Beiträge von MiraS

    Hallo zusammen,


    mal eine Rückmeldung nach längerer Zeit.

    Habe vor kurzem günstig ein 20x80 von Opticron bekommen, Zustand ist nicht perfekt, augenscheinlich auch zwei Kratzer auf den Linsen. Daher hatte ich wenigstens nicht so ein schlechtes Gewissen die Ummantelung in Mitleidenschaft zu ziehen um an die Justierschrauben zu kommen.. war schwerer als gedacht. Von der allgemeinen Qualität des Fernglases bin ich aber auch positiv überrascht.


    Die Justierung auf meine Augen ging dann aber sehr leicht (nur mit den jeweils äußeren Schrauben die nahe an den Okulare sind). Ich habe gelesen, die inneren Schrauben sollte man auch benutzen, aber da habe ich aktuell keine Idee wie ich da die Ummantelung hoch gezogen bekomme, die ist wirklich sehr fest.


    So funktioniert es jetzt jedenfalls, natürlich geht so recht Recht viel vom binokularen Gesichtsfeld links und rechts verloren.


    Der erste Test am Himmel:

    (Für mich) überraschend feine Sterne, der Orionnebel, und Ansatzweise die großen Ausläufer vom Nebel auch sichtbar trotz Straßenlaternen wortwörtlich im Gesicht. Die drei hellsten Sterne vom Trapez waren auch sehr leicht zu erkennen.

    Durch starken Wind die letzten Tage und eher mäßig freiem Himmel konnte ich leider nicht lange und nicht weiter beobachten, die Augen tränten sofort ganz schlimm bei dem Wind.


    Ich habe natürlich ein stabiles Stativ benutzt.


    Freue mich schon auf die nächste windfreie, mond- und wolkenlose Nacht. Wann auch immer die sein wird.. :D wobei Mond beobachten geht natürlich auch, bin ich auch gespannt drauf.


    Viele Grüße und wind-, mond- und wolkenlose Nächte

    Mira

    Hallo ihr beiden,

    danke für die Antworten :smiling_face_with_smiling_eyes: An Lichtundichtigkeit habe ich bis jetzt nicht gedacht, da ich die letzten Darks im Kühlschrank bei geschlossener Tür gemacht habe und trotzdem die Aufhellung dort am Rand war (das Licht vom Kühlschrank ist auch sicher ausgegangen beim Tür schließen habe da extra drauf geachtet). Auch als ich mal eine Galaxie für mehrere Tage belichtet habe, hatte ich diese Aufhellung am Rand und mal nicht, an den Gegebenheiten an meinem Standort hat sich da nichts geändert von Tag zu Tag. Ich werde das aber trotzdem noch einmal genauer testen.


    Viele Grüße

    Mira

    Hallo Ralf,

    danke für die ausführliche Antwort :smiling_face_with_smiling_eyes:

    Beim Stacken habe ich die Funktion Resample 2x genutzt, da wurde das winzige Bildchen schon mal doppelt so groß. Als ich dann die Summenbilder a 30 s erneut gestackt habe, da habe ich das erneut angewendet, also sind wir bei 400 % Darstellungsgröße.

    Da hätte ich gedacht, dass das "leere" Vergrößerung sein müsste. Vor allem zwei mal verdoppeln. Aber das schaue ich mir mal an.

    Das wirklich Witzige an der Geschichte war, dass ich nicht herausgegangen bin und wirklich nur ein Fenster aufgemacht habe. Wenn das hier jemand schreiben würde, dann würde ich ihm dringend raten, das Teleskop auskühlen zu lassen und, und, und ...

    Vielleicht auch ein Vorteil der geringen Brennweite? Aber ja, in der Theorie hätte wohl jeder gesagt, dass das nichts wird..


    Viele Grüße

    Mira

    Hallo Martin,


    sehr schöne Aufnahme von der "Rose". Mir gefällt auch der natürliche Hintergrund und die natürlich erscheinenden Farben.


    Deneb der orange Stern HD 14511 bzw. HD 14511B ist tatsächlich ein sehr enger Doppelstern.


    Viele Grüße

    Mira

    die Bilder von Saturn und Jupiter schauen gut aus. Auch die kleinen 80 mm FHs zeigen erstaunlich viele Details und selbst im größeren 4" APO ist bei Saturn gestern von den Details nicht mehr zu sehen gewesen. Ich freue mich schon auf weitere Aufnahmen und Beobachtungen.

    Hallo Roland,

    danke für die netten Worte.


    Ja ich bin auch immer erstaunt was mit den 80mm geht. Ich hatte am 06.09. (also die nacht vom 5. auf den 6.) den Durchgang von IO vor Jupiter mit dem Carton CST-80KU (80/1000) beobachtet, bzw. hauptsächlich den Schattendurchgang. Das war tatsächlich mein erster Schattendurchgang von Anfang an, den ich richtig beobachtet hatte. Das Seeing war okay, leider nicht so gut, mehr als das 9mm Okular konnte ich nicht nutzen, also ca. 111 fach. Manchmal ging auch ein 7mm. War ein altes 9mm Ortho im kleinen Format. Ich mag diese Okulare ja, da habe ich wenigstens keine Probleme mein Auge zu positionieren. Ich weiß nicht wieso ich mich damit bei modernen Okularen immer so anstelle, aber bei diesen kleinen Orthos kann ich einfach mein Auge dran pressen und dann kann ich stressfrei beobachten :D

    Der Schatten war zum Anfang erst schwer auszumachen als er "über den Rand von Jupiter immer größer wurde", danach aber eindeutig sichtbar als kleiner schwarzer Punkt. Die übrigen Details auf Jupiter passen ziemlich gut mit meiner obigen Aufnahme, natürlich viel kleiner aber dafür in schöner Farbe. Ich habe auch da meine erste Zeichnung gemacht, die kann man aber niemandem zeigen, so weiß ich aber genau, was ich da damals gesehen hatte. Auf den Anfang des Durchgangs von IO selbst hatte ich auch noch gewartet. Sah dann aus wie Jupiter mit einem winzigen abstehenden Pickel am Rand der Planetenscheibe.


    Viele Grüße

    Mira

    Hallo zusammen,


    meine ZWO ASI 290MM hat manchmal starkes Ampglow (?) an den Rändern des Bildes und mal nicht, ich konnte bis jetzt nicht reproduzieren, woran das liegt. An einem Tag hat sie am Rand das starke leuchten, am nächsten Tag nicht. Die Temperatur scheint dafür nicht wichtig zu sein. Ich habe jetzt schon Darks von 0-10 Grad wo das Problem auftritt und ebenfalls Darks von 0-10 Grad, wo das eben nicht auftritt (das gleiche gilt für die Lights). Belichtung und Gain sind dabei auch immer gleich.


    Hier mal zwei Darks, ich habe versucht sie gleich zu strecken. Der Unterschied des Ampglows am Rand ist aber sehr auffällig.

    Hat jemand eine Idee woher das kommen kann? Beide mit 2,5 Sekunden und 350 Gain. Bei langen Belichtungen muss ich je nach Lights (ob sie diesen Rand haben oder nicht), dementsprechend passende Darks nehmen. Immer gleiche Einstellungen in Sharpcap und gleiches USB Kabel.



    Viele Grüße

    Mira

    Hallo zusammen,


    habe auch im September noch Aufnahmen von Jupiter und Saturn mit meinem Carton 80 / 1000 Achromat gemacht.

    Montierung New Polaris und ASI ZWO 290MM mit hellgelb Filter und billige no name 2x Barlow. Bisschen geschärft in Registax und gestackt mit Autostakkert.

    Künstlicher schwarzer Rand wurde noch hinzugefügt. Auf 75% verkleinert, größer bringt da nicht mehr Auflösung.



    SInd schon schöne Bilder hier, hoffe es kommen noch mehr :smiling_face_with_smiling_eyes:


    Viele Grüße

    Mira

    Ich reinige meine Schmidtplatte ebenfalls ausschließlich mit Optical Wonder und habe auch keine Probleme mit Schlieren.

    Habe es jetzt ganz gut noch hinbekommen denke ich, brauchte aber mehr als einen Anlauf. Mit destillierten Wasser habe ich es auch versucht (selbst mit einem Topf und Schüssel und Herd erstellt), aber das sah noch schlimmer aus als vorher wenn es getrocknet war. Dann habe ich noch einmal alles gut mit Optical Wonder und einem Tuch gewischt (ganz vorsichtig natürlich). Ich habe das Gefühl, wenn man dabei ganz leicht pustet, trocknet das Optical Wonder viel rückstandsfreier als wenn man es von sich aus selbst trocknen lässt.


    Nun gut jetzt sieht es jedenfalls ganz ansehnlich aus. Wenn man schräg auf die Platte schaut, sieht man noch einen leichten Film bzw. Schlieren. Wenn man aber von vorne schaut (auch mit hellem Licht), sieht es nahezu perfekt aus. Ich denke besser bekomme ich es nicht hin.


    Zur Feinreinigung nehme ich reinen Alkohol und Augenwatte. Beides ist frei von Zusätzen, die andere Papiere wie auch Kosmetikartikel immer mit drin haben. Jene werden bei anfeuchten rausgelöst und hinterlassen dann Schlieren.

    Gut zu wissen, habe ich bisher noch nichts von gehört. Behalte ich mal im Hinterkopf fürs nächste mal.


    Danke euch und klaren Himmel

    Mira

    Hallo Jochen,


    ich habe auch das Gefühl, es könnte am Spüli liegen. Ich weiß selbst nicht mehr ganz genau wieso ich das benutzt hatte, ich dachte wahrscheinlich eine Vorbehandlung mit Abtupfen wäre sinnvoll aber wollte da nicht direkt das Spray dafür verbrauchen.

    Ich versuche es noch einmal, das Spüli sollte ja jetzt weg sein nach der ganzen Alkohol Behandlung :/

    Danke dir für die schnelle Antwort. Hier zieht es sich aber auch wieder zu mit Wolken..


    Viele Grüße

    Mira

    Hallo zusammen,


    jetzt muss ich mal nach fragen. Ist nicht das erste mal, dass ich die Schmidtplatte von meinem C8 reinige. Habe jetzt das Baader Optical Wonder und Isopropanol aus der Apotheke versucht (70%), beides hinterlässt recht starke Schlieren. Ich kann mich nicht daran, schon einmal so ein Problem dabei gehabt zu haben. Habt ihr da einen Tipp?

    Ich habe zu erst mit Wasser und Spüli den groben Schmutz abgetupft ohne Druck und dann eben mit Alkohol ohne Druck gewischt (also das Baader Optical Wonder und Isopropanol mit getränkten weichen Kosmetiktüchern), wie man das eben so macht.. Wollte gerne heute Abend endlich mal wieder Photonen sammeln, natürlich gerne mit sauberem Korrektor (auch wenn das in der Praxis wohl kaum einen Unterschied macht^^ )


    Danke und viele Grüße

    Mira

    Hi Felix,


    das habe ich auch noch nicht gesehen. Habe letztens aber ein K60 gesehen, sieht ähnlich wie deins aus aber eben als 60er. Auch in den alten Vixen Katalogen scheinen die nicht auf zu tauchen? Für den Preis auf jeden Fall keine schlechte Entscheidung das mit zu nehmen..


    Viele Grüße

    Mira

    Hallo,


    Willkommen im Forum :smiling_face_with_smiling_eyes:


    1. Genau.

    2. Die Bedienung unterscheidet sich eigentlich nicht von anderen Montierungen. Wenn du nach allgemeinen Anleitungen im Internet oder Videos suchst, kannst du die auch bei deiner NP anwenden. Natürlich kann es sein, dass Schrauben oder Klemmen mal an anderer Stelle zu finden, aber die allgemeine Funktion ist gleich.

    3. Da ist kein Polsucher drin. Das Loch ist nur die Aufnahme für den Polsucher. Für die normale Beobachtung ist ein Polsucher meiner Meinung aber auch nicht wichtig. Wenn du den Polarstern im Loch zentrierst (von unten hinein schauen, wo noch der Deckel drauf ist im zweiten Bild), reicht das mehr als aus für die Beobachtung und Nachführung.

    4. Den Polsucher für die NP, also die einschraubbare Optik. Ist aber recht schwer auf dem Gebrauchtmarkt zu finden.

    https://www.photoinfos.com/astronomie/VixenNewPolaris.htm Hier auf der Website siehst du unten im zweit letzten Bild die NP mit dem optionalen Polsucher.


    Viel Spaß mit dem schönen Teleskop. Bei Fragen immer fragen.


    Viele Grüße

    Mira

    Hallo Ralf,


    freut mich sehr das es dir gefällt, hoffe du stellst bald auch mal wieder neue Deep Sky Bilder ein. Nichts gegen deine Planeten Bilder, die sind natürlich klasse, keine Frage..

    Ein echter Vorteil der Kurzbelichtungstechnik.

    Auf jeden Fall, wobei ich mir ehrlich gesagt nicht die Mühe gemacht habe, wenigstens einmal durch das Loch für den Polsucher (ist nämlich keiner drin) zu schauen, ob da auch Polaris wenigstens grob drin steht. Ich habe die Montierung einfach grob nach Norden aufgestellt, ich denke da wäre auch noch mehr gegangen an Belichtungszeit.


    Gute Idee mit der Blende, behalte ich mal im Hinterkopf. Die helleren Sterne haben definitiv eine Art Halo, wobei ich mit weit mehr gerechnet habe. Man darf ja auch nicht vergessen, dass das Bildfeld trotz der gerade einmal 300mm Brewnnweite sehr klein ist und die Kamera kleine Pixel hat. Also wirklich eine Herausforderung für den kleinen Refraktor.

    Aber besser noch, du bekommst bald das C8 auf den Balkon :)

    Ja da freue ich mich sehr drauf, ist schon viel zu lange her, damit fotografiert zu haben.

    Ich arbeite gerade an einem ähnlichen "Projekt". Ein 10 cm Newton sollte auf den Sperrmüll. Das konnte ich nicht zulassen und habe das alte Teil von ca. 1962 reaktiviert. Am Ende habe ich es ins Herz geschlossen und schon ein paar Aufnahmen damit gemacht, auch das ging dank der Kurzbelichtungstechnik hervorragend.

    Kleine alte Teleskope haben irgendwie ihren Charme. Und damit mit moderner Kameratechnik das meiste herauszuholen macht schon Spaß finde ich. Die Aufnahmen mit deinem geretteten Newton würde ich wirklich sehr gerne sehen :smiling_face_with_smiling_eyes: Die Gegenüberstellung der Größe deines 16" mit dem kleinen 4" Newton wäre bestimmt auch lustig.


    Danke und viele Grüße

    Mira

    Hallo zusammen,


    endlich kann ich wieder belichten, ohne alles aus dem 3. Stock ins Auto zu packen und irgendwo hin zu fahren, dank des neuen Südbalkons, sogar mehr als 180° Sehfeld wegen keiner Decke über unserem Balkon und den Dachschrägen links und rechts. Mein C8 bekomme ich dann auch bald hier hin.. Die klaren Nächte wollte ich trotzdem nutzen und wollte eh mal testen, nach dem geglückten Test meines 80/1000 Achromaten an M57, was das kleine Vixen Orion Mini 60S (ein winzigies sehr wertiges Telesköpchen 60/300, verkitteter Achromat) an Galaxien hervorbringen kann. Leider habe ich keine passenden Rohrschellen dafür, erstens wegen der großen festen Taukappe und dem Stativgewinde. Daher sieht die Befestigung etwas rustikal aus, mit Gummi aber es funktioniert sehr gut ohne das Teleskop zu beschädigen und es sitzt super fest. Den Sucher musste ich dafür aber abschrauben.



    1. Nacht: Katastrophe. Komplett blind mit der Kamera dran auf der Suche nach NGC 7331 gegangen. So hatte ich sie tatsächlich recht schnell im Bildfeld, aber dann wollte ich eine verlängerte Taukappe aufsetzen wegen den Straßenlampen. Leider war ich etwas ungeschickt und die Montierung hat sich bewegt, ich hatte die Achsen nicht wirklich festgezogen. Danach habe ich bestimmt gut eine Stunde oder mehr verbracht die Galaxie wieder zu finden, aber keine Chance, auch mit dran gebautem Sucher nicht.

    2. Diesmal mit moderner Technik als Hilfe. Platesolver bereit gestellt am Tage und dann in der Nacht wieder grob in Richtung der Galaxie gestartet, ein Bild "geplatesolved" und die Koordinaten in Stellarium eingegeben. So wusste ich, welche Achse ich bewegen muss um in Richtung der Galaxie zu kommen. Eine Minute später hatte ich sie dann schon im Bild..


    Zum Glück gehen die Straßenlaternen um Mitternacht aus, das ist wirklich sehr schön.


    Also leider weniger Belichtungszeit als geplant, etwas mehr hätten dem Bild nicht geschadet. Bei Gelegenheit lege ich noch etwas drauf, aber jetzt regnet es erstmal.


    Die Daten:

    Vixen Orion Mini 60S (60/300 Achromat)

    Vixen New Polaris Montierung mit einfacher Motornachführung

    ZWO ASI 290MM mit günstigem Hellgelb Filter (#8 meine ich) und Baader UV/IR Cut Filter, beide übereinander geschraubt.

    Aufnahmezeit war vom 10. auf den 11.09.23.


    5236 x 1,5 Sekunden = ca. 130 Minuten

    350 Gain und 240 Offset

    manuelles Dithering alle paar Minuten per Hand

    ein paar Darks am nächsten Tag mit der Kamera im Kühlschrank nachgeholt (hat gut geklappt :D) es gab nämlich wieder neue tote Pixel in der Kamera


    Bearbeitung: alle Bilder in Siril gestackt, 10% verworfen, also blieben 5236 übrig.

    Gestreckt in Fitswork, ganz leicht geebnet wegen leichtem Ampglow in Fitswork, nur die Galaxie per Maske in Fitswork geschärft. Sterne sind nicht bearbeitet.


    Bin schon ein wenig überrascht, was mit dem Kleinen an Auflösung aus der Galaxie zu holen ist. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht


    NGC 7331 mit 60/300 Achromat


    Viele Grüße

    Mira

    Das geht halt nicht wirklich gut. Je weiter ein Stern vom Bildzentrum entfernt ist, desto mehr Weg legt er während einer Belichtung auf dem Chip zurück. Das Stackingprogramm versucht die Sterne der einzelnen Bilder übereinander zu legen, es kann aber nicht die zum Bildfeldrand hin zunehmenden unterschiedlichen Positionen ausgleichen, dazu müsste es ja jeden einzelnen Stern in den Bildern verschieben. Die SW kann das aber nur Bildfeld insgesamt drehen und damit wird die Bildfeldrotation sichtbar.

    Tatsächlich? Ich hatte in meiner letzten Belichtung mit anderem Teleskop auch eine Bildfelddrehung weil ich alles nur sehr grob aufgestellt habe. Siril hat das alles problemlos mit Entzerrung gestackt.

    Ja, das schon. Wenn du aber lange Gesamtbelichtungszeiten nimmst, bleibt dann aber ein runder Bereich übrig, man verschenkt damit dann hat einiges an Sensorfläche. Kommt aber auch drauf an, wo sich das Objekt befindet, Objekte im Norden (Andromeda ;) sind da stärker betroffen als im Süden. Nach 6 Stunden Belichtungszeit steht Andromeda am Himmel um 90 Grad gedreht, das ist im Prinzip der Worst-Case der Bildfeldrotation

    Stimmt natürlich. Umso länger die Gesamtbelichtung desto schlimmer, aber ich denke für den Anfang und zum lernen und ob man dann später vielleicht in eine Polhöhenwiege investiert, ist das denke ich erstmal eine gute Möglichkeit zum lernen, auch dem Stacking.

    Meine Meinung dazu. Ich habe auch mit einem C8 auf azimutaler Montierung angefangen und mir sagte jeder, damit kann ich keine Fotos machen.

    Nicht die Nexstar sondern die zweiarmige CPC Montierung.

    Natürlich hast du erst einmal zwei "Probleme". Die lange Brennweite und die Bildfeldrotation durch die azimutale Montierung.

    Durch die lange Brennweite scheiden Objekte wie die Andromeda erst einmal aus, außer du möchtest nur einen nahen Ausschnitt fotografieren, was natürlich auch vollkommen in Ordnung ist. Die Andromeda Galaxie ist aber auch mit Abstand die größte Galaxie am Himmel, es gibt tausende kleinere Galaxien die perfekt für die Brennweite passen. Ebenso natürlich auch die ganzen planetarischen Nebel oder Kugelsternhaufen.


    Die Bildfeldrotation wurde ja schon angesprochen, meines Wissens gleicht das jedes normale Stacking Programm doch aus? Natürlich wird das Gesamtbild dann am Ende dadurch etwas beschnitten. Und die Belichtungszeiten müssen so kurz gewählt werden, dass du in den Ecken bei einem einzelnen Bild noch runde Sterne hast, dann sollten die sich eigentlich normal stacken lassen.


    Einfacher wird das natürlich mit einer Polhöhenwiege, dadurch hast du dann im Endeffekt eine parallaktische Montierung. Leider ist die originale Polhöhenwiege von Celestron auch wesentlich teurer geworden in den letzten Jahren. Mit meinem CPC funktioniert das aber wirklich toll, und das Teleskop steht einfach stabil. Deine einarmige Nexstar Montierung wird bestimmt etwas weniger stabil sein, aber da habe ich keine Erfahrung, das ist nur meine Einschätzung. Aber ich denke das sollte trotzdem ganz vernünftig funktionieren.


    Viele Grüße und lass dich nicht entmutigen
    Mira

    Hi,


    planetarische Nebel, z.b. M57 würden gut passen mit der Brennweite und der kleinen CMOS, am besten dann kurzbelichtet so hast du auch keine Probleme mit der Nachführgenauigkeit. Da würde noch einiges mehr gehen bei M57 als in dem Video gezeigt, vorallem mit der größeren Öffnung. Natürlich muss man sich da auch erst einmal rein arbeiten. Mit der Brennweite und der kleinen CMOS hast du aber auch ein winziges Bildfeld, da kann es unter Umständen auch mit Goto schwierig werden die Objekte ins Bild zu bekommen.


    Viele Grüße

    Mira

    Hallo Adam,

    Hat die Astrokamera ohne Objektiv eine eigene Brennweite? Falls ja, wie hoch ist sie? Könnte man aus der Brennweite des Teleskops und der Brennweite der Kamera dann auch die Vergrößerung berechnen, wie man das Objekt auf dem Computerbildschirm sehen würde?

    DIe "Vergrößerung", also das Bildfeld das du letztlich fotografierst, setzt sich aus der Größe des Kamerachips und Brennweite deines Teleskops zusammen.

    Ist das normal, dass man mit so kurzer Belichtungszeit schon Farben sieht, vor Allem Rot?, oder sind das Kameraartefakte?

    Sieht für mich auf den Fotos ganz normal aus, also nach realen Farbinformationen. Du hast ja auch einen riesigen Lichteimer mit 20 Zoll.

    VIsuell leider viel zu hell. Ich habe eine Styroporplatte vor den Hauptspiegel gelegt und vielleicht 80-90% des Hauptspiegels abgedunkelt.

    Also auch bei 0,01 Sekunden Belichtungszeit ist Jupiter überbelichtet.

    Mit der Platte vor dem Spiegel verschenkst du dein ganzes Auflösungsvermögen was so ein 20 Zoll Spiegel leisten kann. Jupiter ist überbelichtet, weil dein Gain viel zu hoch ist für die Belichtungszeit. Also entweder die Belichtungszeit auf ein Minimun aber auf jeden Fall runter von dem 182 Gain, dann kannst du Jupiter auch vernünftig aufnehmen ganz ohne Abdecken des Spiegels (falls ich das richtig verstanden habe, dass du den auch beim Fotografieren abgedeckt hast). Eine Barlow würde da natürlich auch helfen, 2m Brennweite sind bei Planeten nicht viel, aber dann wird es auch dementsprechend schwierieg, die Planeten ohne Nachführung im Bildfeld zu halten.


    Hoffe das hilft schon etwas weiter.

    Viele Grüße

    Mira

    Hallo zusammen,


    da ich keine Lösung des Problems finden konnte, wie ich das 90° Bino für mich nutzbar machen kann, muss ich es leider wieder verkaufen. Wer Interesse an dem Doppel Mini Borg 50 mit der More Blue Doppelbefestigung und (gerne auch zusammen) mit den Prismen und Nikon Okularen hat, kann sich gerne melden. Ich werde es zeitnah auch im Biete Board reinstellen. Ich habe, so denke ich, einen fairen Preis dafür bezahlt, so gebe ich es auch plus minus null für Eigenkosten weiter.


    Danke nochmal an alle für die Ideen und Hilfe.


    Edit: ist im Markplatz:

    EUR 555

    Viele Grüße

    Mira

    Gute Frage. Ich hab aktuell keines hier.
    Aber es gibt doch sicher hier im Forum genug Leute die ein stabilisiertes Glas wie ein Canon IS, ein Fujinon, Opticron oder Ähnliches haben.
    Ich würde einfach mal ein neues Thema mit "Frage zu bildstabilisierten Ferngläsern" oder so im Titel aufmachen, damit die Besitzer solcher Gläser es auch lesen. Da sollte es eigentlich schnell Antworten geben.

    Werde ich machen, danke.


    Meine liebste Kombi ist derzeit bei dem Wetter ein einfaches Stativ (Manfrotto 190 pro) mit 145 cm Maximalhöhe (<2 kg Klasse), darauf ein preiswerter Klon einer Action Grip Montierung mit Fernglasadapter (0,9 kg) und mein 6x30 Fernglas (0,56kg). Also weniger als 3,5 Gesamtgewicht, die man auch gerne mal tragen kann zu einem guten Beobachtungsplatz. Damit ist im stehen horizontseitig (Naturbeobachtung) alles bequem erreichbar und für Sternenbeobachtung setz ich mich einfach auf den Hosenboden und stell mir das Stativ passend. Im Sitzen hat man auch die bessere Balance und taumelt nicht umher, wie es mir im stehen oft passiert.

    Danke auch für deine Meinung dazu.


    Ich denke der Gedanke mit dem Monopod ist daher erstmal verworfen. Wenn es Neuigkeiten gibt melde ich mich, erstmal steht ein Umzug an, da ist das Budget schon etwas ausgereizt.


    Danke euch und viele Grüße

    Mira