Hallo nochmal,
also, ich habs beim sauber machen der Okkulare und einstellen mittels Laserkollimator (Bresser) belassen.
Vorgestern dann Teleskop und Sucherfernrohr an einem Baukran abgestimmt und die Okkulare getestet ...
Gestern Abend dann Glück mit dem Wetter. Kein Regen, grosse Lücke in der Wolkendecke und gegen 20:50 Jupiter und Saturn zwischen den Nachbarhäusern gesehen.
Also, Teleskop raus auf die Terasse, einnorden (so gut ich das hingebracht habe) und erstmal Jupiter anvisiert.
Raumtemperatur war 21°, Aussentemperatur 15°.
Auf den ersten Blick erstmal Ernüchterung, weil gestern das Seeing (?) im Vergleich zu den warmen Sommernächten davor mit dem 76/700 bescheiden war (fast permanent Flimmern bzw. Schlieren um Jupiter) und die
Vergrößerung auch nicht sooo viel besser (76/700 mit 4mm = 175x, am 200/1000 habe ich aktuell 5mm = 200x).
Nach etwa 15min wurde es dann immer mal wieder besser und ich konnte zum ersten mal deutlich Wolkenbänder unterscheiden. Auch bin ich der Meining (kann mich aber täuschen) Farbunterschiede in den Bändern zu sehen.
Nochmal 15m später bin ich auf Saturn umgeschwenkt.
Hier hatte ich dann meinen ersten Wow-Effekt. Man hatte immer mal wieder für ein, zwei Sekunden ein klares Bild und ich konnte zum ersten mal die Teilung der Ringe sehen und meine auch Abstufungen der Wolkenbänder.
Ausserdem glaube ich auch einen der Saturnmonde gesehen zu haben.
Ich hoffe heute auf mehr Sonne (d.h. keine Wolken und besseres Seeing) und überlege mir das "sehr günstige" 4mm Okular vom 76/700 mal zu testen.
In jedem Fall werde ich mir ein 2,5mm Okular zulegen um die Vergößerung des 200/1000 (dann 400x) auch zu nutzen. Später evtl noch ein 3mm und einige Filter.
Was mir sonst noch aufgefallen ist...
Die NEQ5 _Montierung scheint mir einen guten Job zu machen, allerdings wackelt das Bild schnell und auch lange (etwa 5sek) nach.
Nach einigem probieren bin ich darauf gekommen, dass es meiner Meinung nach nicht an der Montierung liegt, sondern an der
Aufnahme des Fangspiegels. Das sind beim Skywatcher 200/1000 nur 4 dünne Blechstreben. Berührt man die Leicht hat man genau diesen Effekt.
Den kenne ich vom 76/700 mit der "Billigmontierung" nicht. Hier wackelt das Bild höchstens 1 bis 2 Sekunden nach. Allerdings ist der
Fangspiegel hier mit 3 Stäben befestigt ... das schwingt deutlich schlechter als die Blechstreben.
Frage von mir an dieser Stelle ins Forum ... kann ich beim enstellen des Nullpunkts die Streben am Fangspieleg mit den Schrauben aussen am
Tubus zu fest angezogen haben und es schwingt deshalb so stark nach (die waren ja beim Kauf alle lose...)?
Nachführen von Hand geht mit eingestelltem Teleskop recht eifnach und nahezu ohne Wackler oder nachschwingen.
Allerdings werde ich mir die flexiblen Wellen zulegen ... da kommt man besser dran.
Grüße, Daniel