Beiträge von HHausHH

    Für einen Geostationären wäre das eigentlich zu nördlich, die treiben sich so in der Deklination um 7 Grad südlich herum. Direkt bei Alphard habe ich einmal einen mit rund 2 mag gesehen. Der bewegte sich aber gaaaanz langsam, was auch nur durch die Nähe zu Alphard zu erkennen war.

    Ende 2016 habe ich den Quasar CTA102 aufgenommen. der hatte damals ca. 11 mag. Mein Aufnahmegerät war eine Sony A7s mit gleichen 20mm/f4 wie beim Seestar. Ich habe damals 2 Sekunden bei ISO 51200 belichtet, weil ich keine Nachführung hatte.


    Hier ein Crop aus dem damaligen Bild.


    Für mich war die Vorstellung phantastisch, 8 Milliarden Jahre altes Licht einzufangen, aus einer Zeit in der die Materie des Sonnensystems noch in anderen Sternen steckte.


    Das kann aber sicher noch getoppt werden, denn 11 mag ist ja nichts Besonderes.

    Das kann nur von der Erde aus gesehen kurzfristig zur Zeit der Opposition von Uranus sein, dann ist er sogar rückläufig. Da spiegelt sich quasi die Bewegung der Erde um die Sonne. Die absolute Bewegung von Uranus ist immer schneller als die von Neptun.

    Uranus legt jährlich etwas mehr als 4 Grad auf seiner Bahn zurück, Neptun nur rund die Hälfte.

    Ich tippe auch auf die inzwischen verbotenen Himmelslaternen (eine Kerze lässt den kleinen Ballon aufsteigen). Wenn die Sichtung an einem Freitag oder Samstag war, ist die Wahrscheinlichkeit für diese Himmelslaternen nahezu bei 100 Prozent.

    Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall.

    Genau dieses Polarlicht habe ich auch gesehen, es war mein Erstes.

    Hier

    habe ich gerade vorhin meine Eindrücke geschildert.

    Meine bisher einzigen Polarlichter konnte ich im Jahre 2000 bewundern. Fotos kann ich leider nicht beisteuern, weil ich beide Male keinen Film zur Hand hatte.


    Das erste war um den 7. April herum. Gesehen habe ich es nur zufällig beim späten Abendspaziergang. In Richtung Capella und der untergehenden Wintersternbilder leuchtete der Himmel deutlich rot und die Gegend bei Wega und Deneb im Osten war in grünliches Licht gehüllt. Strukturen konnte ich nicht bemerken, nur die deutlichen Färbungen des Himmels.


    Noch mehr beeindruckt hat mich das Polarlicht Mitte Juli. Da war ich auf dem Heimweg von einem Stadtfest in Harburg. Ich wunderte mich, dass die Skybeamer immer noch am Himmel rumfuchtelten, obwohl das Fest schon beendet war. Irgendwann bemerkte ich, dass das gar keine Skybeamer waren, sondern ein Polarlicht. Von Nordwesten bis Nordosten zuckten immer wieder Beamer Richtung Zenit, und sogar etwas darüber hinaus nach Süden. Etwas unterhalb von Wega und Deneb trafen sie auf einen leuchtenden Bogen, der sich weit nach Osten und Westen senkte. Allerdings konnte ich bei dem Ganzen keine Farben ausmachen, es schien für mich nur weißlich. Ich vermute, die Farben hat der tiefstehende Vollmond verschluckt, der aber glücklicherweise von einer Wolkenbank im Süden verdeckt wurde.


    Fotografisch wären beide Sichtungen sicher super gewesen.

    Auch ich glaube nicht an einen so schweren Einschlag auf der Venus. Dafür ist ihre Umlaufbahn um die Sonne viel zu kreisförmig. Die ungewöhnliche Rotation erkläre ich mir durch eine Resonanz mit der Erde.

    Die Erde kann, nach der Sonne, die größte gravitative Wirkung auf die Venus ausüben. Ohne diesen Einfluss hätte Venus wohl eine gebundene Rotation. So aber hat sich die Rotation etwas verlängert um sich in der Resonanz 2:3 zum Umlauf der Erde einzupendeln. In 2 Erdjahren rotiert Venus 3 mal.

    Ich kann nicht glauben, dass das Zufall ist, besonders weil ja auch die Bahnen von Venus und Erde zueinander "getaktet" sind.


    13 Umläufe von Venus entsprechen

    8 Erdumläufen bei

    5 synodischen Umläufen, die auch immer nahe an der gleichen Position stattfinden. Das verschiebt sich nur sehr langsam über Jahrhunderte.

    Jetzt aber zur eigentlichen Frage, in den ersten 24 Bildern kann man einen hellen Punkt erkennen, der sich ganz offensichtlich bewegt, jetzt frage ich mich ist das ein Satellit oder Weltraumschrott oder doch was ganz anderes?


    Miss doch einfach mal die Strecke ab, die sich der Punkt durch die Sterne bewegt hat. Wenn es ein geostationärer Satellit ist, sollte er sich in 15 Sekunden etwa ein Grad nach Osten bewegt haben. Das ist quasi der Ausgleich der Erddrehung damit er immer über dem gleichen Ort bleibt.

    Dein Balkon ist wunderbar weit oben, wirklich beneidenswert. Vom Störlicht her wahrscheinlich weniger. Aber es gibt ja zum Glück gute Filter. Die Rohrkonstruktion der Balkonbrüstung lässt mich vermuten, dass Du vielleicht Probleme mit Schwingungen hast. Ich kenne Leute, die sofort merken, wenn ein Bewohner ein paar Etagen darunter auf den Balkon tritt. Da hilft dann wirklich nur zweite Nachthälfte und Remotesteuerung.


    CS

    Jörg


    Vom 8. Stock aus habe ich 180 Grad freie Aussicht nach Westen. Und da das die oberste Etage ist, habe ich außer dem zitierten Dachboden auch nichts darüber. Freie Sicht bis zum Zenit.

    50 m entfernt ist eine Straßenkreuzung mit 5 großen Laternen. Im letzten Jahr sind drei vierstöckige Neubauten davor gebaut worden. Seitdem trifft mich nur noch das Licht einer Laterne. Von den Neubauten kommt kaum Licht. Es ist also für mich besser geworden.

    Die Vibrationen machen bei Fotos ohne Teleskop nichts aus.

    Hallo Ulrich,


    wenn du ohne Computer vorort und auch ohne teure Software genau einnorden möchtest, könnte das hier für dich passen:


    Da oute ich mich mal. Über 45 Jahre war ich in der Programmierung bei Otto tätig, zu Anfang noch mit Lochkarten. Die längste Zeit nutzten wir dabei die Assemblersprache, wo man noch jedem Bit die Hand gibt.

    Jetzt, als Rentner, bin ich dann doch zu einem echten Excel-Fan geworden und habe damit auch anspruchsvolle Arbeiten lösen können. Selbst die komplizierten Berechnungen für meine Einnordungs-Routine konnte ich komplett in Excel lösen. Wenn es allerdings auf Performance ankommt, nutze ich immer noch C.


    Meine Erfahrung hat mich aber von den Einzeilern und ähnlichen Konstrukten abgebracht. Nach einem halben Jahr versteht man sein eigenes Coding nicht mehr. Bei Excel ist das auch so, weil es die Einzeiligkeit fördert, deshalb arbeite ich da eher mit Zwischenergebnissen.

    Moin Volker,


    ich habe mal zwei Fragen:


    1. In welcher Programmiersprache kann man logische Operatoren direkt in Formeln verwenden? Mit m<3 kann man nicht rechnen, ohne zumindest eine Funktion zu benutzen die als Ergebnis Deine -1 liefert.


    In Excel kann man auch mit logischen Ergebnissen rechnen, aber das zähle ich nicht unbedingt zu den Programmiersprachen.