Hallo Leute,
ui, jede Menge Urban Legends...
Oy, und dazu noch eine Generalmobilmachung bei den Physikleugnern...
Seeing:
Am besten kommt man mit 7mm Öffnung und 1x Vergrößerung zurecht.
Dann stört das Seeing nur noch sehr selten, etwa wenn man den Mond
über ein Osterfeuer hinweg beobachtet...
Wenn 12" tatsächlich weniger bei der für 115mm brauchbaren Vergrößerung
von 164x (115x : 0,7 = 164x) zeigen sollte ist das Seeing auch für
den 115mm so schlecht daß Planetenbeobachtungen nicht sinnvoll sind.
Dann kann man aber immer noch Deep Sky beobachten, wo reichlich Öffnung
immer höchst förderlich ist.
Man kann natürlich einen 12" Newton auch off-axis auf 115mm abblenden,
so daß man 115mm farbreine obstruktionsfreie Öffnung zur Verfügung hat.
Justage:
Absolut wichtig beim Newton. Je lichtstärker, desto wichtiger.
Knapp 73,74% aller Sternfreunde können die Justage schaffen.
Sofern man das geeignete Justierhilfmittel benutzt und sich
1x richtig einweisen lassen hat...
Die off-axis Abbildungsfehler:
Sie steigen mit zunehmender Lichtstärke beim Parabolspiegel exponentiell an.
Dazu kommt daß die Okulare bei steigender Lichtstärke Okularastigmatismus zeigen.
Dagegen gibt es folgende Lösungen:
1) einen Komakorrektor oder
1a) eine komakompensierende Barlow gegen die Koma.
2) eine Barlow gegen den Okularastigmatismus.
Mit 1a) löst man beide Probleme auf einmal.
Das funktioniert aber leider nicht beim 2" Übersichtsokular.
Wie man sieht kann man schon mit wenig Geld viel erreichen, wenn man will.
Aber wer ein Linsenteleskop will sollte sich ein Linsenteleskop kaufen.
Ist besser für die Püsche. Siehe Aths 
Cheers, Karsten