Beiträge von DietmarL

    Hallo Timm,


    vielen Dank für deinen hervorragenden Bericht - und die Zeichnung von Sirius A&B.
    Beim Lesen sah ich viele der Objekte regelrecht vor meinem "geistigen Auge".
    Den Anblick der vielen Gas- und Dunkelnebel, Galaxien, Kugelsternhaufen,
    offenen Sternhaufen und planetarischen Nebel werde ich nie vergessen.


    Es war einfach eine tolle Zeit. Dank Walter, Friedhelm und Sarah (Waltraud war nicht anwesend)
    hat auch das "Drumherum" gepasst. Wir wurden rundum gut versorgt. An dieser Stelle vielen Dank
    dafür.


    herzliche Grüße & CS
    Dietmar

    Hallo Timm, Hallo Daheimgebliebene,
    In der ersten wolkenreichen Nacht, bei der wir durch ein paar Lücken mit dem 25x150mm Bino
    schon einen Blick auf Teile der Milchstraße erhaschen konnten, waren in der zweiten Nacht
    nur vereinzelt ein paar wenige Sterne zu sehen. Bei einer Flasche Rotwein warteten wir darauf,
    daß sich die Wolken verzogen, doch sie taten es nicht. Nachdem sich noch ein großer Nachtfalter
    in unsere Rotweinflasche verirrt hatte und allen Bemühungen, ihn dort herauszubekommen, widerstand,
    beschlossen wir - etwas frustriert - schlafen zu gehen.
    Doch die kommende Nacht, nachdem Timm eingetroffen war, sollte uns voll und ganz entschädigen.
    Ich kann Timms Beschreibungen nur bestätigen, der Orionnebel im 24er war einfach ein Genuß, beim
    Anblick des satt orangefarbenen Humunkulusnebels, vergaß ich fast zu atmen. Mit dem 17er Ethos
    wurde dann der Eta-Carinae-Nebel abgefahren - einfach grandios. Dann Omega Centauri, der größte
    Kugelsternhaufen am Himmel, eine Augenweide im 17er Ethos. Aber es kam noch besser, nachdem der
    Tarantelnebel eingestellt war und ich von Timm und Dietmar nur ein Raunen hörte, war ich sehr
    gespannt. Als ich an der Reihe war, war ich vom Anblick im Okular mit OIII-Filter total begeistert.
    Auch im UHC (dank des Filterrades ist ein Wechsel der Filter mit einem Dreh erledigt) zeigt sich
    ein heller, stark strukturierter Nebel, der tatsächlich in der Mitte wie eine Tarantel aussieht.
    Diesen tollen Anblick werde ich wohl nie vergessen. Dank Timms genialen Kenntnissen des Himmels
    waren auch die anderen Objekte ruck-zuck eingestellt (das schnellste GoTo aller Zeiten). Nach
    5 Stunden - für mich - voller neuer Eindrücke fielen wir zufrieden ins Bett.



    Viele Grüße & CS
    Dietmar

    Hallo Stathis,


    > Stimmt, bei Projektion kann man es genauer fokusieren, man braucht > aber eine wirklich helle Lampe und dunklen Raum.


    ich habe als Lichtquelle eine 12V/10W-Glühbirne benutzt (KFZ-
    Innenraumbeleuchtung), die ich so abgedeckt habe, daß ich nicht
    geblendet werde. Eine superhelle LED müßte es meiner Meinung nach
    aber auch tun. (bei ausreichender Abdunklung)


    > Werde ich wahrscheinlich auch einbauen, wenn ich darf.


    würde mich freuen.


    Viele Grüße (auch an Dietmar aus T)
    Dietmar

    Hallo Stathis, Hallo Spiegelschleifer,


    Zitat:
    > Wie gefällt es? Wird es jetzt klar? oder fehlt noch was? Bitte um
    > Komentare nicht nur von den alten Hasen.



    hier nun die Meinung eines jungen Hasen (zumindest was das Spiegelschleifen betrifft): sehr gut, knapp und verständlich erklärt,
    wie man das von Dir gewohnt ist. (z.B. vom Spiegelschleifkurs auf dem
    ITV2003)


    Ich hatte allerdings beim Beobachten mit dem Auge Schwierigkeiten zu
    entscheiden, ob sich der Reflex nach oben oder unten bewegt. Habe
    den "Vollmond" zwar trotzdem gefunden, hat bei mir aber doch immer
    eine Weile gedauert. Da ich die Messungen im Stehen durchgeführt
    habe, mußte ich die Spiegelhalterung in Augenhöhe an der Wand
    befestigen. (auf den kalten Kellerboden wollte ich mich nicht
    unbedingt legen)
    Es müßte doch auch anders machbar sein, hier nun....


    meine Methode: Spiegel mit Spiegelhalterung auf den Boden an eine
    Wand stellen. Die Taschenlampe neben ein weißes Brett o.ä. halten und
    den Reflex auf dem Brett suchen und scharfstellen, indem man mit dem
    Brett vor und zurück geht. Das Brett an der Stelle hinlegen, an der
    der Reflex am schärfsten ist. Nun kann man bequem mit dem Maßband
    die Entfernung Spiegel - Brett messen. Bei meinem 200mm Spiegel (Erstlingswerk) habe ich das ab ca. 3,30m Krümmungsradius hinbekommen
    (vorher Pfeiltiefe mit Aluschiene + Schieblehre gemessen). Der Reflex
    ist beim Grobschliff natürlich nicht besonders scharf, aber ich
    konnte doch den Punkt an dem der Reflex am kleinsten ist, gut
    erkennen - Raum abdunkeln. (wie viel – ausprobieren, es muß aber
    nicht stockfinster sein)
    Ab 180'er Karbo geht's dann schon besser. Genauigkeit ab 320'er:
    +-10mm (braucht man zwar nicht unbedingt, schadet aber auch nicht).


    Die Methode ist m.E. einfach und schnell durchgeführt und vermeidet
    tränende Augen und Nackenverspannung.


    Da dies hier mein erstes Posting ist, noch eine kurze Anmerkung:
    Ich finde das Forum wirklich hervorragend, da ich bisher immer eine
    Lösung für eines meiner Probleme gefunden habe. (kann sein, dass sich
    das beim Parabolisieren ändert!)


    Ich hoffe einen kleinen Beitrag geleistet zu haben.


    Gruß und CS Dietmar