Hallo!
Danke für eure Antworten:
Meine Wenigkeit sieht bei dem 6h Bild ebenfalls recht wenig Effekt. Wir sehen also alle das Gleiche.
Bis die Bilder freigegeben sind erzähle ich mal kurz die Geschichte zur Entstehung dieses Versuchs. Dass ich das gerne mal handfest ausprobieren möchte trage ich schon lange mit mir herum. Allein der richtige Partner fehlte mir bis lang. Man braucht natürlich jemanden, der einen Mond akzeptabel fotografieren kann. Das allein macht die Sache schon schwierig. Dann braucht man jemanden, den das überhaupt interessiert. Ebenfalls selten. Die Schar der potentiellen Mitspieler war somit verschwindend gering. In meinem analogen sozialen Netzwerk habe ich einen kleinen aber treuen Fankreis für meine speziellen Vorlieben. Denen zeige ich immer meine Bilder und Projekte. Darunter auch meine direkte Kollegin.
Es begab sich im Sommer letzten Jahres, dass meine Kollegin in Spanien weilte. Während sie ein tolles Bild von der Alhambra machte, erblickte sie den Mond und fotografierte ihn. Die Nikon coolpix p510 machte dabei eine gute Figur. Mit etwas Feinarbeit ist diese Kamera für Mondfotografie absolut tauglich. Meine ersten Mondbilder waren jedenfalls deutlich schlechter als ihr erster Versuch ohne sich überhaupt mit Belichtung eines solch schwierigem Motiv beschäftigt zu haben. Respekt!
Im Herbst 2016 fragte sie mich ob sie 2017 4 Wochen am Stück Urlaub machen dürfe, denn Verwandtenbesuch in Australien stehe an. Kein Problem. Die Idee, dass wir ein Projekt draus machen kam uns erst im Frühjahr.
Die Umstände waren schwieriger als gedacht. In Australien war Herbst und in Sydney, Melbourne und Cairns war das Wetter wie in Deutschland. Viele Wolken. Erschwerend hinzu kam, dass wir ja einen gewissen Zeitunterschied hatten. Beim Vollmond hätte ich es versucht, dass eine beim Aufgang und eine beim Untergang fotografiert. Leider hatten wir keinen Vollmond. Umbuchen wäre von mir etwas zu viel verlangt gewesen. [:o)] Wir mussten also damit arbeiten was wir hatten. Sie hat vorgelegt und ich versuchte hinterher zu ziehen. Mit Geduld und Spucke haben wir tatsächlich zwei Monde geschafft. Der sehr junge Mond hatte allerdings zu wenig Fläche für einen 3D Effekt. Dass ist bei den Librationsmonden nicht anders. Am letzten möglichen Tag hat dann dieser hier geklappt. Den Zeitunterschied am Terminator ließ sich nicht vermeiden. Da müssen wir jetzt leider alle durch.
Schielen
parallel
Das Ergebnis ist ernüchternd. Nix is. Vielleicht minimal mehr als beim örtlichen 6h Versuch. Wir beide habe das Projekt als erfolgreichen Fehlschlag verbucht, denn es hat uns wirklich viel Spaß gemacht.
Es bleibt also unterm Strich:
Die Erde ist nicht genug wir brauchen mehr Basis. Jetzt ist es amtlich.
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(==>)StephanPsy
>sie ist seit Jahren die führende Stereo-Mond-Spezialistin
Pfeiff. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Das ist ja fast wie ein Oskar.
Zeit für ein paar Dankesworte:
Ich danke Jean Pütz, der mit seiner Hobbythek Sendung über Stereofotographie dafür sorgte, dass ich mein Taschengeld in zwei Einwegkameras investierte um meine ersten Stereobilder zu machen.
Mein Dank auch an StephanPsy und Herbert M., die mich mondsüchtig gemacht haben.
Dem Rohrspecht, der mir beim Mathe-Teil des Projektes beigestanden hat.
Der Kollegin, dass sie das mitgemacht hat. Sie ist jetzt auch mond- und astrosüchtig. [:D]
Dem Gerd, der sich immer alles anschaut und anhört obwohl er gar kein 3D Sehen kann.
[8D][:I]
(==>)diva
Du hast das alles völlig richtig erfasst. Also Du hast in allen Teilen recht.
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Was bleibt ist ein neuer kühner Plan. [:p]
vlobG
Sabine