Beiträge von Technohell

    Moin Chris,


    es ist nicht wirklich so praktisch eine Fotomontierung voll auszureizen.
    Ein Astrokollege von mir hat eine Fotomontierung aud soblad er dickere Objektive drauf hat, sagt er ist das auswiegen sehr filligran und die Belichtungszeiten gehen deutlich runter.
    Seit er den MGEN hat geht es etwas besser mit der Belichtungszeit, aber immer noch nicht so ideal.


    Wie gesagt und in Franks aktuellen Videos, es geht auch mit festem Fotostativ am Anfang. Da dann haltz nicht mit 200mm für 6 Minuten pro Bild, aber auch hier lernt man viel dazu.
    Nachtfotografie ist halt anders als Tageslichtfotografie.


    Die günstigste Startkombination, die auch ausbaubar ist EQ5/HEQ5 mit f5 Newton. Hier ist ein Komakorrektor nicht zwingend nötig im vergleich zu f4 und kleiner und Newton sind halt die günstige Bauweise. Da kämst du auf 1500€ und mit gebrauchten Teilen hier und da auch darunter.


    Gebraucht kann man bei Ebay/Kleinanzeigen gucken oder hier im Forum bei der Rubrik Markt oder bei Händlern in der Restpostenkiste ....
    Da gerade durch einen stark Gestiegenen Einkauf in diesem Bereich eingesetzt hat kann es auch etwas knapper mit guten günstigen gebrauchten Angeboten werden.
    Du kannst auch unter Suche, hier im Forum anfragen.
    Manchmal hat jemand etwas was er nicht benötigt, aber es erstmal nicht verkaufen will. Der bekommt dann den nötigen Anschubser.


    Wenn du aber auf der Suche kaufbares gutes Wetter gibt, sag bescheid, Sven

    Noch mal Hallo Chris,


    ich habe mal grob geguckt:
    EQ5 800€ oder HEQ5 1150 € Die EQ5 ist knapp an der Grenze mit 150/750er Newton und Kamera...
    150/750er newton 300-500€
    Akkupack 120-230€
    Kleinteile (Kameraadapter, Kabel,...) ca 200€


    Insgesammt sind es mindestens 1430-2080€ für die "komplette" Grundausstattung.


    Ich schreibe gerne dass das billigste Telesop 150€ zu kaufen ist und das Teuerste mit etwas mehr als 1 Milliarde € gerade in Chile gebaut wird. Die Spanne ist somit um ein vielfaches größer als vom billigsten Auto "Tata Nanno" zum teuersten Auto.
    Ergo ist die Luft nach oben immer sehr groß in diesem Themenbereich: "Besser geht immer".
    Wichtig ist, die Montierung ist die Grundlage.
    Wenn du z.B. alles Startgeld in die Montierung steckst wäre es nicht falsch. Wenn wieder Geld da ist kann man ja weiter gehen.
    Eine 150kg Montierung trägt auch eine Kamera-Objektiv-Kombination, aber eine EQ3 kein Newton.
    Auch geht man davon am Anfang aus, ich hole mir direkt ein richtig gutes Teleskop und baue das andere herrum.
    Die Teleskope sind "günstig" austauschbar aber die Montierung ist meist recht teuer und eher der Mittelpunkt der Ausrüstung.


    So dann ist es jetzt an deiner Qual zu wählen, Sven

    Hallo Chris,


    das mit dem chinafett bei Skywatcher ist dann schon meckern auf hohem Niveau (meiner Meinung) nach.
    Die Skywatcher werden großteils eingesetzt, da sie für das was man bekommt am günstigstens sind, aber wohl recht stabiel laufen.
    Ich selbst habe eine iOptron, daher kann ich es nicht genau sagen.


    Eine andere Möglichkeit um noch Zeit zu überbrücken wäre der LX3 Mini Tracker mit knapp unter 200€.
    Oder halt die EQ5 SyncScan.


    Wegen der Objektive...
    Also am Nachhimmel wäre meine Abstufung (APS-C Chip): 10mm, 50mm, 135mm, 200(oder 300)mm und fertig. Mein Liebling sind 50mm und 135mm.
    Ich tippe mal du guckst bei Tele mit 200+mm. Das würde ich als Start un den Teleskopbereich ansehen. Da dann ein APO mit 300mm aufwärs oder direkt 600mm aufwärs mit Newton.


    Das schlimme sind auch die "Kleinteile" 20€ hier 30€ da 50€ dahinten und dann sowas wie Korrektor der dann auch mal 250€ kosten kann.


    Ich würde jetzt mit dem was du hast starten.
    Auch bei kurzzeit Belichtungen mit hohen ISO können schöne Fotos machen, Startrails sind auch sehr schön, große Nachtlandschaften....
    Auch hier lernt man viel dazu und kann eigentlich sofort starten.
    Der Himmel wird einem dann schon bekannter, man lernt Luftfeuchtigkeit hassen und weiß, dass man Heizungsmaterial braucht (in unseren Breiten), die Lichtverschmutzung wird klarer verständlich, Belichtungszeiten und Kameraeinstellungen werden besser usw..
    Einfach gesagt, jedes Foto zu Nachtzeiten kann dich weiterbringen, egal wie gemacht.


    Du willst nicht zuviel, es ist nur ein sehr sehr Umfangreiches Feld wenn man einsteigt.
    Eigentlich will man zuviel Brennweite und die wird dann auch noch problematisch, denn je höher die Brennweite um so genauer muss das Nachführen/Guiden klappen.
    Der Teil mit dem korrigieren (Darks, Flats, Flatdarks/BIAS) und stacken und und und... ist auch nicht zu unterschätzen.
    Starte mal und leg einfach immer wenn es geht 5€ in einen Pot.
    Sehr hilfreich bei dem Hobby die eine oder andere Münze zu haben für neue Kleinteile.


    Was ich empfehen kann bei dem Thema Geld (für mich auch immer das Größte Problem) ist privat gebraucht kaufen, idealerweise hinfahren und abholen.
    Es gibt immer mal Anfänger, die aufhören oder alte Hasen die aufstocken.
    Ich habe ein 114/900er "Supermart Newton" und den habe ich mir für Fotos Umgebaut. Das Teleskop gab es für 40€ (mit billigst EQ1) und die Teile haben knapp 200€ gekostet (OAZ,FSpiegelhalter,FS, Blendring).
    Ich bin ganz zufrieden mit dem Teleskop trotz f7,9.
    Anfangen und gucken wohin der Weg mich führt ist jetzt meine Devise.


    Das Thema ISO ist hier wichtig zu verstehen (Video AStrophoto... ist sehr gut), denn anders anls man denkt, je höher die ISO, desto weiger rauschen... finde raus was deine Kamera noch gut mitmacht (meist 800-3200 ISO für Standart und bis 6400 ISO Feststativ).
    Auch versuche deine Kamera so weit einzuschränken wie es geht um eine "echtes" RAW Bild zu bekommen und und und....
    Es sind sooooo viele Details die man beachten kann/muss...


    Fazit: Starten und sich tragen lassen. und EQ5 ist Okay. [;)]


    Bis dann, Sven


    (Ich hatte dir eine Linkliste per Mail geschickt)

    Hallo Chris,
    wow hier war es ja gersten aktiv, daher antworte ich erstmal auf eine Antwortfragen die direkt an mich gingen.
    Ich habe noch nicht alles geles, ist sehr viel.
    Wenn was doppelt ist einfach überlesen.


    Zu 1. Kamera auf Montierung:
    Montierungen haben oben am Kopf eine aufnahme für Schienen.
    Meist sind es Lossmanny- oder Vixen-Schienen die hier genutzt werden können. Guck einfach nach welche Aufnahme deine gewünschte Montierung hat. Dann eine passende Schiene mit Fotogewinde/Schraube holen.
    Z.B. dies hier:https://www.teleskop-express.d…le-und-Leitfernrohre.html
    Diese habe ich, da kann ich entweder Kamera oder Teleskop mit Leireitrohr nutzen.
    Ich habe etwas Locktight (schraubensicherungslack) nacharbeiten müssen bei den Stellschrauben, sonst gut.


    zu 2. Wallimex:
    Ich würde erst mal sagen, maximal (nutze ich) 5,6er Objektive.
    Wenn du da was kaufst lies dir mal ein paar Objektivtest durch.
    Was bei Tageslicht nicht auffällt ist nachts mit Puktquellen (Sternen) extrem und zwar das Koma. Bei Samyang/Wallimex meine ich zu wissen, das das 50mm und das 135mm um f2 wohl sehr gut sein sollen.
    Ich selber habe Canon und daher keine Ahnung was für deine Kamera so auf dem Markt wäre.
    Ich gucke nach Objeltivqualitäten hier:https://www.the-digital-pictur…omp=0&FLIComp=0&APIComp=0 Ist aber Canon orientiert und kein Samyang drin.


    Zu 3 Eigenumbau:
    Also ... ICH.. würde es nur machen lassen.
    Mein Vater hat bis letztes Jahr zum Ruhestand bei Canon DSLR repariert. Er hat mir meine umgabaut gehabt. Er würde es ohne die Geräte zur Justage nicht zu Hause machen....
    Eine neue Kamera kaputt machen wäre blöd.
    Zweitens der IR/UV Filter bleibt drin!!
    Hier hast du zu 90% nur Störlicht und nicht eine Bildverbesserung sondern verschlechterung. Astromonokameras werden mit IR/UV Sperrfilter ausgestatte für aufnahmen "ohne Filter".
    Wichtig ist der "Herstellerfilter" dieser blockt das H-Alpha Licht im roten Bereich.
    Eine Astrokamera ist dann aber bei Tageslicht nicht mehr korrekt und rotstickig (sehr) was auch mit Weisabgleich nicht 100% weggeht.
    Es gibt aber "Herstellerfilter" (nicht immer für alle Kameras) die man dann für Tageslichtaufnahmen nutzen kann.
    Also IR/UV Filter lassen und lieber einschicken oder günstig gebraucht kaufen.


    Zu 4 EQ3 zu klein?
    Kurz und knapp ja!
    Bei der Montierung kann man grob sagen 65-75% der maximallast kann man für Astrofotografie nutzen. Ein Beispiel, eine Montierung mit 10kg Traglast mit 6,5 kg Newton-/7,5kg APO-System belasten.
    Achtung alles auf der Teleskopseite zählt mit, Kamera kabel usw. und je länger und dicker das Teleskop ist und je weiter die Kamera außen hängt wird der Hebelarm größer.
    Dies beeinflusst auch die Empfindlichkeit der Montierung hinsichtlich Schwingen bei Nachführung und Korrektur.
    Man kann auch 10 kg auf eine 10 kg Montierung packen, aber es wird halt wackliger, empfindlicher, die Belichtungszeiten kürzer und der Verschleiß wird größer.


    Zu 5 Guiding:
    Ja langsam anfangen, aber Guiding ist schon wichtig und je nach System nicht so schwer. Systeme wie der MGEN sind schon gut ausgereift und benutzerfreundlich, aber auch teuer. Laptop mit PHD2 hat den Kostenvorteil, aber hier müssen dann eine Programme/Treiber über ASCOM kommunizieren und das kann immer mal hier und da haken, bis man es richtig am laufen hat.
    Guiding (wenn es gut läuft) macht sehr viel aus bei der Belichtungszeit.


    zu 6 Freeware/Open Source:
    Ich konnte auch noch nicht mich dazu bringen dafür richtig Geld aus zu geben. AstroPixelProcessor läuft bei mir nicht stabiel und PixInsight ist mit ~280€ nicht so billig, aber wahnsinnig gut. Photoshop nutze ich CS2 und auch nur für den aller letzten schliff.
    Ich bevorzuge Siril 0.9.6 auch kostenlos zu bekommen, nicht nur meiner Meinung nach, das bessere Programm im vergleich zu Deepskystacker.
    Für Aufnahmen mit "Vordergung" z.B. Landschaften oder Startrail nutze ich Sequator. Dazu GIMP oder Darktable für die letzten Bildeinstellungen.
    Aktuell nutze ich auch StarNet++, das ist ein Sternentfernungsprogramm um nachher Nebel ohne Sterne Strecken zu können.
    Beim Thema Software: Astrophotocologne... sehr gut erklärt, einige Programme vorhanden und ich bin sehr gut mit den Tips gefahren.



    So, dass war jetzt auch schon wieder etwas Text, aber du hast ja gestern anscheinend schon gut geübt. [:D]
    Was leider (für mich dieses Jahr) auch sehr wichtig ist ist das Wetter. Ich hatte dies ganze Jahr 28 mögliche Nächte, von denen ich aus Termingründen nur 23 nutzen konnte und 14 gingen wegen Problemen eher in Übung als in Fotos über und 3 Nächte mit meiner Tochter (mehr Spaß weniger Material). Sonst gab es Wolken, starkes Mondlicht und Bodennebel. [:(]
    Insgesammt ein sehr Interessantes Feld der Astrofotografie.
    Ich mache dir mal eine kleine Linkliste, die dir vielleicht etwas hilft beim Start.


    Viel Spaß auf jedenfall dabei Sven

    Guten Morgen Chris,


    ein Hinweis zu Peters Tip:
    EAA ist ein moderner Sonderfall der Astrofotografie.
    Hier wird mit recht kurzen Belichtungszeiten gearbeitet und diese werden sofort vor Ort oder danach gestackt.
    Man hat in diesem Fall sehr viele kurz belichtete Einzelbilder, was die benötigte Rechnenleistung stark erhöt.
    Hier wird eine AZ-Montierung genutzt, die keine langen Belichtungen zulässt, da hier das Bildfeld dreht.


    Außer in diesem Fall wird Astrofotografie nur mit equatorial Montierten Systemen betrieben.
    Hier hat man über die Zeit keine Bildfelddrehung.
    EAA (nicht 100% das gleiche) kannst du auch mit Stativ und DSLR machen.
    Hier gibt es die 500er Regel (kurze Brennweiten bis 50mm):
    500/Brennweite/Cropfacktor= maximale Belichtungszeit
    Bei mir sind es meist die 1/2 des Wertes, bei dem ich die Sternform noch akzeptieren kann.


    EAA soltest du dir anlesen, wenn du damit liebäugelst.


    Einen schönen Morgen noch, Sven


    EDIt:
    (==>)Peter bist du mit den Ergebnissen zufrieden?
    Gerade das Bild vom der Orion Nebel finde ich "schlecht", sehr rauschig, nicht viele Details, aber trotzdem ausgebrannter Kern...
    Orion ist gerade ein von den Objekten die sehr hell sind.
    Hast du auch eine Aufnahme vom NordAmerikaNebel?
    Das würde mich sehr interessieren, was da an Ergebnissen rauskommen.
    EAA wirkt für mich eher wie ein wissenschaftliches Mittel und weniger für "Pretty Pictures" geeignet, sehe ich das richtig?
    Danke für die Beispielbilder, Sven

    Einen wunderschönen guten Abend Chris.


    Das erste hast du schon mal richtig gemacht, erst fragen, dann kaufen.
    Da du YouTube erwäntest, hier der Channel hat alles was man zum Thema Astrofotografie braucht, ist sehr gut gemacht, grundlegend und deutsch (für viele Wichtig). Das aktuelle Video hat ein passendes Thema für dich, denn da geht es um Astrofotos mit Stativ und DSLR.
    https://www.youtube.com/watch?v=itw2xU7lEqY


    Es wirkt so als hättest du nicht vor morgen das Hubbelfoto online posten zu wollen, was eigentlich nur in die Hose gehen kann.
    Wichtig ist mit Ruhe und Gedult.


    Wie du richtig sagst ist das längere Belichten wichtig und das geht nur mit einer Nachführung.
    Da gibt es 2 Einstiegsmöglichkeiten, entweder mit einer Fotomontierung (1 Achsig) wie Startracker, Skyguider, Mini-Track,... oder direkt an das Teleskop denken und eine Montierung kaufen die auch stabiel genug ist für ein späteres Teleskop, EQ5 aufwärts oder CEM25 und größer.
    Der zweite Weg ist der günstiger wenn man nicht mehrere Montierung nutzen will und Teleskope kommen sollen.


    Dummerweise ist die Ausrüstung mit 3000-4000€ nicht gerade sehr teuer wenn es um Astrofotografie geht. Ich würde sagen ein gutes Anfängerset für Fotografie mit Teleskop liegt bei mindestens 1500 eher 2000€.
    ABER gerade mit 18-105mm und Nachführung kann man eine Menge gute Fotos machen.
    Die Astromodifizierung bringt nur was bei H-alpha-Gebieten (tief rot) wie NordAmerikaNebel, das sind aber auch schöne gerne fotografierte "Anfängerobjekte". Liegt aber an dir ob du dafür dir z.B. eine gebrauchte z.B. EOS1000 holst.


    Wenn es Teleskope sein sollen ist das günstigste am Anfang ein 150/600-150/750 Newton mit Korrektor (EQ5 oder größer benötigt).
    Über 500mm benötigt man aber nach meiner Meinung schon Autoguiding mit einer zweiten (Guiding)kamera, Leitrohr und Laptop/Standalonesystem.


    Gute Astrofotos mit Teleskop erfordern auf vielen Gebieten viel Wissen.
    Das ist eigentlich kein Problem, aber am besten Stück für Stück vorgehen, sonst wir es nur frustierend.



    Ich würde dir empfehlen hol dir eine EQ5/CEM25 oder mehr und eine Aufnahme für die Kamera. Vielleicht noch ein lichtstarkes Objektiv 50mm oder 135mm. Wichtig ist für die Astrofotografie der Blendenwert bei Objektiven und Teleskopen. Alles unter f6 ist gut f4 und kleiner besser, man benötigt bei unter f5 Teleskopen zwingend einen Korrektor.
    Bei Objektiven sind im günstigen Segment die Samyang ganz gut (je nach Modell, z.B. 135mm).
    Wenn du da alles verstanden hast eine Guidingausrüstung holen und lernen. Das verlängert auch mit Objektiven noch die Einzelbelichtungszeiten.
    Als letztes dann das Teleskop holen. Hier weist du erstens selber besser was du gerne möchtest hinsichtlich Brennweite, Teleskopart,...


    Was auch zu den Fotos gehört ist die Bearbeitungsseite bei den Bildern. Programme wie Siril, Sequator sind Beispielsweise umsonst zu bekommen, bei PixInisght (was sehr gut ist) ist man aber um 280€ los oder bei Astropixelprocessor irgendwas um 150€ (bin mir beim Preis gerade unsicher) und Photoshop gibt es nur im Abo.
    Es werden meist mehrere Programme genutzt, da Programm A besser Stacken kann, Programm B besser Filtern und Programm C besser die feinarbeiten macht.
    Auch hier ist der YouTube Channel von Frank (Astrophotocologne) sehr gut und hilfreich.


    So, ich habe das Gefühl das reicht zum Erschlagen [:o)] als erste Antwort, sorry.
    Ich hoffe es ist hilfreich.
    Ach noch vergessen, Visuelles beobachtung und Fotos sind zwei "unterschiedliche" Gebiete und benötigen 2 unterschiedliche Ausrüstungen.
    Visuelle ist ein 8" Dobson montiertes Newton Teleskop 1000-1400 mm Brennweite der "ideale" Einstieg mit ca 500€.
    Das kann man machen wenn die Fotos gut laufen (also eigentlich sehr selten bei mir bis jetzt).



    Mehr klare Nächte wären schön, aber viel Spaß bei dem Hobby, Sven

    Hallo tucana (hier könnte auch dein Name stehen),


    wenn es dir vor allem um Fotografie geht würde ich dir eine Astrofotomontierung empfehlen (Starttracker/Guier,... usw) und eine DSLR mit Objektiven von 10-400mm.
    Da passt es preislich, du bist reisefähig, und kannst gute Aufnahmen machen.
    Am besten nimmt man hier Festbrennweiten mit idealerweise niedriegen Blendenwerten (ideal um f2).


    Wenn es etwas dicker sein soll, dann die Kamera-Objektiv-kombie auf einer EQ oder CEM montieren.


    Du schreibst, dass dir das C8 gefällt.
    Das hat 2000mm Brennweite, da MUSST du autoguiden und für Kamera Leitrohr und Standalone/Laptop bis du schon eine Menge Geld los.
    Bis 400mm geht es eigentlich ohne guiding, aber da sind es dann eher Objektive keine Teleskope.


    Mich wundert deine Vorstellung, wenn du es <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">etwas professioneller Astronomie betrieben<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> hast.
    Professionell heist für mich, bezahlt werden und z.B. für die ESA arbeiten..[8D]
    Die Grundlage von Astrofotos ist die Montierung und ihre Nachführgenauigkeit.
    Dann wäre Punkt 2 das Autoguiding wenn man über 500mm raus will, auf grund von genauerem guiding.
    Danach werden erst Teleskop und Kamera interessant.


    1500€ gehen zum Einstieg, ABER dann nur mit sehr günstigem Equipment und da heist das Teleskop nun man Newton oder Objektive nutzen.
    Newtons werden eigentlich meist für Fotografie genommen, wenn es günstig sein soll oder halt APOs die aber erheblich teurer sind.
    Alle anderen Bauarten haben einige Nachteile für Fotos (gehen geht viel, ist aber schwieriger).


    Du kommst vom Planeten beobachten, Deepsky ist da anders, bei den Teleskopanforderung was Brennweite, Bauart usw. angeht.
    Visuelles immer getrennt vom Fotografieren halten, da die Teleskope unterschiedlich ausgerichtet sind (Fokuslage, Ausleuchtung,...).



    Hier der Standart Tipp bei diesen Fragen (ist halt eine Standart Frage):
    - Visuelles Beobachten mit Dobson 8" Newton (kosten um 500€)


    - Fotografisch Start mit der Montierung (400-1500€)
    - Guidingsystem (400-1100 €)
    - Kamera mit Objektiven (gebraucht ab 250€ - )
    - Teleskop 150/600-900 mit Korrektor (ab 400 - 1400 €)


    Das ist auch die Reihenfolge die Sinnvoll ist.
    Jetzt überlege dir mal was von deiner Grundüberlegung sich ändert.
    Eher doch visuell bleiben oder rein fotografisch starten...



    Ich wünsche dir viel Spaß beim Wiedereinstieg, Sven

    Hi Jevgenij,


    das mit dem Wetter 100% deiner Meinung.
    Ich komme dies Jahr auch nicht raus.
    Es macht einfach keinen Sinn.
    Wenn deine Taukappe nicht beheizt ist wird es bei der aktuellen Wetterlage (bei mir Nachts 90%-100% Luftfeute) auch nichts bringen.
    Da hilft nur der Industrieheitzlüfter (Scherz).


    Ich nutze keine Okulare und bin daher ganz Unwissend was wie besser ist.
    Wenn du aber eh aufgebaut hast einfach mal 10 Fotos z.B. von Orion machen und mal sehen wie es wird ohne Okulare.
    Ich muss sagen für Anfänger, tiefstehenden Planeten und miesem Wetter ist das Marsbild garnicht schlecht.


    Meine Tip, wenn du Deepsky machen willst, da gibt es viele gute Programme zum Stacken usw..
    Was ich aber bis jetzt nicht wirklich beachtet habe war Starnet++ (Sterne entfernen).
    Gerade wenn man nicht all zu lange an gesammtzeit hat ist dies sehr hilfreich die Nebel zu verstärken ohne dass die Sterne es wieder überstrahlen.


    Wenn du ehe Deepsky machen willst, lass es bei den Okularen und bereite dich auf Deepsky vor (Korrektor usw.).
    Bei dem Wetter hilft mir meist mein Objektiv mit Heizmanschette (die billig Variante ohne Regelung, die richtig warm macht.
    Aber der Rest muss eingepackt werden wegen dem Wasser (Feutigkeit wäre untertrieben).


    Dann hoff ich dir schreiben noch Okularfotografen mit Ahnung und nicht nur so 0815 Deepskyler wie ich. [:o)][:D]



    Auf gutes Wetter 2021 (wer es glaubt wird...), Sven

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Noch wurde mir eigentlich von den billig Barlows abgeraten, da diese angeblich nicht so gut sein sollten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also im Vergleich mit 25€ Okularen (die auch das billigste sind) können die garantiert mit halten.
    Wenn jemand sagt, "billige Barlows sind Müll" wird dieser auch eher Okulare ab 50€ kaufen.
    Das sollte man bedenken.
    Wenn das Geld so knapp sitzt (kenne ich) muss man Kompromisse machen.


    Wo ist dein Problem bei 1,25" Barlow? Du nutzt doch 1,25" Okulare....[:I] wie halten die?


    Ich würde mal die Kamera ohne Zwischenstücke ans Teleskop hängen und "Deepsky" testen... (wenn ohne Nachführung mit kurzen Belichtungen).


    Noch eine möglichkeit ist mal das eine Oder andere Material zu Testen von anderen Astrofans in deiner Nähe.
    In der Nacht mal eine Barlow ausleihen oder ein Okular ist oft möglich.


    Dann viel Erfolg, Sven

    Hi Christoph,


    ja hast ja recht... ich bin nur ein Fan von neu-genauer-neu.
    Den DR2 habe ich eh drauf (alle 3 Dateien)....
    War quatsch...ich tippe das Essen war mit Drogen vesetzt oder so. ;)


    Danke trotzdem, Sven

    Hi Jevgenij,


    wieso ist eine Barlow teuerer als ein Okular?
    die günstigsten finde ich für 34€ und noch oben offen.
    Okulare sind da jetzt nicht günstiger...


    Mach gerne wie du es willst.
    Es gibt nur wenige die es noch so machen.
    Vielleicht antwortet ja einer von denen wegen der Okulare.


    Viel Spaß weiterhin, Sven

    N'Abend Jevgenij


    darf ich Fragen warum du Okularprojektion machen möchtest und nicht Reducer und Extender nutzt wie eigentlich heute in der Astrofotografie üblich?
    Und weiter hin, was für eune Kamera willst du nutzen, Planetencam oder DSLR?


    Wenn deine Auflösungsleistung am Seeing kratzt bringt mehr Vergrößerung nicht mehr. Ein übermotoriesiertes Auto mit einem dickeren Motor auszustatten weil es die Kraft nicht auf den Boden bringt ist auch wenig hilfreich, auch wenn es dem einen oder anderen Spaß macht.
    Dazu sind die Planeten recht niedrig am Horizont, wenn sie höher sind hat man weniger Störungen, dann wird es auch besser mit den Aufnahmen.


    Gute Nacht, Sven

    Hallo Andre,


    schön das du schon Erfahrungen mit der untersten Preisklasse hast.
    So wird alles eine Verbesserung werden.[:D]


    Wenn ich deine Variabelen lese würde ich dir nicht zu Refraktoren raten.
    Der einfachste Grund sind die Kosten, den Reflektoren sind deutlich billiger. Ist aber auch logisch, sobald du über 2 Linsen raus gehst, sind es kompliziertere, teurere, mehrteilige Teleskope.
    Newton haben einen aufwändigeren Spiegel, der Fangspiegel ist "Badezimmer like" und außen eine Blechröhre...


    Ich weiß nicht wie es mit deinen "Feldbeobachtungen" ist, wegen transport, sonst würde ich sagen 8" Newton in Rockerbox und wenn du gebraucht was bekommst hast du mehr Geld für Okular über.
    Die Gründe wären, bestes Preisleistungsverhältniss, Visuell ist die Rockerbox das A und O, Newtons sind gut, Große Öffnungen möglich,...
    Der Nachteil, hier wären nur eingeschränkt Planeten Videos möglich und es ist beim Transport etwas größer.


    Wenn du bei Refrakoren bleiben möchtet und die die Stativbeobachtung gefällt, wären auch (Astro)Ferngläser was für eine Überlegung wert.
    Mit Wechselokularen hast du hier auch sehr viele Möglichkeiten.


    Wichtig, Fotos und Visuell trennen.
    Mal die Planetencam ausprobieren oder einen Handyhalter holen für Okularprojektion, aber sonst 2 Systeme verwenden.



    Das 8" Newton in Rockerbox ist so gesehen der Polo/Corsa/... unter den Teleskopen: gut, günstig, macht was es/er soll, tuning möglich, einfache, verständliche Technik.
    Daher ist das Teleskop auch gut vertreten und sollte auch gebraucht zu bekommen sein. Visuell eher f5-6 also 200/1000-1200mm Newton nehmen.
    F4 braucht teure Okulare und f7 wird dann schon lang von der Brennweite.


    Ich hoffe es hilft dir bei der Suche, Sven

    N'abend Uli,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber wenn ich das ganze richtig begriffen habe, bringt alles oberhalb 150mm bei Fotografie sowieso "nur" noch kürzere Belichtungszeiten, da die Auflösung des Instrument schon in vergleichbar mit dem Seeing ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du wirfst da was durch einander.
    * Kürzere Belichtungszeit = kleinerer Blendenwert = Brennweite/Öffnung = f-Wert
    * Auflösung = Öffnung zu Wellenlänge) ODER Pixelgröße zu Brennweite = Bogensekunde/Pixel


    Optisch ist die Öffnung für Helligkeit zuständig, da das Licht ja immer auf eine "ähnlich große" Fläche - Okular- geworfen wird.



    Wenn du auf jeden Fall Fotos machenwillst, ist zum Beispiel mein Standart Tip:
    Erst die Montierung mit Kamera und Objektiv nutzen und dann weiter gehen mit Autoguiding und Teleskopen.
    Erstens hat man so nicht viele, komplizierte Baustellen die einander beeinflussen gleichzeitig am Anfang.
    Es wird nicht direkt so teuer.
    Es sind sehr viel gute Objekte und Bilder zu machen bis 200mm.
    Ab 500 mm benötig man meist Autoguding, das fällt hier also auch erst mal weg.


    <b>Die Montierung ist der A und O der Astrofotografie.</b>
    Das Engstellen/Kettenglied Prinziep:
    Die Kette ist nur so stabiel wie ihr schwächstes Glied, nur die Montierung ist der Ankerpunkt der Kette und Kettenglieder lassen sich leichter/"günstiger" Tauschen.


    Hier dann entweder mit Fototracker starten und später eine dickere Montierung kaufen oder direkt die langfristige Montierung und die Kamera drauf. Letzteres finde ich kosteneffizenter.



    Du solltest dir auf jeden Fall mal diesen YouTube - Channel ansehen: https://www.youtube.com/user/astrophotocologne
    Hier bekommst du Grundlegende, ausführliche und weitreichende Informationen zum Thema Astrofotografie.
    Die Playlisten sind gut sortiert und für jeden etwas dabei.


    Wenn du beides (Visuell und Fotos) machen willst, trenne es und Starte mit 8"-Dobson visuell und EQ5 (oder größer) und Kamera-Objektiv-Kombination. In 2-3 Jahren hast du dann wieder bedarf an was neuem.
    Die Lust was zu holen ist kurz nach der Bestellung da, aber wenn alle Kleinteile da sind ist der Bedarf viel später da. [:o)]
    Foto und Visuelle Teleskope sind auch anders ausgeleg, Fokuslage/Ausleuchtung. Siliziumchips und Retina benötigen andere Teleskope und der Menschliche Körper und Langzeitaufnahmen andere Montierungen, also 2 verschiedene Systeme.


    Viel Spaß bei dem Hobby, Sven

    Hi Sabine,


    ja, also nee, also ja.
    Kennst du diese Schwerelos-Räder?
    So 3 einzelne Ringe je an 2 Punkten je 45° Versetzt befestigt und man wird in der Mitte befestigt...?
    So müsste es sich im totalen Gleichgewicht verhalten, nur 2 Achsen halt.
    Bei mir hält keine Position, da jeder noch so kleine ansupser sie in Bewegung versetzen würde. Die Montierung läuft halt sehr leicht.



    Nehmen wir aber mal die Achse mit Gewichtsstange, da man es sich hier leichter Vorstellen kann.
    Wenn du die Achse horizontal stellst und DEC fest stellst, so dass Teleskop rechts und Gewicht links sind, dann stellst du die Waage ein.
    Also die Position an der Teleskop und Gewicht in der Waageposition "bleiben".
    Das ist eine Balkenwage und wenn du jetzt das Teleskop in 0 Stellung dehst, wirst du Kraft aufwenden müssen.
    Nicht viel, aber etwas.
    Das Teleskop bildet ja auch zusätzlich noch das 2. Ende der Balkenwaage und ist nicht schön wie das Gewicht nah an der "Balkenachse".
    Das Teleskop ist auch nich gleichmäßig schwer, daraus Resultiert eine ungleichmäßige Kraftanforderung bei der Drehung um "360°".


    Ich mache es so, dass die 0-Position in DEC etwas bevozugt wird.
    Bei fixierter RA stellt sich also das Teleskop mittig mit der Öffnung nach oben möglichst Richtung 0 Position. Ein leichter Versatz je Objektposition vielleicht.
    Meine RA-Achjse bekomme ich nahe an das ideale, freie Drehen (DEC fix)und hier habe ich leicht Zug gegen die Drehrichtung - das Teleskop kippt also gegen die Bewegungsrichtung bei fiexierter DEC und 0 Position als Ausgangspunkt.
    Wenn ich beide Achsen gleichzeitig öffnen würde, müsste es mit der Spiegelseite Richtung Boden gegen die RA-Drehrichtung "Abstürzen" (logisch erdacht, nicht getestet[;)]).
    Wenn ich es auf dem Weg bremse würd es wohl mit dem Gewicht etwas tiefer und dem Teleskopspiegel Richtung Boden "hängen" bleiben.


    Wichtig ist halt wenig Last auf den Motoren (hört man am Geräusch, je leiser um so besser).
    Ein bisschen "Vorspannung" zum Flankenspielausgleich (z.B. PHD2 würde weniger Probleme haben und ein besseres Ansprechverhalten, wahrscheinlich weniger Backlash ermitteln).



    Das Ziel ist Schonung der Montierung, längst mögliche Belichtungszeit mit runden Sternen und wenig Problemen beim Autoguiding.



    Eigentlich kannst du das doch.
    Der einachsige Tracker ist "das gleiche" nur halt mit einer Asche.
    Trenne geistig mal die Achsen der Montierung, betrachte die einzeln.
    Dann überlege welche Achse wo für ist und wie sie sich im "Regelfall" bewegt. Dann guck dir die Montierung an und kombiniere die Bewegungen.
    Mit gelösten Achsen kannst du den Teleskopweg abfahren per Hand.
    Je weniger und konstanter die Kraft ist die du bei der Bewegung aufbringen musst um so besser.



    Also zusammengfasst, beide offenen Achsen lassen das Teleskop aus der 0-Position bei mir "Abstürzen".
    Genial wäre wenn es vor der "Vorspannung" jede Postition halten würde, aber bei der "Unwucht" auf der Teleskopseite wird es nur theoretisch gehen.



    Isch hoff ma jezz isset evva vorstonn, Sven [:o)]

    Hallo Sabine,


    ich versuche mal dir es so zu erklären, dass du selbst verstehst wie und warum was gemacht wird.
    Es geht in erster Line bei beiden Achsen darum so wenig Last auf den Motor zu übertragen und gleichzeitig möglichst wenig Querkräfte auf die Lager aus zu üben. Hier heißt es also idealer Weise jede Position ist "Stabiel".


    ABER


    Bauartbedingt haben wir bei der Übertragung der Bewegung, Spiel im Antrieb. Hier ist das Flankenspiel bei der Übertragunung der Schneckenwelle (vereinfacht ein Schraubengewinde) auf das Zahnrad der Drehachse das Element was man ausgleichen möchte.
    Bei der DEC-Achse wird ja eigentlich weniger bewegt als bei der RA-Achse, die in eine Richtung die Erddrehung konstant ausgleicht.


    Jetzt kommt es auf die Teleskopposition beim Start und "geschätztem" Ende der Aufnahme an. Man versucht so wenig Strünge (bei Gewichtswechsel z.B. im Zenit) und möglichst schnellen Anspruch auf Korrekturen in der Gegenrichtung (Autoguidingeingriff) haben.
    Dies kann man durch leichtes Ungleichgewicht erreichen.
    Das Ziel hier ist das "dauerhafte" Anliegen der Zahnradflanken an den Schnechenwellenflanken.


    Wenn also der Motor etwas mehr Last zum Vorwärsbewegen aufbringen muss, weil das Gleichgewicht etwas gegen die Drehrichtung gelagert ist, wird eine Seite "konstant" anliegen und die Bewegungen Recht schnell ausgeführt.
    Wenn man jetzt einen Wechsel im Zenit hat kann die Last danach bei dieser Einstellung nach dem Wechsel die Motorisiung drücken.
    Hier kann man (wenn möglich) kurz die Waage leicht Verändern oder vorher mit der DEC Auswiegung dem entgegenwirken.
    Und und und...
    Du merkst, eine ganzgenaue Aussage kann man nur zu einer speziellen, gut bekannten, eigenen Montierung machen, da jede so ihre Eigeneiten hat.


    Im Groben und ganzen mache ich es so, dass beide Achsen leicht im Ungleichgewicht sind. Die RA-Achse soll bei mir möglichst lange Last im Vorschub (gegen die Drehrichtung) haben. Hier änder ich die Gewichtsposition ab und zu nach dem Wechsel im Zenit.
    Nur leicht das Gewicht höher oder tiefer (ein paar mm).
    Die DEC-Achse habe ich unterschiedlich von der Objektposition und Bewegung wärend der Aufnahme, aber auch möglichst so, dass ich ohne Nachwiegen beim Zenitwechsel, die längste Zeit auf Zug gelastet ist.
    Außerdem habe ich etwas last richtung Teleskopende, dass kann ich dir beim gerade drüber nachdenken nicht genau erklären...[B)]


    Ich gehe davon aus, dass es auch mit Drucklast geht und auch Gründe hier für gibt, aber ich verfahre so und es klappt.
    Ich hoffe es hilft dir weiter selbst deine Waageposition zu finden.


    Kurz zusammen gefasst:
    - Nächst möglich am idealen Gleichgewicht zur Schonung der Montierung, Strom,...
    - Leichte Last in eine Richtung ziehend oder drückend für den Flankenspielausgleich
    - Zenitwechsel kann "Umwiegen" nötig machen
    - jede Montierung hat Eigenarten, die man erst mit der Zeit und herumprobieren herausarbeiten und beheben kann
    - wenn die Motoren nicht laut sind, die Belichtungszeit für einen Persönlich passt und die Sterne rund sind ist man auf dem besten Wege. [:D]


    Viel Spaß weiter hin, Sven

    N'abend euch beiden.


    Es kann sein dass ich komplett flasch liege, aber ich habe 0 Probleme.
    Ich erkläre mal wie ich es mache.[}:)]
    Ich habe Teleskop und Guding auf einer Schiene und gucke erstmal,
    dass ich Gewichtig mittig (leicht "hecklastig") über der Schiene habe (ohne Montierung)in dem ich die Teleskopposition in den Rohschellen schiebe.
    Dann Gucke ich beim Aufsetze des Teleskops (Gewicht am unteren Stanngenende), dass das Teleskop nicht nach links/rechts dreht und sich durch die leichte Hecklast etwas mehr mittig hält.
    Ich arretiere die Achse in 0-Position und drehe Teleskop und Gewichtsstange in waagerechte Position.
    Hier Stelle ich dann mit dem Gewicht ein wie bei einer Waage, bis es passt und in der Waage hängt (leicht Gewichtsseiten lastig).
    Gewicht fixieren, 0-Position und arretieren.
    Beide leichten Lasten in gegen die Waage sind wirklich leicht, wenn ich tippen müsste unter 50g.


    Beim Arretieren sehe ich die Tücke, da ich beim Teleleskop eher was weniger lösen muss und bei leichterem Setup mit Objektiv etwas mehr... oder umgehert... bin mir gerade nicht mehr sicher... lange her viele Wolken dies Jahr.[:(]



    Ich fand es bis her immer intuitiv und einfach... was mache ich falsch? [:I]


    Gute Nacht, Sven

    Moin Andy,


    okay Autoguiding, dann los.


    Zu1. Welches 6" wird es f4 f5 f6?
    Der OAG ist nett, aber auch komplizierter.
    Erstens muss die Guidingcam sehr empfindlich sein,
    dann musst du den OAG am besten rotierbar Instalieren um
    Leitsterne besser zu bekommen (wie oben erwähnt schwerer).
    Kommst du noch in den Fokus mit OAG?
    Zusätzlich schattest du deinen Vollformatchip an der Stelle des
    OAG-Spiegels ab....
    Alles in allem würde ich zum Leitrohr am Start tendieren.
    Ein Leitrohr kannst du auch bei Objektivkombinationen nutzen.


    Zu2. Wenn dein Sucher eine 1,25" Okularaufnahme hat und du mit der
    Guidingcam in den Fokus kommst kannst du es machen.
    Ein Leitrohr ist ja genau das...
    Was halt wichtig ist ist hier auch der Blendenwert, da die Cam ja
    was sehen muss.
    Bei der Kamera kann man zwar auch sehr empfindliche bekommen,
    aber die werden dann auch teurer.



    Welches System willst du zum Guiden nutzen?
    PHD2 auf Laptop oder Standalone wie MGEN und Co?
    Ich gehe davon aus, dass System YX besser mit Leitrohr und andere besser mit OAG arbeiten, habe da aber keine Erfahrungen, da ich nur PHD2 und Leitrohr nutze.



    Viele klare Nächte wünsch ich dir und euch (und mir auch[:(]), Sven

    Guten Abend Charly,


    ich mache es mal ausführlicher, was meine Vorredner schon angeführt haben, aber erstmal guck mal direkt um dein Post herum ist dies:http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=256473
    Da geht es eigentlich um das selbe Thema, auch wenn er schon eine Montierung mit einplant.
    Ich versuche die Grundlagen mal kurz zusammen zu fassen.


    1. Für Deepskyfotografie muss man die Kamera nachführen lassen, denn die Erde dreht sich mit 15 Bogensekunden pro Sekunde weiter.
    2. Planeten werden mit Planetenkameras (Kleiner Chip) abgefilmt und aus dem Film werden Einzelbilder gestackt. Hier ist, wie erwähnt aber die Zeit gerade unpassen, da die Planeten tief stehen und durch die Atmosphäre zu sehr verzerrt werden.
    3. Wenn du mit Volloformat einsteigen willst wird es eher teuer beim ersten Teleskop. Praktischer ist sich eine günstige astroumgebaute Kamera zu holen.
    4. Astrofotos sind aufwändig, da hier nicht nur ein Fotoerstellt wird, sonder viel Fotos (und Korrekturaufnahmen) mit einander verrechnet werden und gestackt.


    Mehr zu dem Thema findest du zum Beispiel bei dem YouTube-Channel von Frank:https://www.youtube.com/user/astrophotocologne Die Playlisten sind gut sortiert, fang erstmal im Anfängerbereich an.


    Wenn du weiterhin bei deinem Vorhaben bleiben möchtest, was wirklich Spaß macht, fang wie geschrieben mit einer Montierung an.
    Entweder was günstiges, wie Fotomontierungen für Kamera mit Objektiv oder direkt eine dickere Montierung (EQ5 aufwärtz) die später auch Teleskope schafft. Wenn sie ausgebaut werden soll, lieber eine mit mehr Traglast, denn die Montierung ist die entscheidende Grundlage bei den Fotos.


    Auch wichtig (gehe ich mal davon aus) ein Fototeleskop ist nicht einfach auch Optisch nutzbar, auch wenn Okulare auch an dieses passen.
    Also viesuelles Beobachten und Fotos getrennt lassen, besser 2 Teleskope und 2 Montierungen (auch anders) nutzen.


    Dies ist eine sehr verkürzte Grundlage, ließ/sieh dir ertmal die Drundlagen an, bevor du dir etwas kaufst und nachher Geld vergräbst.



    Ich hoffe der Nikolaus war freundlich, Sven

    Guten abend mit einander,


    DR3 ist veröffentlicht und ich bin in der überlegung ob es sinnvolle Downloads für CdC gekommen sind.
    Wie sieht es aus mit den Vergleichskatalogen: http://cdn.gea.esac.esa.int/Gaia/gedr3/cross_match/
    oder ist ein guter Montierungsnutzbarer Katalog auch schon raus?
    2 Milliarden Sterne braucht keiner, aber die Positionsdaten sind ja massiv besser und in Reduzierten Katalogen könnte man ja einzelne laden.


    Danke für Infos, Sven

    Moin Andy,
    ja mit Flats bekommt man Vingette weg.


    Warum du das f4 Modell empfohlen bekommen hast VOM HÄNDLER - 500€ Unterschied?`


    Kameras sind eigentlich alle DSLR APS-C (wenig Vollformat) oder Astrocams.
    Astrocams haben aber in den aller aller meisten fällen kleinere Chips, von Planetencams (sehr kleiner Chip) über die meisten Astrocams (großteils bis APS-C).
    Die wenigsten und meist sehr teuren Astrocams mit Vollformat, noch teurer und seltener Halbformat oder exotisch Ganzformat.
    Ich würde aber sagen 85% der Kameras sind maximal APS-C und 15% darüber...


    Dann genieße den Tag, Sven

    Hallo Alexander,


    als erstes, wenn du noch nicht auf den YouTube Channel von Frank (Astrophotocologne) gestoßen bist, wirklich Grundlegend:https://www.youtube.com/user/astrophotocologne
    Er behandelt viele Programme, aber Pixinsight und Photoshop sind das Steckenpferd. (Ich war nie ein Fan von irgendwas, von ihm würde ich T-Shirts tragen...[:D])


    Ich liste dir mal ein Paar gute Programme auf.


    Kostenlos (oder Spende):
    Regim, Siril (sehr gut), DeepSkyStacker, Sequator (für Bilder mit Landschaftsvordergründen), FitsWork, Gimp, Darktable


    Kaufbar:
    Pixinsight, Astropixelprocessor, Photoshop


    Wenn du mich fragst (ist halt immer sehr persönlich von den Vorlieben) würde ich für eine Kombination aus Pixinsight, Photoshop und Astropixelprocessor raten.
    Warum, hier:


    - Pixinsight ist das Rundumpaket, Stacking ist sehr gut, Störlicht entfernung ist unschlagbar, Bildbearbetung auch sehr gut


    -Photoshop für die Bildbearbeitung sehr gut, aber logo, ist ja auch das Photoprogramm, Stacken würde ich hier aber nicht.


    - Astropixelprocessor (auch wenn mein Test einige Bugs hatte) sehr gut beim Stacken vor allem bei Mosaiken oder Daten aus verschiedenen Quellen.


    Ich selber bin noch kostenlos unterwegs mit oben genannten und Darktable und Photoshop CS2 für die Finale bearbeitung.


    Mein Tip Teste!
    Pix (3 Monate)und APP (1Monat) haben beide die Möglichkeit sie für eine Zeit zu testen.
    Dazu guck Franks Videos, er arbeitet großteils mit der Pixinsight - Photoshop Kombination, aber bei Photoshop mit kaufbaren extra Plugins.


    Von den kostenlosen ist zum Stacken (aus meiner Sicht) Siril das beste, Weiterbearbeitung mache ich dann aber in Photoshop und Darktable.
    Siril nur zum Stacken, Strecken und zur Entfernung von Störlichtern.



    Wichtig ist zu wissen, dass gerade bei Astro viele kleine (oft kostenlose) Programme im Netz sind, da die "Profies" sich gerne selbst etwas coden. Zum Beispiel; die von der NASA kostenlos eingestellte Stretchingfunktion ArcSin ist heute auch in vielen Programmen (z.B. Siril wieder zu finden).
    Hier ist also viel suchen und probieren an gesagt.
    Es ist nicht wie Windows und Apple, sondern oft etwas persönlicher, das Person A eher schöne und Person eher extrem und C eher wissenschaftliche Fotos erstellen will.


    Ich wünsche dir viel Erfolg bei dem Hobby und wer die Wahl hat hat die Qual, Sven

    Hi Stephan,


    echt...ich muss den Tubus kürzen....[:o)]
    Schatzi, ich schreibe ja nicht erst seit gestern und habe ja schon einen Umbau gemacht, ist mir klar.
    Da es aber um Anschaffung und nicht um eine Anleitung ging habe ich nur das Material aufgezählt und nicht den kompletten Ablauf.
    Ein bissel muss man ja auch selbst erarbeiten. [:D]
    Machst du eigentlich Fotos?


    Genieße die Nacht. [;)]




    Hi Andy,


    ja das mit Vollformat ist halt auch bei Objektiven nicht anders, APS-C Objektive bekomme ich ab 150€ bei Vollformat geht es bei 300€ los (meist aber weit darüber).
    Das Problem warum keiner Fotos hat mit Vollformat an einem "Standart" Newton ist, dass 1. wenige mit Vollformat arbeiten auf Grund der Kosten und 2. die mit Vollformat passende Teleskope haben...
    Was war denn mit dem Vorschlag eine günstige APS-C Kamera noch zu holen für den Start oder halt "Versuch macht kluch".



    Wegen der 1:10 Untersetzung:
    1. sind im vorgeschlagenem Zubehör 3 Motorfokusser vorgeschlagen (noch praktischer für Fotos).
    2. 1:10 ist Super für Fotos, aber kein muss. Mann muss dann halt sehr vorsichtig die letzten mm justieren, klappt bei mir auch ohne 1:10.


    Es gibt immer was was man noch verbessern kann, Carbontubus (weniger Temperaturlängenanderung =&gt; Fokusstabieler), Motorfokus, Diamantgelagerte OAZ und und und... irgendwo muss man Abstiche machen.
    Es ist halt ein "Hobby" bei dem das günstigste Set für 150€ im Supermarkt zu bekommen ist und das teuerste für 1 Milliarde gerade in Chile gebaut wird... 3000€ sind da wirklich nicht viel...[B)]


    Ich finde es auch spannender mit einem "billig" Teleskop was gutes zu produzieren, denn wenn ich mir eine Sternwarte Maßanfertigen und aufbauen lasse ist es "nur noch am Rechner sitzen und Befehle geben",
    stark vereinfacht ausgedrückt.
    Der richtige Profie macht mit Omas Leselupe, Opas Rasierspiegel und einer Webcam tolle Fotos, aber das ist halt richtig Irre und erfordert sehr viel Know-how.


    Ich drücke dir die Daumen mit deinem zukünftigem Teleskop, egal für welches du dich entscheidest, berichte aber mal wenn du es hast.
    Was ist eigentlich mit Autoguiding, das hast du noch garnicht beachtet. Dir ist klar, dass du sehr sehr wahrscheinlich da nicht rumm kommst und das auch noch Geld verschlingt?


    Eine schöne Nacht wünsche ich allen, Sven