Beiträge von Obscurus

    Hallo Andreas,


    es freut mich zu hören, dass das Projekt zügig voranschreitet! Außerdem empfinde ich es als eine sehr schöne Geschichte, dass du, ein Jugendförderverein und ansässige Firmen - außerdem Nick - sich unentgeltlich für die Umsetzung einsetzen. Der Titel als "Hauptprojektleiter" beschreibt dein zukünftiges Aufgabenfeld auch weitaus besser als meine Titulierung als "Projektpate" ;)... Das Bild zum geplanten Standort ist wirklich stimmungsvoll. Ich kann mir dort einen Himmelsbeobachtungsplatz sehr gut vorstellen. Klasse, dass du hier den Verlauf für Mitlesende dokumentieren möchtest - dies hatte ich ursprünglich auch geplant, aber leider sind bei mir im letzten Jahr so viele Herausforderungen auf mich zugekommen, dass ich es zeitlich nicht mehr geschafft habe.


    Gerne kann ich die Abmaße des Holzbalkengestells einstellen. Ich habe nur den Entwurf des örtlichen Schreiners ohne Maße gesehen, deshalb habe ich vorhin eine kurze Exkursion unternommen und die damalige Skizze bearbeitet ;):



    Alle Kanthölzer im unteren Bereich sind 10 x 10 cm stark. Teilweise sind im Dachgebälk wenige dünnere Kanthölzer verarbeitet.


    Ich hoffe, dass euch diese Abmaße weiterhelfen und ausreichen - sehe aber bei einer örtlichen Schreinerei keine Probleme. Falls weitere Maße benötigt werden, bitte einfach melden, dann nehme ich gerne noch einmal den Zollstock in die Hand oder kontaktiere den Holzverarbeitungsbetrieb meines Vertrauens.


    Schöne Feiertage und klare Grüße

    Christopher

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für dieses herrliche OdM des vergangenen Jahres, das ich im heimischen Garten am 10.01. zu Beginn der ersten klaren Nacht 2024 beobachten konnte.Ich kann mir vorstellen, dass die Kaskade und Jolly Roger ausgezeichnete Fernglas-Objekte darstellen, dennoch war die Versuchung am Abend zu groß, nach einer relativ langen Durststrecke von über drei Monaten den 14-Zöller wieder einmal Photonen sammeln zu lassen. Das Pärchen war mir bis dato unbekannt und die Freude dementsprechend groß.


    Das Aufsuchen gestaltete sich nach dem Aufbau trotz der guten Beschreibung hier im Thread schwieriger als gedacht, weil ich wohl nach meiner Abstinenz ein bisschen eingerostet war. Unverständlicherweise habe ich zunächst Capella mit Mirfak verwechselt und deshalb hat der Phoenix (14 Zoll Dobson - 350/1790mm) leider nicht an Höhe gewinnen können. Nachdem ich endlich meinen Fehler bemerkt und mit der Sky Guide App meine Orientierung überprüft habe, konnte er schließlich doch noch zu den Sternen fliegen.


    Beobachtung


    SQM: 20,30 mag/arcsec² | Temperatur: -5° C | Sehr gutes Seeing


    Kembles Kaskadesst sich mit dem 31 mm Okular (V: 57x) gut nachverfolgen, sehr schöne und auffällige Kette von hellen Einzelsternen; UV-Cam ist sehr deutlich als rot-goldener Stern zu erkennen; 14 hellere Sterne wurden gezählt, wenn schwächere Sterne mitgerechnet werden, steigt die Zahl auf über 30 an, abhängig davon, wie weit man sich von der "Hauptkette" entfernt - man kann sich hier "verlieren"; unterschiedliche Sternfarben sind leicht erkennbar, sie reichen von kaltweiß über bläulich bis rot-golden; niedrigere Vergrößerung bzw. Fernglas zeitweise wünschenswert


    NGC 1502 zeigt sich als asymmetrischer, kompakter Haufen; Doppelstern SZ Cam lässt sich sehr gut trennen; mehrere Sternpaare sind zu erkennen; zunächst keine besondere Form auszumachen, dann meine ich aber, ein angedeutetes Kreuz in der Mitte des Haufens zu sehen, was die Knochen des Jolly Roger darstellen, die Augen des Schädels werden vom zentralen Doppelstern gebildet; bei späterer Lektüre erscheinen mir die Deutungen hier im Thread sinniger; eine goldene Harfe ist jenseits meiner Vorstellungskraft


    Zeichnung


    Zum Abschluss eines gelungenen Beobachtungsabends habe ich noch eine Zeichnung angefertigt. Sie wurde später eingescannt und mit Gimp bearbeitet (invertiert, Schrift und Himmelsrichtungen eingefügt, Sterne optimiert).



    Herzliche Grüße

    Christopher

    Hallo Heinz,


    vielen Dank für die Blumen - das freut mich sehr, auch wenn es wohl noch ziemlich lange dauern wird, bis meine Fertigkeiten an die von so manchem Bildautor in den vorherigen Beiträgen heranreichen können. Herrliche Zeichnungen, das möchte ich gerne an dieser Stelle nochmal erwähnen!


    Schön, dass du die Ausrichtung ansprichst. Mir ist auch aufgefallen, dass die Himmelsrichtungen bei manchen meiner ersten Zeichnungen noch fehlen. Deshalb habe ich den Beobachtungsabend geistig nochmal rekapituliert und mich nicht am Bild orientiert, sondern habe die Lage des Balkons mithilfe eines Kartendienstes mit dem Himmelsausschnitt aus einer Planetariumssoftware verglichen. Ich komme zum gleichen Ergebnis. Der Balkon war nach Westen hin ausgerichtet und der Perseus Bewegungshaufen war in Zenitnähe in Nordwestrichtung zu finden. Ich würde sogar sagen, die Nordrichtung liegt genau zwischen 1 und 2 Uhr. Sicherlich sehr sinnig, die Himmelsrichtungen gleich am Beobachtungsabend einzutragen ;) ...


    Herzliche Grüße

    Christopher

    Hallo zusammen, sowie euch allen ein gesundes und zufriedenes Jahr 2024!


    Ich freue mich sehr, dass ich am OdM Januar 24 teilnehmen kann, obwohl ich gerade mit Erschrecken feststellen muss, dass meine letzten erfassten Aufzeichnungen drei Monate zurückliegen. Zu meiner Entlastung sei gesagt, dass meine astronomische Abstinenz stark mit der Geburt meines zweiten Kindes korreliert - seit Ende September habe ich nicht mehr bewusst in den Nachthimmel geschaut. Nicht nur der Nachwuchs, sondern natürlich auch das aktuelle Wetter trägt an dieser Durststrecke einen entscheidenden Teil bei :cloud_with_rain:...


    Zunächst vielen Dank für ein wunderschönes Objekt, dass ich recht bald in meiner noch relativ kurzen Beobachtungslaufbahn sichten konnte. Es lässt sich auch ein Zusammenhang mit Kindern herstellen. Im ersten gemeinsamen Familienurlaub in der fränkischen Schweiz konnte ich mit meinem kürzlich erworbenen Fernglas (Levenhuk 20x80) und Stativ den nächtlichen Sternenhimmel genießen, sobald am Abend in der Wohnung der Unterkunft etwas mehr Ruhe eingekehrt war ;) . Auf dem zugehörigen Balkon des Appartements ließ sich mein Equipment bequem aufbauen und ich konnte mich zudem über klare winterliche Nächte freuen. Melotte 20 fand ich bei meiner Erstbeobachtung so faszinierend, dass ich eine Zeichnung angefertigt habe. Damals stark verwundert, dass über diese, in meinen Augen sehr auffällige Konstellation, im mitgebrachten "Karkoschka" nichts zu finden war, habe ich meine Informationen dann aus dem weltweiten Netz gewonnen.


    Informationen zur Zeichnung: klare Sicht, wenig Lichtverschmutzung; Beobachtung nahe Zenit und auf einem selbstgebauten Stativ; im Urlaub mit Frau und Kind in Betzenstein; Balkon der Ferienwohnung; Vergrößerung bei Zeichnung: 20x; Koordinaten: 49°38'08.6"N 11°24'12.4"O



    In meinem Unwissen habe ich die Zeichnung: "Region um Mirfak im Perseus" genannt, weil mir eben die Katalogbezeichnungen zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt waren. Sie ist invertiert und recht hastig entstanden :).


    Ich habe den Perseus Bewegungshaufen (interessanter Name - kannte ich noch nicht) seitdem häufiger beobachtet, unter anderem auch mit verschiedenen Teleskopen (Öffnung zwischen 150 und 350 mm) - kein Anblick war schöner als mit meinem Fernglas vor etwa zwei Jahren.


    Herzliche Grüße

    Christopher

    Hallo Andreas,


    das klingt nach hervorragenden Neuigkeiten 👍. Ich freue mich sehr, dass ich einen kleinen Teil im Prozess zur Verwirklichung des Projekts beitragen konnte. Außerdem bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht!


    Einen Zeitungsbericht gab es bei uns am Ende auch - das lässt sehr gut steuern, wenn man der Presse relevante Informationen zukommen lässt. Die Menschen von der Zeitung sind glücklich, weil sie genügend Text generieren können und wir Hobby-Astronomen sind zufrieden, weil der Artikel durch die proaktive Kommunikation fachlich möglichst korrekt erscheint 😉.


    Ich wünsche weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen zur Umsetzung!


    Viele Grüße

    Christopher

    Hallo CHnuschti,


    deine, auf mich etwas nihilistisch wirkende Grundhaltung zu dieser Thematik kann ich in nicht teilen. Für meinem Fall und für andere Beispiele solcher öffentlicher Sternenbeobachtungsplätze, die ich kenne, kann ich berichten, dass es sicherlich weit mehr war als: "man hat irgendwas halt gemacht" - davon zeugt das stark positive Feedback in meiner Gemeinde. Zahlreiche Menschen haben sich bedankt und der Platz wird regelmäßig aufgesucht, auch von Wanderern oder Fahrradfahrern, die einfach tagsüber nur auf der Liege entspannen möchten. Dies war auch der Gedanke hinter diesem Projekt - eine große Zielgruppe anzusprechen. Bis jetzt hatten also schon viele Besucher ihre Freude an diesem Platz, während die Verwitterung sich noch einige Jahre gedulden muss, bis sie ähnlich empfindet.


    Drehbare Sternenkarten sind für mich auch wenig benutzerfreundlich und für einen öffentlichen Standort ohne Schulung eher ungeeignet. Sehr interessant finde ich den Aspekt der Beleuchtung! Hier bin ich auch in meinem Fall am überlegen, ob ich noch nachbessern kann. Bis jetzt weist der Platz kein Rotlicht auf, was das Lesen der Karten natürlich nachts fast unmöglich macht...


    Falls sich am ausgewählten Ort ein geeigneter Baum befindet, fände ich auch eine solche Rundsitzbank toll - allerdings darf die Krone keinesfalls zu ausladend sein, das wäre der Sache sicherlich nicht dienlich...


    Durch eine reine "Schulung" mit Planetariumapps , bei der es für mich fraglich ist, wer sie denn wann und wie durchführt, erreicht man meines Erachtens wesentlich weniger Menschen als mit einem festen öffentlichen Beobachtungsplatz.



    Hallo Nick,


    eine Einbindung von interaktiven Elementen in Form eines QR-Codes war bei uns auch ein Thema. Aus Zeit- und Kostengründen wurde diese schöne Idee leider nicht weiter verfolgt. Ich halte aus pädagogischer Sicht grundsätzlich einen solchen Mix von digitalen Inhalten und einer "handfesten" Infotafel für die beste Lösung, wenn es darum geht, Interesse für die Astronomie zu wecken.



    Liebe Grüße

    Christopher

    Hallo Andreas,


    es freut mich sehr, wenn ich weiterhelfen kann. Gerne darfst du mein Bild zeigen - ist ja für einen guten Zweck 😉.


    Das angegebene Budget war knapp, ich habe mich auch mit einem sehr kleinen Teil zusätzlich eingebracht. Kurzum: Ich würde 7000 € für alle Posten veranschlagen. Die Materialkosten sind ja, wie wir spüren konnten, in der letzten Zeit in die Höhe geschossen. Das Projekt wurde vor 1,5 Jahren geplant und konnte vor etwa zwei Monaten verwirklicht werden. Die drehbare Wellenliege war mit Abstand das kostenintensive Element und hat, inklusive der Arbeitszeit für die Fertigung, deutlich mehr als die Hälfte des Budgets verschlungen. Der Druck auf Aludibond ist recht günstig, während die Arbeitszeit für die Erstellung der Daten durch das Grafikbüro der zweitgrößte Posten war.


    Der Schreiner hat das Holzbalkengestell und die Wellenliege gefertigt, das Grafikbüro hat sich auch mithilfe eines Partners um den Druck gekümmert.


    Edit: Achja, der Sterngucker auf dem Dach des Holzbalkengestells (nebenbei: ein furchtbarer Begriff) zeigt genau in Richtung Norden.



    Hallo Norman,

    schön, dass mein Projekt gefällt. Den Einwand bezüglich der Gemeindeflächen kann ich sehr gut nachvollziehen. Am Ende habe ich mich für einen Standort neben einer Windfang-Hecke entscheiden, weil es eben Gemeindegrund ist. Bei den Bauern muss immer beachtet werden, dass sie mit ihren immer größeren Maschinen und Geräten am Standort einfach vorbeikommen und ihn nicht versehentlich beschädigen. Außerdem entfällt bei Gemeindeflächen eine - wenn auch kleine Zuwendung - für das abgetretene Land. Ich habe mich vorher gut informiert, wem der Flecken Erde gehört, auch die Äcker in der Umgebung und habe auch persönlich mit einem Bauer gesprochen, dessen Feld angrenzt.


    Hallo Henning,

    ich finde Polarsternanzeiger gehen immer 😉. Ich hatte so einen Mast ursprünglich auch mal geplant und habe ihn nur aus Kostengründen gestrichen. Vielleicht kann ich ihn irgendwann mal nachträglich installieren.


    Hallo Martin,

    eine drehbare Sternkarte hatte ich anfangs im Sinn. Hier hatte ich auch mit einem privaten Hersteller E-Mail Kontakt, aber habe mich vor allem auch aus Kostengründen dagegen entschieden. Ich hatte eine richtig schöne und hochwertige Karte im Blick, diese hätte aber allein das ganze Budget verbraucht. Grundsätzlich glaube ich, dass diese drehbaren Sternkarten für uns Amateurastronomen toll und recht einfach zu bedienen sind, absolute Laien aber damit überfordert werden (wenn sie keine Einweisung erhalten) und eine „normale Sternkarte“ bevorzugen.


    Allen viel Erfolg bei den Projekten, ich bin gespannt wie es weitergeht.


    Liebe Grüße

    Christopher

    Hallo Andreas,


    wenn du von Mühe sprichst, triffst du den Nagel auf dem Kopf 🙃. Das Grafikbüro und ich haben in einer interessanten Kollaboration vier Sternenkarten entwickelt. Ich habe mein amateurastronomisches Wissen eingebracht und er seine gestalterische Expertise.


    Jede kreisrunde Sternenkarte zeigt eine von vier Jahreszeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt. Diese fixen Zeitpunkte sind die Sonnwenden (Solstitien) und Aquinoktien (Tagundnachtgleichen) im Jahr 2023 um 23 Uhr. Wirklich relevant sind diese Datumsangaben nicht, so verändert sich der Sternenhimmel die nächsten Jahrzehnte doch nur marginal im Hinblick auf die Konstellation der Sternbilder und Sterne. In Stellarium wurde die Perspektive so gedreht, dass der Horizont den äußersten Kreis bildet (das heißt Fischaugenperspektive, glaube ich). In der Mitte der kreisrunden Sternenkarte befindet sich der Zenit: Hier blickt der Beobachter genau nach oben. Dann wurden zahlreiche Einstellungen vorgenommen, die ich nicht mehr alle gänzlich überblicken kann, um ein optisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Die meisten Bezeichnungen wurden entfernt, Planeten, Kometen oder andere störende Objekte entfernt und die Sichtbarkeit der Sterne begrenzt (keine kleinen „Sternchen“). Der Fokus lag also auf nur auf Sternbildern und Sternen, bei letzteren habe ich mich grob an den hellsten 100 orientiert. Von jeder Jahreszeit wurden drei Screenshots aufgenommen (mithilfe der Exportfunktion von Stellarium, möglichst hochauflösend): 1. ohne Sterne (Milchstraße), 2. mit Sternnamen und Sternen, 3. mit Sternbildlinien. Insgesamt also 12 Bilder. Die drei Ebenen wurden dann vom Grafikdesigner zusammengeführt, jeder Stern einzeln beschriftet und die Sternbildlinien per Hand nachgezeichnet. Begründung: Die Schrift und die Linien kommen bei Stellarium leider nicht gut raus und wirken sehr verpixelt. Außerdem habe ich noch das Sommerdreieck und das Wintersechseck einfügen lassen.


    Unter jeder Sternenkarte befinden sich jeweils drei Astrofotos mit einer Kurzinfo von beispielhaften Objekten, die am Standort teilweise schon freiäugig beobachtet werden können. Die Aufnahmen haben Freunde von mir und ich beigesteuert. Hierbei ging es mir nicht um die perfekte Aufnahme, sondern um die regionale Verbundenheit der Bildautoren.


    Ich hoffe, dass ich den Workflow ansatzweise schildern konnte. Bei aufkommenden Fragen gerne melden. Unten erstmal ein Bild des Standorts:




    Liebe Grüße

    Christopher

    Hallo zusammen,


    die Errichtung eines Sternenschauplatzes klingt nach einer sehr guten Idee.


    Ich konnte in diesem Jahr meine Gemeinde im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprojekts für einen solchen Standort überzeugen. Die Wellenliege ist frei drehbar und bietet Platz für mindestens zwei Personen. Daneben befindet sich ein Holzbalkengestell mit vier Sternenkarten zu den jeweiligen Jahreszeiten auf einer beidseitig bedruckten Aludibond Tafel im Format DIN A0. Die Sternenkarten sind allerdings geografisch auf den Standort ausgerichtet und basieren auf Screenshots von Stellarium. Die grafisch ansprechende Ausarbeitung mithilfe eines Designbüros war sehr anspruchsvoll und herausfordernd, aber das Resultat kann sich meines Erachtens sehen lassen. Die Wellenliege hat ein örtlicher Schreiner verwirklicht, hierbei bestand die Schwierigkeit in der Anforderung der Rotation, aber auch diese Hürde konnte genommen werden. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass das Budget von 6000 € restlos ausgeschöpft wurde…


    Bei diesem Projekt habe ich mich von den Himmelsschauplätzen des Sternenparks Rhön inspirieren lassen und von sehr netten Menschen auch umfassende Hilfestellung bei der Umsetzung erhalten. Vielleicht hilft ja ein Blick auf die Website des Biosphärenreservats bei der Ideenfindung für ein ähnliches Vorhaben: Himmelsschauplätze.


    Viel Erfolg und Durchhaltevermögen!


    Liebe Grüße

    Christopher

    Seid gegrüßt ihr wagemutigen Abenteurer,


    auch ich freue mich, von meinen jüngsten Erlebnissen zu berichten.


    In der gestrigen Nacht machte ich mich kurz vor der Geisterstunde auf den verheißungsvollen glitzernden Diamantweg, um den sagenumwobenen Ring der Nibelungen zu erbeuten. Vorab sei bemerkt, dass keine bisherige Schatzsuche für mich so herausfordernd war, wie dieser nächtliche Streifzug. Auf leisen Sohlen habe ich mich dem pechschwarzen Drachen angenähert und konnte - dank der überlieferten Sternenkarten und einem legendären Bardenlied - das Suchgebiet eingrenzen. Trotz meines Hilfsmittels - einer relativ dicken Röhre von 14 Zoll Durchmesser - blieb das Artefakt vor meinen Augen verborgen. Wo ist es nur versteckt? Habe ich die Karten der Altvorderen korrekt gelesen und die Lieder richtig gedeutet? Immer wieder schubste ich vorsichtig meinen Aufsuchzylinder von rechts nach links oder von oben nach unten, ohne eine Spur zu entdecken. Dabei bloß nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen - der Drache schläft! Ein letzter Blick auf die Karte offenbart ein unregelmäßiges Dreieck zwischen dem Kreuz für den Fundort und zwei weiteren landläufig bekannten Strukturen: Eta und Theta Draconis. Da - plötzlich! Ein angedeutetes magisches Hintergrundleuchten lässt das Herz höher schlagen. Ich bin mir sicher: Das ist der Ring! Schnell die Tasche hervorholen, noch eine kurze, aufgeregte Notiz in meinem Buch der Entdeckungen anfertigen und das Objekt... Wo ist es nur hin? Ruckartige, verweifelte Bewegungen der Röhre, um den vermeintlich sicher geglaubten Schatz wieder aufzufinden. Funkeln und Schwärze. Langes Rauschen. Willst du denn immer im Schatten verweilen, bis alle Blätter fallen und jede Erinnerung an dich verwischt? Doch da! Endlich! Der Ring der Nibelungen ward wieder entdeckt! Ein zweites Mal lasse ich dich sicherlich nicht los! Mit festem Griff um den Zirkel aus Gold schlich ich mich schelmisch grinsend in die Dunkelheit davon...


    Anbei folgen die kryptischen Aufzeichnungen in meinem Entdecker-Tagebuch vom 18.08.23:


    Heimischer Garten | SQM-L: 20,85 mag/arc sec² (Bortle 4-5) | Uhrzeit: 23:35 Uhr | Temperatur: 22° C | 65 % Luftfeuchte | Dobson: 350/1790 mm | Beobachtung mit 15 mm Okular: 119x Vergrößerung


    Beobachtung: sehr klein in der Ausdehnung, sehr lichtschwach; 3 Sterne permanent sichtbar, selten blitzt ein 4. Stern auf; Der Ring schließt sich aber beim indirekten Sehen - ovale Ringstruktur durch "magisches Hintergrundleuchten" deutlich zu erahnen


    Bemerkungen: erfolgloses Aufsuchen mit 31 mm Okular (V = 57); langes Aufsuchen mit 15 mm Okular; höhere Vergrößerung notwendig und wünschenswert; Bestätigung durch Abgleich der Aufsuchkarte im Thread: OdM August 2023 (Astrotreff) mit Position des Rigel Quickfinders; Orientierung im Sternbild: Drache mithilfe Sky-Guide App; Beobachtungsbeginn um 22:45 Uhr; Auffällig viele Starlink-Satelliten ziehen durch das Beobachtungsgebiet


    Vielen Dank für die stimmungsvolle, mystisch-archaische Vorstellung dieses schönen Objekts, durch das ich - im positiven Sinne - wieder einmal die Grenze meiner Frustrationstoleranz verschieben konnte ;)


    Liebe Grüße

    Christopher

    Hallo allerseits,


    zunächst vielen Dank für dieses Objekt des Monats, das mich wieder motivieren konnte, trotz der junibedingten sehr langen Wartezeit bis zur Dunkelheit, nach einer längeren Durstrecke wieder durch ein Teleskop zu schauen. Gerne teile ich meine bescheidenen Notizen nachfolgend.


    Am vergangenen Donnerstag habe ich meinen 14 Zoll Dobson aus Gründen der Bequemlichkeit direkt neben dem Kellereingang aufgebaut. Eine freie Sicht auf den Kugelsternhaufen an diesem Standort wurde mithilfe der SkyGuide App vermeintlich sichergestellt. Etwa um 23:30 Uhr habe ich NGC 6229 erstmalig beobachtet. Das Auffinden ist mir auch dank der tollen Beschreibung und den Karten aus diesem Thread recht schnell gelungen.


    Beobachtungnotizen NGC 6229
    Wirkt im 14 Zöller (350/1790 mm) bei 119-facher Vergrößerung recht klein, aber sehr hell; indirekt sehr gut aufgelöst, nur das Zentrum bleibt diffus; asymmetrische Streuung der äußeren Einzelsterne im Randgebiet; Gesamtheit des Haufens wirkt eher leicht oval als kugelförmig; Komfortabler Einblick - Objekt steht im Zenit. SQM-L um etwa 23:30 Uhr: 20,6


    Leider war die Wahl des Beobachtungsstandorts nicht die beste - eine freie Sicht auf den Kugelsternhaufen war gegeben, aber die Herkulesbox wurde vom Wohnhaus und 52 Her von den Ästen in der Krone

    eines Baumes verdeckt. Dennoch eine schöne und sehr entspannte, wenn auch kurze Beobachtungsnacht mit einem interessanten, mir bis dato unbekannten Objekt.


    Viele Grüße

    Christopher

    Hallo Robin,


    vielen Dank für dieses schöne Objekt des Monats Mai.


    Diese Galaxie konnte ich vor über einem Jahr am 26.03.2022 im heimischen Garten beobachten. Ich erinnere mich recht gut an diesen Abend und suchte an meinem suboptimalen Standort zwischen einem Kirschbaum und Fichtenbäumen mit der Sky Guide App und dem "Karkoschka" auf die Schnelle eine Lücke, um ein interessantes Objekt zu beobachten. Glücklicherweise bin ich hierbei auf M 106 gestoßen. Mir ist bei der Erstbeobachtung sofort die beachtliche Größe und Helligkeit dieser Galaxie aufgefallen. Erfreut über diesen "Zufallsfund" habe ich am 14'' Dobson bei 137 x Vergrößerung in der fortschreitenden Nacht auch eine Zeichnung angefertigt, die leider recht unvollendet blieb, weil sehr plötzlich Wolken aufzogen und weitere Beobachtungen unmöglich erscheinen ließen.



    Ich habe keinen Filter verwendet, Spiralarme waren ganz leicht angedeutet. Auf einen Beifang habe ich auch aufgrund der Wetterverhältnisse nicht geachtet.


    Schöne Grüße

    Christopher

    Hallo Christoph,


    vielen Dank für deine netten Worte. "Puderzucker" ist eine sehr treffende und schöne Beschreibung für meine Beobachtung. Leider hat sich dieser Puderzucker-Eindruck nur sehr sporadisch eingestellt. Der Nachthimmel muss an diesem Abend hierfür nicht gut genug gewesen sein, wie du geschrieben hast.


    Danke auch für deinen Hinweis bezüglich der Seh-Technik. Hingegen muss ich mich wahrscheinlich wieder viel häufiger dazu anhalten, indirekt zu sehen und nicht so in jedes Objekt hineinstarren wie bei dieser tollen Wanderung.


    Liebe Grüße

    Christopher

    Hallo zusammen,


    schon gestern Abend ab 19:30 Uhr konnte ich aufgrund des sternklaren Himmels längere Zeit ganz in der Nähe der "Ferse" des Zwillings "Castor" das OdM März 23 beobachten und bin jetzt in der Lage, meine Ausführungen zu ergänzen. Das Vertrauen in die Prognosen zur Bewölkung hatte sich diesmal ausgezahlt - schließlich hatte ich optimistisch schon um 13 Uhr mein Equipment im Garten aufgebaut. Das SkyQualityMeter zeigte zu Beginn der Beobachtung 19,6 mag/arcsec² und später maximal 20,25 mag/arcsec² (ungefähr gemittelte Werte bei mehrmaliger Messung) an. Die Temperatur lag bei -1°C, was ich aber nur schwer nachvollziehen konnte, weil sie gefühlt wesentlich niedriger war. Aber nun zu den motivierenden Fragestellungen, zu deren Beantwortung ich mich trotz eisiger Kälte im positiven Sinne aufgefordert (oder herausgefordert) fühlte ;):


    1.) M 35 mit bloßem Auge (Himmeltester) – klappt das, wenn ja, wie gut?

    Das hat gestern leider trotz mehrmaligen Versuchen und voranschreitender Dunkelheit des Nachthimmels nicht geklappt. Der Mond (42 %) stand hoch und ferne Straßenlaternen blendeten. Mein Beobachtungsplatz im heimischen Garten ist für diese Aufgabe in Kombination mit schlechter Durchsicht wohl ungeeignet.


    2.) Mit welcher Optik kann man Sternfarben in M 35 unterscheiden?
    Im 14 Zöller konnte ich sofort in M 35 einzelne, mitunter kräftig gelbe Sterne ausmachen. Außerdem zeigten sich bei längerer Betrachtung auch sehr wenige kleine, schwach rote Sternchen.

    M 35 füllt im 31 mm Okular (V=57; FoV: 72°) das Gesichtsfeld schön aus und passt im 15 mm Okular (V=119; FoV: 100°) gerade noch so in das Gesichtsfeld.


    3.) Ab welcher Öffnung kann man NGC 2158 in erste Sterne auflösen?
    Im 14 Zöller im 15 mm Okular blieb NGC 2158 zunächst kaum mehr als ein nebliger Fleck und schwer auflösbar. Später blitzten bei längerer Betrachtung immer wieder kleine Sternchen im Nebelgebilde auf. Ich kann nicht verhehlen, dass ich etwas enttäuscht war - beim letzten Mal (siehe Zeichnung) hatte ich diesen Sternhaufen wesentlich besser aufgelöst in Erinnerung. Folgerung: Das Seeing muss gestern ziemlich schlecht gewesen sein. Auffallend: "Fünferwürfel" aus schwachen Sternen als Ausläufer von M 35 hin zu NGC 2158, auch NGC 2158 selbst wird von einem "Fünferwürfel" mit sehr schwachen Zentralstern umrahmt; der Sternhaufen befindet sich in der rechten Hälfte des Würfels;

    4.) IC 2156/57 im Fernglas: bis zu welcher Öffnung und Vergrößerung klappt das?

    Im Fernglas 20x80 handgehalten, aber mit den Armen abgestützt auf einem Hochbeet war bei längerer Betrachtung und der Einnahme einer Körperhaltung, die einer unspezifischen Yoga-Stellung recht nahe kommt, ein zweibauchiges, sehr kleines Nebelfleckchen deutlich zu erkennen. Im Vergleich war M 35 auch im Fernglas mit vielen Einzelsternen ein lohnenswertes Objekt.


    5.) IC 2156/57: inwieweit sind zwei unterscheidbare Haufen im Teleskop zu erkennen?

    Im 14 Zöller mit 15 mm Okular konnte IC 2156 und IC 2157 klar voneinander abgegrenzt werden. IC 2156 ist kantiger und hat im Vergleich weniger Sterne. IC 2157 wirkt oval und deutlich größer bezogen auf die Fläche. Beide Sternhaufen haben eine lockere Verteilung der Sterne. Ein sehr schöner Doppelhaufen!


    6.) NGC 2129: Sind visuell Farbunterscheide bei den Sternen zu erkennen?

    Wenige, wesentlich hellere Sterne als IC 2156 und IC 2157 in einer sehr lockeren Verteilung. Im 14 Zöller mit 15 mm Okular konnten sehr wenige, schwach gelb leuchtende Sterne erkannt werden.

    Sehr schöner visueller Vergleich von NGC 2129 und IC 2156/57.


    Mayer 100

    Mayers Herzerl springt im Zentrum von M 35 direkt ins Auge; Wunderschöner Anblick, Herz steht im Dobson (14 Zoll) aufrecht; Rechte Seite des Herzens deutlich weniger abgegrenzt als die linke Seite; Ansonsten sehr klare Konturen, Herzform deutlich zu erkennen; gesichtsfeldfüllend im 15 mm Okular und damit noch schöner; Herzspitze mit längerer Sternenkette nach unten


    Beim Aufsuchen der Objekte haben mir die Darstellungen von Christoph sowohl bei der Vorbereitung und Auswahl des Standorts im Garten, als auch während der Beobachtung selbst (in ausgedruckter Form) sehr geholfen. Zusätzlich habe ich die SkyGuide App eingesetzt. Zur Orientierung und als Fixpunkt diente immer wieder 1 Geminorum. Vielen Dank nochmal hierfür! Um ca. 21:45 Uhr ging ein herrlicher Beobachtungsabend zu Ende und ich musste mich dringend aufwärmen.


    Die Krönung erhielt dieser Abend, als ich um ca. 21 Uhr während einer kurzen Pause nach Norden blickte (weshalb auch immer) und dort für ca. eine Sekunde eine recht helle Feuerkugel ausmachen konnte, die sogar grün leuchtete, während sie im flachen Winkel niederging.


    Liebe Grüße

    Christopher

    Hallo zusammen,


    zunächst vielen lieben Dank an Christoph für die schöne akribische Vorstellung und an Rene für die tolle Ergänzung.


    Ich freue mich wieder einmal, am Objekt des Monats teilnehmen zu können, nachdem ich meine Archive durchforstet habe. Die Recherche hat wenig Zeit in Anspruch genommen ;) . Auch wenn ich die Fragestellungen nicht beantworten kann, möchte ich einen bescheidenen Teil zum OdM beitragen. Diese Sternhaufen-Wanderung spricht mich besonders an, weil ich zum einen alle anderen Objekte neben M 35 und NGC 2158 gerne erstmalig beobachten möchte und zum anderen, weil Mayer 100 oder Mayers Herzerl schon länger auf meiner Beobachtungsliste steht. Wie manche von euch wissen, habe ich den "Phoenix von Goldammer" erworben. Jedenfalls bedeutet es mir viel, diesen Asterismus mit demselben 14 Zöller zu betrachten, durch den Stephan vor 16 Jahren geblickt hat. Also ist dieses OdM für mich quasi eine Herzensangelegenheit.


    M 35

    07.03.2022, Dobson 14 Zoll f/5

    Beobachtung mit 15mm und 31mm Okular im heimischen

    Garten; leider keine weiteren Beobachtungsdaten
    (das passiert mir nicht mehr :S).


    NGC 2158

    26.02.2022 (Jahrestag ;)), Dobson 14 Zoll f/5

    Beobachtung am frühen Abend mit 15mm und 31mm Okular im heimischen
    Garten; Vergrößerung bei Zeichnung: 57x; ; zufälliges Auffinden des Objekts

    beim Starhopping und Entschluss zur Zeichnung; leider sind auch hier Lücken

    bei der Datenerhebung auszumachen.


    Zeichnung


    Die Zeichnung wurde recht schnell angefertigt, umliegende Sterne wurden aufgrund aufziehender Bewölkung nicht eingezeichnet; Himmelsrichtungen fehlen.




    Fortsetzung folgt.


    Beste Grüße

    Christopher


    Hallo zusammen,


    ich könnte die Aussagen meines Vorredners Christoph mit kleinen Abwandlungen fast vollständig übernehmen ;).


    Gestern Abend war es endlich für kurze Zeit wieder einmal wolkenfrei. Aufgrund von Zeitmangel und Arbeit am Folgetag entschied ich mich für die schnelle Beobachtung mit dem Fernglas 20x80. Handgehalten und abgestützt auf einem Gartentisch war der Komet als großer und diffuser Nebelfleck zu erkennen. Eine kleine Ausbeulung könnte bei längerer Betrachtung als Schweif durchgehen. Der hochstehende Halbmond hat den Himmel stark erhellt. Ausserdem habe ich am frühen Abend um etwa 18 Uhr beobachtet, weshalb mein SQM nur einen Wert von 18,3 angezeigt hat. Farben konnte auch ich nicht erkennen. Bescheidene Bedingungen, dennoch war ich sehr froh, endlich mal wieder Sterne zu sehen - kurze Zeit später zog Hochnebel auf und der Himmel war bedeckt.


    Beste Grüße

    Christopher

    Hallo zusammen,


    das ist wirklich schade. Überlegt man drei Tage zu lange, ob die Veranstaltung mit dem eigenen Terminkalender vereinbar ist, erhält man dann diese Nachricht 8|. Allen glücklichen Teilnehmern viel Spaß beim Meeting 👋🏻.


    Beste Grüße

    Christopher

    Hallo zusammen,


    angeregt durch eure aufmunternden Worte möchte ich auch noch meine Beobachtung mit gehöriger Verspätung in diesem tollen Thread nachliefern. Mirachs Geist war mir unbekannt und das Beobachten dieses interesssanten Objekts hat mich sehr erfreut, zudem ich wieder einmal am OdM teilnehmen konnte.


    Mit dem "Phoenix" (350/1790 mm) konnte ich am 30.10.2022 im heimischen Garten hinter der Garage die wenigen wolkenfreien Stunden nutzen und um etwa 21:30 Uhr NGC 404 beobachten. Das SQM hat zu dieser Zeit einen Wert von 20,51 angezeigt. Das Aufsuchen war mithilfe des Argo Navis einfach. Im 31 mm Okular (V = 57x) wurde das Objekt jedoch zunächst mehrfach "übersehen". Erst im 15 mm Okular (V = 119x) als heller diffuser Fleck zu erkennen. Mirach stört die Beobachtung stark. Es wurde sogar eine Zeichnung angefertigt, die ich schließlich doch präsentieren möchte, obwohl ich sehr unzufrieden mit ihr bin. Dass der Halo um Mirach viel zu groß und zu deutlich ist, ist nur einer von vielen Punkten (und Strichen), die mir nicht gefallen.




    Ich wünsche allen weiterhin frohe (und hoffentlich arbeitsfreie) Feiertage!


    Schöne Grüße

    Christopher

    Hallo zusammen,


    ich freue mich auf mein erstes BTM, packe meinen Koffer und habe einen 14-Zöller sowie einen kleinen Refraktor auf einer Parallelogramm-Montierung im Gepäck 😉.


    Ich werde leider erst am Freitag eintreffen können ( @Peter_Maier: Wir hatten schon Email-Kontakt). Das Wetter und andere höhere Mächte sind die einzigen Faktoren, die meine geplante (längere) Reise von Franken nach Bayern noch verhindern könnten 😉. Hoffentlich hält‘s!


    Ganz tolle Öffentlichkeitsarbeit und professioneller, sehr informativer Internetauftritt, wenn ich mir diese Einschätzung aus der Ferne erlauben darf 😉👍


    Schöne Grüße und hoffentlich bis bald

    Christopher

    Stephan

    Ich habe länger hier im Forum nach dieser sensationellen Aufnahme gesucht und wollte dieses kleine Schmankerl niemandem vorenthalten ;) . Anscheinend habe ich nicht gründlich genug recherchiert und jemand war schneller als ich. Hoffentlich löscht das ZDF diesen Beitrag nicht - er ist ja eindeutig als satirisch deklariert :).


    JSchmoll

    Diese Kosmokomik trifft ebenfalls meinen Sinn für Humor muss ich zugeben ^^. Sehr schön - das kann ich mir als ehemaliger Vogelhalter gut bildlich vorstellen.


    Ich finde die Idee auch genial, vor allem mit dem von dir beschriebenen Ziel, sich einen kritischen Blick zu bewahren. Das ist meines Erachtens in der heutigen Zeit insbesondere für die jüngeren Generationen immens wichtig. Tolles kurzes „Debunking“ :thumbup:

    Hallo Ralf,


    zunächst Hut ab vor diesen grandiosen Aufnahmen! Besonders beeindruckt mich der Detailreichtum - der ist wirklich atemberaubend.


    Als ehemaliger Besitzer eines MAKs (127/1500 mm) und einer ASI 178 MC konnte ich mich dank dieses schönen Berichtes wieder richtig in die Zeit meiner eigenen Planetenfotografie "reinfühlen". Für mich bleibt nur eine Frage offen, deren Antwort ich nicht aus deiner ausführlichen Beschreibung herauslesen kann. Vielleicht ist es offensichtlich, aber ich würde gerne wissen, ob nachgeführt wurde. Am Dobson per Hand wäre für mich bei diesen drei Planeten plausibel :/ ...


    Schöne Grüße

    Christopher

    Hallo Christoph,


    zunächst vielen Dank für die schöne didaktische Aufbereitung der gehaltvollen Informationen zu den Objekten! Der Artikel hat mich so stark motivieren können, trotz nicht unerheblicher körperlicher Einschränkungen (Radiusköpfchenfraktur) vorgestern nach dem OdM Juli 2022 zu suchen. Bedingt durch mein Handicap war es an der Zeit, meine neuesten Anschaffungen - einen gebrauchten 120/600 mm Achromaten auf einer Parallelogramm-Montierung - auszuprobieren. Die 14'' - Goldammer zu bewegen war und ist unter diesen Umständen jedenfalls undenkbar.


    Mir hat der Hinweis auf den "Karkoschka" bei der Orientierung und beim Aufsuchen zusätzlich zur ausführlichen Beschreibung sehr geholfen. Danke, Walter!


    Leider konnte ich den Dunkelnebel und den Reflexionsnebel nicht entdecken. Allerdings wundert mich das nicht besonders, denn es war um etwa 23:30 Uhr noch nicht wirklich dunkel, der Beobachtungsplatz auf dem Balkon streulichtverschmutzt, außerdem habe ich keinen Filter verwendet. Schließlich gehe ich stark davon aus, dass es mir hierfür an Öffnung gefehlt hat. Die Beobachtung war für mich dennoch sehr sinnstiftend, denn zumindest habe ich NGC 6991 erspähen können. Es war für mich eine schöne Herausforderung, den Sternhaufen bei 40x Vergrößerung vom Hintergrund abzugrenzen. Ein faszinierendes, großes und lockeres Sternengefunkel. Wie beschrieben, ist es mir schwergefallen, mich nicht in dieser tollen Region des Schwans zu verlieren...


    Beste Grüße

    Christopher

    Hallo,


    endlich kann auch ich mich am Objekt des Monats beteiligen. Am 2.6.22 konnte ich eine etwa eineinhalbstündige Auflockerung der Wolkendecke nutzen, um neben M13, M92 und M108 eben auch M101 mit einem 14-Zöller zu beobachten. Ich freue mich, hier meine Gedanken niederschreiben zu können, solange sie präsent sind, da ich außer dem Datum der Beobachtung keine Notizen angefertigt habe.


    M101 erscheint im 31mm Okular bei 58x Vergrößerung riesig und füllt dieses fast zu 2/3. Der Galaxienkern ist sehr hell, Spiralarme konnte ich leider nicht ausmachen. Beobachtungsbedingungen nicht optimal im heimischen Garten mit Streulicht von Straßenlaternen, jedoch Neumondphase. Memo: Nächstes Mal mehr Zeit investieren, um mehr Details zu erhaschen. Die Größe von M101 war bei meiner ersten Beobachtung sehr beeindruckend, das bleibt fest im Gedächtnis verankert.


    Beste Grüße

    Christopher