Beiträge von Kurt

    Hallo Freunde,

    die Videos für die ersten vier Bilder wurden wieder mit dem 150 mm f/5,9 Fraunhofer, Quark und der ASI174 mm aufgenommen. Dann wunden aus diesen 1000 Frame Videos jeweils 40% mittels AS!3 gestackt, geschärft und mit Photoline endbearbeitet.


    Bild 1


    Bild 2




    Bild 3




    Bild 4




    Nun wollte ich aber unbedingt noch ein Vollbild der Sonne in H-alpha produzieren. Dazu schien mir mein D70 mm 900 Fraunhofer ausgerüstet mit 60 mm Coronado Objektivfilter und 18 mm Blockfilter gut geeignet. Doch bei dieser BW wurde das Vollbild der Sonne Bild zu groß für die ASIMM174. Die ASI294MC pact es zwar, aber Farbbilder dazu noch in einem anderen Maßstab würden zu den obigen Bilden nicht so recht passen. Also hab ich vor die ASI174MM einen 0,5x Reducer gesteckt und dann das ganze an den kleinen Refraktor. Das Bildgrößenproblem war damit gelöst, leider nur mit miserabler Bildqualität. Es war einfach nicht gleichmäßig ausgeleuchtet. Dieser Fehler ließ sich bearbeitungstechnisch nicht spurlos kompensieren. Bei nächster Gelegenheit werde ich das Voll- Sonnenbild mit dem erstgenanntes Setup + Abblendung + Reducer vor dem QUARK realisieren.


    Bild 5




    Gruß Kurt































    Hallo Freunde,


    heute Nachmittag konnte ich auch endlich wieder loslegen, diesmal mit meiner neuen ASI174mm hinter dem Fraunhofer 152 mm f/5,9 + QUARK. Auf den Einsatz eines Reducers kann man hier wohl verzichten.


    Das System hat jetzt rechnerisch eine Aquivalentbrennweite von 3856 mm, also f/25,4. Keine Ahnung ob die Anhebung auf den propagierten Idealwert mittels Barlow echt lohnenswert wäre.


    Die Bilder wurden jeweils aus 1000-Frame Videos bei 25% Verwendungsrate gewonnen, gestakt und geschärft mit AS!3 und mit Photoline endbearbeitet.


    Belichtungszeit: 3ms bis 5ms, Gain: 150

    Aufnahmegeschwindigkeit: 125 fps. Ein 1000 Frame Video ist damit innerhalb von 12,5 s im Rechner. Damit würde man sich auch bei deutlich längeren Videos keine merklich Bewegungsunschärfe von H-alpha- Details einhandeln.


     Bild 1 




    Bild 2




    Bild 3




    Bild4



    Anmerkungen und Kritik sind wie immer herzlich willkommen.


     Gruß Kurt 



    Hallo Ralf,


    vielen Dank, habe soeben deine Anleitung gelesen. Leider hab ich keine Ahnung von Photoshop und hab auch keine Ahnung welche Version davon zu kaufen wäre um eben gemäß deiner Anleitung ARs o. . ä.

    animieren zu können. Über einen entsprechenden Tipp würde ich mich sehr freuen.


    Für meine jüngsten H- alpha Bildbearbeitungen bin ich noch mit AS!3 und Photoline ausgekommen. Ich hab auch schon versucht zusätzlich mit Moviemaker zu einer Animation zu kommen. Das scheint mir aber viel zu umständlich zu werden und ich will auch nix neues erfinden :huh:


    Gruß Kurt

    Hallo Ralf,


    deine Animation finde ich höchst animierend. Das soll heißen ich möchte das auch können. Die Hardware dafür hätte ich ja schon und ich weiß auch im Prinzip wie das geht. Könntest du vielleicht einige Tipps geben für geeignete Anleitungen?


    Vielen Dank im in voraus

    Gruß Kurt

    Hallo Freunde,

    derzeit übe ich noch mit dem neuen Fraunhofer 152mm f/5,9 vor dem
    QUARK. Dahinter steckt eine ASI178 MM mit 0,5x Reducer im Eingang.
    Ohne den R scheinen mir die ca. 3800mm Effektivbrennweite des Systems
    viel zu lang für die besonders feinpixelige 78MM.


    Hier folgen drei gelungene Beispiele vom 24. und 26. 09.23. alle
    Aufnahmen wurden aus jeweils 1000 Frames mit AS!3 gestackt und
    geschärft und mit Photoline nachgearbeitet, Verwendungsrate 20%,
    Seeig < untermittelprächtig. Ich staune immer wieder was man mit
    AS!3 daraus machen kann ohne allzu viel Arbeit reinstecken zu müssen.


    Bild 1


    Bild 2




    Bild 3



    Gtuß Kurt

    PS.: Heute, am 23.09 war mir der Himmel zu stark bewölkt für weitere Fotoversuche. Da hab ich lieber etwas Bildbearbeitung mit der Aufnahme vom gestern geübt. Diesmal wurden 20% anstatt nur 5% der 1000 Frames dazu mit "Double Stack Reference" gestackt und Geschärft.




    Mir gefällt diese Version des Bildes besser als die erste.


    Gruß Kurt

    Hallo Cai-Uso,


    Hab mir eines deiner Bilder mal vorgenommen und mittels Pixelzählerei und etwas Geometrie das tatsächliche Auflösungsvermögen der feinsten Details abgeschätzt. Da komme ich so auf knapp über 1". Deutlich mehr kann ein 102 mm Refraktor gar nicht. Kurz gesagt, trotz ungünstiger Bedingungen ausgezeichnetes Ergebnis :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Gruß Kurt

    Hallo Freunde,

    am 20.09. 23, also vorgestern ist der neue Refraktor mitsamt 160 mm Front- ERF + Motorfokussierer. Geliefert hat Teleskopservice Ransburg. Bei denen wird das der R. unter IN152OTA geführt.


    Gestern war Anbau des Motorfokussierers mit Funkfernsteuerung und Drehen der Fassung für das ERF angesagt. Heute Morgen versprach die Wetterprognose sogar Wolkenlücken. Also musste unbedingt getestet werden. R. auf EQ6, ERF in Fassung vorne, das bereits bewährte QUARK mit Reducer bestückten ASI178MM kam hinten dran. Es dauerte dann aber noch ca 2 Stunden bis die Wolkenlüken ein ungestörtes 1000 Frame erlaubten. Das Seeing war so miserabel dass ich nur 5% von den 1000 mit AS!3 gestackt und geschärft hatte. Immerhin, Man erkennt Details 8|



    Gruß Kurt

    Hallo Michael,

    deine Aufnahmen finde ich einfach faszinierend :thumbup:und sind für mich der Anlass ebenfalls auf 6" umzusteigen. 6" f/6 Refraktor ist im Anmarsch. Der lässt sich mitsamt EQ6 wohl noch gut händeln.


    Ich benutze z. Zt. die ASI178MM . Welche ASI würdest du heute wählen wenn du keine hättest?


    Gruß Kurt

    Hallo liebe Freunde der H-apha Kunst,


    heute morgen war ich ausnahmsweise schon um 9Uhr startklar. Der Himmel war strahlend blau ohne eine Spur von Wolken oder Zirren. Leider stand die Sonne nur wenige ° über dem Dach des Nachbarhauses. Demzufolge war auch das Seeing nur unter deutlich unter mittelgut. Um 09:05 startete ich das erste Video mit 2000 Frames. Als Belichtungszeit wählte ich 3 ms. Von den vielen Frames hab ich dann eben wg. des Seeings 4% mit AS!3 gestackt, geschärft und mit Photoline nachgearbeitet.


    Bild 1


    Für mich sieht es so aus als würde dort so eine Art von Solarsaurus Max die kümmerlichen Spikulen abweiden.


    Ca. 1/2 Stunde später, genau um 09;24 war der Blick zur Sonne deutlich freier, das Seeing aber keineswegs besser. Übungshalber wähle ich noch eine der aktiven Zonen der Chromosphäre als Motiv. Die Belichtungszeit wurde auf 1,5 ms reduziert, sonst wie

    oben.


    Bild 2 


    Um 10:21 hab ich da selbe Motiv nochmals mit unveränderten Kamera- und Filtereinstellung abgelichtet.


    Bild 3



    Bei flüchtigem Blick scheint dieses das Bild das gleich zu sein wie Bild 2. Aber in den Vollansichten erkennt man jeder Menge Unterschiede.


    Zum Schluss so gegen 11:30 wollte ich noch wissen was aus aus dem Solarsaurus Max geworden ist,


    Bild 4


    Der sucht wohl gerade seinen Kopf =O


    Gruß Kurt


    Hallo Miteinander,

    heute Vormittag gegen 10:00 war mein ED96 F/6 mit QUARK und ASI 178MM wieder einsatzbereit, Tags zuvor hatte ich versucht eine kleine Barlow vor den Eingang des QUARK zu applizieren. Dadurch sollte das effektive Öffnungsverhältnis von derzeit 25,8 auf ca. 30 verlängert werden. Theoretisch sollte dadurch die Schärfe von H-alpha Strukturen verbessert werden. Aber obwohl die B. so dicht wie möglich am Eingang platziert des QUARK war ergab sich eine viel zu krasse Verlängerung. Damit zu fotografieren schien mir wenig sinnvoll zu sein.


    Nach ca. 1/2 Stunde fand ich in meiner Sammlung eine einlinsige, vergütete B. aus irgendeinem Teleobjektivadapter. Die hatte offensichtlich eine deutlich längere negative BW als die von ersten Versuch. Sie ließ sich problemlos ganz vorne im 1 1/4" Anschluss einpassen. Die Bilder 1 und 2 mit, das Bild 3 ohne diese Linse aufgenommen.


    Bild 1


    Bild 2



    Bild 3



    Nach Größenvergleich ist Biild 2 8% größer als Bild 3. Daraus folgt ein Öffnungsverhältnis mit Linse von 27,8, also deutlich in Richtung des gewünschten Wertes von 30. Tendenziell erscheint mir Bild 2 etwas schärfer zu sein als Bild 3.  Die Gründe dafür können aber auch durch besseres Seing und/oder bessere Fokussierung bei Bild 2 erklärt werden. Jedenfalls werde ich baldmöglichst weitere Verseuche mit etwas mehr BW- Verlängerung.


    Gruß Kurt

    Hallo Astrofan,

    deine ersten drei Fotos sind doch schon eine klasse Vorstellung. Herzlichen Glückwunsch zu dieser gelungenen H-alpha "Knickröhre" :thumbup:


    Meiner Erfahrungen mit Newton- Ringen: Wenn ich ohne Oku durch das QUARK hinterm Teleskop auf die Sonne schaue sehe ich Newton- Ringe. Setze ich die ASI178 MM oder 294MC ein gibt es im Bild Newton--Ringe. Setze ich vor die 178 MM einen 0,5X Reducer (bei meinem System sinnvoll) gibt es keine Spur von NR.


    Gruß Kurt

    Hallo Michael,

    vielen Dank für den Tipp mit der Barlow. Mein derzeitiges Gerät mit dem 96mm f/6 + QUARK hat f/25,8. Da kann ich bei der nächsten Sonnenperiode schnell ausprobieren ob die "Verlängerung" mittels Barlow auf f/30 noch etwas bringt. Der neue 6" für H- alpha wird voraussichtlich auch eher f/6 statt f/5 werden.


    Gruß Kurt

    Hallo Michael,

    ERF im Tubus geht also. Dann hab ich sehr bald auch einen 150/750 mm H-alpha Refraktor mit 110 mm ED innen und QUARK hinten dran. Bin sehr gespannt ob der dann genau so schön scharf und kontrastreich zeichnen wird wie deiner.


    Gruß Kurt

    Hallo Michael,

    nachdem ich erstmals mit meinem 4" H-alpha aktiv werden konnte schaue ich natürlich genauer hin was die Mitspieler so zeigen. Von deinen jüngsten Aufnahmen gefallen mir die beiden von den AR am besten. Sie zeigen nämlich sehr eindrucksvoll dass mehr Öffnung auch bei H-alpha sichtbar mehr Detailauflösung bringt.


    Einen 150 mm f/5 Fraunhofer hätte ich noch bei mir herumliegen. Rein mechanisch könnte man das vorhandene 110 mm ERF etwas in Richtung Fokus verschoben einbauen und könnte so das QUARK mit vollen 150 mm Öffnung statt derzeit 96mm füttern. Gibt es dabei vielleicht irgendwelche Probleme?


    Gruß Kurt

    Mein sehnsüchtig erwartetes QUARK kam am 24. Aug, bei mir an. Für den nächsten Morgen war gutes Testwetter angesagt. Eigentlich war ich noch durch Montezumas Rache sichtlich geschwächt stand aber dennoch schon gegen 6:00 an der EQ6 und montierte den 96 mm f/6 ED mitsamt dem Neuling, so wichtig schön solide mit 2“ Zenitspiegel.


    Als erstes versuchte ich die Sonne über ein 27 mm Oku zu beobachten. Aber das Bild ließ sich nicht fokussieren. Bereits beim Durchblick ohne Oku konnte ich aber Ha- Details auf der Sonne ausmachen.


    Irgendwo in den Beständen in meines Astrokrempels im Keller musste sich noch ein 40 mm Plössl o.ä. befinden. Also ging ich auf die Suche. Mitten drin meldete sich wieder mal Montezuma. Egal, das fehlende Oku war mir gerade jetzt wichtiger. Montezuma war schneller 8| ! Dank Windelhöschen blieb die Auswirkung der Attacke eng begrenzt.


    Als ich dann nach Duschen ein neues WH anlegte kam mir die Erleuchtung. Es könnte ja auch sein dass der verlängerte Lichtweg über den 2“ Zenitspiegel die Fokussierung verhinderte. Ich tauschte den 2“ Zenitspiegel gegen ein 1 ¼“ Zenitprisma. Das wars, schien mir allerdings nicht so richtig dauerstandfest zu sein, aber erst mal egal. Der Blick durch 27 mm Oku zeigte mir Ha- Details wie ich sie mit meinem 60 mm Coronado noch nie gesehen hatte.


    Statt Oku wurde die Farbkamera ASI 294MC eingesteckt. Aber jetzt versuch mal bei praller Sonne das Bild auf dem Bildschirm zu fokussieren. Dummerweise hatte ich meinen fernbedienbaren SB- Fokussierer gerade am 8“ Newton adaptiert. Die Datenübertragung per Kabel zur Kamera- und Teleskopsteuerung zum schattigen Beobachtungsplatz auf der Terrasse funktionierte zwar problemlos. Aber mir fehlte eine helfende Hand zur Feinfokussierung während ich am BS #ides Laptop im Schatten die Bildschärfe beurteilen konnte. Dazu bin ich dann mitsamt Laptop in Reichweite des Feinfokussieres gekrochen und wieder zurück in den Schatten. Am 25. 08. 23 gegen 16:00 gelang endlich die erste vorzeigbare Aufnahme.


    Bild. 1




    Dazu wurden 25 von 100 Einzelbildern mit AS!3 gestackt und geschärft und danach mit Photoline endbearbeitet. So richtig H-alpha rot wie beim Anblick durchs Oku ist es nicht wirklich. H-alpha sieht für mich nicht hellbraunotgelb aus. Aber immerhin, zufällig hatte Kai Uso etwas später ungefähr die gleiche Region fotografiert. Demnach zeigt mein Bild tatsächlich echt und auch zahlreiche H-alpha Details :love: !!!


    Spaßeshalber hab ich dieses Bild inein Graubild verwandelt.

    Bild 2




    Nun brauchte ich gaaanz dringend einen ordentlichen Motorfokussierer. Der vorhandene EB mit Draht-. Fernsteuerung hängt nämlich am 8“ f/4 Newton.


    Zwei Tage später hatte ich einen MF-UNCN2G2 von TS Ransburg in den Händen. Der Antriebsmotor mit Getriebe lässt sich problemlos mittels einer M6 Schraube über einen Zahnriemen mit dem Oku- Feintrieb des Teleskops verbinden. Der Motor wird aus einer kleinen Handsteuerbox über ein kurzes, ansteckbares Kabel gefüttert. Es fehlte nur noch die Verbindung zwischen Steuerbox und meinem Laptop an abgeschatteten Arbeitsplatz auf der Terrasse oder im Wohnzimmer. Als
    ehemaliger Modellflieger fand ich ein seit vielen Jahren nicht mehr geflogenes aber voll ausgerüstetes Flugmodell ein. Dessen Empfänger und eines der Servos landeten auf der Steuerbox und der Sender neben dem Laptop. Der Gesamtaufbau dieser ferngesteuerten Fokussierung wird mit den folgenden Bildern veranschaulicht.


    Bild 3



    Bild 4



    Die Originalverbindung zwischen der Monti und der Skyscan- Handsteuerbox wurde gegen ein 15 m langes Gerätekabel ausgetauscht, die Verbindung zwischen Kamera und Laptop mit einem 15 m USB- Kabel und Verstärker verlängert. Diese Art der Fernsteuerung funktioniert bei mir schon seit ca. einem Jahr auch nachts.


    Wie man auf Bild 1 erkennt braucht man zur H-apha Fotografie der Sonne gar keinen Zenitspiegel zwischen Teleskop und QUARK. Das spart schon mal eine opt. Fläche im Strahlengang. Zudem wird hier im praktischen Betrieb die äußere Oberfläche des QUARK nicht vom direkten Sonnenlicht angestrahlt.


    Wenn man dennoch unbedingt die Sonne direkt im roten H-alpha Licht bei jedem Sonnenstand bequem sehen will kann man die Kamera gegen ein 1 1/4“ Spiegel mit aufgestecktem Oku austauschen. Das funktioniert problemlos.


    Weitere Übungsfotos

    Dafür hab ich ausschließlich die ASI178MM verwendet, also SW- monochrom.

    Videoaufnahmen1000 oder 2000 Einzelbilder unter ASIcap

    Belichtungszeit min 1ms, max 8 ms

    Stack mit AS!3, Verwendungsrate 16%.

    Endbearbeitung mit Photoline


    Bild 5

    &thumbnail=1



    Hier wollte ich sehen wie weit man Protuberanzen und angrenzende die Chromosphäre auf einem Bild ohne aufwändigere Bildbearbeitung mit Kombination von zwei oder mehr Fotos darstellen kann. Man kann und erkennt sogar ganz gut die schmale, scharf abgegrenzten Zone mit Spikulen. Aber wenn ich mich mal richtig eingeschossen habe ...



    Bild 6




    Die Detail- und kontrastreiche Abbildung der Chromosphäre scheint mir weniger problematisch zu sein. Im obigen Bildsehen diese aber zu sehr rundgelutscht ausn. Sehr vermutlich ist hier die effektive Brennweite des Systems mit

    4,3 * 0,595 m = 2,56 m

    viel zu lang im Verhältnis zum Pixelabstand von nur 0,0024 mm der ASI178MM. Dieser Abstand entspricht bei 2.,56m BW rund 0,19“ Winkelabstand. Das Auflösungsvermögen des ED96 beträgt ca. 1“. Man kann hier also ohne merklichen Verlust an Detailauflösung die BW halbieren. Also bin ich der Empfehlung von Daystar gefolgt und hab einen 0,5x Reducer auf die „Nase“ der Kamera geschraubt. Die restlichen drei Bilder wurden mit diesem Setup aufgenommen. Ob ich hier genau ,5x BW Reduzierung erreicht habe muss ich noch untersuchen Jedenfalls war die benötigte Belichtungszeit bei den letzte Bildern erheblich niedriger als vor Einbau des Reducers


    Bild 7



    Bild 8



    Bild 9



    Mit dieser Bildqualität bin ich erst mal recht zufrieden. Kritik und Verbesserungsvorschläge sind natürlich herzlich willkommen.


    Bisher hab ich alle Bilder mit Mittelstellung der QUARK Heizung aufgenommen. Zum Schluss noch ein Beispiel was passiert wenn man davon erheblich abweicht. Da lohnt es sich wahrscheinlich noch etwas mehr Arbeit zur Optimierung der Bildqualität mittels Heizung des QUARK aufzuwenden..


    Bild 10



    Gruß Kurt

    Hallo Kai Uso,

    nach meinem Eindruck sind die Aufnahmen beeindruckend , mindestens Note 2+ bis 1-. :thumbup:


    Zufällig hab ich am 26.08. mein QUARK auf ED96mm f/6 einweihen können und hab dabei auch die Details wie in deinen beiden ersten Bildern erwischt. Jetzt weiß ich definitiv dass die Details auf meinen Bildern keine Artefakte sind :love: .

    Gruß Kurt

    Die Nacht vom 13. => 14. 08. 22 endete für mich gegen 5:00. Das Thermometer am Standort zeigte 20,6°C. Definitionsgemäß wäre also eine echte Tropennacht gewesen. Dazu wehte ein laues Lüftchen. Das spricht erfahrungsgemäß für eher deutlich untermittelmäßig gutes Seeing, dazu später mehr. Aber die Transparenz erschien mir recht gut zu sein. Dh., der noch fast volle Mond verursachte relativ wenig Streulicht.


    Z. Zt. sitzt mein Apo mit dem nahezu perfekten 130 mm f/9 Triplett von LZOS auf der Monti. Bis gestern hatte ich damit noch gar nix richtig fotografiert. Hier mal eine erste Kostprobe wie sich der noch fast volle Mond damit darstellt.


    Bild 1


    An Hand dieser Aufnahme kann man zwar nicht viel zur Qualität von Seeing und Optik aussagen. Dazu ist die 1200 mm Brennw. viel zu kurz, bzw der Chip zu klein für den 0,0046 mm Pixelabstand der Kamera. Von mir aus passt das
    Bild aber ganz gut zu einer Tropennacht im Norden. Bei Betrachtung des Bildes aus ca. 1 Abstand erscheint mir der Mond echt kugelig, ganz ohne opt. Tricks.


    Ein besseres Seeing- Testobjekt scheint mir aber der Saturn zu sein. Dazu wurde die BW des APO mittels Düring- Barlow auf ca. 1900mm verlängert. Der APO bildet danach mit ca. f/15 ab. Das sollte i.V. mit der ASI294MVC näherungsweise für optimale Auflösungreichen. Aber das Kontrollbild auf dem Monitor zeigte den Saturn so als würde er gerade mit Elektroschocks und Zahnwurzelbehandlung ohne Anästhesie gleichzeitig gefoltert. Immerhin konnte man zumindest blickweise die
    Cassini- Trennung im Ring erkennen. Also hab ich mehrere 2000 Bilder Videos aufgenommen und mit AS!3 + Photoline bearbeitet.


    Bild 2



    Gut ist natürlich anders. Aber vermutlich wird jeder der Saturn schon mal mit einem Teleskop Planeten beobachtet hat mir glauben mein Bild tatsächlich Saturn zeigt.


    Drei Stunden später stand Jupiter ca. 41° über dem Horizont. Merklich höher kommt er derzeit an meinem Standort nicht. Also ging ich mit dem selben Setup wie bei Saturn auf Jupiter los. Der Anblick auf dem Bildschirm wirkte leider nicht besonders vielversprechend. Die 4 Monde tanzten womöglich nach irgendeinem extraterrestrischen Zitterfox und Jupiter schien davon derart elektrisiert zu sein dass man so gut wie nix an Strukturen in den Bändern erkennen konnte.
    Sei es drum, vielleicht hält er während der Videos auch mal kurz still. Das beste was ich aus mehreren 2000 Frame Videos herausfiltern konnte sieht so aus.


    Bild 3


    Nach meinem Eindruck sieht man beim Stack von nur 3% der Frames die feinen Details am schärfsten, wenn auch leicht verrauscht. Vermutlich gibt es unter den 2000 Einzelbilden zu wenig echt scharfe um daraus ein rauschfreies, scharfes Gesamtbild zu stacken. Kurz gesagt: Das Seiing war besch...en! Aber wie auch immer. mit Optik, Kamera, und Auswertesoftware bin ich sehr zufrieden.


    Zum Abschluss sei noch noch etwas zur Transparenz der Atmosphäre in jener Tropensommernacht mit Mondlicht gesagt. Während der nachfolgenden Aufnahme stand der Mond rund 17° über dem Horizont und beleuchtete meinen Teleskopstandort. Mein SQM zeigte in Richtung Zenit einen Wert von 20,8. Das ist nicht allzu krass weit weg von meinem bisher gemessenen Bestwert ohne Mondlicht mit 21,5.


    Planetenfotos gehen mit mag 20,8 völlig problemlos, aber echte DS? Jedenfalls muss man bei Objekten wie dem Ringnebel M57 keine Angst vor Mondlicht haben, sofern der Himmel bei Tageslicht schön strahlend blau und erscheint sich in der Nacht kein Dunst einschleicht.


    Bild 4



    Dieser Ringnebel ist ein typischer planetarischer Nebel, der Rest einer Sternexplosion. Der Stern blieb dabei aber erhalten und ist in der Mitte des Nebels gut zu erkennen. Bei rein vis. Beobachtung durch ein Teleskop braucht man zur Wahrnehmung des Zentralsterns mindestens 12“ Öffnung. Aber Farben in diesem Ringnebel wird man auch mit beliebig viel Öffnung nicht wahrnehmen können.

    Eigentlich wollte ich heut früh nur mal kurz testen ob man mit dem 4" ED Details auf Jupiter erkennen kann. Dann sah ich dort gleich zwei "Schwarze Löcher" 8| ! Zum Glück war diese Erscheinung sehr gut fotografisch zu dokumentieren, siehe


    Für Einsteger: Es handelt sich natürlich um die Schatten von zwei Monden, die vor dem Jupiter vorbeiziehen.


    Gruß Kurt

    Hallo Freunde,

    herzlichen Dank für eure Glückwünsche und Tipps. Wie es scheint bin ich doch auf dem richtigen Weg zu schönen DS-Fotos :) Jedes neue Foto dieser Art ist für mich ein Aha- Erlebnis, insbesondere wenn diese Objekte schon auf dem Bildschirm farbig erscheinen. Da kann man sich ja auch mal austoben.... Ich bin auch ganz verblüfft wie leistungsfähig meine mittelteure ASI294 diesbezüglich ist.


    Zu M16:

    Da hab ich die Rohdaten noch mal neu bearbeitet. Mein "Adler" sieht jetzt so aus:


    Bild 4


    In der vergangenen Nacht hab ich mir den Sturmvogel nochmals vorgenommen und dabei die Kamera mit bestückt.


    Bild 5



    Der Erfolg im Vergleich zu obigem Bild 3 ist nicht zu übersehen.


    Hier noch die wichtigsten Infos zu dem Foto zusammengefasst.

    Datum: 17.07. 22 00:52

    Belichtung: 15 s

    Anz. Frames: 50

    Gain: 570 (Maximum)

    Kontrast: 3

    Aufnahmesoftware ASICap

    Nachbearbeitung mit Photoline

    Kamera ASI294 mit Filter OPTOLONG L-eNtrance

    Teleskop: Newton 200 f/4 mit Komakorrektor auf EQ6-R Pro


    Während der Aufnahme stand der Mond ca. 7° über den Horizont. Am Standort des Teleskops war das Mondlicht durch ein Gebäude abgeschattet.

    Anzeige SQM: 20,50. Ohne Mondlicht habe ich am meinem Standort ca. SQM = 21.5 gemessen.


    Noch etwas zu meiner Wahrnehmung des Sturmvogels;

    Dieser Sturmvogel trägt eine blendend helle Laterne am Kopf oder im Schnabel. Daher sind die Details im Kopfbereich nicht erkennbar. Aber ich sehe zweifelsfrei seine rechte Flügelspitze in der linken unteren Bildecke sowie seine linke rechts oben. 8) Er fliegt gerade eine elegante Rechtskurve. Der Schwanzbereich ist vermutlich wg. Mond- Störlicht nur andeutungsweise erkennbar.


    Gruß Kurt


    PS.: Sturmvogel und Adlernebel gehen mittlerweile auch bei mir etwas schöner als oben, dank Live Stacking mit ASI Life;


    Bild 6



    Bild 7

    Mithilfe meiner Stammtischbrüder Oliver, Sven und Klaus ist mein noch voll verkabeltes Astro- Office nun hinreichend funktionstüchtig. Habt vielen Dank, liebe Freunde!


    Voll verkabelt heißt: Ein zweiadriges Kabel zur Steuerung der Fokussierung über eine separate Steuerbox, ein USB- Kabel zur Verbindung der Kamera mit dem Laptop und ein Netzwerkkabel zur Steuerung der Monti mit dem Skyscan- Steuerteil gehen vom Büro in den Garten zum Teleskop. Wer jetzt meint das könne man auch ohne Kabel und ohne Skyscan, der hat ja recht. Aber für die entsprechende Umrüstung fehlt mir derzeit noch der Nerv. Zudem heißt ja: Never change a running system oder zu deutsch: Provisorien leben länger!


    Die neue Monti EQ6-R RRO trägt derzeit einen 8“ f/4 Newton, beide von Skywatcher. Im Oku Auszug steckt (meistens) der Komakorrektor von --- und darinnen eine Kamera ASI 294 MC.


    Für die im folgenden gezeigten Fotos wurden keine Farbfilter verwendet. Es wurden Videos mit jeweils 50 Bildern bei 20s Belichtungszeit/Bild aufgenommen, mit AS!3 gestackt und mit Photoline nachbearbeitet. Auf Darks, Flats und Guiding hab ich verzichtet.


    Die ersten 3 Bilder wurden am 05.07.22 in der Zeit von 1:06 bis 1:56 Uhr. Während dieser Zeitspanne hat man für diese Nacht die maximale Dunkelheit aber bei 50,84° Nord immer „astronomische Dämmerung“. Die Messwerte des SQM lagen zwischen 21,10 bis 21,16.


    Bild 1

    zeigt den Adlernebel (M16).


    Es muss sich wohl um die antike, äußerst seltene Art der blaurot- Adler handeln :whistling: .


    Keine Ahnung ob die blauviolette Farbe im äußeren Bereich des Nebels echt ist oder ein Artefakt. Sicher bin ich mir aber dass man selbst mit dem dicksten Teleskop direkt im Oku keine Spur von Farbe erkennen kann.



    Bild 2

    zeigt den Omega-Nebel (M17)



    Bei vis. Betrachtung im Oku am 16“ Newton auf La Palma hab ich tatsächlich so etwas gesehen das an den griechischen Buchstaben Omega erinnert. Auf dem Foto kann ich nichts dergleichen erkennen.


    Bild 3

    Das ist der legendäre Sturmvogel (NGC 6960)


    Im Oku an einem 8“ Teleskop erkennt man zweifellos die groben Umrisse der Schwingen sofern der Himmelsehr klar und dunkel ist. Das gilt nach eigener Erfahrung sogar ohne spezielle Filter. Aber die hier auf dem Foto erkennbaren
    Feinstrukturen, dazu noch in Farbe haben mich echt verblüfft. Diese Details waren ansatzweise auch schon auf den Einzelbildern während der Aufnahme erkennbar, also ohne Bildbearbeitung. Selbstverständlich werde ich bei nächster Gelegenheit auch mit passenden Filtern fotografieren.


    Zum Schluss noch eine Frage an die erfahrenen DS- Fotografen. Welche Verbesserungen könnte man bei der Fotografie obiger Objekte mit Darks, Flats und Guiding erzielen?


    Gruß Kurt

    Hallo Freunde,

    recht herzlichen Dank für für eure sehr hilfreichen Antworten. Nachdem ich mir nochmals bei TS die Beschreibung zum ASIAIR durchgelesen habe müsste ich mir folgendes aufbauen und einrichten:


    1. Teleskop mit ASi- Kamera und ASIAIR kommen auf die Monti.

    2. 12V- Stromversorgung für ASIAIR und Monti erfolgt über 6A Netzgerät aus 220V Verlängerungskabel.

    3. Monti- Steuereingang und Kamera werden über zwei kurze USB-Kabel mit dem ASiAIR verbunden.

    4. Motorfokussierung läuft über entsprechenden 12V Ausgang des ASIAIR.

    5. Mein WIN-Rechner muss noch mit passendem Androidemulator "geweiht" werden.


    Weitere Ratschläge sind natürlich herzlich willkommen.


    Auf Guiding und gekühlte Kamera glaube ich verzichten zu können, denn ich habe nicht den Ehrgeiz die besten Astrofotos aller Zeiten zu produzieren :). Ich finde es schon toll wenn man bereits ohne großartige Bildbearbeitung und lange Belichtungszeiten, also quasi life so detailreiche und farbige Bilder wie meine obigen Beispiele auf dem Bildschirm sehen kann. Das waren jeweils Stacks mit 16 Aufnahmen bei nur 20 s Belichtungszeit mit dem 8" f/4 Newton, Kamera ASI 294MC, Luminazfilter.


    Gruß Kurt

    Hallo Freunde,


    nach mehreren erfolgreichen aber kabelgebunden Astrofotoversuchen,
    Beispiele


    Bild 1



    Bild 2




    über ca.12m Luftlinie zwischen Teleskop und Rechner mit insgesamt 4 Kabeln (240V Netzkabel, USB 2 Kabel für die Kameraverbindung, Kabel für EB- Motorfokus und Netzwerkkabel zur Teleskopsteuerung mittels Handcontoller) möchte ich gerne den Kabelsalat so weit als möglich los werden.


    Die Monti ist eine AZ EQ6 GT an der wahlweise ein ED Refr. 96 f/6 oder ein Newton 200 f/4 hängt. Meine verfügbare Kameras sind folgende:

    ASI 294MC, ASI 178MM und ASI 120MM.


    Mein Rechner im „Astro Homeoffice“ ist ein HP Pavillon, der unter Window 8.1 läuft. Zusätzlich habe ich noch ein ASUS Laptop, das unter Window 10 (oder 11?) läuft.


    Die Bildübertragung und Kamerasteuerung funktioniert mit beiden Rechnerunter

    ASI Studio_V1.5.6 (64bit)

    und dem o.a. Kabelsalat problemlos. Aber es hängen dann 3 Kabel (Netzkabel liegt unauffällig im Rasen) aus dem Fester meines Astro- Office im Obergeschoss...Das gefällt natürlich meiner lieben Frau überhaupt nicht und würde auch mich auf Dauer gesehen ebenfalls stören.


    Ich kenne das ASIAIRPLUS von der HP bei Teleskop- Service zum Listenpreis von 429€. Mit dem Preis könnte ich mich schon abfinden, aber das steht in der Beschreibung:


    "ZWO ASIAIR Plus Steuerung von ASI Kameras und von Montierungen per Tablet und Smartphone."


    Mit dem Preis könnte ich mich schon abfinden. Was müsste ich noch tun oder anschaffen um das System mit meinem HP Pavillon nutzen zu können?


    Zusatzfrage: Gibt es eine andere, drahtlose Alternative ohne „astronomisches“ Preisniveau?


    Herzlichen Dank im Voraus für einschlägige Beratung

    Kurt