Beiträge von janpbeckmann

    Hallo Ralf,


    wir würden natürlich auch gerne etwas beisteuern. Allerdings gibt's da zwei Probleme, das Teleskop ist zurzeit wegen den Corona Beschränkungen nicht zugänglich und bei der hohen Deklination können wir aufgrund eines Problems mit der Montierung nicht richtig guiden, was bei 5600mm leider zu wichtig ist für ein wenig Tiefe :(


    Viele Grüße,
    Jan

    Hallo zusammen,


    Danke für die Komplimente und Kommentare! Freut mich, dass es Euch so gut gefällt.


    (==>)Chris
    Danke, wir hatten uns vorher auch viele Gedanken gemacht, welches Objekt gut passen würde. Der RC8 ist meiner Meinung nach weiterzuempfehlen. Aus der Praxis können wir sagen, dass er zwar deutlich "langsamer" als ein typischer 8" f/4 Newton ist, aber die höhere Brennweite ist für kleinere (nicht so wie diese) Galaxien angenehm und selbst mit Reducer (und ohne Korrektor und mit guter Kollimation) ist das Bildfeld relativ eben.


    (==>)Matthias
    Die Canon haben sich Miriam und ich für ihren Einstieg in die Astrofotografie für 120€ auf ebay ersteigert, da dachten wir kann man bestimmt nichts falsch machen. Oh ja, vor allem der Anfang ist schwer. Ich habe vor der Fotografie selbst einige Jahre nur visuell beobachtet, bin dann aber umgestiegen weil ich es frustrierend fand bei meinem sehr lichtverschmutztem Himmel nur wenige Objekte gut beobachten zu können.


    (==>)Fried
    Oh ja, ich finde gerade auch bei hellen Objekten bringt es viel, weil sie ja besonders ausgeprägte Strukturen haben. Das stimmt, jetzt wo Du es sagst finde ich auch, dass man da noch ein bisschen was verbessern könnte, danke für die Anmerkung.


    Viele Grüße und CS,
    Jan

    Hallo zusammen,


    in den vielen klaren Nächten der letzten Neumondphase habe ich zusammen mit Freunden aus unserer Astronomiegruppe "Studentische Astronomiegruppe Max Wolf" ein kleines Belichtungsprojekt gemacht. Da mein eigenes Equipment wegen der Ausgangssperre nicht zur Verfügung steht, haben Miriam Varding und Lukas Eisert für uns beobachtet. In insgesamt 5 Nächten ist einiges an Daten zusammengekommen, das Ergebnis wollen wir hier präsentieren. Durch den Einsatz verschiedener Teleskope konnten wir ein größeres Bildfeld erreichen und auch die Tiefe verbessern.


    Daten zum Bild:
    TS RC 8" 200/1600
    HEQ-5 pro
    Canon 600Da
    160*600 sec ISO 800 (Canon)


    Skywatcher 10" f/4 Newton
    EQ6-R
    ASI 071mc pro
    36*600 sec HDR gain (ASI)


    Das Ergebnis habe ich ausschließlich auf Astrobin hochgeladen, denn bei der hier limiterten Auflösung wird weder die Bildtiefe noch Bildschärfe angemessen repräsentiert.


    https://www.astrobin.com/full/2k711t/0/


    Die Bildbearbeitung wurde größtenteils von mir gemacht, beim Feintuning der Farben hat Julian Zoller geholfen. Dieses das erste Gemeinschaftsprojekt mit Amateureleskopen unserer noch kleinen Astronomiegruppe "Studentische Astronomiegruppe Max Wolf".


    Wir würden uns sehr über Kommentare und Verbesserungsvorschläge freuen!


    Viele Grüße und CS
    Jan

    Hallo Ralf,


    Großartiges Ergebnis, ich finde es ist nochmal deutlich tiefer geworden und die Details in der äußeren Scheibe viel feiner und differenzierter. Tut mir leid dass wir mit dem 28 Zöller keine Daten bekommen haben. Das Wetter war seit Beginn des Jahres katastrophal, wir hatten eine einzige Nacht und die war bei Vollmond. Schade, da wir jetzt die ASI 178 mit Reducer einsatzbereit haben. Habt ihr die halbe Stunde Belichtungszeit bei Vollmond und ausgefallenem Guiding noch verwenden können? Wenn’s mal wieder so ein Projekt gibt (ich hoffe sehr das wird es), dann werden wir auf jeden Fall ordentlich was an Daten beisteuern.


    CS Jan

    Hallo Reinhard und Marvin,


    freut mich, dass ihr diese zufällige "Entdeckung" auch sehr interessant findet.
    (==>)Marvin das ist ein Bicolor-Bild bei dem ich den R-Filter in den Rotkanal und den I-Filter in den Blaukanal gepackt habe. Der Grünkanal ist eine Mischung aus beiden. Das hatte rein experimentell ästhetische Gründe, wir haben die Infrarotbänder aufgenommen weil wir uns erhofften die Pulsarwinde dort deutlicher zu sehen.
    Man kann daran aber gut sehen, dass wir den R-Filter nach dem I-Filter aufgenommen haben, der Asteroid fliegt im Bild von rechts nach links.


    LG und CS,
    Jan

    Hallo zusammen,


    da die Aufnahmen ja sowieso nach Tiefe und Schärfe getrennt werden, ist es eine gute Idee für die Tiefe extra "gebinnte" Aufnahmen zu machen? Natürlich nicht so weit, dass das Bild undersampelt ist. Ich denke mir, dass man vor allem bei der äußeren Stauscheibe ne Menge herausholen kann, oder brauchen wir das aufgrund der hunderten Stunden Gesamtbelichtungszeit nicht?
    (==>)Ralf: was brauchen wir neben den Aufnahmen vom 70er noch andere Daten? bzw. ist zurzeit Schärfe oder Tiefe wichtiger. Ich überlege ob ich Kurzbelichtungen oder Langzeitbelichtungen mit meinem 10" machen soll


    Viele Grüße,
    Jan

    Hallo Sternfreunde und Sternfreundinnen,


    Zu allererst hoffe ich mal, dass mein Beitrag hier überhaupt richtig ist. Naja es ist immerhin ein DeepSky Objekt im Bild und die Sonnensystem Leute haben meines Wissens kein Bilderforum.


    Als ich neulich mit meinem Beobachtungskumpel Julian Zoller mal alte Daten aus dem Herbst 2019 angeschaut habe ist uns ein sehr interessanter Fund in die Hände gefallen.


    Eigentlich wollten wir ein Infrarot Bicolor R-I des Krebsnebels aufnehmen, da das Seeing echt nicht so gut war. Aus den Daten haben wir dann erstmal lange Zeit nichts gemacht, da sie auf dem ersten Blick nicht sonderlich spektakulär aussahen.


    Bei genauerem Hinsehen erkennt man aber im (in diesem Bild) unteren Teil von M1 einen zweifarbigen Strich, der sich einige Bogensekunden durch das Bild zieht. Zuerst haben wir es noch nach guter astrophotografischer Manier mit dem Stempel retouchiert, dann ist uns aber doch die Idee gekommen, dass es vielleicht kein Bildfehler ist.



    Eine längliche Recherche mit der passenden Uhrzeit und den Koordinaten von Messier 1 ergab dann, dass dieser Strich genau der Asteroid (1602) Indiana sein muss.
    Die Aufnahme wurde am 27.10.2019 zwischen 2:30 und 3:30 (das waren 2 Stunden wegen Zeitumstellung!) durchgeführt.
    Seine Position im Bild sowie die aus dem Strich bestimmten dRA und dDEC Werte stimmen im Rahmen unserer Messgenauigkeit mit den berechneten Daten überein.


    Für mehr Informationen zum Asteroiden:


    https://ssd.jpl.nasa.gov/sbdb.cgi?orb=1;sstr=1602


    Demnächst werden wir dann wohl immer mal genauer nachschauen ob irgendwelche Punkte durch das Bild wandern :)


    Viele Grüße und CS,
    Jan

    Hallo Andreas,


    Du hast Recht, diese Aufnahmen sind wirklich beeindruckend. Da sieht man echt wie wichtig ein guter Himmel ist um eine gute Tiefe in den Bildern zu bekommen. Da stecken wir in Heidelberg schon ziemlich dick in der Suppe drin... Das merkt man vor allem in der Bildbearbeitung, die Einzelframes sehen oft grauenhaft aus, sind von Gradienten durchzogen, sodass man vor der DBE kaum etwas sieht. Das Ganze hat man bei wenig Lichtverschmutzung wahrscheinlich nicht so sehr. Nur leider ist für uns leider auch die "Black night a long way from home".


    Lg und Cs,
    Jan

    Hallo Andreas,


    interessante Anmerkung, die Du da machst. Ich bin etwas verwundert, dass das funktionieren soll. In der Vorlesung für Astronomische Instrumentierung habe ich genau das Gegenteil gelernt. Dort wurde es wie folgt erklärt: Bei einer geringeren Brennweite wird die gleiche Menge an Photonen (diese hängt ja nur von der Öffnung des Teleskopes ab) eine kleinere Fläche (also weniger Pixel) fokussiert, somit ist der effektive Fluss (Photonen/s*Fläche) höher. Bei einem gleichen Dunkel- und Ausleserauschen erhält man dann ein besseres Signal-Rausch Verhältnis. Allerdings passiert das Gleiche natürlich auch mit dem Himmelshintergrund, man muss also eine gründliche Hintergrundsubtraktion machen um die großskalige Struktur des Hintergrunds gegenüber der kleinskaligen Struktur des Objektes abzuziehen. Dann sollte das Signal-Rausch-Verhältnis auch zusätzlich besser werden. Natürlich verliert man dadurch, dass man weniger Pixel pro Bogensekunde nutzt natürlicherweise an Auflösung. Also das wäre mein physikalisches Verständnis dieses Problems. Es wäre natürlich aber interessant, das Ganze trotzdem mal methodisch auszuprobieren. Also gleiche Kamera, gleiches Objekt, ähnlicher Himmel in der gleichen Nacht. Dann könnte man für beide Teleskope den Fluss pro Quadratbogensekunde und das Signal-Rausch-Verhältnis an einem bestimmten Stern/Objekt ausrechnen. Ich bin jedenfalls immer gerne offen dafür nachzuprüfen ob meine Intuition falsch ist :)
    Wir haben definitiv vor, lange Einzelbelichtungen für die Tiefe und Kurzbelichtungen für die Schärfe im Zentrum, dort brauchen wir ja keine gute Tiefe.



    Hallo Jörg,


    Danke für das Kompliment. Der V Filter ist wirklich ärgerlich, das macht die Bearbeitung der Farbdaten wirklich viel komplizierter auch wenn man nicht so viele Strukturen verliert. Wir sitzen dadurch oft viele Stunden daran, den Rot und Blau-Kanal so zu vermischen und zu fein-tunen, dass es halbwegs realistisch aussieht. Leider ist die Uni nicht bereit einen teuren, neuen Filtersatz (50*50mm quadratisch) zu bestellen nur weil ein Filter kaputt ist, der für die wissenschaftlichen Dinge die dort getan werden nicht so wichtig ist. Wir probieren demnächst aus die Farbe durch unsere Amateurteleskope aufzunehmen. Klar wird die Pixelskala unangenehm verschieden sein, das macht uns etwas Sorgen. Naja die Tests werden zeigen inwiefern es geht.


    LG und CS,
    Jan

    Hallo Chris,


    danke, wir waren auch erstaunt wie viel Detail sichtbar wurde. Dafür waren die 120*10sec bestimmt gut. wir hätten lieber noch kürzere Belichtungen gemacht, aber die Auslesezeit der SBIG ist ungefähr 7sec, das wird dann zeitlich ineffizient [:D]
    Das stimmt, wir haben das schon länger bemerkt und sind uns noch nicht sicher was die Ursache ist. Verkippte Filter können wir ausschliessen, wenn man ohne Filter fotografiert gibt es das Problem auch. Wir werden uns mal stark defokussierte, helle Sterne anschauen. Vielleicht findet man da was. Wenn man das behebt, steigert sich die Bildschärfe bestimmt noch einmal.


    LG und CS,
    Jan

    Hallo Mario,


    wirklich beeindruckendes Bild! Ich finde die Details (die wahrscheinlich durch die hohe Belichtungszeit in H alpha und die tolle Optik des Teleskops kommen), aber auch die Diversität der Farben super. Habe mich selbst schon ein paar mal an Ha-RGBs versucht, da ich selbst eine gute Mono Kamera und eine Canon 600Da besitze. Allerdings habe ich immer das Problem, dass meine Sterne sehr hässlich werden. Das kommt natürlich von dem sehr verschiedenen Sternradius im schmalbandigen Ha-Filter und der RGB Aufnahme. Wie hast Du hier die Sterne so schön ohne farbliche Halos und mit allgemein sehr guter Farbgebung hinbekommen? Ich selbst verwende die Ha-Aufnahme (je nach Qualität im Vergleich zu den Farbdaten verschieden stark gewichtet) einerseits als Luminanz, aber ich mische sie auch in den Rot-Kanal hinein.


    LG und CS,
    Jan

    Hallo Gerd,


    freut mich, dass Dir das Bild gefällt! Die Idee hört sich auf jeden Fall mal interessant an. Habe in letzter Zeit auch mitbekommen, dass diese Multischmalband immer populärer werden, ist ja an sich auch ein sehr schlaues Konzept wie man Farbkameras (ohne durch die Bayer-Matrix effektiv an Fluss zu verlieren) am Besten für Schmalband nutzen kann. Was wir mit unserem limitiertem Equipment in die Richtung mal versuchen könnten wäre einen relativ schmalen UHC-Filter mit einer ASI 071mc pro zu verwenden. Das würde dem ganzen wohl am nähesten kommen. Ich selbst fotografiere nur Mono mit Filterrad sowohl am 70er als auch an meinem Newton. Sind gerade dabei einen Adapter zu basteln, mit dem man vom M74*0.75 Zeiss-Gewinde des Sternwartenteleskops auf ein M48 Gewinde herunterkommt um dann das "normale" Amateurequipment zu verwenden.


    Viele Grüße und hoffentlich demnächst mal wieder CS,
    Jan

    Hallo Andreas,


    freut mich, dass Dir unsere Bilder gefallen. Wir sind bereits in Kontakt mit Ralf und wollen uns daran beteiligen.
    Haben uns überlegt einerseits ein paar Stunden mit der SBIG zu machen um die Bildtiefe zu verbessern, aber auch mithilfe eines Reducers das Öffnungsverhältnis auf f/5 herunterzubekommen und dann Kurzbelichtungen mit einer ASI 178 zu machen.
    Bin mal gespannt wie das wird, bisher hatten wir trotz 500m ü.n.N. immer Probleme mit Nebel und Wolken in der zweiten Nachthälfte.


    CS Jan

    Hallo Sternfreunde,


    hier sind zwei Ergebnisse, die in den letzten klaren Nächten sowie im Herbst 2019 entstanden sind. An den Fotos waren neben mir auch meine beiden Astro-Freunde Julian Zoller http://julian-zoller.com/ und Miriam Varding beteiligt. Wir sind alle 3 Hobbyastronomen, die durch Verbindungen zur Universität, während wir mit unseren normalen Teleskopen auf dem Königstuhl in Heidelberg beobachten, auch das 700/5600 RC der Landessternwarte Heidelberg nutzen können. Neben "amateurwissenschaftlichen" Projekten (Exoplaneten, Gaia-Microlensing Events und Asteroidenbeobachtung) kommen dabei auch Astrofotos zustande.


    Messier 74:

    Nachdem wir bisher durch mehrere erfolglose Versuche dieses Objekt mit unseren 8-10" Newtons bzw. RCs zufriedenstellend zu fotografieren, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir diesem "lästigen Ding" mal mit der großen Öffnung des Sternwartenteleskopes herr werden müssen. Meiner Meinung nach, kann man hier bereits schon ein bisschen die Schönheit dieses Objekts erahnen.


    Aufnahmedetails:
    Kamera: SBIG STX-16803 geguidet mit ASI 178mm
    L: 26*300 sec bin2x2
    R: 12*300 sec bin3x3
    B: 12*300 sec bin3x3
    Ha: 12*300 sec bin3x3


    Da der V-Filter am Teleskop kaputt ist mussten wir uns mit einem synthetischen Grünkanal zufrieden geben, ich hoffe die Farben kommen doch gut heraus. Bildbearbeitung insgesamt über 20h in Pixinsight.
    Welche Methoden benutzt Ihr zum Ersetzen eines Grünkanals? Wir haben R und B gemittelt.


    Messier 42:



    Da der Mond mal wieder störend am Himmel war und wir wenig Zeit hatten mussten wir auf ein helles Schmalbandobjekt ausweichen. Außerdem gibt's im Orionnebel gefühlt immer etwas Neues zu entdecken.


    Aufnahmedetails:


    Kamera: SBIG STX-16803 geguidet mit ASI 178mm
    Ha: 12*300 sec + 120*10 sec
    RGB: 60*120 sec + 60*10 sec + 60*60 sec
    von Miriam Varding mit ihrem GSO RC8 und Canon 600Da (an sich schon ein sehr beeindruckendes Bild)


    Bearbeitung in Pixinsight und Photoshop, HDR Composition, Schärfung mithilfe von Dynamic PSF und Deconvolution. Wie sind Eure Erfahrungen mit der Schärfung von hellen Nebeln, welche Methoden nutzt Ihr?


    Wir freuen uns über konstruktive Kritik und Vorschläge für neue Objekte. Mit der beginnenden Galaxy-Season gibt es ja einiges an interessanten Objekten.


    CS Jan

    Hallo liebe Planetenbeobachter/innen,


    um meine Deep Sky Beobachtungen zu verbessern habe ich mir vor kurzem eine ZWO ASI 120mm mono Kamera zum guiden gekauft. Allerdings habe ich mitbekommen, dass sich dieser Typ von Kamera sehr gut zum Beobachten von Planeten eignet. Ich habe bereits erste Versuche unternommen Saturn und Jupiter zu fotografieren unter Verwendung der gaengigen Technik (Aufnahme eines Videos mit auf die Helligkeit des Objekts angepasster framerate in z.B. firecapture und stacken der Einzelframes mit Autostakkert). Allerdings sind meine Ergebnisse wahrscheinlich wegen der geringen Brennweite und fehlenden 1.25" Farbfilter nicht zufriedenstellend. Welche Barlowlinse empfielt es sich fuer mein Setup anzuschaffen? Ich habe viele beeindruckende Bilder bei ca. 4000-5000mm Brennweite gesehen, die z.B. mit C9 oder C11 Cassegrains aufgenommen wurden. Bedeutet das, dass eine x4 bzw. x5 Barlow Linse (APOchromatisch) die folglich richtige Wahl ist, oder funktioniert die Rechnung in der Praxis nicht so einfach. Natuerlich wird die Beobachtung bei der geringen Pixelskala klar Seeing limitiert. Zu den Filtern, es gibt auf dem Markt relativ billige Sets aus Farbfiltern und die teureren Interferenzfilter (150-250€). Lohnt es sich in die teureren und besseren (u.a. hoehere Transmission) Farbfilter zu investieren, wenn man Planetenbeobachtung eher als eine Nebensache sieht aber das Setup auch gerne mal zum fotografieren von PNs bei hoher Brennweite und vielen Einzelbildern verwenden moechte?
    Wuerde mich freuen, wenn Ihr mir da weiterhelfen und ein paar Empfehlungen aussprechen koenntet.


    LG und CS,
    Jan

    Hallo Ralf,
    Freut mich euer Baby noch ein bisschen dicker, ähm wohlgenährter füttern zu können :) leider dauerts ja aber noch ein paar Monate bevor das Objekt wieder sinnvoll beobachtbar ist. Ich nehme mal an, dann startet das Projekt in die zweite Runde oder gibt es nächstes Jahr ein neues Objekt?
    LG und CS
    Jan

    Hallo zusammen,


    ich bin neulich auf Euer Projekt aufmerksam geworden. Normalerweise beobachte ich vom Stadtrand Heidelberg mit einem 10" Newton bei ziemlich katastrophaler Lichtverschmutzung. Allerdings hab ich durch mein Studium und meine Stelle an der Landessternwarte Heidelberg die Möglichkeit die dort stehenden Teleskope zu benutzen. Vor allem das 70cm RC Teleskop mit ca. 5m Brennweite verwende ich (z.B für kleine wissenschaftliche Projekte) gerne wenn das Wetter passt. Als Kamera haben wir dort eine SBIG STX-16803 mit Filterrad. Ich finde Euer Projekt echt beeindruckend und dachte mir, dass dieses Setup doch bestimmt gut geeignet wäre sich daran zu beteiligen. Da ich bis jetzt noch sehr unerfahren in Sachen Astrophotografie bin, vor allem bei der Bearbeitung von Rohdaten passt es sich ja sehr gut, dass das hier von den Profis übernommen wird. Habt Ihr was dagegen, wenn ich bei einem eigentlich amateurastronomischen Projekt mit diesem Teleskop ebenfalls Daten beitrage? Dafür könnte man gerne mal eine kalte Winternacht investerien. Wahrscheinlich wäre es am besten nur Luminanz aufzunehmen, da wir keine RGB Filter haben sondern nur photometrische UVBRI Filter von denen der V Filter kaputt ist.


    Viele Grüße und Clear Skies,
    Jan

    Hallo Heiko,


    klar die Kamera ist mit ihrer extrem hohen Quanteneffizienz und sehr geringem Rauschen ein wichtiger Faktor warum die Bilder bei so kurzer Belichtungszeit schon viele Details zeigen. Aber durch die große Öffnungsweite des Teleskops werden natürlich auch mehr Photonen des Objekts aufgenommen, wodurch es für das Signal einfacher ist sich vom statistischen Rauschen des Kamerasensors abzuheben und Strukturen die sehr dunkel sind sichtbar zu machen. Gleiches sollte auch für den Himmelshintergrund gelten.


    Viele Grüße,
    Jan

    Hallo Optikus,
    vielen Dank. Ich werde es das nächste Mal ausprobieren wie die Frames mit geringerer Belichtungszeit aussehen, vor allem im Bezug auf den Himmelshintergrund.
    Oh ja ich war ach beeindruckt wie schnell man schon viel Struktur erkennen kann. Wenn ich dann mal wieder Aufnahmen mit meinem 10" mache, werde ich wohl auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden müssen.


    CS Jan

    Hallo Lars,
    Danke für die Anmerkungen. Ich hab mir die Rohdaten nochmal angeschaut nachdem Du mich auf die Überbelichtung aufmerksam gemacht hast und auch dort gefunden, dass die Pixel im Zentrum der Sterne die maximale Intensität besitzen. Also das nächste mal vielleicht besser halbe Belichtungszeit und doppelte Anzahl an Frames.
    Ich war auch beeindruckt wie schnell man tolle Bilder trotz der echt miesen Bedingungen in Heidelberg bekommt, da hilft es aber ja auch Schmalbandfilter zu benutzen, bei Aufnahmen im V,R Band ist der Himmelshintergrund ein riesiges Problem :D
    Viele Grüße,
    Jan

    Hallo Sternfreunde/innen,


    in der Nacht vom 19.08. auf den 20.08. war ich eigentlich für wissenschaftliche Zwecke im Rahmen meines Studiums am 70cm-RC Teleskop der Landessternwarte auf dem Königsstuhl in Heidelberg. Allerdings hatte ich zwischenzeitlich ein wenig Zeit übrig, die ich natürlich nicht ungenutzt verstreichen lassen wollte. Dabei herausgekommen sind zwei kurzbelichtete Astrophotos.
    Ich bin noch sehr unerfahren im Bereich Astrophotografie, habe 2015 ein paar Aufnahmen mit meinem eigenen Newton 10" und einer einfachen Canon DLSR gemacht, für die ich mich hier allerdings eher schämen würde [:D]
    Deswegen würde ich mich sehr über konstruktive Kritik, vor allem in der Nachbearbeitung freuen. Ich bin mir sicher, dass ich bei weitem nicht so viel aus dem Teleskop herausgeholt habe wie möglich gewesen wäre.
    Die Datenreduktion sowie das Stacking habe ich mit einem selbstgeschriebenen Skript in Python durchgeführt.
    Ich habe Darkframes, Flatframes (in den jeweiligen Filtern), Bias und Darkflatframes dafür nach dem allgemeinen Datenreduktionsschema verwendet. Die kombination der reduzierten und gestackten Einzelbilder zum RGB-Farbbild habe ich in fitswork gemacht. Die grundlegenden Beobachtungsdaten sind unter dem korrespondierenden Bild.





    Teleskop: (700/4900)mm f/7 RC Landessternwarte Heidelberg


    Kamera: SBIG STX-16803 Mono


    Belichtungszeit: 3 x 10 min in H_alpha/O_III/S_II




    Teleskop: (700/4900)mm f/7 RC Landessternwarte Heidelberg


    Kamera: SBIG STX-16803 Mono


    Belichtungszeit: 18 min in H_alpha



    Viele Grüße und CS,
    Jan