Hallo!
Mak Newton wird justiert wie jeder "normale" Newton auch[^]! Schnell, bequem und meist hinreichend genau geht das mit einem Laser.
Eine sehr detailierte Abhandlung über die Justage von Newtons findest Du unter http://zebu.uoregon.edu/~mbartels/kolli/kolli.html
CS
Andreas
Hallo!
Hervorragende Schreinerarbeit, ein echter Hingucker![:)]
Aber doch eher ein reines Schmuckstück. Für die praktische Nutzung ist sowas irgendwie einfach zu schade.
Was die "Durchgucker" Qualitäten betrifft begeistern mich eher solche Teile wie Sthatis und Kurt sie fabrizieren. Damit lässt sich aber eine Prüfung zum Schreinermeister wohl eher nicht bestehen...
CS
Andreas
Hallo!
Hast Du schon eine Mittelpunktsmarkierung auf deinem Hauptspiegel? Die ist zum Justieren mit Laser unerläßlich!
Wenn ja, dann ist die Sache recht einfach. Als erstes muß der Fangspiegel mittels der Justerschrauben vorne an der Spinne so justert werden daß der Laserstrahl genau die Mitte des Haupspiegels trifft. Nur die 3 äußeren Schrauben benutzen, die in der Mitte in Ruhe lassen! Danach den Hauptspiegel mit den Justierschrauben am unteren Tubusende so justieren, daß der Laserstrahl genau auf sich selbst zurück reflekiert wird. Die Justierschraunen sie die bei denen Federn vorhanden sind, die drei anderen sin die Konterschrauben. Die Konterschrauben lösen, dann mittels 2 Justierschrauben justieren und Konterschrauben wieder LEICHT! anziehen. Nochmal checken ob nach dem Kontern noch alles passt. Fertig!
Das ist eine "quick and dirty" Justage, aber normalerweise ausreichend.
CS
Andreas
Hallo!
Eine Barlow lohnt schon. Bei dem 8" GSO sind standardmäßig ja ein 9mm und ein 25mm Plössel dabei. Ausgehend von diesen Gegebenheiten bringt dir eine 2x Barlow am meisten da du dann auf 4,5mm und 12,5mm Okularbrennweite kommst. Die Barlow wird ganz einfach in den OAZ gesteckt und dann das Okular in die Barlow, also ganz simpel.
Ich selbst habe eine 2x Barlow von Teleskop-Service. Die ist recht günstig, ich bin aber mit der Qualität echt zufrieden. Bei diesem Modell kann man das eigentliche Linsenelement abschrauben und dann wie einen Filter ins Okular schrauben, das ergiebt dann einen Verlängerungsfaktor von 1,5. Damit komm ich mit dem 9mm auf 200x Vergrößerung, das ist meistens das Optimum für Planeten.
Ob sich einen Nobelbarlow für 150,-€ rechnet ist die Frage. Für das Geld kriegst du auch 3 gute Plössel Okulare.
CS
Andreas
Hallo!
2" Okulare braucht man für große Gesichtsfelder bei niedrigen Vergrößerungen. Welche Brennweite hat denn der 8" Dob? Bei f/6 braucht man eher 2" als bei f/5, allerdings funktionieren bei f/6 auch einfachere Okus noch zufriedenstellend(Randverzeichnung!). Erstmal wirst Du mit dem 25mm (Plössel?) als Übersichtsokular ganz gut auskommen. Die Größe des Fangspiegels hängt von mehreren Faktoren ab. Bei kürzeren Brennweiten werden generell größere Fangspiegel benötigt als bei längeren. Außerdem spielt die Bauhöhe des Okularauszugs und vor allem die Größe des voll ausgeleuchteten Bildfeldes eine Rolle. Bei einem Dobson, mit dem ja nicht fotografiert wird, kann diese Bildfeld recht klein sein.
Den Lichtverlust durch den Fangspiegel kann man fast ganz vernachlässigen, wichtiger ist der Kontrastverlust. Der Fangspiegeldurchmesser sollte möglichst maximal 25% des Durchmessers des Hauptspiegels haben.
Eine Lüfterkühlung ist sehr praktisch weil dann der Spiegel schneller an die Umgebungstemperatur angepasst wird (wichtig!). Ist aber nicht zwingend notwendig, ohne Lüfter muß man eben länger warten.
Die Sonne gennerell NUR mit OBJEKTIVSONNENFILTER beobachten!!! Kann man gut und günstig aus Sonnenfilterfolie der Firma Baader selberbauen. So ein Filter reflektiert über 99% des Sonnenlichts wieder, deshalb wird der Spiegel dabei nicht heiß und muß auch nicht gekühlt werden.
CS
Andreas
Hallo!
Ganz nette Konstruktion das Lüfterchen vorm Spiegel. Allerdings mehr was für größere Kalieber, bei meinem 8" wirds schon schwierig nen so kleinen Lüfter zu finden daß er im Fangspiegelschatten liegt. Außerdem erschert so ein Teil die Justage erheblich, Laser und Chesiere kann man vergessen!
CS
Andreas
Hallo Kurt!
Das ist doch eine recht klare Aussage[:)]! Besten Dank! Ich werd meinem 680 also einen Saugi hinterm Spiegel verpassen und dann erst mal ausgiebige Langzeittests durchführen[:D]!
Jetzt muß ich mir nur noch einen passenden Lüfter suchen, am besten wohl möglichst groß(Durchmesser) damit er während der Beobachtung mit ganz niedreiger Drehzahl (Vibrationen) laufen kann und trotzdem noch wirksam ist.
CS
Andreas
Hallo Kurt!
Hab ich mir schon alles eingegeben. Es geht mir nur darum welche Maßnahmen viel Verbesserung bringen und welche eher marginal. Es ist z.B. ein großer Unterschied im bastlerischen Aufwand wo der Lüfter angebracht wird. Ich denke halt ich muß nicht alles nochmal durchprobieren was andere schon gemacht haben sondern gleich den richtigen Weg einschlagen.
Also konkret: Langt ein Lüfter hinter dem Spiegel oder ist Querbelüftung um Größenordnungen besser? Wieviel besser wird das ganze bei vorhandener Zwangsbelüftung durch zusätzliche Isolierung?
Natürlich werde ich auch die Ergebnisse meiner Basteleien hier posten!
CS
Andreas
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Shaft</i>
<br />Bist du der Andreas ,der sich im anderen Forum H_Andreas nennt ?
Wenn nicht,dann hier nochmals vielen Dank für den Tipp !
Klappt genau so wie beschrieben...Teflon und Ebony braucht man nicht...Kernseife druff...KEIN Rucken mehr. [8D]
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ja, bin ich. Das mit der Seife ist nicht auf meinem Mist gewachsen, hab ich im astronomie.de Forum über die Suchfuktion gefunden, dann an meinem 680 ausprobiert und für gut befunden. Viel Spaß noch mit deinem jetzt ruckfreiem Dob[:)]!
CS
Andreas
Hallo!
Mal ein paar Fragen zwecks Maßnahmen zur Verbesserung des Tubusseeings bei einem Volltubus Dob(GSO 680):
Wie groß ist der Unterschied zwischen einem saugenden Lüfter hinter dem Spiegel (eingebaut in einen Deckel der den Tubus abschließt) und einem Lüfter über dem Spiegel mit Lüftungslöchern gegenüber (Querbelüftung)?
Wie groß sollte der Lüfter dimensioniert werden (kiegt auf jeden Fall einen Drehzahlregler)?
Was bringt eine zusätzliche Isolierung des Tubus?
Fragen über Fragen![xx(]
CS
Andreas
Hallo!
Wie stelle ich das mit dem Finetunig am Stern genau an? Fokal mit hoher Vergroßerung um das Beugungsscheibchen zu sehen? Das funzt ja nur bei gutem Seeing! Oder defokusiert? Muß dann der Fangspiegelschatten GENAU in der Mitte sein von wegen Offset?
Taugt Polaris (Doppelstern!!) dafür?
Eine genaue Beschreibung wäre gut, ich konnte bisher noch nichts dergleichen finden.
CS
Andreas
Hallo Tobias,
Der GSO Dob taugt schon! Der 2" Auszug ist normalerweise Standart (bei welchem Händler hast Du denn geschaut?). Es lassen sich dadurch 1,25" UND 2" Okulare verwenden. 2" Braucht man bei längeren Okularbrennweiten (niedrige Vergrößerung) um ein großes Gesichtsfeld zu erhalten, für Planetenbeobachtung nicht nötig. Wenn Du wirklich NUR Planeten beobachten willst dann würde ich Dir allerdings eher zu einem parallaktisch montiertem Teleskop mit automatischer Nachführung raten. Vor allem als Einsteiger braucht es schon etwas Übung am Dobson bei hohen Vergrößerungen nachzuführen. Gut geeignet für Planetenbeobachtung wäre z.B. ein hochwertiges Maksutov mit 150mm Öffnung von Intes oder Intes Micro. Als Montierung eine Vixen GP oder eine HEQ5. Das wird aber dann nicht so ganz billig!
Der 8" f/6 Dobson ist mehr ein Universalgerät, am Planeten recht ordentlich und zeigt auch Deepsky schon jede Menge.
CS
Andreas
Hallo Bernd!
Ich hatte den 6*30 von meinem TAL umgebaut, mit einem 1,25"/90° Amici Prisma. Hat einwandfrei funktioniert. Man muß nur den Suchertubus kürzen um den optischen Weg des Prismas auszugleichen, dann das Prisma dran und das Okular ans Prisma adaptieren. Bei der Herstellung der nötigen Adaper hab ich mich leicht getan, weil ich Zugang zu einer Drehbank habe. Ohne wirds ein bischen mehr Bastelei, ist aber kein großes Problem.
Für Aufrecht und Seitenrichtig brauchst Du unbedingt ein Amici Prisma, mit Zenit Spiegel oder Prisma wird die Sache zwar Aufrecht, bleibt aber Seitenverkehrt!
CS
Andreas
Keiner will Dir den 10" gleich zum Anfangen ausreden. Du solltest Dir nur darüber im klaren sein, daß das eben KEIN ideales Balkonteleskop ist. Das von dort aus zu beobachtende Himmelsfenster wird beim Dob durch das Balkongeländer noch mal drastisch verkleinert. Das Höhenlager liegt grob geschätzt ca. 60 - 80cm über dem Boden, so ein Geländer ist ca. 1,2m hoch. Also ist dein Blickfeld zum Horizont runter ziemlich eingeschränkt. Rein für Balkon ist auf jedenfall was auf einer Montierung besser geeignet. Für "Freilandbetrieb" ist ein Dob super, ich hab selber einen 8" und bin begeistert.
Da es sich hier wohl um dein erstes Teleskop handelt solltest Du Dir das Teil aber auf jeden Fall vor dem Kauf mal live anschauen um dir über Außmaße und Gewicht einen Eindruck zu verschaffen. Es giebt zwei wichtige Grundsätze die gegeneinander abgewogen werden müssen:
1. Öffnung ist durch nichts zu ersetzen
ABER
2. Das beste Teleskop ist das, das man am häufigsten benutzt
Das heißt mancher hat mehr von einem kleineren Teleskop das bei jeder Wolkenlücke mal schnell rausgestellt wird um zu spechteln als von einem großen Teil das vielleicht aus Zeitmangel oder Faulheit nur zwei mal im Jahr zum Einsatz kommt. Das hängt bei jedem individuell vom eigenen Ehrgeiz, Zeitangebot und der Größe des inneren Schweinehundes ab.
CS
Andreas
Auf deinem Balkon wirst Du mit nem 10" Dob nicht glücklich, der ist größer als Du denkst! Wenn ich das richtig verstanden habe ist der nur 1,5m breit und davor das Geländer. Da wirst Du mit dem 10er in Aktion echt leichte Platzprobleme kriegen! Wie siehts denn mit dem Garten unter dem Balkon aus? Vielleicht wäre das ja eine Alternativne. Wichtig ist ein möglichst freier Bilck nach Süden.
Außerdem hast du auch auf dem Dorf erhebliche Lichtverschmitzung durch die Straßenbeleuchtung. Garten und Balkon sind eigentlich nur zum beobachten von Mond und Planeten geeignet, für Deepsky ist ein wirklich dunkeler Platz auf dem Acker weit weg von jeglicher Beleuchtung unerläßlich!
CS
Andreas
Hallo!
Einfache Lösung: Nimmst Du Kernseife und reibst du die Gleitfläche (gegenüber der Teflonklötzchen) damit ein. Hab ich auch so gemacht bei meinem 680. Die Azimutverstellung wird dadurch ein klein wenig schwergäniger, aber das Ruckeln ist völlig verschwunden!
Das ganze kostet (fast) nichts und lässt sich bei eventuellem Nichtgefallen mit Putzlappen und Wasser schnellwieder Rückgänig machen.
CS
Andreas
Hallo!
Für den Umbau meines geradsichtigen Suchers in einen Winkelsucher brauche ich ein Amici Prisma. Am besten 90°, 45° wären aber auch OK. Wer hat sowas in der Grabbelkiste? 0,96" würde ausreichen! Ich bin die Genickstarre leid![xx(]
CS
Andreas
Hallo Stefan!
Schmalbandige Nebelfilter bringen an deinem Teleskop kaum etwas denn sie schlucken zu viel Licht. Empfehlenswert erst ab 6-8" Öffnug und auserdem recht teuer!
Was du erst mal brauchst ist ein Mondfilter mit 1,25", erhältlich für wenig Geld bei jedem Teleskophändler.
Für die Planeten und eventuell auch zu Kontrastverbesserung bei Deepsky soll der Skyglow Filter von Baader recht gut sein, möglicherweise auch als Mondfilter zu gebrauchen. Habe mir aber selbst erst einen solchen auf Nachfrage in einem Forum bestellt (danke binoviewer!) und noch nicht getestet. Kostet 30,- €, also recht moderat.
CS
Andreas
Hallo!
Inwieweit sich das allgemein auf den Kontrast auswirkt weiß ich nicht, aber die Spikes um helle Objekte sind bei vorhandener Spinne auf jeden Fall zu sehen, und je dicker die Beine um so stärker. Nen eingefleischten Refraktorianer bzw. APOstel wird sowas sicher stören...
Nochmal von der theoretischen: Diese undiskutierbar vorhandenen Spikes sind doch Streulicht das auf jeden Fall den Strehl des Gesamtsystem drückt, oder seh ich das falsch?
CS
Andreas (selber nen Newton hat und zufrieden damit ist)
Hallo Torsten!
Mein Rat: Vergiss die Montierungen und kauf Dir nen 8" Dob!
Ich hatte als erstes Teleskop ein TAL1, Newton 110mm f/7,3 auf deutscher Montierung mit Säule. Ich war auch recht zufrieden mit dem Teil, die optische Qualität ist echt gut und die Montierung sehr stabil. Nach zwei Jahren wollte ich dann mehr und hab mir ein 8" GSO Dobs gegönnt. Der Unterschied ist GEWALTIG! Auch das auf und abbauen geht schneller und unkomplizierter vor sich, die Transportabilität würde ich als gleichwertig bezeichnen. Die Schlepperei ist auch die selbe, denn beim Dob fällt ja die Montierung samt Gegengewichten und Säule weg (ächz)!
Das Nachführen per Hand braucht ein bischen Gewöhnung aber nach ca. 1/2 Stunde hatte ich keine größeren Probleme mehr damit, auch bei 200x und mehr.
Wenn Du tasächlich später mal fotografieren willst kannst Du Dir ja eine EQ6 oder ähnliches für das Teil zulegen. Aber zwischen 4" und 8" liegen WELTEN! Schau mal durch beides durch wenn Du irgendwie die Möglichkeit hast und Du wirst sehen was ich meine!
CS Andreas
Hallo Mick!
Das Equipment hört sich recht brauchbar an! Immerhin 2 Kellner Okulare mit 1,25" und eine 2x Barlow. Damit kommst Du auf 4 verschiedene Vergrößerungen.
Die Barlow verdoppelt allerdings nicht die Brennweite der Okulare sonder die des Objektivs (Spiegel)! Du hast also folgende Vergrößerungen zur Verfügung:
25mm: 920/25=36,8x
25mm + 2x Barlow: (920*2)/25=73,6x
9mm: 920/9=102,2x
9mm + 2x Barlow: (920*2)/9=204,4x
CS
Andreas
Hallo,
ich kann Dir auch die selbstklebende Samtfolie aus dem Baumarkt wärmstens empfehlen! Ich hab damit meinen TAL1 Tubus innen ausgekleidet, jetzt ist wirklich alles schwarz und völlig reflexfrei. Das Anbringen war ein bischen popelig, aber bei Deiner "Dicken Berta" müsste es wesentlich einfacher vonstatten gehen. Allerdings musst Du natürlich die Spinne und die Haupspiegelzelle ausbauen, eventuell auch den OAZ. Danach alles wieder neu justieren. Ist also ein ziemlicher Akt, lohnt sich aber!
Viel Spaß erstmal beim first light und dann beim basteln!
CS
Andreas
