Erst mal vielen Dank, für die tollen Ideen und Ratschläge, die ihr hier eingebracht habt. Ich habe mich bewusst einige Tage aus der Diskussion raus gehalten, um die Gedankengänge nicht vorschnell in eine bestimmte Richtung der Realisierung zu lenken. Jetzt muss ich mich aber doch mal einklinken.
Gefragt waren von meiner Seite Ideen für die entkoppelte Befestigung meines Teleskops in Form einer Säule oder Ähnlichem. Es geht mir hier nicht um Baurecht oder Statik der Sternwarte. Trotzdem danke für die Hinweise auch in diesen Belangen, wozu ich auch kurz etwas sagen kann:
Zur Rechtslage:
Baurechtlich kann jede Gemeinde in Deutschland ihre eigenen Bestimmungen festlegen. Die sind sogar oft innerhalb eines Ortes sehr unterschiedlich, je nach Bebauungsplan für das betreffende Gebiet. Diesbezüglich habe ich großes Glück. Es handelt sich hier um ein altes Siedlungsgebiet, in dem traditionell Gartenbau und Viehhaltung an der Tagesordnung waren und jeder dementsprechende Nebengebäude errichten konnte. So sind hier die verfahrensfreien Bauvorhaben noch sehr weit gefasst, was z. B. umbauten Raum und Höhe anbetrifft. Auch sonstige Satzungen und deren Bestimmungen für das entsprechende Gebiet, sowie evtl. Fragen des Denkmalschutzes sind zu beachten. Das alles habe ich natürlich zuvor abgeklärt.
In den meisten Neubaugebieten wäre das undenkbar und ich kann nur jedem raten, sich im Vorfeld genau zu informieren!
Zum Untergrund:
Das Fundament der Warte ist ein Streifenfundament, welches sich am Fundament der Garage kraft- und formschlüssig anschließt. Zur Gehwegseite ist es mit der Tragschicht des asphaltierten Wegs und dem Fundament der Randsteine gekoppelt. Die obere Reihe Schalsteine ist als Ringanker ausgeführt. Das heißt, es liegt umlaufend reichlich Eisen darin, sodass hier nichts kippen oder sich verschieben kann.
Der Platz zwischen den Fundamentstreifen ist noch unveränderter Boden (Lehm). Hier habe ich mir die Möglichkeit gelassen, ggf. ein getrenntes Fundament für die Säule einzubringen.
Zur Statik:
Die Ausführung und Konzeption der Warte ist vergleichbar mit einem Vorsatzbalkon. Die vier Ständer dienen dabei nur dem senkrechten Lastabtrag. Sie werden unten vom Ringanker und oben von der Balkenkonstruktion fixiert. Die Warte selbst ist an mehreren Punkten an der Garage verankert. Unter anderem auch an den Pfetten der Dachkonstruktion der Garage. Darüberhinaus gibt es eine Verankerung zum Haus hin, mittels einer Eisenstange zwischen Garage und Haus, was auf den Bildern bei genauer Betrachtung zu erkennen ist.
Die Bilder sind auch nicht mehr ganz aktuell. Sie stammen noch aus der Bauphase und aus der Adventszeit. Man sieht darauf nicht alle Verankerungen. Also da wackelt und vibriert nichts. Und die Warte kann auch durch Windlast, Erdbeben oder sonstige höhere Gewalt eigentlich nur umstürzen, wenn gleichzeitig Garage und Haus in sich zusammenfallen. [:D] Aber ich denke gerne nochmals drüber nach.
Hallo Bernd,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lilienstein</i>
<br />Wichtig ist ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das ist das A und O, selbst wenn man für sein Bauvorhaben einen Antrag stellen muss, können einem die Nachbarn alles vermiesen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lilienstein</i>
Ich würde Dir auch zu einer Säule raten, wie schon von Anderen geschrieben lässt sich da gut ein Tisch integrieren. Meine Säule in der Spielbootsternwarte (Spielgeräte sind in Sachsen genehmigungsfrei) hat ca. die selbe freie Höhe und ist aus Stahlguss mit einem Durchmesser von 25cm. Da schwingt beim Beobachten nichts, natürlich sollte man nicht aktiv dagegen klopfen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Eine tolle Idee, Deine Spielbootsternwarte! Man muss aus den örtlichen Bestimmungen nur das Maximale rausholen und schon sind alle kleinen und großen Kinder glücklich. [8D]
Die Idee mit so einer Stahlsäule hatte ich auch schon. Wo bekommt man sowas (günstig)? Wie hast Du diese am Fundament befestigt? Einbetoniert? Ich würde sie vielleicht auch in kürzeren Teilstücken vor Ort aufeinander Schweißen und von oben mit Sand befüllen. Das ginge dann auch ohne schweres Gerät mit den gegebenen Platzverhältnissen.
Ich möchte auf jeden Fall oben bündig einen Flansch eben mit dem Fußboden der Sternwarte haben. Unabhängig davon, ob eine Säule darunter kommt oder eine andere Tragkonstruktion. Dort soll dann die Säule der Montierung aufgeflanscht werden. Somit kann der Raum ggf. auch anderweitig genutzt werden, ohne erst einen Meter Betonsäule absprengen zu müssen.
Hallo Lutz,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luzista</i>
<b>Wenn</b> eine Abstützung in Hüttenbodenebene im Mauerwerk möglich ist, wird das Schwingverhalten natürlich <b>wesentlich </b> günstiger.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Die Frage die mich dabei dauernd bewegt ist, ob sich durch die Abstützung nicht wieder Erschütterungen über die Garagenwand einkoppeln, da ja die Warte selbst schon daran verankert ist?
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Apropos Baugenehmigung: Infolge der geringen Größe könnte Michael seine Hütte vielleicht als "Spielhaus" oder "Baumhaus" deklarieren?
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
...oder vielleicht als (interstellares] Freudenhaus? [:D][:o)]
Gruß Michael