Beiträge von astro_alex

    Hallo Oliver,

    habe dir gerade einen Datensatz von NGC 7789 (jeweils 18x180 Sek pro RGB-Filter, also 54x180 Sek gesamt) sowie NGC 891 (1.058 x 5 Sek L) hochgeladen.


    Beides unter Bortle 6 Himmel (Sternwarte Essen), also viel Lichtverschmutzung.

    NGC7789 wurde mit einem Takahashi TOA130 auf einer 10micron GM2000 aufgenommen, also bis auf die Lichtverschmutzung sehr gute Frames.

    NGC891 mit einem 12,5" Newton (2.011 Brennweite) auf einer leider schlecht laufenden Sternwartenmontierung. Ca. 600 Frames sind gut, Rest sind die Sterne etwas verzogen durch die mangelnde Genauigkeit der Montierung. Sollte damit aber ein idealer Test für dein Programm sein.


    Weitere Details in den jeweiligen FITS-Headern.


    Grüße,

    Alex

    Hallo Marcus,


    was für Distanzplättchen willst du da zwischen Fangspinne und Fangspiegel machen?


    Typischer FS-Halter hat eine zentrale M6/M8 Schraube, über welche du die Höhe des FS einstellst, zumeist noch mit einer Feder versehen und die 3 Justageschrauben, über welche du die Kippung des FS einstellst, um ihn konzentrisch auf den Okularauszug zu bekommen und die optische Achse auf die Mittenmarkierung des Hauptspiegels.


    Die Schatten auf der Abbildung von Vega sind wahrscheinlich die Halteklammern des Hauptspiegels, dagegen hilft eine Hauptspiegelblende. Hat zudem den Vorteil den häufig nicht so guten Rand des HS abzudecken.

    Hallo Stathis,


    hab mit einer QHY268M den gleichem Sensor.


    Offset habe ich anhand Biasframes bei mir mit 12 bestimmt. Damit kommt der niedrigste Pixelwert im Bild auf knapp 100 ADU und damit keine, zu vermeidenden Nullwerte.


    Würde den Offset in jedem Fall selbst bestimmen. Zu hoch frisst unnötig Dynamikumfang. Ob man das dann aber tatsächlich am fertigen Bild ausmachen kann, ist natürlich eine andere Diskussion.


    Deepsky habe ich bis jetzt nur mit Gain 0 aufgenommen (das sollte Gain 100) bei dir sein. Schlägt aber leider auch mit höchstem Readnoise zu Buche.


    Wollte da jetzt mal auf High Gain Mode und Gain 0 oder Gain 56 umstellen. Viel niedrigeren Readnoise, damit besser/schneller hintergrundlimitiert, was wiederum mehr Einzelaufnahmen bedeutet, was den Stacking-Algorithmus freut und dadurch am Ende auch keine Einbuße in der Dynamik bedeutet, eher im Gegenteil, trotz möglicherweise leicht weniger Fullwell ggü. Gain 0 bzw. 100.


    Muss nur sehen, wie sich das an hellen Sternen verhält und wie kurz die Belichtungszeiten werden. Weil 1000 x 10 sek oder so finde ich dann auch nicht mehr sinnvoll. Nur wenn ich aktuell mit einem RGB Filter bei Gain 0 etwa 400 sek belichten müsste, dann lieber auf 120-180 sek reduzieren.


    Mach eine Sensoranalyse in SharpCap für die verschiedenen Modi, speichere dir die Werte ab (SharpCap legt sie auch automatisch ab) und nutzte bei deiner nächsten Session vorab das sogenannte SmartHistogramm, das kann dich dann bei den optimalen Einstellungen basierend auf deinem Himmel und Sensoranalyse unterstützen. In NINA gibt es eine ähnliche Funktion als Plugin.


    Grüße,

    Alex

    Hallo Raul,


    das war dann wohl aber eine extrem feuchte Nacht.


    Tau auf dem Filter kann eigentlich nur durch extreme kalte Abstrahlung von FS kommen. Das Filterrad bzw. Filter selbst sieht ja direkt keinen Himmel, nur über Umweg über die Filter. Eine FS-Heizung, die zudem den FS vor Tau schützt, dürfte hier indirekt helfen.


    Grüße,

    Alex

    Schwierig da aus der Ferne bei der Ursachenforschung behilflich zu sein, da es zahlreiche Möglichkeiten gibt woran es liegen könnte.


    Wie hoch hast du die Belichtungszeit gestellt?


    Ansonsten aktiviere in FireCapture automatische Histogramm strecht.

    Kenne FIreCapture nicht, nehme immer SharpCap aber so eine Funktion muss es auch in FC geben.


    Daher vielleicht am besten, wenn du dich erstmal am Tag mit einem entfernten Objekt mit der Kamera im Okularauszug vertraut machst.


    Grüße,

    Alex

    Ist es für Astrofotografie überhaupt relevant wenn man sowieso die Farbkorrektur durch die Software ausführt?

    Auf die Gefahr hin, das dir das schon geläufig ist, aber ich glaube du verwechselt hier zwei Sachverhalte.


    Farbkalibrierung macht man in der anschließenden Bearbeitung der Aufnahmen, also die 3 Farbkanäle in ein (neutrales) Verhältnis zu einander zu bringen, das beispielsweise der Himmelshintergrund ausgewogen dunkel (natürlich nicht rein schwarz) anstatt grün, rot oder was auch immer ist und Sterne in den Farben ihrer Spektralklasse erscheinen.


    Farbkorrektur bei APOs ist aber ein ganz anderes Thema. Damit ist gemeint, das möglichst große Bereiche des sichtbaren Spektrums im gleichen Fokuspunkt vereint werden und z.B. nicht im grünen und roten eine sichtbar kleinere Sternabbildung erzeugt als im Blauen (was in der Konsequenz blaue Halos erzeugt).


    Auch das lässt sich, zumindest in Maßen, bei den Sternen softwaretechnisch korrigieren, aber nicht im Fokus bedeutet gleichzeitig nicht die Auflösung/Details zu erreichen, was eigentlich möglich wäre, was sich wiederum negativ auf das Bild als solches und seine Details auswirkt (kann). Das Teleskop bleibt also hinter seiner möglichen Performance hinterher.


    Am Ende ist natürlich wiederum, wie so oft, das viel genannte Seeing der limitierende Faktor.


    Eine gute Farbkorrektur, also die Vereinigung eines weiten Bereiches des sichtbaren Spektrums, in einem gemeinsamen Fokuspunkt ist eine große, nicht zu unterschätzende Herausforderung bei Linsenteleskopen und braucht Spezialgläser, angepasstes Linsendesign, Linsenanzahl und -abstände, etc. was aufwendig berechnet und hergestellt werden muss und damit natürlich Preistreiber sind. Daher kosten APOs, die das sehr gut können auch leider zumeist im mittleren oder gar oberen 4-stelligen Bereich und darüber hinaus, je nach Öffnung natürlich.


    Soll nicht heißen, das man für weniger nichts gutes bekommt., dafür gibt es heutzutage genügend gute Beispiele aber wie beschrieben, Farbkalibrierung und Farbkorrektur sind zwei Paar Schuhe.



    Grüße,

    Alex

    Forum hier ist voll von sehr guten Anleitungen rund um Interferometer, insbesondere Bath und PDI.


    Beispiel eines Bath:

    Interferometer



    Zu Michelson Interferometern gibts auch ein paar Themen hier.

    Aberrations of the Newtonian reflector diagonal flat


    Hier ein guter Artikel und Tabelle dazu. Demnach hat die Fehlerart einen Einfluss auf die erreichte Abbildungsqualität.


    Man muss bei den FS-Anbietern schauen, worauf sich die angegebene Qualität (Bsp. 1/10 λ P-V) bezieht. Auf die Oberfläche oder Wavefront? In der Regel sind es Oberflächen-Angaben. 


    Grüße,

    Alex

    Hallo Michael,


    habe auch einen Paracorr und mit einen Adapter vom Paracorr Gewinde auf M48 von Hotst Becker http://www.drehen-und-mehr.de/ anfertigen lassen.


    In meinem Falle noch mit einem zusätzlichen Gewinde zum einschrauben in einem Feathertouch FT3015 aber das kann man ja weglassen.


    Habe ich richtig verstanden, du suchst von Paracorr Gewinde (2,4“) auf M48 Außengewinde?


    Aber es gibt doch mit TSTV-M48a bei TS einen Adapter vom Paracorr auf M48 und sogar „versandfertig“.


    Beim Astroshop gibt es noch einen direkt von Televue mit nur 1,1 mm Lichtweg. Artikel-Nr. 62148.


    Grüße,

    Alex

    Hallo Günther,


    habe vor Jahren (glaube 216/17) auch mal eine 1000d selbst umgebaut. Ist relativ einfach.


    Auf YouTube gibt es zahlreiche Schritt-für-Schritt Anleitungen wie z.B.

    Astro mod a Canon 1000D
    This video shows a step by step naked sensor modification of a Canon 1000D, or XS, by the astrophotographer Chris Fleming. Questions welcome. This is an inex...
    youtu.be


    Schau dir das mal an, ob du es dir zutraust, passendes Werkzeug, geeignete Unterlage, kleine Boxen zum Aufbewahren der Teile und los.


    Grüße,

    Alex

    Wäre da auch skeptisch, dass der Spiegel plötzlich fertig ist.


    Du könntest statt einer Maske die Programme FoucaultXL oder Foucault Unmasked zur Zonenauswertung nutzen.


    Foucault Unmasked findet man auf GitHub, FoucaultXL bin ich gerade nicht sicher, wissen aber sicher die Kollegen hier.


    Statt Maske nimmst du eine Bildserie auf, wo du von Aufnahme zu Aufnahme den Schlitten in gleichmäßigen Abständen weiter bewegst (bspw. 0,2 mm). Die Programme werten die Aufnahmen aus und ermitteln die Zone. Die Werte kannst du dann nach FigureXP übertragen.


    Damit kann man meiner Meinung genauer messen als mit Maske. Mir hat das irgendwie nie gelegen, das gleichzeitige Verdunkeln einer Zone richtig zu erkennen.


    Alternative wäre ein PDI.


    Das nur als Tipps um den Spiegel nochmal und besser zu überprüfen.


    Aber hey, wenn es so ist und sich die Werte bestätigen, Glückwunsch!

    So schnell und easy hat das kaum jemand geschafft!


    Grüße,

    Alex

    Gibt es in Stellarium irgendwo eine Funktion, mit der man die Anischten der DSO in Graustufen umstellen kann, um wenigstens dem echten visuellen Eindruck ein wenig näher zu kommen?

    Nein, eine Möglichkeit hinterlegte DSO-Bilder in Graustufen anzuzeigen, gibt es nicht.


    Was du machen könntest, aber das ist dann dauerhaft, die im Installationsordner von Stellarium hinterlegten Bilder per Batch-Konvertierung z.B. mittels IrfanView in Graustufen umwandeln. Kannst die Farbversionen ja vorher in einem separaten Ordner sichern.


    Grüße,

    Alex

    Hallo Bengt,


    verfolge deinen Thread seit dem Anfang, Hochachtung für deinen schnellen Fortschritt !


    In der angehängten Auswertung hast du „desired deformation“ -1 also Parabel stehen.


    Wolltest du nicht erst zur Sphäre schleifen?


    Grüße,

    Alex


    p.s. sehe gerade, das hast du weiter oben schon beantwortet. Würde aber trotzdem mal schauen, wie die Oberfläche bei desired deformation 0 aussieht.