Beiträge von Kurt

    Hallo Rainer,


    OK, es geht hier also also um parabolische Verspannung eines 8" f/4 Spiegels. Hast du denn schon mal so etwas in der Art realisiert? Ich hätte nämlich einen sphärischen 16" f/5 bei mir herumliegen, bin aber schon länger mit einem klassisch korrigierten Eigenbau 16" f/4 Parabol unterwegs. Daher könnte ich dir den sphärischen 16" f/5 gerne verkaufen, selbstverständlich mit vorheriger Messung des Wegdefehlers ^^

    Gruß Kurt

    Kurt,

    vielleicht will sich Rainer nur vergewissern, ob der Spiegel mittig ausgehöhlt wurde oder die sogar das versiebt haben. Im Grunde hat er ja nicht unrecht, weil mehr Kontrolle lohnt sich kaum. Wenn es ein Kugelspiegel ist, ändert es am Strehl nicht viel, ob die Kugel gut ist oder nur so trallala.

    Aber dazu reicht auch ein Messschieber.

    Hallo Kalle,

    der Spiegel könnte ja noch als weit vorgefertigter "Rohling" für einen f/4 Parabolspiegel gut sein, den man eben nur noch parabolisieren und dann natürlich neu verspiegeln müsste. Für diesen Fall würde ich aber als erstes wissen wollen ob es sich zumindest um ein Substrat mit geringem Temperarturkoeffizienten handelt.

    Die Parabolisierung einer f/4- Sphäre wäre auch für erfahrene Spiegelschleifer relativ sportlich...

    Hallo Reiner,

    Randdicke.... Messen? wozu soll denn das überhaupt gut sein ? Bisher bin ich nämlich noch nie auf die Idee gekommen die iopt Qualität meiner Spiegel nach Randdickenmessungen zu beurteilen :huh:

    Kurt

    Ich schau mal ob mir ein Kontrolleur in unserer Qualitätskontrolle mal den Spiegel mit der Messmaschiene abtasten kann, wenn nicht fahr ich die Oberfläche mit der messuhr ab.

    Hallo Sargon81,

    kein Spiegelschleifer würde jemals auf die Idee kommen die Oberfläche eines fertigen Teleskopspiegels mit eine Messuhr abzufahren, Dabei würde nämlich die mechanisch hoch empfindliche Spiegelschicht beschädigt und zudem wäre das Messverfahren viel zu unempfindlich um daraus irgendetwas über die optische Qualität des Spiegels ableiten zu können.


    Falls du tatsächlich so etwas wie Messungen am Spiegel machen möchtest solltest du dich mit dem simplen aber hoch empfindlichen Foucaulttest vertraut machen. Das Prinzip ist z. B. hier erklärt:

    https://de.wikipedia.org/wiki/…tsches_Schneidenverfahren.


    Anleitungen zum Bau eines Testers findest du z. B. hier im Forum und auch unter Youtube.

    Gruß Kurt


    Okay, also am besten einen 200/110Ring über dem Hauptspiegel anbringen? Am besten dann in Mattschwarz?

    Hallo.

    jetzt glaub doch endlich mal den alten Hasen wie z.B. Stefan, Stathis und meiner Wenigkeit (gelernter E-Mechaniker, Ing. und Hobby- Teleskopbauer) ) die dir verständlich machen wollen dass das Ding Optikschrott ist. Eine Aufarbeitung wäre vieeel zu aufwendig. Um die denkbare mechanische Verspannung funktionstüchtig zu machen brauchst du ein Prüfgerät, mindestens in Form eines Foucault- Testers.

    Schau doch einfach mal beim Fachhandel rein was denn so ein garantiert parabolisierter 8" Spiegel in neu kostet bevor du weiter Geld für deinen "Beifang" ausgibst.

    Nachtrag:

    Eine Vermutung, warum der Artefakt am 2.6. kam und am 31.5. nicht: Anderes Seeing und/oder geringfügig andere Belichtungszeit und/oder anderer Fokus. Durch diese drei Faktoren werden die Summenbilder mitunter so beeinflusst, dass sich die Schärfung unterschiedlich auswirkt. Hatte ich auch schon...

    Hallo Jörg,

    deine Kritik finde ich voll sachlich ok. Also bitte keine Hemmungen wenn ich demnächst weitere Bilder präsentiert haben werde,

    Hallo Alko, hallo Oskar,


    vielen Dank für eure Beiträge. Mit der Kontrastbearbeitung bin ich auch noch nicht so hoch zufrieden, aber bei der nächsten Serie wird es sicher besser werden. Fürs erste ist mir die Schärfe der Aufnahmen wichtiger, Mir ist auch klar dass die ASI 278 bei f / 6,8 nicht mehr voll auflösen kann. Mittlerweile hab ich den Tubus mit einem sehr guten 10" f/6,4 Spiegel bestückt und bereits erfolgreich an Venus getestet.

    Demnächst werde ich mit Barlow BW- Verlängerung arbeiten und hoffe auf bestmögliche Auflösung.


    Gruß Kurt

    Hallo Jörg,


    vielen Dank für deine hervorragenden Venus- Bilder und deine Kommentare


    Zu Artefakte in Bild 2.:

    physikalisch durchaus möglich, bin mir aber hier noch nicht so ganz sicher. Bild 2 hat diese nämlich nicht, obwohl mit derselben Ausrüstung und Software gewonnen. Da ich aber noch in der
    allerersten Experimentierphase mit der z.T. neuen Ausrüstung stecke werde ich noch einige weiteren Ergebnisse brauchen um das richtig einschätzen zu können.


    Vielen Dank für den Hinweis. So ganz unbeleckt bin da aber nicht :) Schau mal z. B. :




    Völlig neu ist mir nur die ASI 178 mit dem Baader UV- Filter sowie das neue Laptop. Meine Versuche zu Tagaufnahmen der Venus hatte ich schon fast wieder vergessen :(


    Gruß Kurt

    Ja, warum soll es denn ausgerechnet bei Tageslicht sein?

    Weil die Venus derzeit besonders hoch am Taghimmel steht und noch relativ nahe zur Sonne. Bei Sonnenuntergang steht sie gerade noch ca. 12° über dem Horizont. Da kann ich sie von meinem Standort im Garten wegen der zahlreichen Bäume in der Nachbarschaft gar nicht mehr sehen. Zudem wäre Fotografie, speziell im UV Bereich nicht mehr besonders effektiv.


    Ausrüstung

    10“ f/6,4 Newton im uralten Iso- Tubus mit Zwangsbelüftung montiert auf einer HEQ 6mit speziellem Unterbau.


    Kamera

    ZWO ASI 178 MM.

    Diese erreicht dank ihrer Pixelgröße von nur 2,4 my fast das theoretische Auflösungsvermögen des obigen Newton. Es ist also nicht unbedingt zwingend irgendwelche Zusatzoptiken zur BW- Verlängerung einzusetzen.


    Diese Kamera ist auch schnell genug um die Avis mit mehr als 30 Bilder/s zum Rechner zu schicken. Derzeit sind meine Standard- Avis 3000 Bilder lang. Der


    Rechner

    muss natürlich schnell genug sein um diese Datenflut sauber schlucken und verarbeiten zu können. Mein neuer ASUS kann das. Davon hab ich ja schon mit meinen Mondaufnahmen im vergangenen April überzeugen

    können.


    Filter

    Für die Venus gibt es natürlich spezielle UV- Fotofilter. Ich habe ein Bandfilter von Baader, welches „fully blocked VIS & IR“ sein soll.


    Sonstiges

    Damit man bei hellem Tageslicht und strahlender Sonne überhaupt sehen kann was so auf dem Bildschirm hinter der Kamera ankommt braucht man zwingend einen guten Lichtschutz um den Rechner herum. Meiner wird dafür in ein stabiles
    Häuschen aus Hartschaum eingesperrt, welches innen mit schwarzer Velourfolie drapiert ist.


    Den gesamten Aufbau zeigt


    Bild 1


    Zur Sache

    Visuelle Beobachtung der Venus

    Natürlich sieht man die Venus bei vollem Tageslicht auch im kleinsten Teleskop, auch wenn sie wie derzeit gerade mal 10 Bogensekunden“ scheinbare Größe hat. Der 50mm Sucher zeigt sie unverkennbar als hellen Stern. Im Teleskop ist sie mit einem 20 mm Oku, also 80x Vergr. ganz klar als Scheibchen erkennbar, welches aber wegen der ca. 95% Phase etwas oval erscheint.


    Wenn das Seeing mitspielt sieht man auch dass der Helligkeitsabfall zum nicht beleuchteten Rand weniger scharf ausgeprägt ist als auf der Sonnenseite. Irgendwelche Strukturen mit oder ohne Filter hab ich aber zeitlebens noch nie sehen können. Deshalb scheint mir die fotografische Beobachtung im UV- Bereich reizvoll.


    Also hab ich am 31. Mai mittags bei nahezu Höchststand der Venus erstmals losgelegt, zunächst mit IR- Filter und dann natürlich mit dem o.a. UV- Filter. Es wurden jeweils mehrere 2000 Bilder Avis aufgenommen. Die Belichtungszeiten lagen im
    Bereich von 0,005s bis 0,002s. Aber wie bereits nach der vis. Kontrolle am Bildschirm während der Aufnahmen vermutet hatte das mörderische Seeing in der Mittagszeit voll gewütet. Dagegen kommt auch die beste Avistack- Auswertesoftware nicht an. Nun war das auch nicht mein allererster Versuch von UV- Venusaufnahmen...


    Am späten Nachmittag wurde das Seeing für vis. Beobachtung merklich besser. Daher startete ich gegen 19 Uhr ein zweite Fotoserie. Man konnte schon während der Aufnahmen mit UV-Filter blickweise so etwas wie blasse Strukturen im Venusscheibchen auf dem Bildschirm erkennen. Kurz, dann hab ich aus zwei der besten 2000 frame Avis jeweils einen 10% „Avistack“ gemacht. Diese beiden wurde mit “Photoline“ gemischt und feinbearbeitet. Das Ergebnis sieht so
    aus:


    Bild 2




    Mein Urteil: Nicht sehr gut und schön, aber wahrscheinlich seeehr selten!


    Zur Kontrolle ob denn die relativ großflächigen hell- dunkel Strukturen echt UV generiert sein könnten hab ich noch einige Avis mit einem IR- Filter geschossen unddas beste davon im gleichen Stil wie oben bearbeitet:


    Bild 3



    Offensichtlich gibt es hier keinerlei Strukturen auf dem Planetenscheibchen. Es sieht wegen der 95% Phase nicht mehr ganz rund aus und zeigt auch den phasenbedingten sanften Helligkeitsabfall im oberen linken Randbereich- Die Sonne

    scheint in beiden Aufnamen ungefähr aus der Ecke rechts unten.



    Zwei Tage später, also gestern war der Mittagshimmel immer noch strahlend blau. Also hab ich übungshalber einen neuen Versuch gestartet. Ergebnis: mittags UV Venusfoto geht nicht!


    Dann aber gegen Abend noch mal gestartet mit insgesamt 7 Avis, diesmal jeweils 3000 frames. Die besten vier davon wurden zu 20% „Avistacks“ verarbeitet und diese
    4 Bilder mit Photoline zu einen verschmolzen:


    Bild 4





    Sieht für mich schon deutlich besser aus als das Bild 2. Kritik und Verbesserungsvorschläge sind selbstverständlich hoch willkommen.


    Gruß Kurt

    Lieber matts,

    vielen Dank für dein Lob. Ich bin selber überrascht dass der Wiedereinstieg so mit dem aus Restbeständen zusammengestecktem Teleskop mit suboptimalen Spiegel auf Anhieb ein vorzeigbares Ergebnis gebracht hat.


    Nach längerer Betrachtung und Vergleich mit ähnlichen Aufnahmen gefällt mir allerdings die Schärfung nicht sooo gut. Da muss ich wohl noch etwas üben. Jedenfalls hab ich mittlerweile den Tubus mit einem etwas größeren und ziemlich hochstrehligen Spiegel ausgerüstet. Wetterbedingt war es aber bisher nicht möglich diesen praktisch zu testen....kommt noch!


    Gruß Kurt

    Obige Kamera zeichnet durch besonders kleine Pixel aus. Daher kann man auch mit relativ großem Öffnungsverhältnis ohne zusätzliche Brennweitenverlängerung hoch aufgelöste Videos vom Mond gewinnen. Nach meine Schätzung reicht f/6 und kleiner völlig aus. Zufällig hatte ich noch einen 215 mm f/6,8 Newton sowie einen passenden Iso- Tubus mit Zwangsbelüftung herumstehen. Dem fehlte nur noch eine C-Schiene zur Befestigung auf meiner HEQ6.


    Am 22. 4.21 stand der Mond günstig und der Himmel mir gnädig. Also ging es los.

    Die folgenden Aufnahmen wurden allesamt aus 1000- Frame Videos bei jeweils 22% Auswahlrate gewonnen. Zur Kamerasteuerung diente die entsprechende Software von ZWO, zum stacken und schärfen AS!3. Zuletzt schien es mir sinnvoll die Bilder bezüglich Kontrast und Helligkeit etwas zu schönen. Dafür hab ich das mir altvertraute Photoline 32 verwendet.


    Hier also die Ergebnisse mit der Bitte um Verbesserungsvorschläge:


    Bild 1

    zeigt die Gegend um das Alpenquertal. Meine Frau hatte ohne irgendwelche Anregungen von mir dort einen "Wanderpfad" entdeckt. Damit scheint mir der fotografische Nachweis der Rille im Tal gesichert zu sein.



    Bild 2

    hat ziemlich links von der Mitte einen auffälligen schwarzen Strich. Ich glaubte zunächst die sei ein Artefakt. Aber auch nach Drehung der Kamera und Wiederholung der Aufnahme behielt dieser Strich seine Position zu den übrigen mir bekannten mondtypischen Objekten bei. Folglich muss dieser Strich ein echtes Monddetail sein. Irgendwo soll es da so etwas wie eine "lange Wand" geben, die bei richtigem Sonnenstand einen entsprechend langen Schatten werfen. 8)


    Bild 3

    ist der wohl meist fotografiere Krater namens Kopernikus. Aber mal ehrlich, hat sich da in den letzten beiden Jahren etwas verändert, z.B. ein neue, dicker Einschlag in unmittelbarer Nähe ?


    Und jetzt verrate mir bitte jemand wie ich die Bilder in den Text einsortieren kann. Sonstige Ratschläge sind selbstverständlich ebenfalls herzlich willkommen


    Gruß Kurt

    Hallo Freunde,

    erst mal herzlichen Dank für die "stürmische" Begrüßung. Nach rund 2 Jahren Abwesenheit hab ich eigentlich erwartet dass mich hier niemand mehr kennt. ;(


    Zur Sache;

    Bin gerade mitten an dransten meine neue ASI 178 mm und das dazu passendes Laptop (ASUS, Win 10) zu erproben. Zur Steuerung der Kamera benutze ich erfolgreich ASICap unter Asi Studio V1.4.1 (64 bit) und zum stacken und schärfen AS!3. Nach den ersten Versuchen am Mond scheint mir eine weitere Nachbehandlung nicht zwingend notwendig zu sein, sofern die Videos einigermaßen richtig belichtet worden sind. Ggf kann ich mir aber mit dem mir vertrauten Photoline 32 weiterhelfen. Mit Registax hab ich vor Jahren auch schon mal geübt. Die aktuelle Version wollte ich aber wollte ich aber dem neuen Laptop noch nicht antun.


    Eine Kostprobe der ersten Versuche am Mond mit Bitte um VBs folgt in Kürze. Mein obiges Bild ist nur eine Übung zum Test zum Bilder hochladen.

    Gruß Kurt

    Hallo Freunde,

    nach längerer krankheitsbedingten Zwangspause möchte ich wieder in die Mond-und Planetenfotografie einsteigen. ASI178 MM und Filtersammlung werden gerade komplettiert. Ich habe aber keine Ahnung welche frei verfügbare Auswertesoftware gerade aktuell ist.

    Für entsprechende Infos vielen Dank im Voraus

    Gruß Kurt

    Auf die Schnelle, ohne Nachführung, durch die Wolken



    Bei relativ klaren himmel und mit Nachführung sieht das Bild des Komet doch etwas besser aus.


    Noch etwas für verspätete oder Erst- Kometensucher: Wer zuerst hier in Forum oder sonst wo die Fotos von Neowise sieht und danach versucht ihn visuell zu beobachten wird wahrscheinlich furchtbar enttäuscht werden von diesem blassen,streifenförmigen Lichtklex am Himmel. Ein einfacher Feldstecher verbessert die Sichtbarkeit aber ganz erheblich.


    Gruß Kurt

    Hallo Stathis, liebe Mitleser,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Da finde ich so einen spaltlosen Foucaulttester oder auch PDI sehr zielführend... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    statt "oder" sag ich schlicht "und". Im Zeitalter von PDI mit DFTFringe ist ein spaltloser Foucault<b>tester</b> sehr hilfreich, Der Bau einer Foucault- <b>Messapparatur </b> scheint mir dagegen überflüssig zu sein.


    Gruß Kurt

    Hallo Sebastian,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">gerade eben ist die Trialphase abgelaufen und ich überlege ob ich da das Geld investiere oder gleich in
    Bath Komponenten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mein Tipp nach ziemlich viel Erfahrung mit Foucault und Interferometrie bei recht unterschiedlichen Schleifprojekten: Lass ablaufen und investiere lieber in Bath und in die entsprechende Auswertesoftware. Das Auswerteprogramm DFTFringe kostet nix außer die Zeit um sich damit anzufreunden.


    Viel Erfolg dabei wünscht dir


    Kurt

    Hallo Miteinander,


    herzlichen Dank für die zahlreichen Infos. Leider hab ich keinen geeigneten Werkraum für ziemlich toxische Nasschemie. Ich werde daher lieber meine HV- Bedampfungstechnik weiter entwickeln.


    Jedenfalls wünsche ich allen "Nasschemikern" möglichst hochglänzende und langlebige Spiegelschichten. Falls mal jemand etwas handliches nach dieser Art beschichtet testen lassen will bin ich aus Neugier gerne dazu bereit.


    Gruß Kurt

    Hallo Winni,
    zweifellos interessant. Mich interessiert die Rezeptur der Versilberung und insbesondere die der Schutzschicht. Aber wie komme ich an den Artikel ohne dass ich mich auf irgendwelche kostenpflichtige mir unbekannte download Angebote einlassen muss?


    Gruß Kurt

    Hallo Winni,


    wie sieht es bei dieser Art von Verspiegelung aus mit Reflexionsgrad, Rauheit/Welligkeit und Alterung? Gibt es dazu irgendwo Daten?


    Gruß Kurt

    Hallo Michael, liebe Mitleser,
    vielen Dank für die Anmerkungen.

    zu 1. Das Programm sagt dann: „Your simulation range is too big...“
    Aneinander stückeln is zwar etwas lästig, funktioniert aber auch für meine Bedürfnisse.

    zu 2. Scheint wohl belanglos zu sein.


    zu 3. C- Programmierung? Hab leider noch nie etwas davon gehört. Gibt es dazu vielleicht einen frei zugänglichen Link?


    Nachdem ich mich gestern mit SpectraPlot angefreundet hatte hab ich heute die erste Nutzanwendung ausprobiert mit der Fragestellung (nach dem Vorschlag von Franio: Gas befeuchten!):


    „Kann Wasserdampf in meiner 100cm Küvette die Messung mit der HT-18 signifikant stören?“

    Dabei hab ich einen CO2- Füllgrad von 90% und 100% rel. Feuche bei 14°C angenommen. Da die Kamera für Wellenlängen 8 bis 14 my ausgelegt ist hab ich den kurzwelligeren Bereich des 15 my Seitenbandes unter die SpectraPlot- Lupe genommen.


    <b>Bild 26</b>


    Danach wage ich zu behaupten:


    Im Bereich WZ 714 bis 742 (14,1 bis 13,5 my) absorbiert hier das CO2 mindestens 50% der einfallenden IR Strahlung. Wasserdampf schluckt hier so gut wie garnix.

    Bitte ggf. auf Fehler hinweisen.


    Gruß Kurt

    Hallo Freunde,
    herzlichen Dank für eure Beiträge.


    (==&gt;) Emil,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Als Laie leuchtet mir nicht ein, wo die absorbierte Wärme hingeht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    dazu folgendes: Die spez. Strahlungsleistung meines Wasserkanisters beträgt bei 40°C 544W/m² (gemäß Strahlungsgesetz nach Stefan und Bolzmann (siehe Strahlungsgesetze in Wikipedia). Das Eintrittsfenster der Küvette sieht davon aber nur ca. 0,01m². Es gehen also bestenfalls nur 5,4 W Strahlungsleistung rein. Davon absorbiert das CO2 aber weniger als 10%. Es verbleiben demnach weniger als 0,5 W IR-
    Strahlung zur direkten Strahlungserwärmung des CO2. Die 1m lange Strecke schluckt mit Sicherheit nicht so viel wie das CO2 in der gesamten Dicke der Atmosphäre schlucken kann.

    Das Volumen der Küvette beträgt 2 x 2 x10 = 40 liter. Bei 100% Füllung mit CO2 wären das
    79 g CO2. Es hat eine Wärmekapazität von 0,837 J/(g*K). Danach würden die 79g mit 0,5 W Strahlungsleistung um 0,5 / (79 * 0,837) K/s = 0,0076 K/s erwärmt werden, wäre da nicht die gleichzeitige rundum- Abstrahlung des angeregten CO2 sowie der Wärmeübergang an ca. 0,4 m² Küvettenwand. Kurz gesagt, relativ eng eingesperrtes CO2 lässt sich durch sanfte IR- Bestrahlung nicht merklich über die Gefäßwandtemperatur erwärmen. Die eingestrahlten 5,4 W erwärmen praktisch kaum messbar die Küvetten mitsamt ihrem Gasinhalt.


    (==&gt;) Franjo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier ein IR-Spektrum von CO2:...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das war mir im wesentlichen schon bekannt. Mir ist auch klar dass die HT-18 nicht das gesamte IR- Band bei 15 my erfassen kann.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die starke Bande bei ca. 4,3 my wird garnicht registriert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Diese Bande interessiert ja bezüglich IR- Gegenstrahlung von CO2 überhaupt nicht, weil es (solange die Erde nicht großflächig in Flammen steht) gar keine Quelle dieser Art auf der Erdoberfläche gibt.


    Leider ist mir nicht bekannt ob die Kamera hier tatsächlich völlig blind ist. Falls nicht könnte das bei Experimenten mit Rotlichtstrahlern als IR- Quelle zu Fehlschlüssen führen. Deshalb hab ich auch den mäßig erwärmten Wasserkanister als IR- Quelle verwendet.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was hältst Du aber davon, die Küvette zusätzlich zum CO2 mit einem Sprühnebel aus einer Wasserflasche zu beschicken?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist zweifellos interessant. Aber es wäre mit ehrlich gesagt zu viel auch noch gezielt mit Wasserdampf zu experimentieren. Es zweifelt ja auch niemand daran dass Wasserdampf ein „Klimagas" ist.


    Derzeit bastle ich habe aber noch an Vergleichen mit Ar &lt;=&gt; Ar + CO2 in modifizierten Küvetten zu machen. Damit kann man den Wasserdampfeffekt sowie den natürlichen CO2- Gehalt auf die Messegebisse mit der HT-18 praktisch ausschalten.


    (==&gt;) Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hochauflösende IR-Absorptionsspektren bekommt man hier:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank, genau danach hab ich gesucht. Es funktioniert auch bei mir.


    <b>Bild 25</b>


    Muss nur noch etwas üben bevor ich Fragen stelle.


    (==&gt;)Alfredo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kurt, hier das Bildchen des Luftballons,...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    danke, hab ich schon geschaut und für gut befunden. Ich werde dort auch meine Bilder zum Vergleich der IR- Auflösung HT-18 &lt;= &gt; vs HT-19 einstellen.


    Deine Ballonbilder haben mich dazu gebracht Ballons statt meiner Küvetten zu verwenden.


    <b>Bild 26</b>


    Geht im Prinzip. Macht aber Schwierigkeiten wenn man messen will. Ursache: Teilabsorption in den ungleichförmig dicken Ballonhüllen.


    (==&gt;) Kalle,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">da fällt mir noch was ein, was man fotografieren kann:
    Die Albedo diverser Oberflächen (Reflexionsgrad im Thermobereich) von Wasser, Schnee, Sandkasten, Rasen etc.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    so weit mir bekannt sind diese IR- Oberflächen im langwelligen IR- Bereich allesamt eher „pechkohkrabenschwarz“, dh. Albedo ganz knapp über null. Sie strahlen dann halt entsprechend ihrer Oberflächentemperatur. Evtl. Unterschiede in der Albedo könnte man wahrscheinlich direkt mit einer HT-18 o.ä. messen wenn man die Proben in einem gleichförmig temperierten Raum lagern würde. Anstrahlung mit Halogenscheinwerfer bringt wahrscheinlich nix, weil dieser kein gerichtetes und intensives Strahlenbündel im langwelligen IR- Bereich rausbringt.


    Gruß Kurt

    Hallo Alfredo, liebe Mitleser,


    den Messaufbau hab ich auch ganz wesentlich aus Spaß am der Freud gemacht [:)] Schadet ja nix wenn damit einmal mehr die IR- Aktivität von CO2 nachgewiesen wird. Jedenfalls muss danach die Absorptionsfähigkeit von CO2 für langwelliges IR ganz erheblich sein. Würde CO nur eine einzige schmale Absorptionslinie bei 15 my, absorbieren dann hätte man mit der HT-18 keine Chance irgend eine Veränderung mit/ohne CO2 nachzuweisen.


    Beim Schnüffeln im Netz bin ich auf die Vortragsreihe von Michel van Biezen gestoßen:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Danach könnte bereits der natürliche CO2-Gehalt der Luft von 400 ppm ausreichen um mit meinen 1m langen Küvetten und der HT-18 einen Absorptionseffekt nachweisen zu können. Ich werde gleich mal nachschauen ob die 10 Liter Argon-Flasche meines WIG- Schweißgerätes noch genügend Druck hat...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...warum hast du nicht auch auf der anderen Seite eine PE genommen? D<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hab ich probiert. Die Folie ist aber nicht besonders IR-transparent und verursacht störende Reflexe. Deshalb war mir eine Störquelle lieber als zwei. Bei geöffneten Fenster und gefüllter der Küv. 2 läuft das CO2 tatsächlich nur sehr langsam aus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Luftballon verhielt sich im langwelligen Infraroten ähnlich wie eine Glaskugel im optischen Bereich, verblüffender Effekt. Wäre er mit CO2 gefüllt gewesen... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Idee finde ich sehr gut, Luftballons als IR-Optik[^]. Kann sein dass das CO2 eurer Atem- Aufpustluft diesen Effekt bewirkt hat. Bitte, stell gerne einige Bilder davon hier rein. Ich werde noch Luftballons kaufen.


    Gruß Kurt

    <b>Zur Erinnerung:</b>
    Kohlendioxid, kurz CO2 absorbiert langwelliges IR im Bereich um 15 my. Es soll demonstriert werden dass der entsprechende Nachweis auch mit Amateurmitteln möglich ist. Dazu hatten Michael und ich die Idee mit dem Rohr oder auch mit 2 Rohren. Hier folgt die Beschreibung der Umsetzung dieser Idee. Man nehme...


    <b>Bild 18</b>


    ...zwei 1 meter lange Rohre mit quadratischen 200 x 200 mm und lege diese so dicht wie möglich nebeneinander. Als Basis für diese Rohre dient eine Kieferholzplatte 400 x 2000 x 18. Die beiden Seitenwände, die Fenster sowie die Decke bestehen aus 7 mm Hartschaum, die Trennwand aus 4 mm Sperrholz. Dieses Doppelrohr , ab jetzt Küvette 1 und 2 genannt. Mit der vorderen gasdichten aber IR- durchlässigen Fensterfüllung aus dünner PE- Folie sind die Küvetten gebrauchsfertig. Es fehlt nur noch ein geeigneter


    <b>IR- Strahler</b>
    Dieser sollte über die gesamte von der Kamera sichtbaren Fläche eine möglichst gleiche Temperatur haben, die auch nicht allzu weit weg ist von der „mittleren“ Oberflächentemperatur der Erde. Diese Temperatur muss aber deutlich höher sein als die meiner „Labor“- Umgebung, mit derzeit ca. 14°C.
    Deshalb wählte ich als Richtwert für den Strahler 40°C. Das ist ja noch durchaus irdisch mit einem Strahlungsmaximum bei 9,3 my.


    Nach meiner ersten Idee dazu hab ich einen 300 x 400 x 5mm Al- Platte beidseitig mattschwarz lackiert und von einer Seite mit einer Rotlichtlampe angestrahlt. Die Küvetten können die Rotlichtstrahlung ja nicht sehen sondern nur die von der Platte abgestrahlte IR- Strahlung der . Im Prinzip hat das zwar funktioniert aber nicht glaubhaft dokumentierbar.


    Dann hab ich einfach mal einen voll gefüllten, leicht unterkühlten 5 l Plastikkanister vor die Küvetten gestellt. Nach Ausrichtung der HT- 18 sah man durch Küv. 1 den vorderen und über Küv 2 den hinteren Teil des Kanisters schön gleichmäßig blau mit ca. 12°C Temperatur.


    Für den nächsten Versuch wurde der Kanister einseitig mattschwarz gemacht und danach randvoll mit ca. 40°C heißem Wasser gefüllt. Die Energie der Rotlichtlampe sorgte dann nach 2 Stunden für eine annähernd gleichförmige Strahlertemperatur von ca. 39°C auf der den Küvetten zugewandten Seite des Stahlers. Der eigentliche Versuch mit &lt;=&gt; ohne CO2 Füllung konnte beginnen.


    Bevor ich die Versuchsergebnisse präsentiere gibt es noch einige fast selbst erklärende Bildchen Details de im obigen Schema nicht enthalten sind.


    <b>Bild 19</b>


    Die hinteren Fenster der Küvetten haben kein „Glas“. Bei der Befüllung der Küv. 2 mit CO2 wird deren Fenster mit einer Klappe verschlossen. Sobald Küv. 2 mit CO2 gefüllt ist läuft weiteres CO2 im Bereich des Teelichtes aus und löscht die Flamme. Eine min später wir die CO2 Zugabe abgeschaltet und nach 2 weiteren min. die Klappe zwecks Messung geöffnet. Diese Messung dauert nicht länger als 5 s. Man kann annehmen dass während dieser Zeit der CO2- Füllstand in Küv. 2 nicht merklich abnimmt. Es besteht ja kein bisschen Überdruck in den Küvetten.


    <b>Bild 20</b>


    Hier sieht man das Belüftungssystem für die beiden Küvetten. Dieses ist insbesondere für Küv. 2 sinnvoll um einen schnellen Gaswechsel C02 =&gt; Raumluft zu erreichen. Das CO2 wird bei Einschaltung des Lüfters innerhalb von ca. 10s durch Raumluft ersetzt.


    <b>Bild 21</b>


    <b>Ergebnisse</b>


    <b>Bild 22</b>


    Bei Füllung bei der Küvetten mit Raumluft erscheinen die IR- Bilder des Strahlers uniform, bei der Füllung von Küv. 2 mit CO2 erscheinen die entsprechen Bilder dagegen weniger weiß, dh. der Stahler erscheint kälter als ohne CO2 im Strahlengang. Das wird auch durch die von der Kamera automatisch gemessenen und eingeblendeten Spot- Temperaturen bestätigt.


    <b>Bild 23</b>


    Der IR- Strahler steht ja bei diesem Versuch nicht im Kontakt mit CO2 , aber die Strahlung muss dort durch, schafft es aber nicht ganz ohne Verluste.


    Von wegen das bei der Einleitung in Küv. abgekühlte CO2 könnte ja denkbarer weise obige Temperaturdifferenzen verursacht haben:


    <b>Bild 24</b>


    Das CO2 in Küv.2 kühlt tatsächlich um 0,3° C ab, erreicht aber nach Abschaltung der Zufuhr innerhalb von 4 min wieder den Startwert von 14,4°C.


    Gruß Kurt