegon Panorama 2)

    1x 3-fach Focal Extender Barlowlinse (mit 28mm Okular 214-fach, mit 15mm Okular 400-fach) (Explore Scientific)



    Ich habe mir vor längerer Zeit einen Justierlaser bestellt, um das Teleskop erstmal zu justieren. Hintergrund waren die "Bumerangmonde", aus meinem letzten Thread.



    Ich habe hier irgendwo im astrotreff einen Thread gefunden, indem beschrieben wurde, dass bei f4 Newtons bereits ein großer Teil des Gesichtsfelds von der Koma überlagert ist. Leider kann ich den Thread gerade nicht finden.


    Diese "Bumerangmonde"



    kommen meiner Meinung nach von der Koma.


    Heute habe ich probiert, dass Teleskop mit Justierlaser neu zu justieren.


    Den Fangspiegel konnte ich gut justieren





    Den Hauptspiegel aber nicht




    Ich habe es nicht besser hinbekommen. Immerhin geht der Strahl in den Okularauszug rein, kommt aber nicht am Justierlaser wieder an.

    Ist das besonders schlimm, dass es nicht perfekt zurückgespiegelt wurde?

    Wie kann man es noch verbessern? Habt ihr Tipps?


    --------------------------------



    Ich denke an die Anschaffung eines Komakorrektors nach. Ich hoffe damit, meinen Lieblingssaturnmond Enceladus nicht als Kometenschweif, sondern als feines Lichtpünktchen zu sehen. Wird ein Komakorrektor dieses Problem lösen?


    Machen Komakorrektoren für die visuelle Beobachtung Sinn?

    Welche könnt ihr mir empfehlen? Ich würde jetzt eher nicht den Parrcor von Televue kaufen, sondern vielleicht einen von Explore Scientific, so im Bereich um die 300€.

    Machen solche Komakorrektoren mit meinen Omegonokularen und den anderen günstigen Okularen überhaupt Sinn? Die sind leider auch keine Nagler.


    --------------------------------


    Jupiter sieht in meinem Teleskop wie ein großer verwaschener Lichtball aus. Trotz 3-fach Barlow und 15mm Omegon Okular, sehe ich keine Oberflächendetails im 20 Zöller; nur einen hellen Lichtball. Ein Äquatorialwolkenband kann man erahnen.

    WIe kann ich das Seherlebnis visuell verbessern? Ich möchte auch Details auf Jupiters Oberfläche sehen, bis jetzt nur den hellen Lichtball.




    Gruß

    Adam

    Hallo an Alle,



    Abschließend die Spiegelfläche vorsichtig mehrmals mit destilliertem Wasser abspülen und eventuell noch haftende Tropfen mit dem Blasebalg wegpusten.

    Hallo Jörg,


    danke für den Tipp. Und wenn ich mit dem Ventilator auf höchster Stufe drüberpuste?

    Kann ich da auch einige Unreinheiten entfernen?

    An meinem 12,5"er, Volltubus, dicker Spiegel, habe ich für Planeten häufig in den früheren Abendstunden abgeblendet, waren auch die Apo-Kollegen zufrieden mit dem Bild. Ich würde es zumindest probieren ... kostet ja nicht viel.


    Hallo Stephan,


    okay, das probiere ich. Ich dachte, insbesondere auch für die lichtschwachen Monde, wäre möglichst viel Öffnung wichtig. Ich werde es am Wochenende probieren, falls das Wetter es zulässt. Heute ist es gerade ziemlich bewölkt, wobei ich gemerkt habe, dass bis 02:00 Uhr beobachten doch nicht so toll ist, vor Allem wenn man morgens früh wieder aufstehen muss...

    An Farbfilter würde ich keinen Gedanken verschwenden. Allerhöchstens einen guten Graufilter falls Mond oder Jupiter zu hell ist.


    Moin Roland,


    glaubt man den Werbebotschaften sollen die Farbfilter den Kontrast steigern. Ich habe gestern beim Beobachten vom Saturn ganz am Anfang vergessen den UHC-Filter rauszuschrauben. Der Saturn sah dann schön grün aus. Aber bei M57 hat es geholfen.

    Also sind diese bunten Farbfilter doch nicht das Geld wert? Weder bei Mars, noch Jupiter, noch Saturn?


    Die Bumerang Monde können auch durch die Koma des Newton entstehen.

    Hier hilft ein Komakorrektor, eine Komakorrigierende Barlow, oder die Nachführung auf der optischen Achse.

    Wenn Adam die Monde am Rand des GF hatte, können die Bumerangs auch durch die Koma verursacht sein. Ich setze an meinem 16" f/4 nicht ohne Grund einen Komakorrektor ein.

    Da fällt mir ein, dass Adam bislang eine Aussage schuldig geblieben ist, ob er den Newton überhaupt schon mal justiert hat. Oder habe ich das überlesen?


    Moin,

    Die Jupitermonde hatte ich übrigens nie in der Mitte des Okulars sondern immer seitlich min. zwischen Mitte und Rand. Auch interessant: Bei den Saturnmonden hatte ich keine Bumerangmonde, allerdings waren sie sehr lichtschwach, vielleicht habe ich den Bumerang ja nicht gesehen?


    Also meint ihr, ein Komakorrektor würde neben der Justage helfen? Dann würde ich es damit als nächstes probieren.

    Übrigens habe ich den Dobson mit dem Koliminationsokular justiert; allerdings das letzte Mal im April. Seitdem habe ich nur zweimal beobachtet. Das Teleskop lag unbenutzt bis letzte Woche im Wintergarten.

    Hallo an alle,


    danke für eure Antworten.



    eventuell auch schon etwas Farbe in sehr hellen Nebelstrukturen


    Hälst du es für möglich, dass ich an M57 etwas Farbe gesehen habe? Gibt es Vergleichswerte, dass man mit 20 Zoll beim RIngnebel schon etwas Farbe erkennen kann?

    Auch wenn 400x für einem 50cm Spiegel nicht viel sind, ist diese Vergrößerung doch zu hoch um vernünftig damit Planeten beobachten zu können. Sehr oft, oder sogar überwiegend setzt hier das Seeing ein Limit. Ich würde mit der Vergrößerung bei nicht optimalen Bedingungen herunter gehen, meist ist dann deutlich mehr auf den Planeten zu sehen.

    Im Okular erschien bei niedrigeren Vergrößerungen die Planetenoberfläche so klein, dass man überhaupt auch keine Details erkennen konnte.


    wenn ich dein Bild von Jupiter anschaue, dann behaupte ich jetzt mal aus der Ferne, dass die Justage noch nicht gut genug ist für einen f4 Spiegel. Evtl. gibt der Hut, wo der OAZ montiert ist auch etwas nach, wenn ein schweres Okular und eine Barlow zum Einsatz kommen.

    Vllt. ist auch diese Justieranleitung für dich geeignet. Da hat Holger mal was zusammen gefasst, wie du mit Okular deinen DOB justieren kannst - finde ich klasse!

    Ich hbae noch ein Koliminationsokular. Ich werde gleich mal versuchen nachzujustieren.


    Der Dobson steht den ganzen Tag im nicht-beheizten Wintergarten. Der WIntergarten selbst ist eher ein Gartenhaus und steht isoliert vom Haus entfernt.

    Das Bild ist wirklich sehr hell. Erst mit 3-fach Barlow und 15mm Okular wird es merklich dunkler. Sonst könnte es noch an der Justage liegen und am Seeing. Vielleicht war gestern auch eine Nacht schlechten Seeings. Vielleicht kann das jemand aus dem Raum NRW/Niedersachsen bestätigen?


    ich blättere gerade die neue "Astronomie - Das Magazin Nr. 28" durch.


    Ich habe im Internet gesehen; aktuell kann man Nr 27 bestellen.


    Kann man die auch im (Groß-)supermarkt in der Zeitschriftenabteilung finden? Habe sonst immer nur Sterne und Weltraum gefunden.


    -----


    Was haltet ihr eigentlich von Farbfiltern für die Planetenbeobachtung?

    Kann man damit den Kontrast etwas heben?


    Bei den Bumerangmonden macht mir der Aspekt mangelhafte Optik zu schaffen. Der Hauptspiegel ist ja nun mal das teuerste am Teleskop. Meint ihr das liegt am Spiegel? Woran könnte man es erkennen?

    Die Bumerangmonde habe ich nur beim Jupiter gesehen und auch nur bei hoher Vergrößerung.

    Dass ich den Jupiter bei hoher Vergrößerung nur verschwommen gesehen habe, macht mir auch Sorgen.


    Inspirierend finde ich ein VIdeo auf Youtube, von jemanden der mit seinem 28 Zoll Dobson Ganymed live möglichst klar sehen kann

    Ganymede moon of Jupiter
    Live iPhone video of Ganymede largest moon of Jupiter through eyepiece of my 28" f4 dobsonian telescope.
    www.youtube.com


    Mir ist das Wichtigste, die Unschärfe und die Bumerangmonde zu beseitigen.


    Meint ihr das klappt mit einer guten Justage?


    Was macht ihr eigentlich gegen Taubildung auf dem Hauptspiegel? Ich habe ein Wenig Angst über den Spiegel zu wischen, deshalb habe ich den Hauptspiegel auch noch nicht gereinigt.


    Ich dachte mir sogar, dass ich den Staub auf dem Hauptspiegel mit einem Ventilator wegpusten kann?



    Gruß

    Adam

    Hallo Leute,


    gestern war wieder ein wolkenloser Himmel in der Nacht. Diesmal habe ich mich mit dem 20 Zöller nur auf Saturn & Jupiter konzentriert & mit neuem Okular und Barlowlinse.


    Equipment:

    20 Zoll Dobson

    2000mm Brennweite

    Okulare:

    1x 56mm Übersichtsokular (35-fach) (Omegon Super Plössl)

    1x 28mm Übersichtsokular (71-fach) (No-Name, war beim Teleskop dabei)

    1x 15mm Okular (133-fach) (Omegon Panorama 2)

    1x 3-fach Focal Extender Barlowlinse (mit 28mm Okular 214-fach, mit 15mm Okular 400-fach) (Explore Scientific)

    1x UHC Filter (nur kurz für M57) (Omegon UHC Pro Filter)


    Bilder aus Stellarium

    Fotos mit Handykamera aufgenommen (Samsung S10)



    Ab 23:30 Uhr ging es los. Nachdem ich nochmal einen kurzen Schwenk zu M57 gemacht habe, kam Saturn zwischen den Bäumen hervor.

    M57 erscheint mir mit dem neuen Okular und Barlowlinse nicht mehr so spektakulär. Ehrlich gesagt hatte ich das Gefühl, mit 28mm Okular (71-fach) sehe ich einen leichten Hauch von Blau-Violett beim Beobachten von M57. Im 15mm Okular (133-fach) verschwindet dieser Eindruck wieder. 3-fach Barlow &15mm Okular (400-fach) bringen keinen Mehrwert. Ich denke sogar, dass das Bild schlechter geworden ist.


    Saturn: Ab 00:00 Uhr ging es dann mit Saturn los. Zuerst im 28mm Okular (71-fach). Man erkennt einige feine Pünktchen um Saturn als Dreieck angeordnet. Laut Stellarium müssten es Rhea und Tethys sein. Aber was war der dritte Punkt? Vielleicht Mimas? (Persönlich kann ich mir das nicht vorstellen, dass es schon bei 71-fach sichtbar wird & ich bin ja noch blutiger Anfänger). Wer weiss? Rechts vom Planeten war eine kleine Kette aus Lichtpünktchen. VIelleicht Dione und Titan? Ich weiss nicht, ob ich Enceladus gesehen habe; es wäre schön, da es mein Lieblingsmond beim Saturn ist; aber bei Wikipedia steht, dass Enceladus und Mimas sehr nahe am Planeten stehen; und innerhalb des E-Rings. Kann man die dann einfach so visuell beobachten? Für mich waren sie schon merklich weiter weg von den sichtbaren Saturnringen im Teleskop.



    Was mich aber wundert ist, warum die Monde kaum auffällig sind, kleine schwer sichtbare Pünktchen. Liegt das vielleicht daran, dass sie zu nah am Saturn waren und durch ihn überstrahlt wurden?


    Als nächstes mit 15mm (133-fach): Saturn erscheint nur unwesentlich größer als mit 71-fach. Es fängt ein wenig an zu wabern. Die Monde sind immer noch haarfeine Pünktchen.

    Dann nochmal die 3-fach Barlow rein. Bei 400-fach auf den Saturn gerichtet. Es ist fast kein Unterschied zu sehen. Der Planet fängt an zu wabern. Ich kriege ihn nicht scharf, egal wie ich drehe. Leicht verschwommen sehe ich die Cassini-Teilung und einen zarten, horizontalen Strich auf der kleinen Planetenkugel; vielleicht ein Wolkenband auf dem Planeten?


    Jupiter: Gegen 01:00 Uhr:

    Mit 71-fach sind ein Wolkenband und die größten Monde zu sehen. Bei 133-fach verschwindet das Wolkenband wieder und die Monde sehen wie Bumerangs aus.

    Bei 400-fach keine Besserung. Der Planet sieht verschwommen aus. Wolkenbänder sind weg. Monde wie Bumerangs. Ich habe es noch mit 28mm und 3-fach Barlow probiert. Bei 214-fach ein zarter Hauch von einem Wolkenband, sonst alles verschwommen. Ich denke ein wenig lag es auch am Tau auf dem Spiegel. Der Himmelshintergrund war ein wenig milchig-neblig. Was ist mit dem großen Roten Fleck passiert? Der ist visuell gar nicht mehr sichtbar?




    Kurz vor 2 Uhr war es dann für mich für diese Nacht zu Ende.


    -----


    VIelleicht liest ihr ein wenig Enttäuschung aus dem Bericht. Ich bin ein wenig enttäuscht, vor Allem weil ich bei den Planeten kaum was scharf stellen konnte. Nur mit den niedrigsten Vergrößerungen. Je höher die Vergrößerung, desto schwieriger das Fokussieren.

    Ich habe keine Okulare von Nagler, oder anderer hochpreisiger Premiumhersteller. Ich schaue mit Okularen von Omegon, trotzdem wundert mich, wie unscharf die Planeten sind.


    Lag es vielleicht am Seeing? Oder an der Luftunruhe? Sowohl Jupiter, als auch Saturn stehen zwischen 00:00 - 01:00 Uhr nicht so hoch über dem Horizont.

    An der Dispersion? Da habe ich im Astroshop auch einen Korrektor gefunden.

    Am Tau? Der Himmelshintergrund durch das Teleskop war etwas milchig.

    Oder vielleicht auch am fehlenden Komakorrektor? Macht sich das an Planeten bemerkbar? (Monde wie Bumerangs?)

    Oder vielleicht brauche ich auch spezielle Filter? Ich möchte die Monde gerne als kleine, auffällige Pünktchen sehen, nicht wie Bumerangs, oder kaum zu sehende Fleckchen.


    Mir macht Astronomie immernoch viel Spaß. Aber ich würde gerne lernen, wie ich das Seherlebnis verbessern könnte. Ich gebe auf jeden Fall nicht auf :)


       


    Danke für Antworten


    Gruß

    Adam

    Na gut, es soll mein letzter Beitrag zum Thema Seil sein, weiter möchte ich dir damit nicht auf die Nerven gehen.


    Nach meinem Verständnis und der Zeichnung aus der Anleitung, die ich im im anderen Thread zu diesem Teleskop verlinkt habe, ist dieses Seil für die GoTo Funktion vom deinem Teleskop essentiell. Dieses Seil bewegt eine der beiden Sicheln und damit die Höhenachse deines Teleskops.

    Laut der Zeichnung in der Bedienungsanleitung gibt es fünf Rollen im Untergestell deines Teleskops:


    Das mittlere große Rad das am Motor angeflanscht ist.
    Direkt am großen Rad sind beidseitig zwei kleine Umlenkrollen die dafür sorgen, das dass Seil richtig und unter großer Ausnutzung vom großen Rad am dessen anliegt.
    Links und rechts, außen am Untergestell sind zwei Rollen, in denen zum einem das Seil eingelegt wird und darauf die Sicheln vom Oberteil gestellt werden.


    Hallo Gerd,


    alles gut. ich werde einfach nicht daraus schlau, wie ich dieses Seil befestigen soll. Das Goto springt aber trotzdem an, auch ohne dieses Seil; habe es kurz im April ausprobiert. Nur es rutscht bei horizontnahen Objekten herunter.

    Ich denke mit Gegengewichten werde ich es auch ohne dieses Seil lösen können. Jupiter und Saturn konnte ich trotz ihrer Horizontnähe mit einem Stein als Gegengewicht beobachten. Sieht nicht schön aus, aber als provisorische Lösung okay.

    Übrigens war ich eben wieder im WIntergarten, mein "Baby" für morgen vorzubereiten. Ich habe nochmal mit einer Taschenlampe am Hauptspiegel vorbeigeleuchtet. Jetzt sehe ich wieder keinen Kratzer im Spiegel.; verrückt was so ein Mikrokratzer mit der Psyche macht :)


    Und ich habe einen Platten im Bollerwagenreifen.... Aber ich werde morgen trotzdem beobachten. Wenn nur 10% der Nächte im Jahr überhaupt halbwegs klar sind, sollte man jede Gelegenheit nutzen. Der Mond wächst auch schon von Tag zu Tag.



    Gruß

    Adam

    Hey Adam,


    Ein guter Freund hat das gleiche Teleskop. Ich kann dir das GoTo nur empfehlen. Zwei Sterne einstellen, das erklärt dir schon die Steuerung und schon kannst du los beobachten . Die Optik scheint auch ganz gut zu sein . Nur die Spiegel, egal ob Haupt- oder Fangspiegel laufen rötlich an von hinten :/


    Ich selber hab auch einen 20“er , aber bei meinem lokalen Seeing, ich beobachte in einem Innenhof unter Bortle 4 Bedingungen, wirken die Sterne schon recht aufgebläht bei 300x.Ich denke aber dass ist normal und liegt nicht am Spiegel. Gebäude und Dächer geben ja viel Wärme ab . Und große Spiegel vergrößern ja eher noch die Turbulenzen. Ich beobachte meist mit dem 31er Nagler und dem Astronomik OIII Filter große Nebelgebiete und mit dem 13er Nagler Galaxien.


    Hallo Stefan,


    das mit dem "rot anlaufen" wusste ich noch nicht. Bei mir gibt es auf der Spiegelrückseite einige blaue Flecken. Vielleicht Fertigungsungenauigkeiten?


    Perfekt ist unser Vorstadthimmel auch nicht. Wir haben ein paar Hundert Meter hinter unserem Haus eine große Wiese mit fast ungestörtem Blick nach Süden. Aktuell entsteht da in der Nähe ein Neubaugebiet und die Straße ist gesperrt. Vielleicht kann ich dann mit dem Bollerwagen die paar Hundert Meter zur WIese fahren und RIchtung Süden schauen.

    DIe Region um Schütze mit M8 und M20 ist auf meiner TO-do Liste.




    konntest du das Problem mit dem Seil aus dem Thread 20 Zoll Dobson First light und Fragen zu Okularen, Schrauben inzwischen lösen?


    Hallo Gerd,


    nein leider nicht.


    Dieses Seil hat irgendwie keine Funktion. Mit den Laufrollen fürs Goto ist es nicht verbunden. Ich denke dieses Seil dient nur der Stabilisierung. Leider muss ich echt sagen, dass ich zu dumm bin, dieses Seil zu befestigen. Ich habe als Gegengewicht ein Seil an einem Stein befestigt und mit dme Bollerwagen verbunden. Dadurch rutscht der Tubus nicht mehr nach unten. Es ist eine provisorische Lösung. Wenn ich mir Gegengewichte reinschrauben würde, wäre es auch stabil.

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    Ich habe gestern bis 01:00 Uhr gewartet, in der Hoffnung der Himmel klart etwas auf :(


    Neptun wollte ich schon immer auch mal visuell sehen.


    Jetzt hat mich das Astrofieber gepackt :) M13 und M57 kriege ich irgendwie nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe im Wetterbericht gesehen, morgen Abend soll es gegen 23 Uhr endlich aufklaren :)


    Und an eine Kamera dachte ich schon 03sec Ralf hat mich mit seinem Dobson sehr inspiriert.

    Vor Allem habe ich bei seinen Fotos gesehen, dass es irgendwie ja doch möglich ist, einen Dobson als Allrounder, Planeten und Deepsky zu verwenden. Das VIsuelle ist mir auch sehr wichtig.



    Gruß

    Adam

    Wenn du aber keine Infos zu den Begebenheiten angibst, kann man das kaum interpretieren. München Zentrum mit 20 Zoll ist viel flauer als Silvretta mit 8 Zoll.

    Vielleicht ist dein Dobson auch nicht gut justiert.


    Beobachtest du etwa in Minden?


    Hallo Christoph,

    Hallo Helmut,


    ja wir wohnen in Minden/NRW am Stadtrand.

    In RIchtung Osten haben wir ein paar Häuser, dann nur Wald und Felder. Die Nachbarstadt Bückeburg ist recht ländlich. Da stört kein Stadtlicht.

    In RIchtung Süden haben wir eine Einfamilienhaussiedlung, dann ein paar Felder und das Weserbergland.

    In RIchtung Norden haben wir ein Industriegebiet. Leider hat man da schon ein bisschen aufgehellten Himmel.

    In Richtung Westen haben wir die Innenstadt. Da braucht man unter 45° eigentlich keine Deepsky Objekte beobachten, da es schon recht hell wird.


    Ich beobachte vor dem Haus im Garten. Leider war die Sorge gestern berechtigt. Einen kleinen Kratzer im Hauptspiegel habe ich am Spiegelrand bemerkt. Ich bin leider kurz mit dem Spiegel beim Rangieren an den Rosen hängengebleiben. Der Kratzer ist aber nur von der Seite zu sehen. Wenn man senkrecht drauf guckt, ist er nicht sichtbar. Ist das schlimm für die Beobachtung? Langfristig möchte ich vielleicht auch ein paar Deepsky Objekte im Kurzbelichtungsmodus abbilden, z.b. einige hellere PNs.. Kann da so ein Kratzer schlimm sein?



    Wie ist das zu verstehen? Durch Zufall werden die Objekte nicht im Gesichtsfeld erscheinen - du musst nach Leitsternen einstellen (star hopping) und dich so an die Objekte herantasten. Aber wahrscheinlich habe ich dich falsch verstanden und du machst das schon so?

    Naja ich habe im April versucht, den Eulennebel direkt zu sehen, in dem ich nahe einer gedachten Linie zwischen den unteren "Wagensternen" entlang navigiert habe. Leider nicht gefunden. Die Feuerradgalaxie habe ich versucht, entlang eines "gedachten" Dreiecks zwischen den Deichselsternen zu sehen. Leider auch nicht geschafft. Bei M51 auch.

    VIelleicht war ich aber auch nicht geduldig genug. Bei der letzten Beobachtung habe ich 30min pro Deepsky Objekt eingeplant.

    ur Illustration mein Eindruck von M13 schon im 9,5-Zöller (im Ammergebirge): "Wunderbar ästhetisch bei 97x, 160x und 225x, mit einer Unmenge an Einzelsternen." Und wie hätte der Haufen dort erst im 20-Zöller ausgesehen

    Hallo Ben,

    Bei uns geht die astronomische Dämmerung erst nach 01:00 Uhr zu Ende. VIelleicht klappt das noch.

    Sieht nach dem 20er von Skywatcher aus✨, der müsste auch unter Stadthimmel mit UHC den Nordamerika-Nebel zeigen und andere schwächere Objekte, jedoch machen solche Objekte erst richtig Spass, wenn man aus der Stadt raus aufs Land fährt.

    Hallo Rainer,


    der 20 Zöller ist von Skywatcher, mit Goto. Wobei ich das Goto noch nicht ausprobiert habe.

    Dann kommt vermutlich eine zu hohe Erwartungshaltung dazu. Ich bin mir sehr sicher, dass Du ein paar mal über NGC7000 geschwenkt hast und ihn auch im Okular hattest. Aber durch die zu große AP und weil Du nicht weißt wie er im Teleskop aussieht, hast Du ihn nicht erkannt.

    M13 sollte bis ins Zentrum aufgelöst sein. Dafür braucht man aber Okulare für höhere Vergrößerungen. Ich empfehle zur Ergänzung ein 12mm oder 14mm Okular und dann noch etwas um die 8 bis 10mm. Für den Einstieg. Und der Newton muss natürlich halbwegs sauber kollimiert sein. Hast Du das gemacht und vor der Beobachtung kontrolliert?


    Hallo Marcus,


    ja ich habe noch an ein 15mm Okular, ein 6,5mm Okular und eine 3 fach Barlow gedacht. Dann müsste ich schon fast an die max. "sinnvolle" Vergrößerung rankommen (923x). Laut Astroshop und diversen "Faustformeln" sollte die max. sinnvolle Vergrößerung um 1000x liegen? Also ich denke das würde unser Norddeutsche Flachlandhimmel nicht hergeben. Aber ich probiere mich da auch langsam ranzutasten. Wenn bald die Marssaison anfängt, wäre es schön, schon hoch vergrößern zu können.


    Übrigens bin ich ein großer Fan von 2" Okularen. Da habe ich von den kurzbrennweitigen Okularen leider auch nicht so viel im Astroshop gesehen.



    Gruß

    Adam

    Hallo zusammen,


    nachdem mein Dobson einige Monate nur im Winergarten stand, war gestern wieder Zeit es rauszuholen.


    Ich habe im April das letzte Mal beobachtet, damals mit SEHR ernüchterndem Ergebnis. Ich konnte kein einziges Deepsky Objekt sehen. Ich habe den Großen Bären und die Jagdhunde abgegrast, weder M51, noch der Eulennebel waren sichtbar. Ich war so frustriert, dass ich dachte, dass ich den Dobson nur für Mond und Planeten verwenden kann, MOnd habe ich schon damit gut beobachtet.


    Gegen 23:30 Uhr Teleskop rausgeholt, und in Richtung Zenit losbeobachtet:


    20 Zoll Dobson

    2000mm Brennweite

    Okulare:

    1x 56mm Übersichtsokular

    1x 28mm Übersichtsokular

    1x UHC Filter



    M13 im Herkules gegen 23:30 Uhr: Bei 56mm (35x Vergrößerung) klein flächig. SIeht wie ein kleiner verwaschener Fleck aus, im 7x50 Sucher kleiner milchiger Stern. Bei 28mm (71-fach) größer flächig und etwas heller, sieht allerdings eher wie ein Rechteck als eine Kugel aus. Sterne sehen verwaschen aus, schlecht in EInzelsterne aufzulösen. Ich habe es nicht schärfer eingestellt bekommen Einige wenige Sterne waren einzeln aufgelöst, der Rest milchig verwaschen. Trotzdem WOW! Nachdem ich 2007 mit 13 Jahren das letzte Mal ein Deepsky Objekt durch mein eigenes Teleskop gesehen habe (Orionnebel), hatte ich das echt nicht erwartet! Motiviert, dass es doch klappt, wollte ich definiv mehr. Habe gar nicht bemerkt, dass es schon 00:00 Uhr wurde.


    M57 in der Leier gegen 00:00 Uhr: EInen kleinen Schwenk von M13 entfernt. Mit 7x50 Sucher war nach etwas suchen ein kleiner leicht flächiger Punkt sichtbar. Bei 35-fach wurde ein flächiger Lichtpunkt sichtbar. Es war auf jeden Fall von einem gewöhnlichen Stern zu unterscheiden. Bei 71-fach dann ein großer, heller, ovaler Stern. Beim indirekten Sehen konnte ich ein Loch in der MItte sehen. Ich war mir sicher, dass muss der Ringnebel sein.


    Weiter zum Schwan: NGC 7000 und Region um Sadr gegen 00:30 Uhr: Nichts sichtbar, trotz UHC. Eine leichte milchige Aufhellung um Deneb, vielleicht die Milchstraße? Es war auf jeden Fall noch nicht ganz dunkel. DIe astronomische Dämmerung war noch nicht vorbei. Ich denke im August, werde ich es nochmal probieren.


    Dann gegen 01:00 Uhr nochmal Saturn und Jupiter: Bei 71-Fach Saturnring sichtbar, Cassinische Teilung nicht sichtbar. Bei Jupiter zwei Wolkenbänder leicht sichtbar. Die Galeiischen Mode alle vier leicht sichtbar und hell. Bei Saturn mehrere Monde sichtbar.



    Die Beobachtung gestern war für mich faszinierend. Es war die erste richtige Beobachtung seit 2007! Leider habe ich nur die beiden Okulare, deswegen bin ich jetzt in einem kleinen Kaufrausch :) noch ein paar neue Okulare zu bestellen. Ich hätte nicht erwartet, dass es so gut klappen wird. VIelleicht wird noch eine Kamera gebraucht. Anbei ein kleines Foto von Jupiter durchs Okular fotografiert mit Handykamera.




    Zum Schluss noch eine Schrecksekunde: Ich dachte ich hätte beim Rangieren des Bollerwagens im Garten den Hauptspiegel zerkratzt. Sah in der Nacht so aus. Heute geguckt. Doch nicht passiert. VIelleicht ein MIkrokratzer? Ich hoffe, das wird sich nicht bemerkbar machen.






    Gruß

    Adam