Beiträge von matze63

    Hallo Astor,
    wir hatten damals ja auch nichts. Sogar zur Schule mussten wir 5Km Barfuss gehen (beide Wege Bergauf). [:D]


    Mein erstes Scope war auch ein Kosmosnachbau: Linsen beim Optiker abgestaubt in Paprohre eingebaut und das Mikroskopokular (mit ZOOOOOM) hergenommen. Gesehen habe ich nicht viel -aber geahnt jede Menge.


    Mein zweiter Selbstbau steckt leider seid einem Jahr in einer Zeitschleife fest.


    Was ich hier bei manchen von Euch als Erstling sehe, haut mir die Socken aus den Schuhen.
    Alle Achtung!!!!

    Hallo Kurt:


    Die Salpetersäure war 53%, die Politur war "Silberpflegechreme" von Poliboy. Allerdings bin ich mir bei der Politur nicht mehr so sicher ob die enthaltenen Poliermittel nicht zu grob sind.
    Ich frage mich ob man nicht auch Ceri zum Polieren nehmen kann?



    Hallo Frank:
    In der Tat scheint die Temperatur ein grosse Rolle zu spielen. Bei meinem ersten Versuch ging zwar alles schief was schief gehen konnte (z.B. rutschte mir der Spiegel aus der Hand und knallte in die Lösung. Damit hatte ich nicht nur meinem Spiegel -leider nur halb-, sondern auch unserem Balkon und meinen Kleider eine edelmetallbedingte Werterhöhung angedeien lassen. Was meine Frau, völlig unverständlicherweise, gar nicht witzig fand). Aber es 30° Warm und das bisschen Silber, dass den Weg auf das Glas geschafft hatte, hielt ziemlich gut.

    Ich habe letztes Wochenende meinen Spiegel zum 4. mal mit Silber beschichtet.
    Nachdem die ersten 3 mal immer was nicht gestimmt hat, ist jetzt alles bestens.
    Die Schicht ist bombenfest und absolut gleichmässig. Da ich sozusagen alle Tiefen kenne und hier im Forum mehrfach über nicht haftende oder löchrige Ergebnisse berichtet wurde, will ich mal kurz beschreiben wie sich diese wundersame Wandlung erzielen lies:


    1.) Alles schön anwärmen. Der Spiegel wurde vor dem versilbern in den gerade erkaltenden Backofen gelegt. Das Aqua dest. ebenfalls. Die Temperatur betrug danach ca. 30°. Da die Luft kälter war, betrug die Temp. beim eigentlichen Verspiegeln ca. 25°.


    2.) Putzen, putzen, putzen. Sowohl der Spiegel als auch alle anderen Gefässe wurden geputzt was das Zeug hält.
    -4 Reinigungsgänge mit Viss, dazwischen gut spülen mit Aqua dest. Auch die Rückseite und den Rand behandeln.
    -1 mal mit Isopropanol. Spülen mit Aqua dest.
    -1 mal mit Salmiak (ca.:9%). Spülen mit Aqua dest.
    -1 mal mit Salptersäure (Sicherheitshinweise ). Spülen mit Aqua dest.
    -1 mal mit Salmiak (ca.:9%). Spülen mit Aqua dest.
    Danach wird der Spiegel in Aqua dest. mit einem guten Schuss Salmiak gelagert.


    3.) Das Verhältniss Silbernitrat:NaOH:Traubenzucker ist ca. 2:1:3
    (10gr. Silbernitrat für einen 10"), also etwas weniger NaOH und etwas mehr Traubenzucker als in den hier kursierenden Rezepten angegeben.


    Hier das Rezept:
    Lsg 1: 10 gr AgNO3 300ml H2O
    Lsg 2: 5 gr. NaOH 300ml H2O
    Lsg 3: 15 gr. Traubenzucker 30ml H2O
    Lsg 4: 20 gr. Traubenzucker 200ml H2O


    Lsg 1 & 2 werden behandelt wie hier schon mehrfach beschrieben


    Danach wird der Spiegel aus dem Salmiakwasser geholt und mit Lsg 4. übergossen.


    4.) Der Spiegel Face down in das Versilberungsgefäss, die Versilberungslöung drüber geben.


    5.) Die Traubenzuckerlösung zügig dazu geben und das Bad so gut es geht bewegen. Dabei habe ich drauf geachtet das bad immer mal zu drehen, sodass die Bewegungsrichtung immer mal wechselt.


    Durch die erhöhte Konzentration an Reduktionsmittel verläuft die Reaktion offenbar schneller und vollständiger als bei meinen anderen Versuchen. Nach ca. 10 min. klärt sich die Lösung und die Reaktion ist abgeschlossen. Meine anfängliche Befürchtung dass die Schicht jetzt vielleicht ungleichmässig war unbegründet.


    Der Spiegel wird jetzt gut mit Aqua dest. abgespült. Ausser den Auflagepunkten gibt es keinerlei unsaubere Stellen.
    Nach dem Trocknen vorsichtig mit Watte und etwas Silberpolitur auf Hochglanz bringen, nochmal spülen - fertig.


    Es wurde hier schon oft gesagt aber einmal mehr schadet bestimmt nicht: Beim Hantieren mit Chemikalien immer auf gute Belüftung, Schutzbrille und Handschuhe achten. Für meine Experimente habe ich mir noch zusätzlich eine Augenspülflasche besorgt . Ich hab sie zwar zum Glück noch nie gebraucht, ich hab aber ein deutlich besseres Gefühl wenn sie neben mir steht.

    Hallo Astrohardy:


    Das Etikett weist eindeutig 50% aus (die genaue Beschriftung ist Natronlauge 50% (techn.)).


    So ein bischen scheint die Frage zu sein: 50% von was?


    50 Gewichtsprozent können es ja wohl kaum sein, Volumenprozente scheiden aus naheliegenden Gründen auch aus; vielleicht handelt es sich um 50% von der maximalen Löslichkeit. Mit den von Dir erwähnten 560g/l wären das also 280g/l.

    Ich möchte jetzt einen zweiten Versuch wagen meinen Spiegel zu versilbern. Die Rezepte die ich habe beziehen sich alle auf NaOH in Gr.


    Ich habe allerdings fertige 50% (techn.) NaOH Lösung.


    Weiss jemand wieviel gr. Natriumhydroxyd in 1L einer solchen Lösung sind?


    Meine eigene Recherche hat bis jetzt zwei Ergebnis erbracht: einmal ca. 230gr. ein anderes mal rund 380gr.


    Das ist ja nicht unbedingt das selbe.


    Vielen Dank

    Nach einiger Zwangsruhe wegen Arbeit und schlechtem Wetter, konnte ich gestern mit meinem kleinen Liebling ins Freie ziehen. Ich habe eure Ratschläge so gut ich konnte umgesetzt. Und siehe da von zu Dunkel kann keine Rede mehr sein.
    Leider ist das Bild noch recht unscharf, was aber neben der noch immer mangelhaften Justierung, wohl auch an den Billigokularen liegt. Ich habe mir zwei Superplössels bestellt und bin schon ganz neugierig wie es damit geht.

    In der letzten Zeit ist ja viel über das Versilbern von Spiegeln geschrieben worden, sodass ich richtig Lust kriege das auch mal zu probieren. Wenn's aber nicht klappt, wie kriege ich das Silber wieder runter? Tut's ein Bad in 53%er Salpetersäure? Oder gibts auch harmlosere Methoden?

    Ich denke auch, dass Schwankungen im Gravitationsfeld nicht durch das Magnetfeld hervorgerufen werden können, vielmehr können beide Schwankungen die gleiche Ursache haben, z.B. Verschiebungen von Eisenkonzentrationen im Kern. Das Gravitationsfeld der Erde ist ja sowieso nicht überall gleichmässig stark und wenn sich ein par millionen tonnen Kernmaterial irgendwo anders hin verlagern (z.B. durch thermische Prozesse), wird das im Gravitatinsfeld bestimmt nachweisbar sein. Das Magnetfeld sollte sich natürlich davon auch beeindrucken lassen.

    Hallo Ulrich,
    ich hatte, bevor ich den Korpus baute, die ganze Angelegenheit mal auf einer Art Planke montiert, und Freihand auf den Mond ausgerichtet: Soweit mit dem damaligen Gewackel zu beurteilen war, ist das Bild vollkommen scharf gewesen (50 fache Vergrösserung) höhere Vergrösserungen waren wegen der fehlenden Führung nicht sinnvoll.
    Die wenigen Sterne waren perfekt Punktförmig.


    Foto kommt leider erst Morgen, heute ist's schon zu Dunkel und ich hab keinen gescheiten Blitz

    Vielen Dank erstmal für die vielen Tipps:
    von aufwändigen Experimenten, wie dem versilbern will ich aber erstmal abstand nehmen, ich denke,
    ich habe ein systematisches Problem mit der Konstruktion, mit einer wie auch immer gearteten Verspiegelung würde ich das Bild um den Faktor 20-30 heller bekommen, aber nicht um den Faktor (ca.) 1000 wie es eigentlich sein müsste.
    Ich habe gestern Abend noch den Hauptspiegel vorsichtig gereinigt. Er war doch sehr verstaubt und hatte irgendwie einen Belag (was das war? keine Ahnung). Heute habe ich dann noch einen zweiten Fehler am Fangspiegel gefunden: Der Fangspiegel war ca. 15 mm zu tief und 25 mm aussermittig angebracht (besonders das letzte führt bestimmt zu 20 - 30 % Obstruktion).
    Morgen will ich dann noch schwarzen Fotokarton besorgen und mögliche Reflexe und Streulichtquellen abnegern.
    Mit meinem schicken Laser werde ich dann noch alles schön einjustieren und hoffe dann auf ein besseres Ergebnis.

    vielen Dank für die Antworten, auch wenn sich das erst mal nicht sehr ermutigend liest.
    Hier noch einige Daten:


    -Gemessene Brennweite 1582 mm
    -Durchmesser Fangspiegel: 45mm (kl. Achse) Beschichtet (ca. 92% Reflektion)


    -Konstruktion: Gitterrohr Dobson Spiegelkasten und "Hut", statt eines normalen OAZ habe ich einen Okularschlitten (1 1/4").
    -Lichte Weite der Hutkonstruktion: 300 mm
    -Der Spiegelkasten hat 38 cm Kantenlänge
    -Der Fangspiegel ist ca. 1400 mm über dem Hauptspiegel.
    -gemessener Strehl lag bei ca. 92% bei maximaler Abweichung von der Parabolform von ca. 1/20 Lambda


    Bei einigem Nachdenken komme ich auf diese mögliche Fehlerursachen:
    -Ich hab mich beim Ausmessen des Spiegels mit Focault total verhauen und nur eine Glasscherbe produziert,
    oder eine Kombination der Folgenden:
    -Die einzelnen Komponenten sind im Verhältniss zueinander zwar richtig justiert, aber nicht in Bezug zum Tubus, sodass ein Gutteil des einfallenden Lichtes vom Tubus verschluckt wird.
    -Alle Spiegel sind etwas staubig (ich wollte während der Monategearbeiten nicht soviel wienern um Kratzer zu vermeiden).


    Das Ursachenbündel um 2 ist mir deutlich angenehmer.


    Ich werde mal versuchen, die optischen Komponenten vorsichtig zu Reinigen und danach die Spiegel, den Hut und den Okularschlitten so präzise wie möglich neu auszurichten.

    Seit ca. 1 1/2 Jahren bin ich nun dabei meinen Spiegel 10 Zoll f/6,3 und das Teleskop zu bauen.
    Leider bin beruflich bedingt längere Zeit weg vom Thema Astronomie. Gestern war es dann soweit, letzte Hand an den Dobson gelegt, einen Laser zum justieren in ein Stück Alu montiert, dann mit dem Laser die ganze Sache -vorerst- grob justiert und auf die Dunkelheit gewartet.


    Aber dann der grosse Schreck: die Qualität dessen was ich sehe ist der noch groben Justage mehr als angemessen. Aber die Bildhelligkeit! Auch wenn der Spiegel noch nicht belegt ist, sollte doch mehr zu sehen sein als mit blossem Auge, oder liege ich da falsch? Statt dessen sehe ich überhaupt nur Sterne bis vielleicht Mag 2,5.


    An einen Sterntest ist da überhaupt nicht zu denken



    Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? [:(][:(]

    Zu den EQ-Plattformen hätte ich mal eine Frage. Die Dinger werden ja wohl hauptsächlich fürs fotografieren mit azimutalen Montierungen benötigt. Warum dreht man nicht einfach die Kamera am Okularauszug so dass die BF-Rotoation kompensiert wird? (z.B. mit einem kleinen Getriebemotor und entsprechender Steuerung) Ich weiss das erfordert bestimmt eine präzise Mechanik und Steuerung, aber der Bau einer EW-Plattform ist ja auch nicht an einem Nachmittag durchgezogen.

    Mein Spiegelchen (10"/6,3) sieht ähnlich aus. Ich habe mich zu folgendem entschlossen: Bevor ich da noch mal dran rumschrubbe, werde ich erst mal das Teleskop aufbauen den Spiegel reinsetzen und einen Sterntest machen. wenn mir der gefällt bleibt alles wie's ist.
    Mir scheint die Gefahr etwas zu verschlimmbessern, das nach dem Sterntest gar nicht Verbesserungswürdig war einfach zu hoch.
    Führ doch mal eine eine Monte Carlo Analyse durch, da kannst Du auch noch besser beurteilen wie gut Deine Messwerte sind.

    Einspruch auch von mir. Ich Messe mit einer digitalen Schieblehre und beginne eine Messsitzung immer mit dem Messwert 0 (d.h ich stelle die Lehre auf 0 ). Bei mehreren Messduchrgängen kommt man dann irgendwann auch mal zu negativen Werten. Wenn's also möglich wäre die negativen Werte drinn lassen wäre ich sehr dankbar.

    Hi Gunnar,
    durch die vertikale Ausrichtung der Schneide sind die Focaultbilder immer horizontal orientiert. D.h. rechts ist's hell und links ist's Dunkel (oder umgekehrt natürlich). Oben ists aber immer gleich hell wie unten (salopp gesprochen). Beim Bestimmen der Schnittweite sucht man ja den Punkt an dem die Linke und die Rechte Zone gleichzeitig Dunkel wird. Bei vertikal ausgerichteten Zonen kannst Du aber nicht die ober und unter Zone vergleichen, sondern musst oben links mit oben rechts vergleichen. Die Kontraste sollten da eher mässig sein.
    Das ist nicht so ganz eine Coudermaske gedacht ist.
    Besorg Dir doch mal ein Programm (Focault Test Analysis) mit dem die Focaultabbildungen simuliert werden können, dann siehst Du was ich meine

    Hi Astro-MAD,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Mein Problem ist jetzt, dass ich schon alles Karbo 120 aufgebraucht habe, und ich denke ich war noch sparsam dabei. Die Spiegeloberfläche fühlt sich auch schon spürbar glatter an, nur weiß ich nicht genau, ob ich schon zur nächsten Körnung übergehen kann. Ich hab mir die Oberfläche mal im Gegenlicht im umgedrehten Okular angeguckt, aber da weiß ich nicht so recht worauf ich achten muss. Zumindest sehe ich keinen großen Unterschied zu vorher.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Je feiner die Körnung ist, desto weniger Schleifpulver braucht man und umso länger halten die Chargen (Was natürlich nicht bedeuten soll, dass man das Carbo totquälen soll).


    Ich denke: Wenns all ist ists halt all und wenn Du soviel davon verbraucht hast muss es was gebracht haben. Nimm doch einfach die nächste Körnung die Du hast. Markiere Dir aber bevor Du anfängst einige grosse und einige mittelgrosse Pits in Randnähe. Beim Schleifen beobachtest Du jetzt wie sich die Oberfläche verändert. Normalerweise müssten die Pits dann kleiner werden, bzw. verschwinden (zuerst natürlich die Mittelgrossen). Wenns so kommt, ist alles o.k. Mach Dich nicht verrückt wenn neue Pits auftauchen, dass ist normal.
    Bei mir waren die Effekte -d.h. das verschwinden der Pits- einer neuen Körnung immer nach max. 2-3 Stunden gut zu beobachten. Es hat aber immer unterschiedlich lange gedauert bis eine Körnung dann durch -volgo die beobachteten Pits sind ganz verschwunden- war (zwischen 6 und 18 Stunden).
    Zur Sicherheit habe ich auch immer eins bis zwei Pits in Zentrumsnähe beobachtet. Man weis ja nie !!!


    Hope this helps

    Hallo Peter,
    versuchs doch mal mit Graphical-Plop. Das ist ein Tool zur FEM-gestützten Konstruktion von Spiegelzellen. Da kannst leicht mit verschiedenen Spiegel-Durchmessern und stärken experimentieren. Leider hab ich im Moment keinen Download Link parat.
    Ich hab das mal Versuchsweise mit einem 10" Spiegel gemacht. Und eine erste Interpretation der grafischen Darstellung der Deformationen scheint Dir recht zu geben.
    Bei der Herstellung hingegen. Oh je, da würde mir bange werden.

    Hi Jörg,


    Du hast recht, man sollte den Backofen schon auslegen und einigermassen sauber arbeiten, damit er nicht verschmutzt. Also vorsichtig und langsam giessen usw.
    Die selbe Warnung ist aber für alle angebracht, die die heimische Kochstelle für die Pechhautherstellung benutzen.


    Was die eigentliche Verarbeitung des Pechs angeht bleibe ich dabei: Diese Methode war für mich bei weitem am besten zu kontrollieren.
    Vielleicht findest Du den Thread nit Deinen Erfahrungen nochmal, es würde mich nämlich interessieren, wie es Dir ergangen ist.


    Gesetzt den Fall man passt auf und sabbert nicht rum, entstehen bei den kontrollierten und recht moderaten Temperaturen im Backofen sicher wesentlich weniger Dämpfe als auf einer Kochplatte, die ja vielleicht 200-300 Grad heiss wird oder beim Schmurgeln mit einem Lötkolben, der z.T. über 360 Gräder bringt. Speziell beim Lötkolbenbrutzeln würde ich mich vor den Dämpfen ängstigen.

    Ich würde gerne noch eine neue Giessmethode zum Besten geben:


    Ich wärme alles (Tool & Pech) gut im Backofen vor (10-15 min. bei ca. 133-150 Grad), danach giesse ich dass Pech auf das Tool und "backe" es noch einige Minuten nach. Danach ist der Pechbelag glatt wie ein Kinderpopo. Soweit ich beurteilen kann ist ein misslingen ausgeschlossen. Dann nehme ich das Tool aus dem Ofen und presse die Rillen mit einem in Wasser gekühlten Stahlprofil (Flacheisen 25x5 mm) ein. Wenn mir was nicht passt, nochmal ab ins Rohr und backen (ist aber noch nie vorgekommen). Am kalten Stahl bleibt das Pech nicht kleben.
    Danach wird wie üblich warmgepresst.
    Seit ich das so mach ist das Pechhaut herstellen ziemnlich unaufgeregt. Es riecht fast nicht, man überhitzt das Pech nicht und man muss sich trotzdem nicht eilen. Man sollte das Zeug nhatürlich trotzdem nicht stunden durchprutzeln, es ist ja keine Pizza. [:D]
    U.U. kann man sogar auf ein extra Gefäss zum schmelzen verzichten, wenn man Pechbröckchen direkt auf dem Tool schmilzt.

    Ich kann aus eigener Erfahrung nur was zum Focaulttest sagen:
    Die Auflösung der Messuhren scheint -zumindest bei mir- da weniger das Problem zu sein. Das grössere Problem besteht darin zu beurteilen, ob man jetzt bei einer bestimmten Zone genau gleiche Helligkeiten hat oder nicht. Wenn ich einmal vorwärts und einmal rückwärts Messe, d.h. den Schlitten zum Spiegel hin bzw. von der Scheibe weg bewege, sehe ich hier deutliche Unterschiede. D.h. die Werte streuen erheblich weiter als 1/100. Ich bin halt koi Maschin net.
    Um hier auch nur die 1/20 einer mech. Schieblehre voll auszunutzen braucht man bestimmt eine ganz schöne Erfahrung.