Beiträge von steka

    Hallo Toni,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rev.antun</i>
    <br />Das geht eben nur über die SynScan Handbox ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich habe Peter so verstanden, daß genau dies die Aufgabenstellung ist:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: marsface47</i>
    <br />[...] eine Skywatcher HEQ6 Goto und die <b> soll genau so </b> für Besucher oder Mitglieder ohne Vorkenntnisse zu steuern sein. [...]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Abgesehen davon spricht sicher nichts gegen deinen Vorschlag.


    CS,
    Stefan

    Hallo Peter,


    du solltest erst einmal klären, wo das Problem liegt: bei der Verbindung oder an der HEQ6.


    Ich kann es mangels Skywatcher-Montierung nicht ausprobieren, aber laut Stellarium-Wiki kann dasselbe Teleskop-Plugin, welches deine NexStar SLT steuert, die Skywatcher-"Synscan"-Gotomontierungen ansteuern.


    Ich würde deshalb deinen Laptop, mit dem die Ansteuerung der NexStar funktioniert, an die HEQ6 hängen und es probieren. Als Gegencheck kannst du vielleicht auch die NexStarSLT-Montierung mal mitnehmen und an die Vereinsrechner hängen.


    Übrigens noch ein Wort zu den Billig-USB/RS232-Kabeln. Diese verwenden manchmal chinesische "Nachbau-Chips" der bekannten und bewährten Prolific- oder FTDI-Chips, die sich als solche ausgeben. Windows versucht dann, die Orginaltreiber zu installieren. Das geht gut oder auch nicht. Manchmal geht es gut, bis zum nächsten Update - und umgekehrt.


    CS,
    Stefan

    Hallo Micha,


    danke für die Bestätigung meiner Recherche-Ergebnisse. Mich hat gewundert, daß Vigo offenbar seine AVX über ein GamePad steuern kann (oder auch nicht?). Das würde ich auch gerne.


    Ansonsten hatte ich nie Probleme mit der direkten Stellarium-NexStar-Anbindung über das Teleskop-Plugin. Daher sehe ich keine Notwendigkeit, den Umweg über ASCOM zugehen, wenn damit keine Vorteile verbunden sind. Bei Toni klang es allerdings so...


    CS, Stefan

    Hallo Toni,


    angeregt durch dein Posting oben


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rev.antun</i>


    Man muß bei der Steuerung folgende Dinge Unterscheiden


    1.) Durch den Handcontroller in die Monti


    und


    2.) Via EQDirect direct in die Monti


    2.) Ist die bessere Lösung, da viel mehr Möglichkeiten in der Steuerung bestehen.


    [...]


    Kann dir da gerne Weiterhelfen ;)


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    habe ich mich mit den Webseiten zu ASCOM und EQDirect/EQMOD beschäftigt. Wenn ich es richtig verstehe, kann zwar Stellarium via "StellariumScope" mit ASCOM zusammenarbeiten, aber EQMOD nicht mit einer Celestron/NexStar-Montierung wie Vigos AVX.

    Deine Variante 2 scheint mir hier nicht anwendbar, oder übersehe ich da etwas?

    Ich würde gern dein Angebot auch auf mich beziehen und mir von dir weiterhelfen lassen bei dem Versuch, meine NexStarSLT mal über ASCOM anzusteuern, sofern es doch geht.


    CS, Stefan

    Ich wurde inzwischen "halboffiziell" fündig zur Frage, welches Aquinoktium in den NexStar-Controllern zugrundegelegt ist.


    Für die Akten:


    "... Due to the slow (26,000 years for a complete cycle) wobble of the Earth's axis in relation to a reference frame of the Galaxy, the apparent coordinates of objects in the sky change slowly but continuously. This phenomenon is known as precession. Previous versions of the NexStar hand control use only the positions of these objects as they were in the year 2000; this is referred to as an epoch 2000 or J2000 coordinate system. Beginning with version 4.17 (4.15 on the GEM models), NexStar hand controls adjust for precession, yielding "JNow" coordinates. This is most useful for those connecting a PC to the telescope since almost all astronomy software uses JNow coordinates... "


    Quelle: Michael W. Swanson "NexStar Hand Control Version 4 User's Guide for CPC, NexStar GPS, NexStar 5i/8i/8i Special Edition, NexStar SE, NexStar SLT, NexStar GT and StarSeeker Telescopes" Updated October 17, 2009 Includes Coverage through Version 4.18



    (==&gt;)Vigo79: konntest du die Positioniergenauigkeit unterdessen einmal am Himmel testen?


    CS, Stefan

    Hallo "Maksu",


    ich habe einen 150er MAK mit einem 80-f/7-Refraktor zusammen auf einer "Skytee"- (TS AZ5) Montierung. Für visuelle Zwecke komme ich damit gut zurecht, da ich den Refraktor mit niedriger Vergrößerung zugleich als Sucher einsetzen kann.


    Der 180er MAK ist gemäß der technischen Daten 7,8kg schwer, der 150er liegt bei 5,5kg. Das Mehrgewicht sollte die Montierung gut schaffen, aber dazu habe ich keine eigenen Erfahrungen.
    Ein Nachteil in meinen Augen ist, daß die Feintriebe als Knöpfe ausgebildet sind und nicht als Wellen. Er ist jedoch nicht so gravierend, daß ich über einen Umbau nachgedacht habe. Außerdem muß man sich ein paar Gedanken zur Aufstellung machen, damit man sich nicht bei Drehungen irgendwann mechanisch blockiert. Die Konstrukteure haben bei meinem Modell etwas sehr knapp bemessen. Vielleicht ist das bei anderen Herstellern besser?


    Das Nachführen des MAK bei hohen Vergrößerungen muß mit beiden Händen erfolgen - eine Hand Feintrieb AZ, die andere Feintrieb Höhe. Das lernt man schnell. Aber es muß dir klar sein, daß man dann nichts anderes mehr tun kann (z.B. zeichnen).


    Als Vorteil empfinde ich das intuitivere Einstellen gegenüber einer äquatorialen Montierung und die rein manuelle Bedienung ohne Powertank- und Handcontroller-Gedöns. Der einzige Nachteil, die Bildfeldrotation, ist visuell irrelevant.


    CS, Stefan


    P.S. Achtung Falle beim Preisvergleich: die Skytee wird sowohl mit, als auch ohne Prismenklemmen angeboten.

    Hallo Vigo,


    gut, daß du fragst: Ja - das muß zwischen Montierungssteuerung und Stellarium übereinstimmen. (Und wenn es die Daten des Beobachtungsstandortes sind, stimmt sogar der Anblick des Himmels :-). )
    Ich übernehme die Zeit beim Einschalten des Handcontrollers vom Computer, der sie im Internet abgleicht. Stellarium verwendet dieselbe Zeitquelle.


    Ich habe nochmal mein NexStar-Handbuch durchforstet. Es gibt nirgendwo einen Hinweis, welches Äquinoktium verwendet wird. Vielleicht kommt es im Rahmen der praktisch erreichbaren Genauigkeit darauf nicht an. (Ich kenne mich mit mathematischer Himmelsmechanik nicht genug aus, um das abschätzen zu können.)


    Bei meinem Stellarium habe ich mal nachgesehen, dort ist meine Montierung mit "Jnow" konfiguriert. Das ist das Aquinoktium des Beobachtungsdatums. Eine andere gängige Einstellung ist "J2000", das Äquinoktium des Jahres 2000. Dies wird in gedruckten Karten und Koordinatentabellen zumeist verwendet.


    Ich würde mich freuen, wenn du Erfolg hast.


    CS, Stefan

    Hallo Vigo,


    ich erspare mir umfangreiche Erläuterungen und verweise dich auf "Das Äquinoktium von astronomischen Koordinaten" im Wikipedia-Artikel zu "Äquinoktium".


    Kurz gesagt ist das Problem, daß sich der Nullpunkt von bestimmten astronomischen Koordinatensystemen durch die Präzession der Erdachse verschiebt und deshalb Koordinaten eines Himmelskörpers in solch einem System immer auch angeben müssen, auf welchem Jahr ihr Nullpunkt basiert. Dieselben numerischen RA/DEC-Koordinaten geben in Koordinatensystemen mit unterschiedlichem Aquinoktium unterschiedliche Positionen am Himmel an.


    CS, Stefan

    Hallo Vigo,


    "ziemlich genau" trifft es!


    Ich habe die NexStarSLT mitten in der Stadt auf dem Balkon, da hält sich die Sichtbarkeit der Himmelsobjekte sowieso in Grenzen. Bis zu Vergrößerungen von ca 80-100 (mehr geht bei mir praktisch nie) finde ich den angefahrenen Stern im Okular bzw. kann einen am Teleskop eingestellten Stern in Stellarium identifizieren.


    Ich kann im Handcontroller Koordinaten eingeben: so genau, wie die Montierung dann am Himmel positioniert, geht es auch über Stellarium.


    Eine Idee zu einer möglichen Fehlerquelle habe ich noch: ist im Handcontroller und in Stellarium dasselbe Äquinoktium konfiguriert?


    CS, Stefan

    Hallo Vigo,


    verwendet die Celestron AVX auch den NexStar-Handcontoller? Dann kann ich dir vielleicht ein Stück weit helfen.


    Ich habe ein NexStarSLT mit Stellarium (Notebook, Win10, Version 0.16.0) gekoppelt, allerdings nicht über ASCOM, sondern das "Teleskop-Plugin", das Stellarium standardmäßig mitbringt.


    Hardware:
    Notebook-USB -&gt; USB-Seriell-Kabel (mit Prolific-Chip) -&gt; NexStar-Anschlußkabel für serielle Schnittstelle -&gt; Anschluß unten am NexStar Handcontroller -&gt; Montierung


    Anmerkung: das "USB-Seriell-Kabel" ist nach meiner Erfahrung unkritisch, solange kein "China/El-cheapo/Noname" verwendet wird. Beim ersten Einstecken in den USB-Port lädt Windows den Treiber ggf. über Internet und konfiguriert die Schnittstelle. Anschließend im Geräte-Manager nachsehen, welcher "COM"-Name dafür vergeben wurde, und die Parameter kontrollieren (9600bps, 8N1, kein Handshake).


    In Stellarium:
    1. Einstellungsfenster über linkes Menü oder F2 öffnen
    2. rechter TAB "Erweiterungen"
    3. im Scrolldown links "Teleskopsteuerung" wählen
    4. "Beim Start laden" aktivieren (Konfiguration ist jetzt noch nicht möglich)
    5. "Einstellungen speichern", beenden, Neustart
    6. "Teleskopsteuerung" erneut aufrufen; jetzt ist die Montierungskonfiguration möglich
    7. "Konfigurieren" - "Hinzufügen"
    8. Teleskop kontrolliert von: "Stellarium, direkt über einen seriellen Anschluss" wählen
    9. Bei "Teleskopeigenschaften" - "Geräteeinstellungen" wählen:
    - serieller Anschluß: den vorher gemerkten "COMx" auswählen (Achtung: Kabel muß eingesteckt sein)
    - Gerätemodell: "Celestron NexStar (compatible)"
    - alles weitere nach persönlicher Vorliebe
    10. Mit "Ok" beenden und "Einstellungen speichern"



    Wichtig:
    1. soweit ich das Stellarium-Wiki verstanden habe, tauscht die Teleskopsteuerung nur Koordinateninformationen mit dem Nexstar-Handcontroller. Die Ansteuerung der Motoren, Alignment usw. übernimmt nach wie vor der Handcontroller.
    2. die Präzision, mit der ein Ziel von der Montierung angefahren bzw. die Genauigkeit, mit der die Position des Teleskops in Stellarium angezeigt wird, steht und fällt mit dem genauen Alignment der Montierung.


    Ich hoffe, das Geschriebene ist hilfreich.


    CS, Stefan

    Hallo Rolf,


    ja, das ist offenbar eine Reihenschaltung. Dein Heizwiderstand von ~100Ohm ist sozusagen in 3 Teile aufgesplittet.


    Wenn Du die Widerstände unverändert läßt, aber die Spannung auf 4,5V absenkst, hast Du nur noch 0,2W Heizleistung und bei 1.5V nur noch 0,02W. Die Batterien halten lange, weil Du (fast) nicht mehr heizt.


    Die Schwierigkeit ist, zu bestimmen, welche Heizleistung Du tatsächlich brauchst. Dann kannst Du Wert des Heizwiderstandes und Spannung entsprechend wählen.


    In meinen Augen wesentlich ist es, die Heizleistung möglichst vollständig in den Fangspiegel hineinzubekommen, statt die Luft um den Heizwiderstand zu erwärmen.


    CS,
    Stefan

    Hallo


    Ich möchte gleich zu Beginn vorausschicken: ich habe noch nie eine
    Fangspiegelheizung gebaut. Ich möchte hier nur ein paar einfache Formeln
    vorstellen, die vielleicht helfen, die Zusammenhänge klarer zu machen
    und eine möglichst optimale Lösung zu finden.


    Zuerst muß ich zwei Festlegungen treffen:
    - welche Heizleistung brauche ich? (Formelbuchstabe P; Einheit "Watt" [W])
    - welche Spannung habe ich zur Verfügung? (Formelbuchstabe U; Einheit "Volt" [ V])


    Damit ergibt sich der benötigte Heizwiderstand (Formelbuchstabe R;
    Einheit "Ohm" [&lt;großes griech. Omega&gt;]) zu:
    - R = (U * U) / P
    und es fließt ein Strom (Formelbuchstabe I; Einheit "Ampere" [A]) von
    - I = P / U

    Beispiel: benötigte Heizleistung sei 0,6W; Spannungsquelle sei 9V-Akku
    -benötigter Heizwiderstand: R = (9*9)/0,6 = 135 Ohm
    -es fließt ein Strom von: I = 0,6 / 9 = 0,067 A = 67 mA


    Die Kapazität des Akkus (Formelbuchstabe C; Einheit "Amperestunden" [Ah])
    wird mit dem Produkt aus Strom und der Zeit (Formelbuchstabe t; Einheit
    "Sekunde" [s] bzw. hier "Stunde" [h]), die dieser fließen kann, angegeben.
    Denn die Ladung des Akku wird durch einen hohen Strom schnell, durch
    einen niedrigen Strom langsam "verbraucht".
    - C = I * t


    Beispiel: der bereits genannte 9V-Akku habe eine Kapazität von 250 mAh = 0.25 Ah
    der Strom von 0,067A kann dann: t = C / I = 0,25 / 0,067 = 3,75 h fließen


    Wichtig ist, daß die Kapazität "unausgesprochen" für die Nennspannung
    des Akku gilt und deshalb nicht mit der gespeicherten Energie
    (Formelbuchstabe E; Einheit "Wattstunden" [Wh]) gleichgesetzt werden darf.
    - E = U * C

    Beispiel:
    a) ein Mignon-Akku mit 1,2 V und 1800 mAh hat einen Energieinhalt von
    E = 1,2 * 1,8 = 2,16 Wh
    b) ein 9V-Akku mit 9 V und 250 mAh hat einen Energieinhalt von
    E = 9 * 0,25 = 2,25 Wh

    Hier hat man übrigens einen 2. Weg, die "Heizdauer" zu berechnen, indem
    man einfach die gespeicherte Energie durch die benötigte Leistung teilt:
    - t = E / P

    unser Beispiel: 9V Akku mit 250mAh (Beispiel (b)); 0,6W Heizleistung
    - t = 2,25 / 0,6 = 3,75 h

    In der Praxis verändert sich die Akkuspannung während der Entladung. Da
    der Heizwiderstand konstant bleibt, hängen Spannung und abgegebene
    Leistung wie folgt zusammen:
    - P = (U * U) / R
    Die Heizleistung fällt also quadratisch mit der abnehmenden Spannung.


    Beispiel:
    - Abfall auf 70% der Nennspannung: nur noch die halbe Leistung (49%)
    - Abfall auf 50% der Nennspannung: nur noch ein Viertel der Leistung (25%)



    Auch die Kapazität ist in der Praxis ein variabler Wert: je höher der
    Strom, desto geringer ist sie in der Regel. Außerdem nimmt sie leider
    auch bei tiefen Temperaturen ab.



    Zum Schluß noch eine Anregung: im Netz habe ich Bauvorschläge gesehen,
    bei denen der Widerstand (bzw. Widerstandsdraht) einfach auf den
    Fangspiegel geklebt wurde. Das führt dazu, daß ein großer Teil der Wärme
    einfach in die Luft abgegeben wird. Würde man den Wärmeübergang zum
    Spiegel möglichst gut gestalten (möglichst große Fläche; Wärmeleitpaste,...)
    und zur Luft möglichst isolieren, käme man mit einer geringeren
    Heizleistung aus. Dadurch würde sich unmittelbar die mögliche Heizdauer
    verlängern.
    Es wäre sozusagen der gleiche Effekt wie der Einsatz eines Akkus mit
    höherer Kapazität.


    CS,
    Stefan

    Hallo,


    in der Orginalfrage war vom "Schatten, den die Sonne wirft" die Rede. Das zielt natürlich auf die Länge.


    In dem zitierten Text heißt es "der Schatten am längsten ist". Nimmt man das zeitlich, ist die Sommersonnenwende wieder im Rennen (einen wolkenlosen Tag vorausgesetzt).


    CS,
    Stefan

    Hi Stefan,


    danke für Deine geduldigen Erklärungen - aber ich habe leider das Gefühl, daß ich es wohl immer noch nicht vollständig begriffen habe.


    Wie auch immer - ich möchte den Thread nicht kapern. Vielleicht verständigen wir uns darauf, daß eine Reihe von Größen eine Rolle spielen, die voneinander abhängig sind, sodaß "einfache Zusammenhänge" in der Praxis oftmals nur "Faustregel"-Funktion haben.


    CS,
    Stefan

    Hi Stefan,


    ich bin verwirrt. Deshalb nochmal langsam.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nimm ein beliebiges Okular und stöpsel es in Teleskope verschiedener Brennweiten ein- du erhältst unterschiedliche Felder am Himmel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie Du ja auch schreibst, haben Okulare eine Fülle von Designparametern, die Einfluß auf den Öffnungswinkel haben. Da es aber um das Teleskop geht, nehmen wir an, ich hätte ein Zoomokular, welches für alle einstellbaren Okularbrennweiten dasselbe eGF und eine Feldblende mit konstantem Durchmesser hat. (Keine Ahnung, ob es sowas gibt - nur für Dein Gedankenexperiment.)


    Ich "... stöpsel es in Teleskope verschiedener Brennweiten ein ...", wobei ich am Okular jeweils vorher die Okularbrennweite so gewählt habe, daß die Vergrößerung gleich bleibt, denn das war die Voraussetzung.

    Sind die Felder am Himmel gleich groß oder unterschiedlich?


    CS,
    Stefan

    Hi Stefan,


    danke, Deine Antwort beruhigt meine Verunsicherung.
    Nur noch mal zur Kontrolle, ob ich es richtig verstanden habe:


    1. die Brennweite des Teleskopes geht in die Berechnung der Vergrößerung ein. Abgesehen davon spielt weder die Brennweite, noch die Öffnung, für den Öffnungswinkel eine Rolle.


    2. sofern die Tubusgeometrie nicht begrenzt, wird der Öffnungswinkel ausschließlich durch das Okular festgelegt. Das heißt, ein hypothetisches 4"-Okular mit entsprechend großer Feldblende würde bei demselben Teleskopobjektiv bzw. Hauptspiegel den maximalen Öffnungswinkel gegenüber 2" etwa verdoppeln.


    Richtig?


    CS,
    Stefan

    Hi Stefan,


    ich merke gerade, daß ich Nachschulungsbedarf habe:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nein, das ist falsch gedacht. Öffnungswinkel oder das sichtbare Feld hängt ausschließlich von der Brennweite ab, das Öffnungsverhältnis ist dabei völlig egal.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich war bisher der Meinung, der Öffnungswinkel aka wahres Gesichtsfeld hängt vom Okular (scheinbares Gesichtsfeld) und der Vergrößerung ab. Wie hängen Öffnungswinkel und Teleskopbrennweite zusammen?


    CS,
    Stefan

    Ich danke Euch, daß ihr mit so viel Eifer in die optischen Grundlagen eintaucht. Doch die sind mir (hoffentlich) klar.


    Ich bin ebenfalls der Meinung, daß das Öffnungsverhältnis eine sehr praktische Größe ist: Wahl der Okularbrennweite und AP, Auswahl eines Okulartyps, Bestimmung des Gesichtsfeldes, Vergleich unterschiedlicher Optiken usw. ist damit schnell und einfach möglich.


    Meine Frage ist die Nomenklatur: warum verwendet man diesen formalen Bruch "f/" als Kennung? Warum nicht direkt "Ö"? Dann hätte man zumindest nicht die Verwirrung mit "großem" und "kleinem" Öffnungsverhältnis. Oder - wenn man keine Zahlen bzw. Brüche kleiner als 1 haben möchte - warum definiert man nicht irgendeine Größe z.B. "V" als V:= 1/Ö und verwendet diese dort, wo man "f/" nutzt? Also etwa so: "Das ist ein f=650mm, V=5 Newton" anstelle "Das ist ein f=650mm, f/5 Newton".


    Wie schon im ersten Posting gesagt: das ist eine rein formale und akademische Frage ohne praktische Relevanz - es interessiert mich einfach. Ich werde weiterleben, wenn ich es nicht erfahre. Ich hatte nur die Hoffnung, irgendjemand "da draußen" könnte es wissen und mich schlau machen.


    (==&gt;)FrG: Auch wenn beides auf die Brennweite bezogen ist und ineinander umgerechnet werden kann: ich zumindest verstehe nicht, warum in der Fotografie "f/4" einen Durchmesser (in Längeneinheiten), in der Astronomie "f/4" ein Öffnungsverhältnis (dimensionslos) bedeutet.


    CS
    Stefan

    Hallo,


    und danke für die schnellen Antworten. Die Verweise auf die Fotografie legen den Finger in die Wunde:


    Bei einem Fotoobjektiv ist die Brennweite konstant, aber die Eintrittspupille bzw. der optisch wirksamer Durchmesser des Objektivs wird durch eine Blende verändert. Dieser veränderliche Wert heißt Blendenöffnung oder engl. "aperture", deshalb Größensymbol meist "A". Sie kann aus der Brennweite, engl. "focal length" -&gt; Größensymbol "f", mit Hilfe der "Blendenzahl z" berechnet werden:


    A = f / z


    Eine Blendenangabe, z.B. f/5.6, gibt also bei einem Fotoobjektiv einen optisch wirksamen Durchmesser an und eben kein Öffnungsverhältnis.


    Wieso wird das in der Astronomie anders interpretiert? Oder ist das einfach eine unkritische (und unverstandene) Übernahme aus der Fotografie?


    CS
    Stefan

    Hallo an alle Theoretiker und Praktiker mit Theoriewissen,


    wieso verwendet man die Kennzeichnung "f/" für das Öffnungsverhältnis eines Teleskopes bzw. wie ist sie entstanden? Die Antwort hat natürlich keinerlei praktischen Wert. Es interessiert mich einfach und ich finde nirgends eine Erklärung.


    Weil ich in den Forenbeiträgen und Webseiten zum Teil auf eine unterschiedliche Handhabung der Begriffe gestoßen bin, hier vorher zur Vereinheitlichung des Sprachgebrauchs die Definitionen der Größen und ihrer Größensymbole:


    f: Brennweite des Objektivs (meist angegeben in [mm])
    D: optisch wirksamer Durchmesser des Objektivs (meist angegeben in [Zoll])
    Ö: Öffnungsverhältnis = D / f

    Interessanterweise wird das Öffnungsverhältnis jedoch nicht mit dem Größensymbol "Ö" und einer dimensionslosen Zahl angegeben, sondern in der Form:


    "f/ z" mit z = 1/Ö

    Beispiel: 8" Newton mit 1200mm Brennweite:
    f = 1200mm
    D = 8 * 25,4mm =~ 200mm
    Ö = 1/6 -&gt; z = 6
    Angabe des Öffnungsverhältnisses als "f/6" statt Ö = 0,17


    Kann mir jemand sagen, wieso dies so gehandhabt wird?


    CS
    Stefan