So gut der Mak auch ist, die Rille zu ahnen, da ist wohl mehr der Wunsch Vater des Gedankens.
Ich würde sagen knapp verfehlt, aber unter selben Bedingungen mit gleich gutem 6"er wäre was da gewesen.
So gut der Mak auch ist, die Rille zu ahnen, da ist wohl mehr der Wunsch Vater des Gedankens.
Ich würde sagen knapp verfehlt, aber unter selben Bedingungen mit gleich gutem 6"er wäre was da gewesen.
nach der Rille hab ich auch geguckt.
Son Mak kann was
Hallo Christoph,
danke für die Erklärung. Ich hab immer vom Horizont aus gerechnet. Mit dem Nachbarn ist ja nicht so schwer zu verstehen. Sein Monsterhaus hätte durchaus auch kleiner sein können, wie die anderen in der Reihe. Dann wär freie Sicht nach Süden.
Aber dass die sogar im FG schön aussehen, ist Grund genug, das mal auszuprobieren. Jahre lang ohne Auto, da denkt man gar nicht mehr dran, wie die Aussicht irgendwo in 20 km Entfernung sein könnte. Sie könnte nämlich, ohne die ganze Lichtverschmutzung ganz in der Nähe so schön sein.
Gruß
Stephan
Hallo Christoph,
"Es lohnt sich trotzdem. Bedenke, dass ich bis auf -37° runter gut beobachten konnte. Das wären, wenn ich die 4° Differenz zwischen uns einbeziehe, bei dir bis -33° runter. Da ist -23° noch 10 Grad höher. Ein Aussichtspunkt lohnt sich immer. Freier Blick nach Süden ist doch ein Muss, um wirklich genießen zu können "
Das verstehe ich nicht ganz. Ist M22 auf 23° oder -23°, und wo ist dann -37°?
Oder rechnest von der EQ aus? Also bei mir ist dann 52+23=75, M22 ist dann 15° überm Horizont und deine 37° wären 5° überm Horizont gewesen.
Das geht bestimmt in den Bergen besser, noch besser auf der Alpensüdseite.
Jedenfalls muss ich dem Nachbarn sagen der soll da weg und sein Haus mitnehmen.
Aber für M22 und vielleicht M17 mach ichs mal, fahr über den über Baumbergpass (zwischen Mai und Oktober schneefrei) auf 180m über NN mit Blick nach Süden. Immerhin schon 25 km entfernt. Generell ist auch die Astronomie ein Hobby, welches zusätzlichen Verkehr erzeugt. Obwohl die Geräte doch extra so gebaut sind, dass man damit weit gucken kann.
Gruß
Stephan
Hallo Christoph,
Natürlich kann ich die Sonne im Winter sehen, manchmal. wen auch nicht im Hochwinter. Aber erst ab zwei, sonst ist der Nachbar davor. Wahrscheinlich werde ich auch M22 sehen können. Aber genau wie die Sonne dann so wenig Power hat, dass sie kaum Strom liefert, wird von der Pracht des M22 wenig bleiben. Ihr seid da schon 4° näher dran, und das ist weniger die Höhe an sich, damit man über Hindernisse gucken kann, sondern die 4 Grad machen verdammt viel in der Atmosphäre aus. Um das mal auszuprobieren, sollte ich zu einem besseren Aussichtspunkt fahren.
A propos Strom. ich hab nochmal nachgeguckt, der Ammersee wandelt die (den?) Ammer in Ampere um für die Isar-Amper-Werke. Macht also n richtigen Stom aus der Ammer.
Und in die andere Richtung, an Oberammergau vorbei durchs Graswangtal, da ist man wieder fast im Allgäu. Reutte.
Ich glaub der Lech teilt Oberbayern von Schwaben und Allgäu, wobei die Lechtler sich ja wieder ganz besonders dünken.
Gruß
Stephan
Hallo Chirstoph,
guter Bericht, für jeden was dabei. Für mich M22. Wie du den beschreibst, ein absolutes Muss. Komisch, dass ich den bis jetzt überhaupt nicht kannte.
Hoffe, der ist auch in Münster sichtbar.
Gruß
Stephan
PS: Leiter (kleiner Orion) Das erinnert mich an eben Orion, für mich das Schweinchen auf der Leiter, weiß nicht wer das Spiel kennt.
Vier helle Außensterne markieren die vier Finger, und in der Mitte ist Orions bestes Stück (welches in allen drumherum gedichteten Abbildungen immer dasselbe ist, eben sein bestes Stück, sein Schweinchen)
PS2:
Der M 22 ist ganz schön südlich. Kein Wunder, dass ich den nie auf dem Schirm hatte, denn da steht der Nachbar. Aber Mercedesstern hatte ich gerade auch, wie auch andere beliebige dunkle Strukturen auf dem Bildschirm :-). Was ist das denn, diese dunklen Schatten? War einfach Staub auf dem Bildschirm, wo ich mal mit den Fingern hergefahren bin.
PS3: Ich hab geguckt, Dettenschwang ist in Oberbayern, aber Kaufbeuren ist nicht so weit weg. Jedenfalls bin ich neidisch, da unten ist einfach schöner. Und man ist den Sternen näher, den Fischen übrigens auch.
Amming am Innersee
Anning am Immersee
Imming am Annasee
Inning am Ammersee, nur eins ist richtig.
PS4: Das RC8 ist doch sone Fotomaschine. Geht das visuell echt ohne Einschränkung?
Gruß
Stephan
sauber geht bei mir ja garnix.
Bin schon froh, wenn ich b eindeutig ausmachen kann. Und b in Delta Cygni ist heuer irgendwie dunkler. Letztes Jahr konnte ich den bei 120x klar sehen. Lambda ziert sich noch immer hinter dem Meridian.
Zeta gestern im Intes 703 und bei 260x nicht klar getrennt aber b phasenweise deutlich als Ball zu sehen, wesentlich klarer als im CC6.
Eta CRB gestern bei 440x easy. Erdnuss oder Schneemann, sah so aus, auch der Farbunterschied war im Intes leichter zu sehen als im CC:
Ca. 10° östlich von Izar ist n schönes Doppel, ziemlich eng, sieht aber weiter aus wegen der geringen Magnitude. Ganz gleiches Paar, parallel zur Bewegung. Bei 467x könnte im 4" dabei aber schon die Luft ausgehen.
Deine saubere Trennung von Lambda Cyg wäre ja eigentlich nicht möglich, wenn man sich strikt an die Dawes und Rayleigh- Definitionen hält.
Aber daran sieht man, dass das immer nur so Anhaltspunkte sind. Wir sehen die Beugungsscheibchen als klar abgegrenzte Scheiben, also wie strukturlose Planeten oder planetarische Nebel. Die Helligkeitsverteilung sieht jedoch so aus:
Das heißt, bei 467x im 4" werden a und b durch Lichtmangel schon merklich kleiner, so dass eine saubere Trennung doch möglich ist.
Alles relativ. Bei zwei Magnituden mehr für beide Sterne wäre die Trennung nicht sauber gewesen.
Dennoch klasse, dass du den sauber trennen konntest. Mir fällt momentan kein anderer Bericht dazu ein. Letztes Jahr konnte ich b zwar eindeutig erkennen, aber sauber getrennt war das nicht. War jedenfalls meine bisher härteste Nuss. (diese Saison dicht gefolgt von Delta Cyg, der b ist oft einfach nicht da, so wie letzte Nacht. Das Seeing war ruhig aber leicht diesig, so dass schwache Sterne fehlen.
Alles anzeigenLieber Christoph,
du scheinst ja hier viel von Mai nachholen zu wollen. Klasse Bericht mit so vielen schönen Hintergrundinfos! Was will man mehr.
Von deinen Doppelsternen habe ich auch schon einige beobachtet.
Rho Herculis (= STF 2161) habe ich mit 4" cremeweiß/blauweiß gesehen. Und das obwohl, A Spektralklasse B9 haben soll.
95 Herculis (= STF 2264), ja auch so ein schön enges Paar in kleinen Öffnungen, hier waren die Farbeindrücke bei mir weißgelb und blaugrau
Zeta Coronae Borealis (= STF 1965) - gleicher Farbeindruck wie du
STF 2644 konnte ich bei 144-fach trennen, aber dafür mussten ruhige Momente herhalten. Mein Ninja ist auch nicht zwingend eine Doppelsterntrennungsmaschine.
Gamma Delphini (STF 2727) und STF 2725 fand ich auch sehr schön zusammen, habe damals aber noch nicht auf Farben geachtet. Schön in jedem Fall auch der Kontrast zwischen dem hellen Sternpaar STF 2727 und den beiden schwächeren Sternchen von STF 2725.
Ja Stephan, das ist auch mein Lieblings-Doppeldoppel. STF 2430 ist sicher ein Schreibfehler, STF 2474 & 2470 wäre richtig. aber ich lege bei Doppelsternen nicht mehr meine Hand ins Feuer
Beste Grüße
Rene
Rene
Ich war gestern wieder mal da. Und habe den Eindruck, sie sind nicht mehr ganz so parallel wie vor fünf Jahren. Nichts ist für die Ewigkeit.
Dagegen sollten die sich mal an die Sterne kleben. Irgendwie ist der Eindruck nicht mehr ganz so toll.
2474 und 2470 kann gut sein, ich hatte das aus der Erinnerung. Die hatte ich übrigens zufällig auf der Suche nach M57 gefunden. Und als ich die mal wieder aufsuchen wollte, hab ich weiter im SO noch so ein Doppeldoppel in größer gesehen, was ich aber bisher nicht eindeutig wiedergefunden habe. Es gibt unglaublich viel da oben, gestern Nacht der ganze Südhimmel zw 40° und Zenit, alles mal wieder abgefahren mit 30x ohne zu gucken, was das alles ist. Obwohl, mit dem passenden Namen wie Struve 2474 ist son Ding gleich doppelt so schön.
Gruß
Stephan
Farben sind manchmal eine große Hilfe um b zu erkennen. Wie bei Zeta Her im hoch obstruierten 6er. Denn der b sitzt außen am ersten Beugungsmaximum. (bei 1,3" Abstand wärs noch schlimmer, dann würde er genau mittig auf dem Nebenmaximum sitzen) Und wenn b dann noch dunkler ist als das Nebenmaximum, hilft nur mehr die Farbe, in diesem Fall rötlich. Also bei mir ist das rechte Maximum außen etwas rötlich, das linke nicht. Und manchmal, aber nur ganz kurze Momente, kann man b als kleinen rötlichen Ball erkennen.
Lambda Cyg steht noch so unbequem. Aber nach Verbesserung des CC6 und bei so guter Sicht wie in den letzten Wochen, wird der vergleichsweise leicht sein (hoffentlich). Obwohl delta Cyg dieses Jahr schwieriger ist als letztes Jahr.
Alles anzeigenHallo Nauta,
Damit meint der Karkoschka den Abstand Mizar’s zu Alkor. Der ist mit ca. 14 BogenMINUTEN (in meinem Karkoschka 4. Auflage steht übrigens 11,8 Bogenminuten, aber das ändert nichts an der Kernaussage) um Größenordnungen weiter als der Abstand zwischen den beiden Komponenten Mizar’s, also Mizar A und Mizar B, den ich im Bereich von einer BogenSEKUNDE beschrieb, genauso wie zwischen Alkor A und Alkor B. Ich glaube du hast mich misverstanden: Mizar und Alkor sind _jeweils_ einzeln wiederum Doppelsterne für sich genommen, also insgesamt 4 Sterne. Um diese interessante Feststellung ging es mir (die der Karkoschka nicht beschreibt).
Viele Grüße,
Stefan
Mizar a und b sind deutlich weiter als 1" getrennt. Im Bresser 20x60 getrennt.
Aber mit deinen 0,8" bei Alkor und Mizar hast du mich auch bekloppt gemacht, ob ich da immer was übersehen hab.
Bisher waren Mizar aa und ab und Alkor für Hobbykünstler untrennbar (für mich).
Alles anzeigenHallo Johannes,
die Augen, hm, die haben laut Optiker 100 und 70%, das schlechtere Auge wird durch das Gute ausgeglichen. Vielleicht könnte es daran liegen. Bei Ferngläsern spüre ich in der Tat nicht Einschränkendes. Ansonsten habe ich nur Altersfehlsichtigkeit.
Zu schwach kann Alkor bei meinem Himmel eigentlich auch nicht sein. Und es hat ja zuletzt auch immer wunderbar funktioniert, als ob ein Schalter umgelegt wurde.
Na egal, was man nicht kann, trainiert man, bis man es kann. Mache ich ja im Moment
Beste Grüße
Rene
Dann würd ich mit dem guten auf Alkor und dem schwächeren gleichzeitig auf Mizar gucken
Wer weiß, vielleicht ist die Hälfte der Sichtungen von Doppelsternen, vor allem der mit der absolut gleichen Helligkeit von a und b, einfach darauf zurückzuführen, dass wir zwei Augen haben. Dieser Fehlerquelle konnte man erst mit einäugigen Ferngläsern beikommen.
Nein. Ich glaube, besser ich weiß, dass Dawes oder Rayleigh nicht das Kriterium für die Erkennbarkeit von Details ist, weder bei Doppeln noch am Planeten.
Denn, wie ich oben schrieb, zum Erkennen muss man nicht trennen. Stell dir das mal bei Paaren vor. Wenn die Frau eines anderen Paares dich erkennen will, müsste sie erst warten, bis du dich hast scheiden lassen. Da bin ich liberaler.
Aber gemeinsames Interesse. Und abschätzen, was mit 6, 7 oder 8 Zoll möglich ist am Mond, ohne sich von Dawes (und anderen scheinbaren (auch moralischen Unmöglichkeiten) abschrecken zu lassen.
Gruß
Stephan
Hallo Jörg,
ich habe Eta CRB nicht getrennt aber b gesehen. Der feine Unterschied. Gestern nacht übrigens auch.
Ein 0,5" Doppel sollte eine Einschnürung zeigen im 7" Teleskop, wenn die Helligkeiten nicht zu verschieden sind.
(In CN hat übrigens jemand so gute Sketche gemacht von ETA CRB (oder einem anderen ähnlichen Doppel, dass ich daraus und aus der Info, mit welcher Öffnung er geguckt hat, den Abstand des mir unbekannten Doppels auf knapp 0,5" schätzen konnte, womit ich richtig lag. Das geht, wenn jemand genau guckt unId gut zeichnet).
Eta CRB sah aus wie ein Schneemann aus zwei Kugeln, die obere etwa 2/3 so groß wie die untere und ohne Einschnürung. Die obere war b.
Das hab ich jetzt wohl 5 Nächte in Folge gesehen.
Zum Enke kann ich mich nur wiederholen: Die beiden, die berichten sind für mich seriös genug, dass ich ihnen glaube. Die Breite von 0,04" hab ich nie nachgerechnet. Aber heißt dass, dass man 70" braucht um sie zu sehen? Das wäre ja 0,4" bei 7 Zoll. Oder wieviel Öffnung braucht man damit man sie sehen kann?
In dem von Nauta zitierten Faden ist unter Nr. 4 ein Foto von Enke im 14,5". Das geht offensichtlich bei einer Breite von nur 0,04" Löst das 14,5" dann 0,04" auf? Laut Dawes sind es nur 0,3". Nur mal gefragt.
Ich hüte mich davor, Anderen ihre Beobachtungen streitig zu machen. Denn das hieße ja entweder: "Ihr guckt nicht richtig" oder "ihr wisst nicht was ihr seht", und so ein Urteil ist immer anmaßend, bei den beiden, an die ich denke auch noch abstrus.
Solche Anmaßungen gibt es auf CN übrigens viel weniger, eigentlich gar nicht.
Gruß
Stephan
Hallo Jörg,
Wenn mans nicht selber sieht, geht es immer darum, wem man glaubt.
Und was der sonst so sagt und wie. Und die beiden Sichtungen im 180 Mak (es waren zwei) sind für mich glaubwürdig. Genauso wie die Sichtung von Sirius b im 5er Mak in diesem Forum.
Zum Erkennen von b im Abstand von 0,5" brauch ich keine Skepsis, die hatte ich genug, aber ich habs gesehen, und da war die Skepsis weg. Es interessieren Definitionen von Dawes und Rayleigh, mit Verlaub wenig. Und was sagen die? Wann die Sterne getrennt sind, oder? Muss man Doppel trennen, um b zu sehen? Rhetorische Frage.
Damit will ich sagen, Doppel gehen eher besser als Mondkrater oder völlig kontrastarme Details auf Jupiter.
Schärfungsartefakte visuell? Da bin ich eher skeptisch.
Die Amis kochen nur mit (zuvor entkeimtem) Wasser.
Aber sie sind entspannter und offen für Neues. Wie die Sichtung der Enke im 7er Mak. Was allerdings auch dort wohl ziemlich einmalig war und so auch wahrgenommen wird. Kann sogar sein, es war in den 70gern.
Dennoch, es ist immer mehr möglich als wir uns vorstellen können. Ich hätte mir vor einem Jahr nicht vorstellen können, den b im Abstand von 0,5" zu erkennen, kann es aber inzwischen bei passendem Seeing beliebig reproduzieren.
Im übrigen glaube ich, anhand der Trennung oder Nichttrennung von geeigneten Doppeln kann man gut auf die Abbildung am Planeten schließen, denn Kontrast sieht man gut an Punktlichtquellen, die im Oku dann eben doch nicht so punktförmig sind. Und gerade diese Diskrepanz zwischen Punkt und Beugungsmuster enthält alle Info zu Auflösung und Kontrast. Und weil das Beugungsmuster allein so relativ ist, brauchts den b-Stern als Maßstab. Mit Erfahrung wird man dann also anhand der Abbildung von Doppeln vorhersagen können, welche Details an Planeten oder im Mond bei welcher Beleuchtung möglich sind. Der Vorteil der Doppel ist, dass sie meist gut zugänglich sind, sie brauchen keinen dunklen Himmel und haben keine Mondphasen.
Meine Frage hast du ja schon ziemlich beantwortet. Deine Fotos sind so ungefähr, nicht ganz, das, was am Mond visuell mit 7" erkennbar ist.
Gruß
Stephan
ok, ich verstehe das so: Wenn jemand beim Fotografieren was davon versteht, sind die genauso detailreich wie die besten Momente visuell.
Am Planeten hatte ich den Eindruck, die gestackten Fotos sind sogar besser, am Mond nicht.
Dass Rillen schmaler erkannt werden können als Krater, glaube ich gern. Zum Beispiel die ganzen Catenas mit maximal 2 km großen Kratern, die man einzeln nicht sehen würde. Dass die Auflösung an Doppelsternen jedoch nicht so gut ist wie am Planeten glaube ich nicht. Ich habe letzte Woche b-Sterne mit 0,5" und weniger mit 5,5" erkannt. Gerade da kommt man schön an die theoretische Grenze des Machbaren.
In CN gibt es übrigens einen Bericht über die Sichtung der Enketeilung im Intes 715.
Gruß
Stephan
Dann bleb ich auch etwas offtopic.
Gerd, hast du nicht auch einen 12" f/12 CC, der fast genauso aussieht?
Bei hohen Vergrößerungen, also über 400x kannst du da klar sagen, welches Gerät schöner abbildet? Oder auch am Mond?
Stephan
Hallo Jörg,
Tec 180 hört sich nach Frac an, stimmt das?
Leider kann ich nicht mitreden bei Fotos, denn ich guck nur. Aber sie sind nach allem, was man so findet ziemlich detailreich.
Du sagst 0,5" bei Rillen und 1" bei Kratern. Die Rima im Alpental ist nicht dabei. (Wermutstropfen, bei CN hat gerade einer mit Intes 715 genau diese Rima fotografiert. ) Hab die auch schon auf Fotos durchs Skymax 180 gesehen, aber das sind immer nur so einzelne Details, nach denen man sofort sucht, alle Strukturen, die man kennt.
Aber: Wie gut ist die Erkennbarkeit von Details auf deinen Bildern im Vergleich zu dem was du direkt sehen konntest? Sind die Bilder so, wie du es in den guten Momenten auch sehen konntest, oder besser oder schlechter?
Gruß
Stephan
Mal ne Frage zu STF-Nomenklatur. Stellarium kennt die offenbar nicht. Z.B. STF 1932 war gestern ein schönes Ziel, beide geich hell, um 7,4 und 1,6° getrennt, eigentlich ziemlich leicht bei gutem Seeing. Aber im 5,5" ging mir schon das Licht aus, höher als 270x wäre zu dunkel gewesen.
Und Stellarium kann keine STF (und auch keine Struve, oder nicht alle)
Gruß
Stephan
Man könnte ja auch mal einen deutschen Begriff erfinden und nicht alles nachplappern.
Übrigens, kriegt man mit Fangspiegelsweeping das nicht auch hin?
Da hab ich falsch geraten. Ich dachte es gibt keinen Ort mit -schwang, der nicht im Allgäu liegt. Selbst der Schwangau ist im Ostallgäu
"Bei 81× fiel ein Sternmuster in Form einer Geraden auf, die an dem Doppelstern vorbeizieht. "
Das muss Starlink gewesen sein
Hallo Christoph,
schöner Bericht. So ähnlich mach ichs auch, nur dass ich nicht organisiert bin. Ich guck mir einfach Sterne an, die bequem liegen, und geh inzwisch manchmal auf Verdacht gleich mit 260x drauf. Oft ist dann ein Doppelfang dabei. Nur dass ich dann nicht immer weiß, was es war.
So hab ich auch mein Lieblingsdoubledouble gefunden, auf der Suche nach M57. Struve 2430 und 2470? jedenfalls ein Doppeldoppel, nur optisch aber was total gleich aussieht, auch in der Ausrichtung. Geht gut schon bei 50x.
Einen schönen hast du uns unterschlagen: Eps Boo, der ist gelb-blau wie. Albeiro aber dunkler. Trennung leichter als Delta Cyg trotz gleichen Abstandes (2,8") da a dunkler und b heller.
In deinem Bild von Eps Lyr ist das ungleiche Paar fast gleich. Meine Erfahrung ist die, je kleiner die Öffnung, durch die man guckt, desto größer erscheint der Unterschied im ungleichen Paar. Das scheint überall zu sein. Ist das nur mein Eindruck?
Das hieße, Das Erkennen von schwachen b-Sternen geht besser mit mehr Öffnung.
Magugge, vielleicht fahr ich nächste Woche auch mal runter ins Oigai. Hab mir gerad ne astronomische Kiste gebaut, die kann zwei Sitzhöhen. Sie hätte auch drei Höhen gekonnt, wäre dann aber zu groß geworden. Und das "Armeeglas" ist neu. Mein bestes, 10x40 mit 65° WW, wahrscheinlich DDR, Vergütung sieht nach Pentacon aus. Ein optisch besseres Glas kann mich mir kaum vorstellen, es löst so gut auf wie das Bresser Tento 20x60 nur müsste man entsprechend gute Augen haben. Das braucht jedoch einen Sessel mit Lehne.
Gruß
Stephan
PS: Seeing. Die letzten Wochen waren außergewöhnlich (für mich, so lange bin ich noch nicht dabei). Ein Astrokollege sagt, das hängt mit den Sonnenflecken zusammen. Bei hoher Aktivität ist auch das Seeing gut. Hoffen wirs, dann kann noch wat kommen.
Alles anzeigenJap, ich denke die (Notwendigkeit des Schubsens =) Möglichkeit des FS ist definitiv sogar ein grosser Pluspunkt für den Dob !
Die Parallaktiker fahren im 'schlimmsten Fall' schon automatisiert auf ein Objekt mit Goto. Dann wird vielleicht noch zentriert und dann steht das Objekt im GF still. So 'einzementiert' werden sie wohl nur selten FS anwenden und sind damit dieser doch sehr leistungsfähigen Detektionsoption tendenziell eher beraubt, d.h. auch in der visuellen Detektionstiefe beschnitten ( von der Montierungsseite her, wo man es natürlich gar nicht erwartet, eher im Gegenteil: Objekt steht still wird als qualitative Aufwertung im Beobachtungsvorgang verstanden). Man muss immer bedenken, dass sie normalerweise die Achs-Schrittmotor-Kupplung nie lösen, weil sie sonst die (mühsam erzeugte) Positionseichung verlieren (meist keine Absolutencoder vorhanden), das will man also nicht.
Die Dobsonianer field sweepen dagen implizit und immer (ein Stück weit).
Der Dob ist deshalb tatsächlich schon eine andere Welt. Und: das ideale Gerät für das was unsereins (visuell, DepSky) so tut ! Der manuelle Dob ist eben nicht nur leicht zu bauen und preislich günstig relativ zur Öffnung, sondern DAS der Aufgabe optimal angepasste Gerät.
Wie oben bereits erwähnt, Mel Bartels sagte mir, er benutze wegen des FS eben gar KEINE Nachführplattform mehr beim DS Zeichnen.
Peter
Jede normale EQ kann das auch. EQ3 ist immer Bewegung drin.
Auf CN hat jemand tolle Skizzen gemacht durchs 6" Frac mit verschiedenen Blenden auf Izar.
Izar hat den selben Abstand wie Delta Cyg , 2,9" nur a ist dunkler und b ist heller, deshalb ist b hier leichter zu finden. Dazu kommt noch der schöne Farbunterschied bei Izar.
Bei 70 mm Öffnung saß Izar b genau auf dem ersten Beugungsring von a.
Dieselbe Situation hab ich im CC6 (Öffnung 143 mm) an Zeta Her. Nur, dass wegen der hohen Obstruktion das Nebenmaximum viel heller ist als Zeta b. Wäre b nicht leicht rötlich, würde ich ihn wohl nicht ausmachen können. Aber da ist was "Falschlicht," was da offensichtlich nicht hingehört.
Viel einfacherer war gestern wieder Eta CRB (0,5"?). Beide schon bei 270x zu erkennen Eta CRB sah aus wie ein Schneemann aus zwei Kugeln, die obere ca. 2/3 von der unteren.
Und zum allerersten mal A, B und C/D zusammen auf Plato gesehen.
Die kenn ich leider nicht. Ich hab ne auch uralte Coolpix 990, die konnte damals alles, jedenfalls mehr als ich.
Gruß
Stephan
Hallo Christoph,
Toller Bericht. Ich war auch bis 3 auf (erst danach kam der Tau) und bin deshalb heute nicht aus dem Bett gekommen, ne Schande bei dem Wetter.
Mond war ok aber nicht wirklich gut, hohe Schleierwolken.
Deswegen hab ich das 10x40 auch nur zum Aufsuchen von Doppeln genutzt. Ehrlich gesagt, bei dem hellen Himmel, hätte ich nicht gedacht, dass offene Sternhaufen im FG reizvoll sein können. Hab kurz auf M13 geguckt und mich bestätigt gefühlt, dass der schwach war und nicht funkelte.
Deshalb hab ich mich einmal mehr auf Doppel beschränkt, die gehen auch bei hellem Himmel.
die üblichen Delta Cyg, eta Boo epsilon lyr waren besonders schön und ruhig. Sogar Zeta Her ging bei 220x nach langem Gucken und auch Eta CRB konnte ich wieder bestätigen, bei 440x. Da gibt es noch einen, mit kleinerem Abstand, 44 Boo, aber der war absolut im Zenit, das war mir zu unbequem.
Übrigens, eta Boo ist schön blau-rötlich, erinnert etwas an Albeiro. Und ist bei gleichem Abstand wie Delta Cyg leichter weil a nicht so hell ist und b dafür heller. Zeigt einmal mehr, dass Abstand nur ein Aspekt ist für die Erkennbarkeit von Doppelsternen.
Überhaupt finde ich, mit kleiner Öffnung, rein visuell und schlechtem Himmel ist man so ziemlich auf Doppel reduziert. Und Mond.
Gruß
Stephan