Beiträge von deStefan

    Quick and dirty: das Kater-sichere Stativ - powered by Skywatcher! :D


    Bald geht's los... *freu* :star_struck:

    Sieht schick aus, das kleine Telesköpchen. Katersicher? Wenn ich an unseren denke, der springt auch auf sowas. Die Siebdruckplatte ist als Landeplattform für springende Katzen ideal. Nur schätze ich, wird die landende Katze bei der Landung das kleine Telesköpchen runter schupsen. Eine Sternform mit 3 Strahlen wäre ideal. Da könntetst das kleine Stativ drauf stellen und Platz für springende Katzen und Kater zum landen wäre keiner.


    Ich find die Größe ideal für das, was ich damit plane. Nicht zu groß, schön transportabel und mit 50mm/250mm schöne Öffnung und Brennweite. Auch der Sony IMX 264 Sensor hat gute Daten. Auflösung FullHD (1920x1080) und jedes Pixel hat 2,9um Durchmesser. Zudem ist es auch alles andere als schwer. Sollte machbar sein, dass die Schornsteinfegerleiter rauf aufs Dach zu hieven und wieder herunter zu holen, ohne das dabei etwas passiert. Allerdings werde ich noch warten dürfen. Hab ja heute erst bestellt. Das wird dauern, bis Teleskop-Express die nächste Charge geliefert bekommt und eines für mich bei ab fällt.

    =O


    Hast Du einen schnellen Tipp, wie ich auf den Speicher zugreife? Per USB an den PC? :/


    Gruß, Jochen

    Maches es doch so:

    Smartphone so einstellen, wie im Screenshot gezeigt. USB für Dateiübertragung verwenden.


    Und dann per Windows-Dateiexplorer auf den internen Speicher, sowie SD-Karte des Smartphones zugreifen und Dateien kopieren können. Musst nur heraus finden, wo die App die Aufnahmen speichert.

    Weil sowohl das ZWO als auch die Stellina ein eigenes WLAN aufspannen, habe ich das bei mir so gelöst, dass ich das Desktop des Android-Gerätes mit scrcpy auf den großen Desktop spiegele.

    Funktioniert mit Windows und Linux und ich kann alles vom PC aus mit Maus und Tastatur bedienen. Du musst nur den Android-Debug-Modus aktivieren und das Android-Gerät per USB verbinden.

    Das Gerät liegt bei mir dann auf der Fensterbank und ich habe eine 5m (aktive) USB-Verlängerung dran.


    Gruß, Jochen

    Hallo Jochen,


    vielen Dank für den tollen Hinweis. Habs gleich mal ausprobiert und funktioniert. Hab jetzt mein Smartphone per USB am rechner und kann es fernsteuern. Dann brauch ich die App auf dem PC nicht. Kann ja dann alles per PC steuern :) .


    Grüße, Stefan.

    Die App für das Seestar Teleskop ist für Android, oder? Ich frage weil, Windows 11 auch Android-Apps kann. Ich habe in letzter Zeit auf vielen Windows 11 Systemen einen Android-AppStore installiert, so dass dort nun auch Android-Apps installiert werden können. Das würde ich klar bevorzugen, weil ich es für bequemer halte, am heimischen Windows-Rechner am großen Bildschirm die App zu steuern, als auf einem kleinen Smartphone. Aufs Smartphone werde ich mir die App dennoch ebenfalls ziehen, da das Teleskop gern auch unterwegs genutzt werden kann.

    Hallo allerseits,


    nach dem mich growers im Thread Montierung + Teleskop auf das SeeStar SmartTeleskop aufmerksam gemacht hat, habe ich mich bei Teleskop-Express für eine Vorbestellung gemeldet. Dort ist das Gerät ab 12/2023 wieder lieferbar. Würde genau passen, da Ende November das 13. Gehalt gezahlt wird. Mein Plan ist es, dieses auf dem Dachgiebel zu montieren. Von dort hat es dann freie Sicht, in alle Richtungen und kann in klaren Nächten parallel zum 10" Newton arbeiten. Und in Nächten mit begrenzter, klarer Phase, wo der Aufwand den Newton aufzubauen, nicht lohnt, ist das Smartteleskop eine interesaante, schnell aufgebaute Alternative. Da ein Sonnenfilter im Lieferumfang ist, kann ich mir gut vorstellen, auch Aufnahmen der Sonne zu machen.


    Im Anhang hab ich noch ein paar Bilder zum geplanten Aufstellort angefügt. Dort wo die Allsky-Webcam montiert ist, werde ich mir noch eine Plattform bauen, auf welche das SeeStar aufgebaut werden kann. WLAN ist dort in voller Stärke verfügbar und theoretisch ist es denkbar unterhalb der Dachluke eine Steckdose für ein USB-Netzteil zu platzieren, so dass über eine Fensteröffnung das SeeStar dauerhaft per USB-C Strom bekommt. Dann kann die ganze Nacht über belichtet werden. Nach den Beobachtungen werde ich es allerdings stets wieder rein holen und in der Wohnung lagern. Ich denke nicht, dass es so gebaut ist, dass es auch Sturm, Platzregen, Eis und Schnee schadlos übersteht :) .


    Kurz gesagt, auch ich werde dabei sein. Schön, dass es inzwischen solche coolen Alternativen zum klassischen Teleskop gibt.


    Grüße ins Forum, Stefan.


    Edit:

    Teleskop-Express hat sich gemeldet. Der 01.12.2023 als Liefertermin ist als Platzhalter zu verstehen und steht derzeit für "Liefertermin unbekannt". Die nächste Charge könnte noch vor 12/2023, aber eben so gut, erst danach eintreffen. Derzeit kann ZWO keine Liefertermine nennen. Daher habe ich nun eine offene Bestellung, welche erst bei Ankunft der Ware zu bezahlen ist. Hab mir das Teleskop quasi reserviert/vorbestellt.

    Genau so sehe ich das auch. Das kleine Ding stellt man hin, verbindet es mit Smartphone und App und dann wird es sicherlich eine Art Platesolving machen, um zu schauen, wo es denn gerade hin schaut. Und danach können bereits Ziele angefahren und abgelichtet werden. Keine Einnordung, kein peinstlichst genaues einstellen auf die Rotationachse, einfach auf den Boden/Tisch was auch immer gepackt und los gehts. Durch den integrierten Akku und WLAN, muss man nicht man Steckdose und Kabel haben, um dass es läuft. Ist aber eben halt ausschließlich für Nebel, Galaxien, Sternhaufen und derartiges, weil von der Ausdehnung her groß genug am Himmel. Planeten sehen auf den Aufnahmen sicherlich nur wie helle Sterne aus. Da fehlt die Brennweite, um am Planeten Details und Struktur sehen zu können. Maximal sind Monde als kleine Pünktchen um einen hellen Planeten herum erkennbar. Aber Planeten sind nicht so meins. Die großen Gaskugeln sehen irgendwie immer gleich aus und die Gesteinsplaneten sind derzeit "nicht verfügbar". Von daher find ich DeepSky derazeit ohnehin interessanter. Hat schon was, das kleine Ding. Gerade durch den beliebigen Aufstellort und der schnellen Einrichtung. Müsst ich mir auf dem Dachgiebel nur eine Art kleiner Plattform bauen, wo ich es absturzsicher aufstellen kann und dann könnte es dort die ganze Nacht über Aufnahmen machen. Im Gegensatz zum Standort meiner Betonsäule im Garten, kann vom Dachgiebel aus der gesamte Himmel eingesehen werden. Echte 360° ohne nennenswerte Hindernisse. Allein das wäre ein grund der für das SeeStar sprechen würde. Also bei Gelegenheit werde ich bei einem solchen SmartTeleskop sicher mal zulangen.


    Edit:

    Ich schau mir gerade das Video zum SeeStar an (Danke für die Einbindung in Deinen Beitrag ;) ). Mit 50mm Öffnung und 250mm Brennweite, zudem Apochromatisch (also bestmögliche Farbkorrektur) hat es für DeepSky ganz nette Werte. Passt. Wie gut, dass mir mein Arbeitgeber Ende November ein 13. Monatsgehalt zahlt. Das wird das SeeStar wohl von gekauft werden. Ich bin nämlich langsam recht angetant, von dem guten Stück.


    Nochmal Edit:

    Ich bin jetzt das ganze Video durch und bin fasziniert von dem kleinen Gerät. Speichert gar die fertigen Stacks als FITs-Datei, quasi Rohbild. Teleskop-Express hat jetzt ein Vorbestellung von mir (lieferbar ab 12/2023). Für jemanden, der ohne großen Aufwand DeepSkyfotografie betreiben will, ist das ZWO SeeStar definitiv einen Blick wert.

    Hallo Tobias,


    Kompaktkamera... das waren immer die, mit den festen Objektiven? Für Kompaktkameras gibt es zwar auch Projektionsadapter, mit denen Du Deine Kompakte hinters Okular schnallen kannst, aber deutlich besser sind Spigelreflex oder Systemkameras, bei denen das Objektiv abgenommen werden kann. Weniger Linsen, weniger Lichtbrechung, weniger chromatische Aberation. Da würde ich fast eher noch zu einer kleinen Planetenkamera für den Anfang raten, wie beispiielsweise der Bresser FullHD Planetenkamera. Die Hat FullHD (1920x1080 Pixel) Auflösung, eher kleine, lichtschwache Pixel, kann aber über mehrere Minuten am Stück belichten, was zum Lichtsammeln wichtig ist. Nicht das man es bräuchte, eher wird heute gestackt (Bilder aufeinander aufsummiert), aber es gibt eine Astrokamera von SVBony, die kann tatsächlich maximal 1 Sekunde lang belichten. Zu wenig zum Lichtsammeln. Aufnahmezeiten von mind. 5 Sekunden bis knapp 1 Minute sind in der elektronischen Astrofotografie übliche Belichtungszeiten für Einzelaufnahmen, welche zudem entweder Live (während der Aufnahme) oder im Nachgang gestackt werden.


    growers

    Die Seestar sieht in der Tat interessant aus. Ich überlege immer wieder, mir eine Astrokamera wie eben die Seestar zu kaufen, welche ich auf dem Dachgiebel unseres Hauses platzieren und automatisiert Aufnahmen machen lassen kann. Die SeeStar wäre da genau das, welche dies machen könnte. Allerdings sehe ich da die Unterschiede zu meinem 10" Newton. Durch die unverhältnismäßig größere Spiegelfläche, kann dieser x-fach mehr Licht sammeln und bietet eine deutlich höhere Auflösung, sowie eine deutlich geringere Belichtungszeit. Durch die geringe Brennweite, hat die SeeStar zudem ein sehr sehr weites Bildfeld, wäre also nur für sehr großflächige Objekte geeignet. Dennoch wäre sie ein "interessantes Spielzeug". Danke für den Tip ;) .

    Klingt, als hättest Du Deine Kombi gefunden. Exos-2 mit Omega 150/750. Die Exos-2 sieht danach aus, als wenn die den Omega 150/750 gut tragen kann. GoTo hat sie per PMC-8 Box, kann vom Computer gesteuert werden, was für ein eventuelles Guiding oder Platesolving interessant ist... Also schicke Kombi.


    Es ist durchaus normal, dass die Montierung deutlich mehr kostet, als das Teleskop. Meine EQ6 kam 1699€, mein TS Photon 254mm/1270mm/F5 kam hingegen 730€. Da war das Telekop runde 1000€ günstiger, als die Montierung. Aber meistens wird eine Montierung für alle vorhandenen Teleskope verwendet. Egal ob Schwergewicht, oder federleicht. Es hat mich einiges an Überwindung gekostet, die EQ6 letztlich zu bestellen, da der Betrag wirklich deftig war. Aber jetzt habe ich eine solide Montierung, welche zum einem kaum an Wert verliert (Stichwort Weiterverkauf) und sie kann so ziemlich alles tragen, was ich tragen kann ^^ . Also von daher, habe ich jetzt eine Montierung hier, mit der ich auch in 20 Jahren noch happy sein werde.

    Also ich für meinen Teil, finde das Set ganz ok. Gerade die Montierung sieht stabil und kräftig aus. Sollte den 8" Newton gut tragen können. Das Motorset sehe ich als eine wertvolle Ergänzung. Ich hatte selbst ständig damit zu kämpfen, Planeten zu suchen. Und war der Planet erst einmal dem Okular entschwunden, war es wieder eine ewige Sucherei, bis ich ihn wieder gefunden hatte. Für Foto spricht, dass die Montierung eine parallaktische ist, welche die Bildfelddrehung ausgleicht. Allerdings bezweifle ich, dass mit dieser einfachen Motornachführung ewig lang belichtet werden kann. Da werden sich bei längeren Belichtungen oberhalb von vielleicht 30 Sekunden, langsam eierförmige Sterne zeigen, bei die noch längerer Belichtung zu Strichen werden. Das eigentliche Zielobjekt wird mit der Zeit aus dem Bildfeld wandern und es muss manuell korrigiert werden. Hier sehe ich eine GoTo-Montierung im Vorteil, welche per Guidingkamera und Korrekturpulse, dass Bild exakt im Bildausschnitt hält.


    Das Teleskop scheint mir ein ideales Einsteigerteleskop zu sein. Hat eine vernünftige Öffnung, mit passabler Brennweite, ist nicht zu groß und nicht zu schwer und das Kollimieren ist auch schnell erlernt. Wenn die Kollimierung erst sitzt (im Sinne von erlernt), dann ist es binnen weniger Minuten bis gar Sekunden erledigt. Da ein Newton keine Linsen hat, welche zu Farbfehler führen, bekommt man hier meist auch viel Öffnung für wenig Geld. Mit einer der Gründe, warum ich lieber Spiegelteleskope verwende, als Linsen.


    Wegen Montierung... ich hatte selbst immer versucht zu sparen, wo es ging. Hab mich dann aber immer geärgert, das mir die Planeten aus dem Okular rennen, Sterne zu Strichen werden und ich hatte zudem mit visuell beobachten, noch nie viel am Hut. Auch wollte ich schon immer Fotografieren. Also hab ich dann letztlich noch mal 1000€ nach TS geworfen und bekam eine EQ6, welche meinen vorhandenen 10" Newton gut trägt. Dazu noch vernünftige Astrocams und seit dem bin ich happy und Astro macht voll Spaß. Alles ist innerhalb rund 30 Minuten aufgebaut und eingestellt und danach gehts in warme Wohnzimmer und die astro-Objekte werden remote vom Wohnzimmer-PC aus abgelichtet.


    Kurz gesagt, überlege Dir bitte genau, wie viel Geld Du bereit bist auszugeben. In der Astronomie ist sparsam kaufen, nie eine gute Idee. Man ärgert sich letztlich, wenn man später doch noch eine weitere Montierung kauft, welche nochmals wenige hundert Euro mehrt kostet, als die vorhandene. Zudem steht die alte Monti dann letztlich ungenutzt irgendwo herum.


    Gruß Stefan.

    ... Aufjedenfall wird sich jetzt dadurch die nutzbare Zeit deutlich erhöhen da ja nun der lästige Auf- und Abbau entfällt und auch kurze Beobachtungslücken genutzt werden können. Das war auch ein Hauptgrund für mich eine Sternwarte zu bauen.

    Au ja, das kenne ich. Immer alles raus tragen, aufbauen, Kollimation prüfen, schauen ob die Zieloptik dahin schaut, wo die Hauptoptik hin schaut... Und am frühen Morgen, wenn man hundemüde ist, wird alles wieder abgebaut und rein getragen. Da kann ich die Motivation für solch eine eigene Sternwatre bestens nachvollziehen. Daher auch von meiner Seite herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Sternwarte. Mögen Dir viele klar Nächte gegönnt sein. Wobei ich persönlich eher Gartenhaus mit Rolldach nehmen würde. Ist nicht so auffällig. Mit so einer, nach typisch Sternwarte aussehenden Kuppel, lockt man sicherlich sehr effektiv astronomisch Interessierte an ;) .

    Von der Belichtungszeit her würde ich sagen, genau richtig belichtet. Zentrum ist nicht überbelichtet, die Ränder zeigen Kontur und Struktur. Ich selbst hab in meiner letzten Astronacht mit meinem 10" Newton bis zu 128 Sekunden (Einzelaufnahme) lang belichtet. Da war das Zentrum bereits nur noch ein weißer Lichtklecks, ohne Struktur und Inhalt. Von daher, die Einzelbelichtungen nur so lange belichten, dass nichts überbelichtet und dafür mehr Einzelframes sammeln, die dann Live oder im Nachgang gestackt werden können.

    Hallo Michael,


    vielen Dank für Deine Erklärung. Deswegen kann ich in PHD2 das Dithern nicht abschalten. Alles klar. Die Einstellungen in PHD2 zum Dithern kommen nur zum Tragen, wenn die Aufnahmesoftware das Dithering auslöst. Das macht dann alles Sinn. Ich will mir Morgen einen neuen Astro-Mini-PC aufsetzen. Da kommt dann auch das neuste SharpCap drauf. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass SharpCap inzwischen auch Dithern unterstützt. Mal schauen.


    Grüße, Stefan.

    Weiter gehts in diesem Thread,


    bei meiner letzten Astrosession in der Nacht vom 08.09 zum 09.09.2023 war ich das erste mal mit PHD2 per ASI585MC am Guidingscope und meiner neuen, gekühlten "Altair Hypercam 294C ProTec" mit Micro4/3 Sensor unterwegs. Es haben sich 2 wesentliche Probleme gezeigt:

    - der bisherige Astro-MiniPC ist für 2 Kameras zeigleich (1x Guiding per PHD2 + 1x Aufnahme per SharpCap) + Stellarium zu schwach

    - die Brennweite von 1279mm ist für die Andromedagalaxie deutlich zu hoch


    Für beide Probleme habe ich Lösungen finden können:


    Astro-PC zu schwach:

    Ich hab meinen Heim-PC erst kürzlich auf einen neuen Hochleistungs-Mini-PC mit "AMD Ryzen 9 6900HX" und 32GB RAM getauscht. Dabei wurde der bisherige Mini-PC mit 2,6GHz Quadcore-CPU und 12GB RAM frei und kann den bisherigen Astro-Mini-PC mit max. 1,5GHz Quadcore CPU und 8GB RAM ersetzen. Da SSD Festplatten derzeit extremst günstig sind, hab ich eine 2,5" 512GB große SSD bestellt, welche ich in den 12GB Mini-PC einbauen und darauf Win11 + Astrosoftware installieren werde. Dies wird der neue Astro-Mini-PC. Dieser hat 2x USB3 und 1x USB2.0 Anschlüsse. Die beiden USB3 Ports werde ich für die beiden Kameras nutzen + einen von beiden, für meinen SVBony Objektivwärmer (fürs Guidingscope). Der USB2 Port kommt zur Steuerung des ZWO Fokussierer und der EQ6 zur Verwendung. Ich denke, so aufgeteilt, sollten auch die Datenraten passen, so dass es nicht zu schwarzen Bildern kommt, wie ich sie in der letzten Astrosession immer wieder mal hatte.


    Brennweite für Andromeda zu groß:

    Vor längerer Zeit hatte ich bereits eine 0.5er Barlowlinse bestellt. Im Detail eine Apochromatische 0.5er Barlow von SVBony. Diese wollte ich in der letzten Session nutzen. Allerdings zeigte sich, dass der Fokuspunkt innerhalb des Okularauszugs liegt. Selbst komplett eingefahren, war ich noch immer nicht im Fouks. Aber auch dafür habe ich mir dank eines mit der ZWO ASI 585MC mitgelieferten M42 -> M48 Adapterrings, eine Lösung basteln können.

    Alles fertig zusammen geschraubt, sieht es aus wie auf dem ersten Bild. Bestehen tut es einer 2" Einsteckhülse mit M48 Innengewinde und T2/M42 Anschlussgewinde. Dieses passt genau auf das Innengewinde des Kameraanschlusses. Dank des M42/M48 Adapterrings, ist es möglich die 1,25" Einsteckhülse mit T2/M42 Anschlussgewinde und 1,25" Filtergewinde in das M48 Innengewinde der 2" Steckhülse zu schrauben. Auf das Filtergewinde wird dann noch die 0.5er Barlow geschraubt und fertig ist das Konstrukt. Wird nun die 2" Einsteckhülse mit Kamera dran, in den Okularauszug gesteckt, so ragt die 0.5er Barlow tief in den Okularauszug. So komme ich ganz sicher in den Fokus der 0.5er Barlow (2" Verlängerungshülse ist vorhanden, sollte der Fokus zu weit innen liegen). Damit wird mein 10"/F5 Newton, ein 10"/F2.5 Newton. Nicht nur das Andromeda dann komplett auf den Sensor passt, auch wird mein Teleskop damit sehr lichtstark. In Verbindung mit den 4,6um großen Pixeln der "Altair Hypercam 294C ProTec" sollte die Deepsky-Fotografie damit richtig Spaß machen (was sie auch so schon tut).


    Ich bin gespannt, was die geplanten Upgrades bei der nächsten Astrosession für Resultate liefern.


    Grüße ins Forum, Stefan.

    Hallo allerseits,


    Ich hab in meiner letzten Astrosession das erste mal PHD2 verwendet. Da kann man das Dithern nicht wirklich abschalten. Wie verhält es sich da in Kombination mit SharpCap? Erkennt SharpCap das Dithern, oder umgekehrt, erkennt PDH2 das gerade eine Langzeibelichtung läuft und Dithern ungünstig ist? Bisher ist ShapCap meine absolut liebste Aufnahmesoftware (gut hab auch noch nichts anderes ausprobiert) und ich würde ungern zu einer anderen Software wechseln müssen. Gerade weil auch das Platesolving mit Astap aus Sharpcap heraus so gut funktioniert.


    Grüße ins Forum, Stefan.

    Hallo Simon,


    ich verwende diesen Mini-PC: NiPoGi Mini PC, 8GB DDR3 256GB Rom Mini Desktop PC mit Intel Celeron J3455,Mini Computer Unterstützt Dual Displays, 2,4/5G WiFi,Vesa-Halterung,Keiner PC für Büro und Home Office: Amazon.de: Computer & Zubehör. Kannst natürlich auch jeden anderen Mini-PC verwenden. Bei mir kommt inzwischen einiges zusammen, was zeitgleich am laufen ist:

    - Stellarium zum anfahren der Zielobjekte

    - ASCOM Treiber für die EQ6

    - Sharpcap

    - PHD2 fürs Guiding


    von daher sollte der Mini-PC nicht der schwächste sein. Zumal 2 Kameras am laufen sind. Einmal in Sharpcap die Hauptkamera und PHD2 die Guidingkamera zum Nachführen. Stellarium stellt auch nicht zu wenig Ansprüche an die Hardware.


    Gruß, Stefan.

    Hallo allerseits,


    da hänge ich mich auch mal mit meinen beiden Bildern vom Freitag (09.09.2023) dran. Entstanden mit dem Equipment welches in der Signatur zu finden und im Profilbild zu sehen ist. Macht schon Spaß. Wenn es abends klar ist und ich am nächsten Morgen nicht früh raus muss (da berufstätig, leider nicht sehr oft der Fall), dann wird alles aufgebaut, eingestellt (Kollimation, Ausrichtung Guidingscope zu TS Photon so das beide das Gleiche sehen) und dann geht es ab ins warme Wohnzimmer. An dem kleinen Minicomputer, den ich in einem Elektroanschlusskasten unter gebracht und an der Säule angehangen habe, wurde noch eine externe WLAN-Antenne angebracht. Somit kann das heimische WLAN an der Säule bestens empfangen werden und ich klinke mich per Remote Desktop auf meinem Astro-MiniPC ein. Noch eben alle Programme gestartet und dann kann es los gehen. Meistens arbeite ich ohne irgendwelche Glaselemente im Strahlenweg (auch kein UV/IR Filter). Also Cam direkt im OAZ. So sind auch die beiden Aufnahmen entstanden. Per Stellarium das DeepSky-Zielobjekt angefahren, per Sharpcap Platesolve gemacht und dann ist meist das gewünschte Zielobjekt auch schon zu sehen. Planeten mache ich inzwischen echt ungern. Planeten können zwar per Stellarium angefahren werden, sind aber nie auf Anhieb im Kamerabild zu sehen. Platesolving funktioniert zudem nur bei DeepSky und nicht bei Planeten. Da muss ich immer erst ewig suchen. Da Planeten zudem recht klein sind, muss ich dann immer wieder raus rennen und ne Barlow in den Strahlengang setzen. Auch stehen Jupiter und Saturn derzeit recht niedrig am Himmel, so dass die atmosphärische Aberation recht hoch ist. Da mache ich lieber Deepsky. Ist viiieelll unkomplizierter. Einfach Zielobjekt per Stellarium anfahren, Platesolving per SharpCap, PHD2 zum guiden per Guidingscope gestartet und Livestacking in SharpCap gestartet. Da ich zwei Monitore am Rechner habe, kann auf dem zweiten Bildschirm Youtube geschaut werden. Oder man räumt die Bude auf. Oder schaut den Familienmitgliedern beim schlafen zu. Oder legt sich selbst hin... Gibt viele Möglichkeiten. Auf jeden Fall richtig cool, was für Möglichkeiten solche remote Astrosessions bieten. Glaub, wenn ich noch selbst nachts in der Dunkelheit und Kälte draußen stehen müsste, würde mir Astro weit weniger Spaß machen. Aber so, richtig cool. Nur das Auf/Abbauen nervt. Irgendwann werde ich mir sicherlich auch eine Gartenhütte mit Rolldach bauen. Dann kann nach Öffnen des Dachs direkt los gelegt werden. Und irgendwie muss ich meinen 0.5x Reducer verwendbar machen. Wenn ich den verwenden will, liegt der Fokus zu weit im OAZ. Selbst voll eingefahren, ist der Fokuspunkt noch immer nicht erreicht. Wenn das klappen würde, käme ich auf 1279mm/2 = 639,5mm Breenweite. Mit einem Micro4/3 Sensor, sollte da Andromeda drauf passen.


    Auf jeden Fall richtig cool die elektronische Astrobeobachtung. Macht richtig viel Spaß. Man steht nicht bei Kälte und Dunkelheit draußen und hat nebenbei viel Zeit für andere Dinge.


    Grüße ins Forum, Stefan.

    Hallo allerseits,


    ich habe bereits google befragt, finde aber keine konkreten Aussagen, was ASI mit der Option "MonoBin" meint. So wie ich es verstehe, werden 4 Pixel (1x rot, 2x grün und 1x blau) zu einem Pixel zusammen gefasst, wodurch die gesamte Pixelfläche auf das 4fache Ansteigt. Allerdings befinden sich die Farbfilter noch immer vor den einzelnen Pixel, so dass die 4fache Pixelfläche nicht wirklich zur Wirkung kommt.


    Hintergrund ist, dass ich meine ZWO ASI 585MC (color) als Guidingcam einrichten will. Da das Wetter derzeit mies ist, habe ich das Teleskop im Keller aufgebaut und in Betrieb gesetzt, um in Ruhe alles einstellen zu können. Wenn dann irgendwann mal wieder ein klarer Himmel lockt, ist alles start bereit. Die ASI 585MC hängt an einem 60mm/240mm Guidingscope, als Hauptkmaera kommt meine 294CProTec zum Einsatz.


    Nun ist die Frage, bringt das MonoBin Vorteile? Macht es Sinn dies bei einer Guidingcam zu aktivieren?


    Grüße ins Forum,

    Stefan.

    Mein Lieblingsteleskop ist ganz klar der TS Photon 257mm/1270mm/F5. Einfach mangels weiterer relevanter Optiken. Ich hab hier zwar noch einen achromatischen Skywatcher 70/700mm zu liegen, aber mit dem habe ich nicht die besten Erfahrungen gemacht. Die Bilder die ich mit ihm hinbekommen habe, waren allesamt nie sonderlich scharf, hatten farbige Ränder (insbesondere bei den Planeten), so dass ich von Linsensysteme weg bin und mich allein auf Spiegel verlasse. Und bei den Spiegeln habe ich gleich mit dem 257er Photon angefangen. Das mit dem Kollimieren, Ausrichten der opt. Flächen zueinander mittels Chesire-Okular/Kollimierlaser, hatte ich mir auch schwerer vorgestellt, als es letztlich war. Inzwischen ist er mit einem ZWO Fokussierer, einem 60mm/240mm Leitrohr + ASI585 als Guidingcam sowie einer Fangspiegelheizung ausgetsattet. Auch wurde er mit Velour ausgekleidet. Das gute an nur einem Teleskop: Man wendet seine ganzen Finanzen nur für ein Teleskop auf, so dass dieses letztlich top ausgestattet ist. Und wenn ich sehe, was gerade Apos und EDs kosten, dann bleibe ich lieber dem Spiegel treu. Große Reiseambitionen habe ich ohnehin nicht, als dass ich kleine Reiseteleskope gebrauchen könnte. Passt schon mit dem dicken auf EQ6 auf Betonsäule im heimischen Garten, remote gesteuert.

    Hallo Meltem,


    ich habe meinen MiniPC in einem großen Stromanschlusskasten unter gebracht. Mit großem Bohrer Löcher für USB und Power-Knopf rein gebohrt, so dass man diese durch die Löcher hindurch betätigen kann. Und das läuft prima.

    35829-minipc-loch-jpg

    35828-minipc-jpg

    Quelle der Bilder: Mein 10"/F5 TS Photon auf EQ6 mit Betonsäule - ein Erfahrungsbericht


    Wie ich auf dem letzten Bild gerade selbst sehe, sollte in diesem Kasten auch ausreichend Platz für einen Switch/Router sein. Angehangen wird der Kasten mittels der beiden Langlöcher an der Säule. Bei mir ist die Betonsäule in Empfangsreichweite meines häuslichen WLANs. Da der in dem Mini-PC verbaute WLAN Empfänger nicht der Stärkste ist, habe ich mir noch einen USB-WLAN Empfänger kommen lassen, welcher per Magnetfuss-USB-Steckplatz an der Säule angebracht wird. Funktioniert bestens und steigert den WLAN-Empfang deutlich. Natürlich findet der Kasten nur mit Deckel Verwendung. Durch die Abwärme des MiniPC sollte bei diesem Aufbau, ein Tauproblem nie auftreten.

    Moin allerseits,


    es geht in Richtung Urlaub. Endlich. Die kommenden 3 Wochen sind Arbeitsfrei. Woche 1 und 3 sind wir auch daheim, so dass ich bei passendem Wetter auch mal wieder bissl was fotografieren werde. Inzwischen habe ich gemerkt, dass ich gänzlich elektronisch unterwegs bin. Alles was ich brauche, ist ne gute Kamera, für Planeten eine ordentliche Barlow und zum Guiden ein OffAxisGuider samt kleinerer Planetenkamera. Kameraseitig ist derzeit eine "Altair Hypercam 294C PRO Color" auf dem Weg zu mir. Eine Peltierelement gekühlte Cam mit SONY IMX294 4/3" CMOS-Sensor (4144x2822 Pixel max. Auflösung - ca. 11,4 Millionen Pixel) sowie 4GB RAM. Als GuidingCam will ich meine ASI585MC verwenden. Für Planetenaufnahme habe ich ebenfalls noch mal etwas tiefer in die Tasche gegriffen und eine Apochromatische 5x Barlow komen lassen. Verwendet wird das alles an meinem TS Photon 10"/F5 (250mm/1270mm) auf EQ6 per Remotesteuerung aus dem warmen Wohnzimmer. Der OffAxisGuider ist ebenfalls vorhanden. Hier stelle ich mir das recht bequem vor. Raus gehen, alles aufbauen, Heizungen, HS-Lüfter und MiniPC an werfen, Einnordung prüfen, gegebenfalls Fokussierung von Hauptkamera und Guidingkamera per Laptop prüfen und dann kann es wieder zurück in die Wohnung gehen. Die Guidingkamera kann auch fürs Platesolving verwendet werden. Vor der Hauptkamera wird bei Planetenfotografie noch die teure 5x Barlow platziert, ist DeepSky angesagt, fällt die Barlow natürlich weg. Der OffAxisGuider wird sehr interessant zur Nachführung bei längerer Belichtung von DeepSky. Da habe ich bislang noch keinerlei Erfahrung mit. Scheint diversen Youtubevideos mit PHD2 aber auch nicht ewig kompliziert zu sein.


    Da ich einst visuell angefangen habe, sind nun natürlich etliche Optiken als auch eine Bresser FullHD Astrocam über. Hier werde ich wohl mal einige Anzeigen im Marktplatz platzieren.


    Achso, da bei der Lagerung im Keller gerne mal Weberknechte ihre Netze im Teleskop aufspannen, macht sich eine solche Staubabdeckung richtig gut. Jetzt haben die Weberknechte schlechte Karten, ins Teleskop zu krabbeln. Alle anderen Öffnung sind bei der Lagerung verschlossen. Aber durch die Hauptspiegelzelle sind die immer gern ins Teleskop gekrabbelt. Da ist jetzt die Staubabdeckung vor. Spinnennetze im Newton sollten damit nun hoffentlich Vergangenheit sein.


    Grüße ins Forum, Stefan.

    Hallo allerseits,


    aktuell macht mein Teleskop Sommerpause. Die Nächte sind kurz und es fliegt viel Pollenstaub durch die Luft, weswegen das Teleskop derzeit im Keller lagert. Aber, ganz untätig bin ich dennoch nicht. So habe ich mir einen OffAxisGuider zugelegt. Durch einen speziellen Adapter von SVBony habe ich an beiden Anschlüssen des OffAxisGuider einen 1,25" Steckeinsatz, so dass Barlowlinsen verwendet werden können. Bei meinen bisherigen Beobachtungsnächten hat es mich stets gestört, dass ich für das Platesolving die Kamera ohne alles in den OAZ stecken musste und wollte ich dann Planeten filmen, so musste ich wieder raus und eine Barlowlinse vor setzen. Durch den OffAxisGuider kann ich mit der Guidingcam platesolven (ohne Barlow) und an der eigentlichen Cam kann bereits die Barlow montiert sein. Das spart dann das ewige rein/raus Rennen zum einsetzen/raus nehmen der Barlowlinsen. Nur wie ich es hinbekomme, dass beide Kameras stets im Fokus sind, da überlege ich noch. Ideal wäre, wenn zwischen OffAxisguider und Hauptkamera eine zweite Fokussiereinrichtung wäre, welche sich mit dem ZWO Fokusmotor steuern ließe. Die Guidingcam könnte mit einem manuellen Fokus dann einmalig fokussiert werden, welche danach fixiert wird und nachfolgend würde nur der Fokus der Hauptkamera noch verändert. Muss ich mir mal im Netz anschauen, wie andere dieses Problem gelöst haben.

    An sich funktioniert es mit Platesolving. So halbwegs zumindest. Deepskyobjekt in der Nähe des gewünschten Planeten gesucht, darauf das Platesolving gemacht und dann den Planeten angefahren. Da ich das Platesolving allerdings immer ohne Barlow und Co. mache, muss diese nach Anfahren des Planeten dann eingesetzt und neu fokussiert werden. Auf diese Weise ist auch die Suche nach Planeten keine Suche mehr, sondern eher ein schnelles Finden. So macht auch Planetenfotografie Spaß.


    Gruß Stefan.

    Guten Abend allerseits,


    ich habe mich heute Abend, bis Einzug der Warmfront, noch einmal an Deepskyobjekten versucht. Durch den hellen Mond und aufziehender, hoher Bewölkung, waren die Beobachtungsbedingungen nicht gerade ideal. Auch hatte ich keine Meinung wieder auf Planetenjagd zu gehen und mich mit Barlowlinse und dem Aufsuchen von Planeten zu beschäftigen. Daher entschied ich mich gleich, diesen Abend komplett für Deepskyobjekte. Abseits des Mondlichts, im nördlichen Himmelteils, gab es dann auch viele interessante Objekte. Nicht alle Aufnahmen sind bereits verarbeitet. Während der Nacht entschied ich mich, die Liveaddition unter Sharpcap zu probieren. Da ich diese Aufnahmen nicht mehr stacken muss, war hier eine abschließende Bildbearbeitung noch am heutigen Abend möglich. Die ersten Aufnahmen der Nacht werde ich Morgen Nachmittag durch DeepSkyStacker schicken und hier dann nachliefern.


    Als ich Nachmittags sah, das ein sternenklarer Abend bevor steht, habe ich schon gegen 15:30 Urh mein Teleskop draußen aufgebaut, zum abkühlen. Die letzte Nacht hat mir gezeigt, was es bedeutet wenn ein warmes Teleskop in die kalte nacht wechselt und keine Möglichkeit einer Fokus-Temperaturkorrektur besteht. Heute allerdings hat sich die Temperatur gegen 19 Uhr bei rund 5,5°C gefangen, so das ich kein großen Probleme mit temperaturbedingten Fokusdrift hatte. Für meinen ZWO-EAF Fokussierer habe ich mir dennoch ein kleinen Temperatursensor bestellt, so dass ich diesen zukünftig eine Fokus-Temperaturkorrektur durchführen lassen kann.


    Die nacht habe ich so lange genutzt, wie möglich. Als ich dann meine Aufnahmen beendete und aus dem Fenster schaute (ich saß ja die ganze Zeit im warmen Wohnzimmer und habe alles über meinen PC ferngesteuert) sah ich, dass die milchige Warmfrontbewölkung bereits den gesamten Himmel eingenommen hatte. Umso erstaunter war ich, dass NGC-6951, mein zuletzt aufgenommenes DeepSkyObjekt noch immer relativ scharf und klar abgebildet wurde.


    Nunja, es war eine erfolgreiche Nacht, mit vielen neuen Bildern. Wie bereits geschrieben, sind in diesem Beitrag noch nicht alle Bilder der Nacht enthalten. Einige werden nachgeliefert, sobald sie fertig gestackt und endbearbeitet wurden.


    Verwendet wurden:

    TS Photon 254mm/1279mm (Newton)

    ZWO ASI 585 MC, aufgenommen in voller Auflösung von 3840 x 2160

    ZWO EAF Fokussierer

    SharpCap Liveaddition


    Alle Aufnahmen entstanden mit 6 Sekunden Belichtungsdauer:

    Hantelnebel - 51 Frames * 6 Sekunden = 306 Sekunden

    Feuerwerksgalaxie - 117 Frames * 6 Sekunden = 702 Sekunden

    Ringnebel - 19 Frames * 6 Sekunden = 114 Sekunden

    NGC 6951 - 117 Frames * 6 Sekunden = 702 Sekunden


    Gruß Stefan.

    Hallo André,


    ich danke Dir für Deine Antwort. Stimmt, höheres Gewicht belastet die Lager stärker. Bislang habe ich auch keine Angaben zur maximalen Beladung bezüglich Ausgleichgewicht der EQ6 gefunden. Viele betreiben sie mit 3 Gewichten, bei einem PDF-Dokument von Teleskop Service ist die EQ6 als Titelbild gar mit 4 Gewichten abgebildet. Die andere Variante, 10kg mit maximaler Distanz zum Rotationsmittelpunkt, mit maximaler Hebelwirkung, dürfte auf Dauer auch nicht so vorteilhaft für die EQ6 sein. Zumal die Stange voll ausgefahren ist und der Hebel auf eine vergleichsweise kleine Fläche des EQ6-Gehäusees wirkt. Da sie bis zu 20kg visuelle Nutzlast tragen kann, sollte sie eigentlich auch bis 20kg Ausgleichgewicht verkraften. Letzte Nacht hatte ich sie erstmalig mit 20kg Gegengewicht im Einsatz. Ich hatte dein Eindruck, dass sie besser die Positionen anfährt und auch die Nachführung besser läuft. Also sofern die EQ6 auf Dauer 20kg Gegengewicht verträgt, wäre dies meine bevorzugte Variante. Ich hatte auch schon versucht, 15kg am äußersten Ende der Gegengewichtsstange ohne Verlängerungsstange. Aber ohne Verlängerungsstange sind 15kg zu wenig und ich schaffe es nicht, mein Teleskop ins Gleichgewicht zu bekommen.


    Gruß Stefan.


    Edit:

    Mit 15kg klappt doch. Alle Gewichte am äußersten Ende der Stange und dann passt es. Im Keller ist es so kühl (Im Durchschnitt 16°C), dass der Hauptspiegel noch immer von letzte Nacht betaut ist. Sicherlich in Hinblick auf Pilzbefall nicht so prickelnd.

    Hallo allerseits,


    ich war diese Nacht wieder draußen und hatte auch viele schöne Objekte vor dem Spiegel. Gerade M81 bekommt man mit dem kleinen Sensor der ASI 585MC schön formatfüllend drauf. Leider machte mir die temperaturbedingte Längenausdehnung einen Strich durch die Rechnung. Ständig änderte sich der Fokus. Kaum hatte ich fokussiert, konnte ich auch gleich wieder nachfokussieren. Daher habe ich nun eine hoffentlich wirklich letzte Bestellung getätigt und zum ZWO EAF Fokussierer noch den Temperatursensor bestellt, so dass der Fokussierer die Temperaturdrift zukünftig automatisch kompensieren kann.


    Schlimm, an was man alles denken muss, wenn man ein wenig Astrofotografie betreiben will. Brauchbares ist diese Nacht nicht entstanden. Eventuell Jupiter. Aber sonst war das Seeing heute total mies für Planeten. Sah aus, als würde man durch Wackelpudding gucken. Daher hatte ich mich dann noch an DeepSky versucht. Zu meiner Freude zeigte sich die Nachführung nach nochmaliger Überprüfung und Korrektur der Einnordung, als sehr zuverlässig. Selbst 30 Sekunden und mehr fürhten nicht zu verzogenen Sternen. Dafür wurden sie unscharf... Irgendwas ist halt immer...


    Zeit fürs Bett.

    Gute Nacht @all,

    Gruß Stefan.