Beiträge von Uwe65

    Hallo zusammen,


    Donnerwetter, Rene; das ist mal 'ne Leistung in Summe. Da komme ich nicht ran, aber es geht hier ja auch nicht um "höher, schneller, weiter..." ;).


    Ich komme auf 74 Beobachtungseinsätze (sind im Schnitt auch ~1,5 / Woche) und 253 Objekte. Das sieht dann so aus (ich denke dies Jahr kommt nix mehr dabei).



    Meteore, Satelliten, atm. Erscheinungen sind es sicher mehr gewesen. Gezählt habe ich nur - für mich - bemerkenswerte Sichtungen, die auch Eingang in meine Beobachtungsnotizen gefunden haben. Halos, Nebensonnen etc. fallen dem Interessierten ohnehin regelmäßig auf.


    Reflexionsnebel will ich mir häufiger vornehmen und die visuelle Sichtung von Simeis 147 ist sowieso ein Dauerprojekt. Aber entweder ist "kein Wetter" oder kein Winter oder doofes seeing...


    Kommt gut ins neue Jahr.


    Uwe

    Hallo zusammen,


    Alt/Azimut Methode ... Ich wende diese Methode an, um Planeten am Taghimmel aufzusuchen. Für diesem Zweck ist diese Methode ein gutes Hilfsmittel.

    Ja, ich auch und das geht mit großem Gesichtsfeld prima. In meinem Fall mit dem 70/420 Apo und einem 24mm/38° Okular; damit komme ich auf knapp 4° Gesichtsfeld. Venus ist dann mit der Alt/Az-Methode immer im Gesichtsfeld. Vorausgesetzt, man weiß wie weit der Okularauszug raus muss, um im Fokus zu sein (sonst stochert man im Nebel ;) ). Mit einem 8"/f5 Dob wird das GF schon erheblich kleiner; noch mehr, falls keine Weitfeldokulare zur Verfügung stehen.


    Auf die oben mehrfach genannte starhopping-Methode möchte ich auch verweisen. Das klappt ganz gut, braucht aber ein wenig Übung. Der Vorteil ist, dass man die Himmelsareale dadurch gut kennen lernt.


    Ich verweise hier nochmal auf das Foto im Beitrag #7. Hier kannst Du ahnen, dass NGC 206 visuell herausfordernd wird. Selbst auf dem Foto ist die STernverdichtung in M31 nur zu erahnen. Also: M32 und M110 finden ist schon mal prima. M31 ist in der Karte mit der gesamten Ausdehnung darstellt, visuell am Teleskop wirst Du lediglich die Kernregion und das Umfeld derselben wahrnehmen und nicht die in der Karte dargestellte Ausdehnung. Falls Du NGC 206 nicht siehst (Galaxien reagien auf Störlicht sehr anfällig und zickig), mach Dir mal keine Gedanken. Das kommt schon noch mit der Erfahrung - ich bin sicher. Der Reiseatlas ist ja noch voller anderer Objekte.

    Der oben genannte Tipp, dass NGC mit M32 und M110 annährend ein Dreieck bildet ist übrigens sehr hilfreich!


    Die Angaben zu Altitude und Azimut kannst Du auch in der freien software "stellarium" ablesen.


    Viele Grüße

    Uwe


    P.S. den Eingangssatz in Beitrag #14 unterstütze ich ausdrücklich.

    ...lege ich das FG ab und es kommt nun Plan B zum Zuge.

    Nun starte ich mit den visuellen Zeichnungen der Sternbilder ... Die mit bloßem Auge noch sichtbaren Sterne ...

    Hallo,

    das ist ja mal 'ne charmante Idee! Low tech (oder hier besser no tech) hat doch mal was. Ich glaube, das kommt oftmals viel zu kurz; also :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Uwe

    hallo Giovanni,


    ja, das HATT ist klein und fein. Ich habe wieder ein paar Kleinigkeiten mitgenommen - und stimmt: die Orga ist solide und klappt.


    Mehr Besucher hätte es verdient, aber ich habe wahrgenommen, dass das Einzugsgebiet doch teils beachtlich ist, wenn ich mir die Kennzeichen auf dem Parkplatz angesehen habe. Auch Einsteiger hätten ggf. erstmal eine solide Grundbasis preisgünstig erwerben können (wenn bloß nicht immer alle die rundum optimierte eierlegende Wollmilchsau haben wollten...).


    Nochmal Danke an die Organisatoren in Hattingen :thumbup:


    Uwe

    Hallo,


    vielleicht sollte man explizit darauf hinweisen, dass es sich beim unistellar eher um eine Kamerasystem handelt, das Bilder produziert.


    Wenn Deine Freundin selbst durch ein Teleskop in den Nachthimmel schauen möchte (so wie man analog am Tage z.B. ein Fernglas nutzen würde), ist die Gerätewahl ungeeignet. Unter den Suchbegriffen "Teleskopsuche" oder "Teleskopauswahl" findest zu zahlreiche Hinweise im Forum, in die Du Dich einlesen kannst.


    Viele Grüße

    Uwe

    Respekt! Da erblasse ich vor purem Neid..

    Nicht nötig ;) . Dann will ich mal "Nächte" näher definieren. Gemeint sind "Beobachtungseinsätze nach Sonnenuntergang". Das ist eine Spanne von mehreren Stunden bis zum schnellspechteln mit den kleinen Apos, weil gerade Gelegenheit ist. Dann ist evtl. auch mal eine größere Wolkenpause nutzbar.


    Das ist der Vorteil des schnellen visuellen Einsatzes. Da ich keine Lust auf's Technikgeraffel mit Kamera, Strom, etc. habe und noch weniger Motivation stundenlang Bilder am PC zu bearbeiten, bin ich immer fix im Einsatz. Prima ist natürlich auch der Umstand, dass ich in knapp einer Viertelstunde an der Vereinssternwarte bin und nach weiteren 10 Min. ist die kl. Kuppel auf, das alignment gemacht und es kann los gehen. Aber so kommt eben nach und nach was zusammen.


    Viele Grüße

    Uwe

    Sobald es klar ist und ich ausschlafen kann, bin ich draußen.

    Kann ich unterschreiben! Bei klarem Himmel entwickle ich körperliche Unruhe und MUSS raus 8o

    Tagsüber ist Sonne Weißlicht angesagt.

    Ja, das sollte man nicht unterschlagen. Es gelten ja nicht nur die Nächte.

    Vom Aufwand her (Fahrten und 20" Auf/Abbau) lohnt sich kaum mehr für mich

    Wer in der 20-Zoll-Klasse (plus x) unterwegs ist, hat wahrscheinlich schon das meiste vom Himmel runtergeguckt? Aber ein bisschen traurig ist das schon, wenn der Aufwand am beobachten hindert :whistling: (is' nich bös' gemeint, kenn ich auch, auch mit 10" und Geraffel losfahren lässt einen überlegen). Aber für solche Zweifelsfälle habe ich dann sukzessive zwei kleine Apos angeschafft. Der kleinste 70/420 steht auf einem Kurbelstativ - und dann ist das Feld das Objekt oder die Colinders und andere ausgedehente Sachen sind dran.


    Um auf die Frage zurück zu kommen: Ich nutze (mit berufsbedingten Zeiteinschränkungen) eigentlich jede Gelegenheit. Als rein visueller Beobachter werden mir die Augen aber oft nach rd. 3 Stunden müde (und dann auch fix der Rest, der am Auge "hängt"). Weitergucken lohnt dann für mich nicht mehr. Wenn ichs doch mal tat, stellte ich fest, dass das Objekt zwar im Gesichtsfeld war, aber mit "wirklich gesehen" hatte das dann nichts mehr zu tun. Obwohl ich auch den Effekt kenne "ach...einer geht noch".


    Zur Beobachtungsplanung nehme ich mir entweder spannende Objekte vor (Kometen, Asteroiden in Oppositionsnähe, ...) die gerade aktuell sind oder nehme ein paar Kartenblätter aus dem deepsky Beobachteratlas oder isDSA und grase dann die Seite nach und nach ab. Alternativ habe ich eine Kladde in der potentielle Ziele stehen über die ich aus versch. Quellen gelesen habe und suche diese auf. Die Sortierung richtet sich nach Sternbildern. Noch nicht gesehene Objekte aus der Herschel-400-Liste sind auch immer ein Ziel.


    Wenn der Mond leuchtet ist auch schon mal der Mond dran, aber dazu habe ich nicht immer Lust - und der oben genannte Hinweis mit heizbaren Einlegesohlen ist m.E. im Herbst / Winter elementar. Wenn ich anfange zu frösteln, friert auch die Konzentration zum Gucken ein.

    Meine persönliche Statistik weist 29 Sonnenbeobachtungen und 42 Nächte aus. Immerhin ist das im Schnitt eine Nacht/ein Abend pro Woche. Bei der Sonne schludere ich allerdings ein wenig, da nehme ich nicht jede Gelegenheit mit.


    Viele Grüße
    Uwe

    Hallo zusammen,


    man denkt ja oft "Na ja, partielle MoFi - nix dolles...". Aber wenn es soweit ist, ist es doch recht spannend. Das erste spannende war die Wetterlage und die Frage ob überhaupt was geht. Also habe ich erstmal am Vortag der MoFi geprüft, wo der beste Ort zum Gucken sein könnte. Bei dem (angekündigten) Wind ins Feld - "ach nee...". Von meiner Terasse aus stand der Mond am Freitagabend knapp über dem Nachbarhaus. Wenn man die tägliche Bewegung am Himmel berücksichtigt, war klar, dass das nix wird.

    Somit war der kürzest mögliche Weg zum Beobachtungsort gesetzt: Vor der Haustür! Beim freitäglichen Prüfungsblick zogen zahlreiche Wolken vor dem Mond her. Dabei zeigt sich ein schönes blaugraues Halo mit orangerotem Abschluss, etwas weiter außen zeigt sich mit indirektem Sehen noch ein blass-oranger Ring. Aufgrund der zügig vorbei ziehenden Wolken waren das aber nur flüchtige Ereignisse - dennoch sehenswert.


    Am Tag des Geschehens habe ich erstmal fleißig verschiedene Wetter-Apps bemüht (meteoblue, maschinenring-wetter, yr.no, clearoutside, quranos, ventusky -- viel hilft viel :/ ). Die Ergebnisse changierten ein wenig, aber die Tendenz für das zentrale Westfalen war mau. Nach Sonnenuntergang setzte körperliche Unruhe ein und war (gefühlt) viertelstündlich vor der Tür.

    Egal: der 70/420 Apo wollte unbedingt vor die Haustür - man hilft wo man kann, wenn er unbedingt will ;) . Dann haben der Apo und ich uns auf ein 25mm Okular geeinigt womit wir auf 16x/17x Vergrößerung kamen und dass hier vors Objektiv bekamen.


    Das Erkennen des verfinsterten Teils war teils durch Wolken eingeschränkt, ging aber blickweise immer wieder recht gut. Zu Beginn erschien nur ein grauer Schatten, der wenige Minuten später zu anthrazit wechselte und einen mäßig dunkelgrauen Rand aufwies.

    Gegen 21:40 zeigte sich in den Wolken noch ein 22° Haloring der über dem Mond begann und sich bis zur 16.00-Uhr-Position ausgedehnt, auch hier eine flüchtige Erscheinung von ca. 1 Minute Dauer. Am Mondrand zeigte sich ein schwach-oranger Saum, der sich in ein hell-blau-graues Halo fortsetzte (Durchmesser etwas 4-5°)

    Dann war ab kurz vor 22.00 Uhr "erstmal Essig", d.h. meteorologisch bedingte totale MoFi. Wolken zogen auf und meine Gedanken gingen (trotz des windgeschützten Standortes) Richtung Glühwein. Den Drang zu abendländischen Rauschmitteln kompensierte ich, indem ich mir die Wartezeit auf potentielle Wolkenlücken mittels podcast, aus dem unüberschaubaren Fundus des DLF, über's handy verkürzte.

    Die Wolken blieben ebenso dicht wie stur am Himmel, nur gelegentlich glomm ein wenig Mondlicht durch die dichter werdende Wolkendecke. Das wiederum erinnerte mich an meine Galaxientour, die ich kürzlich durch und um das Pegasusviereck machte. Das diffuse Glimmern des Mondlichtes erinnerte ein wenig an den Anblick einer schwachen Galaxie in Draufsicht im Okulargesichtsfeld.


    Als es zu allem Überfluß zu regnen anfing, schnappe ich mir den kleinen Apo und ab ins Haus - und dann gab's - na.....? - Richtig: Heißen Kakao.


    Fazit: Wenigstens ein bisschen MoFi gesehen und da ich eine Schwäche für atmosphärische Erscheinungen habe, bleibt festzustellen, dass es eine Menge Beifang gab.


    Uwe

    NGC 7217

    Ringe sind auf DSS zu sehen, ja, aber die hast Du visuell nicht gesehen, oder ? Dein Statement bezieht sich auf Fotos, oder ?

    "...bestätigt sich in der Nachschau nicht..." meint, dass ich nach der Beobachtung in der Literatur recherchiere, um das Gesehene zu verifizieren. Dabei habe ich diese Besonderheit der Galaxie bemerkt. Während der Beobachtung ist mir aufgefallen, dass das runde Halo nicht homogen erscheint. Daher folgender Gedankengang am Okular: "Rundes Halo = Draufsicht, Grießig-gemottelter visueller Eindruck = vermutlich Strukturen in Spiralarmen". Das hat sich dann eben nicht bestätigt.

    Die Ringe habe ich natürlich nicht visuell erkannt. Bei der Gelegenheit: Gelegentlich kann ein Filter bei Galaxien doch interessant sein, auch wenn das i.d.R. nicht empfohlen wird. Bei einigen Galaxien kann der Blaufilter (hellblau) Strukturen hervorheben. Versuch das mal bei NGC 2683 im Luchs, da fand ich das am eindeutigsten. Ebenso hatte ich mal einen UHC im Okular stecken lassen und habe auf M81/82 geschwenkt und mich geärgert, dass das seeing so mies ist und ich nur bestimmte Teile sehe. Ich musste dann feststellen, dass der Filter die HII-Gebiete hervor hob und den Rest unterdrückte. Auch mal ganz spannend.


    Danke für den link zur Extragalactic Database. Die kannte ich tatsächlich noch nicht. Sehr schöne Infoquelle, da muss ich mich mal reinfuchsen!


    Danke für die Anregungen, weitere Galaxien im Pegasus mal näher anzuschauen.

    Dann schau mal in das alte Interstellarum Heft Nr. 15 (leider ist die Datei zu groß, um sie hier oder als PN hochzuladen). Da ist ein schöner Bericht über die Beobachtung von Galaxien im Pegasus. Und wenn du visuell eine harte Nuss brauchst, findest du da auch noch einen Bericht zu Simeis 147. Mit deinem neuen Dobson-Möbelstück geht die Herausforderung bestimmt.

    Ansonsten nehme ich gerne den isDSA  oder den Deepsky Beobachteratlas von W. Stropek und beobachte eine Seite meiner Wahl einfach mal sukzessive ab. in der Nacht am Teleskop ist der letztgenannte komfortabler, da übersichtlicher in der Grafik und weitgehend auf Sternhaufen, PN's und Galaxien konzentriert. Wenn Du den abarbeitest, hast Du genug Ziele für viele, viele Jahre.


    Da unsere Vereinssternwarte am erweitertern Stadtrand liegt, ist bei Objekten um die 12m0-12m5 oftmals Schluss, abhängig von der Flächenhelligkeit. Ist die heller 13m0 kann noch was gehen. Ist eben ein älteres C11 mit dem "mächtigen" Sekundärspiegel. Bis ich damit alles erreichbare zuende beobachtet habe, brauchts noch einige Sonnenuntergänge.


    Viele Grüße

    Uwe


    P.S.: Der einzelne Artikel geht doch : GLX im Pegasusquadrat.pdf

    Hallo Lothar,


    vielen Dank für das feedback. Die Beschreibungen resultieren aus insgesamt 3 Beobachtungsabenden, um "Wiederholungen" zu vermeiden, habe ich natürlich nicht alle Objekte aufgezählt, lediglich jene, die mir nennenswert erschienen. Galaxien sind natürlich immer für Streulicht anfällig und das gibt es im Umfeld des Beobachtungsplatzes.

    Du hast recht, im Pegasus findet sich ein ganzer Galaxienzoo. Vor der nächsten zunehmenden Mondphase wird sich wetterbedingt wohl keine Gelegenheit mehr zur Beobachtung ergeben. Als nächstes Zielgebiet hätte ich die Region zwischen, bzw. um Andromeda und Triangulum. Ein Blick in den isDSA verspricht "reiche Beute" :grinning_face_with_big_eyes: .


    50 Objekte wären für mich schon sportlich. Ich bleibe meist ein wenig länger an einem Objekte "hängen" und zuweilen lohnt es, sich den den "Beifang" im Gesichtsfeld genauer anzuschauen. Gelegentlich findet man mehr, als ursprünglich beabsichtigt war.


    Viele Grüße

    Uwe

    Hallo zusammen,


    am vergangenen Wochenende und im Sept. habe ich zahlreiche Galaxien in Pegasus beobachtet und stelle hier eine Auswahl der Beobachtungen vor. Beobachtet wurde mit einem C11 und Vergrößerungen von 50x - 200x, vereinzelt mit 254x.

    fst lag zwischen 4m7 und 5m1. Eine Nacht wies eine hohe Luftfeuchtigkeit auf.

    NGC 7479

    Diese bekannte Balkenspirale zeigt sich als sehr längliche, schmale Aufhellung mit leichtem Helligkeitsanstieg in der Mitte, die wiederum unruhig, unhomogen erscheint. Unmittelbar an einer Spitze der Aufhellung steht ein Stern. Bei zunehmender Beobachtungsdauer kann hier ein schwacher Bogen ausgemacht werden, der ein Spiralarmansatz sein muss. Gegenüberliegend, in Verlängerung des Zentralbalkens steht, mit etwas Abstand, ein weiterer Feldstern. Bei Vergrößerung >156x „verschwindet“ die Galaxie.

    NGC 7619 / NGC 7626

    Beide zeigen einen stellaren Kern, wobei das direkt sichtbare Halo von NGC 7619 ausgedehnter und etwas heller erscheint. Die beiden Glx stehen im selben Gesichtsfeld in nur 7‘ Abstand.


    NGC 57

    Ein schwacher Stern steht unmittelbar daneben. Stellarer Kern, unruhige Struktur die bei fortdauernder Betrachtung grießig erscheint. Bei indirektem Sehen erscheint die Galaxie ausgedehnter.


    NGC 128

    Die Galaxie zeigt bei direktem Sehen eine ovale Kernregion und bei indirektem Sehen eine längliche Form. Der Kernregion wirkt hierbei unruhig-fleckig.


    NGC 7817

    Eine lange, sehr schmale, lichtschwache Glx, die erst bei 200x direkt erkannt werden kann.


    NGC 315

    Die Galaxie ist leicht direkt zu erkennen, mäßig oval und weist nur eine leichte Aufhellung zur Mitte hin auf.


    NGC 7332 / NGC 7339

    Ein Galaxienpaar zeigt sich gleichzeitig im Gesichtsfeld, sofern man die lichtschwache NGC 7339 nicht übersehen hat. NGC 7332 hat einen hellen Kern und ein deutliches Halo, sie erscheint sehr länglich; der Rand wenig definiert. NGC 7339 ist ähnlich lang und schmal, erscheint aber nur als matter Schimmer ohne erkennbaren Kern. Indirektes Sehen zeigt die Ausmaße dieser Galaxie am besten.


    NGC 7448

    Die Galaxie erscheint oval, ein wenig „fleckig“ und zeigt weder einen Kernbereich noch Strukturen.


    NGC 7454

    Am besten mit 200x erkennbar. Direkt erkennbar, unmerkliche Aufhellung zum Zentrum, oval, Stern nebenstehend.


    NGC 7217

    Sie ist rund und ausgedehnt. Da das Halo unregelmäßig wirkt, wird der Blaufilter eingesetzt. Die unregelmäßigen Strukturen treten etwas deutlicher hervor. Die Vermutung von Spiralarmen bestätigt sich in der Nachschau nicht, die Galaxie hat die Besonderheit, dass sie konzentrische Ringe aufweist.


    NGC 7640

    Sehr lang, Kantenlage und schwach, aber dennoch erkennbar. Die Glx wird von einem Sterndreieck eingerahmt. Lohnender Anblick. Auch hier ist die 90x Vergrößerung von Vorteil. Im deepsky Beobachteratlas wir die 11m3 helle Galaxie mit einer Flächenhelligkeit von 14m5 geführt.


    Vielen Dank fürs Lesen.

    Uwe

    Vermutlich ist es sinnvoll, so eine Skizze mit der Zeit zu ergänzen und quasi ein Komposit aus mehreren Besuchen zusammenzusetzen. Wie machen das andere Dobsonauten hier?

    Ja, das macht Sinn. Einerseits wegen der Detailfülle mancher Objekte, m.E. aber noch mehr, weil die Nächte so unterschiedlich sind und immer wieder div. Detail erkennbar machen. Am meisten macht das "kompositieren" Sinn, wenn die Nächte zeitlich nah beieinander liegen, da die Erinnerung dann noch frisch ist und der Vergleich gesehener und nicht gesehener Details am besten gelingt. ich handhabe das gelegentlich so, aber tatsächlich nur bei unmittelbar aufeinander folgenden Nächten.

    Bei mir sind Reinzeichnungen immer eine Mischung aus Skizze und Erinnerung, die Skizze am Teleskop ist eine Gedankenstütze + schriftlichen Notizen und einem Sammelsurium aus Kürzeln, Pfeilen, Detailskizzen am Rand....

    Wenn ich mir das Geschreibsel aus der Nacht ansehe, könnte das auch eine Rätselaufgabe für Codeknacker oder Schatzsucher auf pazifischen Eilanden sein :S :whistling: ;)


    Viele Grüße

    Uwe

    Hallo zusammen,

    hier ist nun eine muntere Diskussion im Gange. Ganz in meinem Sinne zeigt sich ein Stimmungsbild, das aber sehr weit streut. Ich war gespannt, in welche Richtung das geht. Wäre das deutlich zugunsten des Druckwerks ausgefallen, hätte ich den Kosmos-Verlag mal drauf gestoßen. Die Datenzusammenstellung im Sternenhimmel finde ich persönlich ausgezeichnet, insbesondere die Hinweise im Anhang zu hellen Asteroiden und den zu erwartenden Kometen im lfd. Jahr.

    Da gedruckte Werke für einen deutliche Teil der Sternfreude zunehmend obsolet erscheint, bleibe ich bei meinem persönlichen Bedauern darüber.


    Vielen Dank für die zahlreichen Statements

    Uwe

    Hallo Volker,

    da der Bogen am 22°-Bogen anliegt, sollte es ein sog. Parrybogen sein. Die Form erscheint aber ein wenig untypisch, könnte aber am Sonnenstand liegen. Eigentlich hat ein Parrybogen die Form von Vogelflügeln in der Frontansicht.


    Grüße

    Uwe